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Rezepte im September 2023
Crevetten mit Reis
Wir hatten bereits ein grösseres Probelm, Lori und ich,
als ein
noch grösseres auf uns zuflatterte. Pinguine finden sich natürlich mit
italienischem Reis sehr gut zurecht
und können geradewegs urteilen, ob unser Parboild oder der "Riso Flora"
für unser Gericht in Frage kommt. Ha, wenn ich das nur schon höre. Seit
Jahren habe ich mich nur für eine Reissorte entschieden, aber immer
wieder finden die verrücktesten Dinge in meine Küche.
Inzwischen weiss es jeder Pinguin besser. Lori und ich
machen
deshalb zweimal Reis, um den Unterschied klar erkennbar zu machen.
Gewöhnungsbedürftig ist das allemal. Der Pinguin darf kosten. Aber
leider ist unser Küchenmaskottchen kein unbedingter Reisexperte. Die
Ramona mag nämlich am liebsten Fisch, und der ist noch nicht da. Extra
gesagt, es ist gar kein Fisch sondern es sind Crevetten.
Auch als Garnelen bekannt, haben wir uns ein paar
besonders
schöne Exemplare gepostet. Allerdings nicht vom Internet sondern Lori
hat persönlich in den Tiefkühler vom Supermarkt gegriffen und
geschnappt, was zu schnappen war. Allerdings ist sie sehr verblüfft
gewesen, denn heutzutage ist alles, was man zu erstehen wagt, bereits
vorgekocht oder sonstwie verarbeitet. "Wozu bin ich denn in die Schule
gegangen?" seufzt die Gute und macht wenigstens noch einen Tanz mit dem
Reis.
"Man müsste die Garnelen schon selber fangen." wage ich
grinsend
zu bemerken. Aber Lori hört mich schon gar nicht mehr. "Die sind ja
schon vorgekocht!" entsetzt sie sich, "da bleibt uns ja gar nichts
anderes mehr übrig, als sie nur noch warm zu machen." Ja, so ist es in
der Tat.
"Wie schön war Kochen noch früher." seufz sie, ist aber
doch froh, wenn es schneller geht, ha ha ha.
Ich muss eigentlich nur noch die Pinguindame beobachten,
die
nämlich solche Shrimps sehr gerne mag. Sie müssen auch gar nicht mehr
gekocht werden, denn sie sind ja schon essfertig aus der Packung. Ach
herrjeh, ich glaube, wir Köche werden überflüssig, ha ha. Aber ein
wenig warm machen, könnte ja nicht schaden, was?
Und zum Aufwärmen geht man ja in die Schule. Ha, ha, ha.
Wir wünschen guten Hunger.
Ottilio, Loredana und Ramona.
Streuselkuchen mit
Enten, äh, Äpfeln
Für unseren Streuselkuchen haben wir wiedermal jedes
Rezept
gesprengt. Anfangs messen wir noch leicht unexakt, später total
ungewohnt grosszügig ab. Grund ist wiedermal eine Ente, die in
unserer Küche Erfahrung sammeln möchte. Wer meine Einstellung zu dieser
Tiergattung kennt, wundert sich also nicht über meine Grosszügigkeit
beim Abmessen. Zudem ist unsere Form grösser als die für das Rezept.
Wer also unsere Angabe für dieses Rezept haben möchte,
müsste
sich an die Fotos halten, denn exakt kann ich nicht mehr sagen, wie wir
den Teig gemacht haben. Zudem hätten wir fast die Eier vergessen, weil
das behütete Federvieh darob seine Beine geschwenkt hat. In jedem Fall
sind Butter, Zucker, 2 Eier, Vanillezucker, Mehl und Backpulver
inklusive eine Prise Salz in den Teig gewandert.
Der Teig sollte dann im Kühlschrank zur Ruhe kommen,
aber in
unserem Kühlschrank herrschte eine Temperatur etwa wie in der Küche,
und so hat dann alles etwas länger benötigt. Die Ente hat dann
allerdings zu meiner grossen Verwunderung ohne viel Tamtam die Äpfel
geschält, entkernt und sogar klein geschnitten.
Ich wollte schon fast ein Lob spendieren, da hat sie
sich jedoch
wieder in entenhafter Manier bemerkbar gemacht und ich habe es
vorgezogen, sie mit dem Fahrrad bekannt zu machen, um ein wenig Ruhe zu
bekommen. Denn die Streusel sind das Wichtigste an einem
Streuselkuchen. Mit 160 g Mehl, 80 Gramm Zucker, 80 Gramm geschmolzene
Butter, Vanillezucker und Zimt werden die Streusel gemacht. An die
Äpfel haben wir allerdings nichts mehr getan, nur etwas Zitronensaft.
Die Ente ist dann mit dem Fahrrad zur Küchentüre
hinausgeprescht
und eine Weile nicht mehr zu sehen gewesen. Da haben wir den Teig und
die Äpfel mit den Streuseln bedeckt und das ganze in den Ofen
geschoben.
Wir wollten gerade unser Siegestänzchen machen, ist das
grün
behütete Federvieh unter Riesenhallo wieder angeprescht gekommen und
vorbei war es mit der Ruhe. Aber wir haben ihr gleich ein grosses Stück
Kuchen versprochen, da war sie dann zufrieden und ist mampfend endlich
abgedampft. Ja, Kochen mit Enten ist nicht so meins.
Es grüssen euch herzlich
Lori, Ottilio und die noch namenlose Ente
Sorry, äh, willkommen, Mahlzeit!
Ja, liebe Leute, da sind wir wieder. Frisch gebräunt von
der
schottischen Sonne und gutdünkend aufgenommen vom gugelländischen
Revier. Aber es ist lange nicht alles so, wie es aussieht. Die Lori hat
noch so ein kleines Mitbringsel von Schottland mitgebracht, ich tue
einfach, als würde ich es nicht sehen.
Abgesehen davon, dass wir wiedermal Flaute in der Küche
haben,
kommt noch so ein freches Vieh dazwischen. Ich muss mich ehrlich
dagegen wehren, aber nicht mal so eine abgewrackte Lauchstange hat ihm
etwas ausgemacht. Er ist einfach wieder zu Lori gekraxelt und gut wars.
Hmm, also ich weiss nicht.
Nachdem wir ja eigentlich Köche sind, und etwas zu essen
brutzeln sollten, verhält sich unser Umfeld sehr diskret. Keiner hat
richtig Hunger. Na Kunststück, den ganzen Tag Gelato und Früchte und
dazwischen immer ein bisschen planschen, da kriegt eben keiner
Appettit auf unser Essen.
Da habe ich die zündende Idee, wir könnten ein wenig mit
unserem
Inhalt vom Kühlschrank leicht abfahren. Wenn sowieso keiner etwas
verspeist, müssen wir sowieso alles wegwerfen. Lori ist Feuer und
Flamme und schmeisst sich sogleich ins Zeug.
Rote Beete, gekocht und abgepackt, lässt sich
herrvorragend über
Monate lagern. Und sie schmeckt sogar noch fein, wenn man sie öffnet
und Salat damit macht. Wir mussten gar nicht viel drangeben, sie war
sowieso bereit, fein zu schmecken
Aber zum Schluss, ja, Leute, es ist immer so
eine
Sache. Den einen schmeckt's den anderen nicht. Wir haben heute auch mal
in die "Kiste" gegriffen und einen Faupas gelandet. Aber der
Randensalat war gut. Ha, ha. Auch wenn das Wuwati eher an unserem
Saurier interessiert war.
Wir hoffen, dass es euch gut geht und wir uns bald
wiedersehen.
Ottilio, Loredana und Nessi.