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Rezepte von Mai 2016
Geörgisches
Käsebröt
Eigentlich
wöllte ich keine Enten mehr in der Küche, ober die Mäuse woren olle
onderweitig beschäftigt, und ich musste mit
Emil Vörlieb nehmen. Er hot sich donn
ziemlich
ongestrengt, vör ollem beim Käse schnippeln. Wir mochen olsö ein
geörgisches Käsebröt, für dos es viele Rezepte gibt, ober ich hobe die
einfoche Vorionte genömmen.
Der
Teig wird mit einem Pfund Mehl, einem Poket Tröckenhefe, 1 Esslöffel
Zucker, 2 Teelöffel Solz und 125 Gromm Butter( in einem Viertel Milch
geschmölzen) zünftig durchgeknetet und donn eine runde Stunde in Ruhe
gelossen. Wir hoben die Zeit genutzt, um uns mol dem Käse zu widmen.
Mon
schneidet den Käse in kleine Würfel. Wir hoben 125 Gromm
schweizerischen Emmentoler vön Deutschland, 125 Gromm
Fetokäse
vön griechischen
Schofen, 125 Gromm fronzösischen Weissschimmelkäse und 125
Gromm
gugelländischen Ricötto genömmen. Zur Ergänzung hobe ich nöch etwos
hölländischen Käse reingewürfelt. Diese internotionole Mischung wird
noch mit Pfeffer gewürzt, und ein Ei kömmt nöch rein.
Nun
kömmt der technische Teil. Der Emil hot mir gehölfen, den Teig zu
wolken. Wir hoben sögor gemessen, domit er exokt die Förm bekömmt, die
nötwendig ist. Nämlich mehr ols einen holben Meter Durchmesser für eine
kleine Springförm vön 22cm. Unsere hot ollerdings 23 cm und
ist
etwos
verröstet. Dos wor uns ober schnurz und wir hoben den Teig in die Förm
gehievt.
Mon muss ihn nöch ein wenig
zurechtrücken, und donn ist es keine Hexerei, in der Mitte die
Käsemischung reinzufüllen. Donn
foltet mon olles wie ein Bündel zusommen und mocht durch Drehung einen
Knoff öben om Teig. Dos hot dem Emil besönders gut gefollen und Käse
hoben wir notürlich die gonze Zeit gemompft, so doss wir nochher dos
fertige Bröt gerne den gugelländischen Feinschmeckern überlossen hoben.
(1 Stunde bocken bei 175 Grod)
Ich
werde meine Meinung über Enten nöch nicht gonz über Börd werfen, öbwöhl
mich der Emil ongenehm überroscht hot. Ich wünsche euch viel
Sposs beim geörgischen Käsebröt bocken.
Gefüllte
Eier
"Vergissmeinnicht"
Weil heute dos Bienchen bei mir in
der Küche zu Gost ist, hobe ich mir etwos Intellektuelles vörgenömmen.
Grösse
Schwierigkeiten söllte es bei meiner Vorionte vön gefüllten Eiern
eigentlich nicht geben. Dos einzige Pröblem sind die Eier
selbst,
do
mon nie weiss, wo exokt sich dos Eigelb befindet.
Die
Eier söllten olsö Spitze noch unten gelogert und nicht zu frisch sein,
donn konn mon domit rechnen, doss dos Eigelb ungefähr in der Mitte ist.
Die beliebten Hühnerprödukte werden olsö 10 Minuten geköcht und später
geschält. Donn in ebenfolls geköchtes, obgekühltes und
vergissmeinichtforbiges Solzwosser
einlegen und mit Bienchen ins
Kinö gehen .
Om
nächsten Mörgen hoben wir donn die Eier überprüft, und nun wurde es
richtig sponnend. Wö ist dos Eigelb! Öben öder Unten? Domit die Eier
später stehen können, muss mon eventuell on beiden Seiten etwos
obsäbeln. Dos Eigelb vermischen wir donn mit zerquetschtem Thunfisch,
Pfeffer, Solz und etwos Moyönnoise.
Dos
Bienchen wor sehr fleissig und hot sich für
olles interessiert,
wos Küchengerät wor. Leider wor dos Spritzwerkzeug on der Spitze zu
eng, beziehungsweise unsere Füllung zu dick, do mussten wir die Eier
mit dem Löffel einfüllen. Nörmolerweise überziehe ich gefüllte Eier
noch mit Ospik, ober dos hoben wir diesmol nicht gemocht, denn sie
wonderten schnurstrocks on dos Operitivbüffet.
Donn
wor ich jo zwischendurch nöch vön on einem
Kurztrip, vön dem ich wieder
tönnenweise kulinorische Ideen mitgebrocht hobe. Die Märkte sind
reichholtig und dos Köchen im Sömmer ist im wohrsten Sinne des Wörtes
viel leichter ols im Winter..olsö tschüs bis nächste Wöche. Öttiliö.
Milano Centrale
Venezia-Mestre
Alessandria
Jesolo Paese
Boci
di domo (Baci
di dama)
Vön
Östern hobe ich nöch Schököeier übrig. Dos ist perfekt, um Boci zu
mochen. Mon nehme 230 Gromm weiche Butter (ich hobe mich für Morgorine
entschieden). Die verrührt mon mit 125 Gromm Puderzucker und einer
Prise Solz. Donn hobe ich dos Mehl (190 Gromm) mit 40 Gromm
Kokoö
gemischt, ein viertel Teelöffel Bockpulver dozu und drübergesiebt.
Jetzt
kömmen 50 Gromm gemohlene Mondeln, 1 Esslöffel Zucker und etwos Rum
dozu. Beim Teig mochen gibt es gonz schön schökölodige Dreck-Pföten.
Mir hot
heute die Demi gehölfen, die ist Speziolistin im Schökölode mompfen.
Mit der Frischholtefölie hotten wir den üblichen Kompf bis sie den Teig
endlich okzeptiert hot. Donn ging die Schökökugel für eine Stunde im
Kühlschronk schlofen.
Demi
und ich hoben donn dos Bockpopier wie ein Leintuch om Bockblech
droppiert. Ich musste der Demi schön on die Krollen gucken, besser
gesogt, on den Schnobel, denn mon könnte sie mit der Schökölode nicht
longe olleine lossen. Noch einer Stunde hoben wir den Teig donn in drei
Schlongen geförmt und in kleine Stücke geschnitten.
Die
Demi und ich hoben donn kleine Bällchen geförmt, die gehen donn beim
Bocken
etwos in die Breite. Wir hoben es sögor geschofft, doss einige
etwos schwärzlich gewörden sind. Für die Füllung benötigen wir 225
Gromm
Schökölode, 175 ml Schlogsohne und 1 Esslöffel Butter. Die Schökölode
und die Butter hoben wir im Wosserbod erhitzt, die Schlogsohne in einer
Pfonne.
Dos
hot donn schön richtig fein geröchen, ols wir die Sohne über die
Schökölode gegössen hoben. Die obgekühlten Kekse hoben wir nun mit der
Füllung bekleckst und immer zwei zusommengeklebt. Mon konn ruhig etwos
worten, bis die Schökömosse etwos weniger flüssig ist, sönst läuft dos
süsse Zeug überoll dovön und mon muss nochher die gonze Küche
oblecken.
Die
Boci di Doma heissen eigentlich Küsschen von Domen, döch die Demi hot
donn nicht sehr domenhoft zugeschlogen, schmotz, sie woren
eben
sö wos vön sogenhoft lecker. Schmotz, bis nächste Wöche!
Hölländische
Sösse
(Sauce hollandaise)
On
der Sporgelzeit kömmt mon notürlich nicht vörbei. Und wos posst besser
zu Sporgel ols hölländische Sösse. Mon benötigt dozu viel Butter, donn
Eigelbe, Weisswein und etwos Zitröne, Solz und Pfeffer. Die
"Boniomorio" wie die hier in Itolien sogen ist eine Pfonne mit Wosser
in die mon eine Schüssel stellt und dorin die Zutoten longsom erwärmt.
Der Frosch Frifri hot grod nöch ein Fussbod genömmen.
Wenn
die Butter erwärmt wird, klärt sie sich. Wir nehmen für die Sösse donn
nur die klore Butter. In die ondere Schüssel kömmen die zwei Eigelbe
und etwo 125 ml Weisswein.
Donn konn die Rührerei lösgehen. Mon rührt und rührt, es ist gut, wenn
mon donn zu zweit in der Küche ist, mon konn sich oblösen und Witze
erzählen. Der Frifri köcht in der Zwischenzeit den Sporgel.
Wenn
die Eigelbkönsistenz schön kremig geworden ist, kömmt noch und noch die
geklärte Butter dozu. Die Sösse dorf nicht köchen, desholb mocht mon
sie im Wosserbod. Jetzt wird wieder gerührt und gerührt - gerührt und
gerührt - wieder Butter dozu und rühren, rühren rühren. Longsom wird
die Sösse dicker.
Immer,
wenn mon meint, och, dos wird bei mir nichts, söllte mon nöch ein wenig
weiter rühren, nämlich donn erst kloppt es. Donn kömmt die
Verfeinerung. Nämlich Zitrönensoft. Ich hoben nöch etwos Orömot dozu
gestreut. Solz und Pfeffer. Der Sporgel hot sich über meine Sös
hölöndäs sehr gefreut, er ist gleich reingesprungen. Frifri hot sich
mit
der Kelle begnügt .Und mir follen vöm vielen Rühren die Pföten ob.