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Schinkenmousse
Heute backen wir Brot und Brötchen, wir wollen später
auch noch
Schlangenbrot machen. Da wird dann der Teig einfach um einen Stecken
gewickelt und über dem Feuer gebraten. Aber dafür ist heute noch keine
Zeit. Erstmal Brot backen. Wir mischen feines Vollkornmehl mit
Weissmehl und Trockenhefe und jeder knetet seinen Teig. Dann kommt Lori
in den Sinn, sie müsste dringend noch Kirschen entsteinen und
einmachen.
Die Temperatur in der Küche ist schon recht sommerlich,
der Teig
fühlt sich super und geht schön in die Höhe und Breite. Wir haben
zusätzlich zu dem Mehlgemisch noch Olivenöl, Salz und Zucker in den
Teig getan und jeder hat den seinen mindestens zehn Minuten lang
geknetet. Ich habe dann noch einen Dritten gemacht, der
wartet
jetzt bis wieder grilliert wird und wir Schlangenbrot machen können.
Wir wollen heute Schinkenmousse zubereiten, dazu
benötigen wir
natülich Schinken. In unsere Variante mischen wir ihn mit frischem
Ziegenkäse,
der ist sehr luftig. Dazu kommt Pfeffer, etwas Weisswein und
Schlagsahne, aber soweit sind wir noch nicht, denn Lori hat mit ihrer
Küchendekoration heute völlig den Stromanschluss verdeckt. "Ich gehe
dann mal klettern!" sagt sie und verschwindet im Gebüsch.
Eigentlich vermixt man den Schinken mit etwas Wasser, so
steht
es im Rezept, aber wir nehmen dazu ein paar Löffel Weisswein. Dann
kommt der frische Ziegenkäse dazu, und natürlich Pfeffer. "Was bringst
du denn da für neumodisches Zeug, hat die Pfeffermühle Ferien?" Sie
wäre schon wieder leer, meint Lori, und wir greifen auf bereits
gemahlenen Pfeffer zurück. Naja, man kann ja nicht immer dem Rezept
treu bleiben. Ab jetzt heisst es nämlich sowieso: Probieren!
Wir schmatzen und löffeln während unsere Brote im Ofen
vor sich
hinbacken. "Ich finde, es gehört noch mehr Pfeffer dazu." "Meiner
Meinung nach ist zu wenig Käse drin." Als es dann geschmacklich endlich
perfekt ist, haben wir doppelt so viel Käse drin als im Rezept
vorgesehen ist. "Dafür lassen wir dann die geschlagene Sahne weg!"
entscheide ich. "Ist es dann trotzdem noch Schinkenmousse?"
fragt Lori. "Das ist mir egal, wichtig ist, dass es schmeckt."
Und das tut es.
Viel Spass in der Küche und herzliche Grüsse von Ottilio und Loredana.
Rahmschnitzel mit
Morcheln
Die Morcheln sind getrocknet. Zuerst müssen wir sie also
einweichen. Das macht man vor allem, weil man dann im Wasser nochmals
viele Aromastoffe einfangen kann. Da heute keine Störenfriede in der
Küche rumalbern, denke ich, dass wir mit unserem Geköche sehr schnell
fertig sind. Wir machen Rahmschnitzel und etwas Fenchel dazu.
Die Schnitzel sind recht gross, ich entferne die
Flachsen und mache sie noch etwas kleiner,
als Lori wieder hartnäckig mit ihren Zwiebeln anrückt. Stimmt, wir
benötigen für die Sosse ziemlich viel Zwiebel. Du kannst schon mal mit
dem Kleinschneiden anfangen, ich werde mich um den Fenchel kümmern. Als
sie die erste Ladung Zwiebeln gehackt hat, wechseln wir den
Arbeitsplatz, sie macht beim Fenchel weiter und ich kümmere mich um das
Anbraten.
Für das ganze Gericht benötigen wir viel Butter,
Zwiebeln,
Morcheln, Putenschnitzel, Weisswein, Saft von den Morcheln, Paprika,
Milch und Sahne, etwas Zitronenabrieb, breite Nudeln, Salz und Pfeffer.
Für den Fenchel etwas Käse zum Überbacken. Weil
es viele Schnitzel sind, muss es natürlich viel Sosse haben. Da aber
Putenschnitzel die Fähigkeit haben sozusagen Null Sosse abzuwerfen,
braten wir insgesamt 4 Ladungen, zweimal Schnitzel mit Paprika und
Zwiebeln, zweimal Pilze mit Zwiebeln.
Abwechslungsweise löschen wir mit Weisswein und
Morchelwasser
ab. Dann erst wird die Sosse mit Sahne angereichert. Um etwas Rahm zu
sparen, nehmen wir anfangs Vollmilch und lassen sie mit den Zwiebeln
einkochen. Schnitzel und Sosse kommen in eine grosse Pfanne und wenn
alles drin ist, wird nochmals gut abgeschmeckt. Einige Morcheln haben
wir noch als Dekoration ganz gelassen, die werden dann erst zum Schluss
noch mit dem ganzen wieder erwärmt.
Jetzt müssen wir nur noch die Wahl der Nudeln treffen.
Es passen
sowohl schmale wie breite Bandnudeln. Lori hat sich für Papardelle
entschieden. Beim Schlussbild kommt natürlich nachher zum Essen
nochmals mehr Sosse drüber, wir haben es nur so fotografiert, damit man
noch sieht, wie schön die Nudeln gekocht sind, ha ha ha.
Wir wünschen guten Apettit und wie immer viel Spass in
der Küche.
Lori und Otti
Kotelett, überbacken mit
Ziegenkäse und Quendelbutter
Das Wetter ist wechselhaft, wir verschieben unsere
Grillvorhaben um ein paar Tage und entschliessen uns, die Koteletts in
der
Pfanne zu brutzeln. Aber zuerst müssen die Damen losziehen um Quendel
zu pflücken. Bei uns wächst viel Thymian wild, den kann man ersatzweise
wie den Quendel verwenden. Easy und Lori stürzen sich also in die
Wiesen und sammeln das begehrte Kräutlein.
Mit den Zucchini machen wir einen Salat. Sie werden in
Würfel
geschnitten und angebraten. Sie werden gesalzen mit zwei gepressten
Knofizehen in die Pfanne geschickt. Wir giessen sie zwischendurch
zweimal ab,weil sie doch ziemlich Wasser ziehen. Dann muss man nur
noch mit Balsamico und etwas Pfeffer würzen, und fertig ist der
Zucchinisalat.
Die Thymian- und Quendelstängel werden abgestreift, so
dass nur
noch Blüten und Blättchen vorhanden sind. Man kann sie nun noch etwas
klein hacken, aber für die Quendelbutter benötigen wir noch klein
geschnittene Zwiebel. Lori ist vor Überraschung vom Hocker gekippt, als
sie gesehen hat, wie ich der Easy gezeigt habe, wie man Zwiebeln
kleinschneidet. Hi, hi, hi, gekonnt ist eben gekonnt.
Sie ist dann über meine Leistung dermassen irritiert
gewesen, dass sie etwas zu viel Wein in die Zwiebeln gekippt
hat.
So ging es etwas länger, bis alles eingekocht war. Zum Schluss muss man
die abgekühlten Weinzwiebeln nur noch mit Butter und den Kräutern
vermischen und würzen. Wenn man guten Rotwein nimmt, bekommt die Butter
eine wunderschöne rosa Farbe.
Ich wollte die Koteletts nun mit Knofi einreiben lassen,
aber
Loredana war schon etwas gereizt, weil ich der Easy die ganze Küche
gezeigt habe. Deshalb hat sie ihre Geheimflasche mit Knofipulver
hergeholt und hinter meinem Rücken zusätzlich noch etwas Tomatenmark in
die Senfmarinade gemischt. Aber das war eine gute Idee, damit die
Koteletts eine schöne Farbe bekommen.
Wenn alles beidseitig schön angebraten ist, verteilen
wir
dünne Scheiben von unserem erstklassigen, harten Ziegenkäse
darüber.
Dann kommen die Koteletts noch zum Überbacken in den heissen Backofen.
Diese Variante kann sich locker mit einem Kotelett vom Lagerfeuer
messen, denn die verschiedenen Geschmacksnoten sind ein Erlebnis.
Und bestimmt werden viele bessere Wetterverhältnisse und
Tage
zum Grillen noch kommen. Wir wünschen allen viel Spass in der Küche.
Ottilio, Easy und Loredana
Erdbeer-Joghurt-Dessert
"Was? Schon die ersten Erdbeeren?" Lori ist überrascht,
dass ich
so exakt gucke, aber ich bin immer skeptisch, wenn die ersten Erdbeeren
kommen. Meistens sind sie zu früh geerntet und ziemlich säuerlich. Für
den heutigen Erdbeer-Nachtisch benötigen wir kein Rezept, sondern nur
Zutaten, möglichst schmackhafte. Ich habe noch Ricotta und griechischen
Joghurt. Wir kippen das mal in eine Schüssel und sehen, je eine Packung
ist wohl zu wenig.
Loredana findet, wenn ich in grossem Stile denken wolle,
solle
ich ebenfalls mehr Erdbeeren locker machen. Aber wir sind
geizig.
Die Früchte werden in drei Kategorien geteilt. Oberste Spitze für die
Dekoration, schöne Mitte in mittelgrossen Stücken für dazwischen und
weniger schöne und ganz reife Früchte zum Vermusen. Das wird nun alles
mit Zucker berieselt, damit sie etwas ziehen können.
Die Eier haben wir eigentlich nur zur Volumenbildung
gedacht.
Wie beim Tiramisu, Eigelbe unter die Masse und Eischnee
daruntermischen. Aber wahrscheinlich haben wir nun zu viel des Guten,
weil wir ja je zwei Joghurt und zwei Ricotta genommen haben. Zudem hat
Loredana noch Löffelbisquits gefunden und ihren selbstgemachten
Orangenlikör. "Ich dachte, den hättest du verschenkt?"
Wenn schon oragenlikörgetränkte Kekse, warum nun nicht
noch
Schokolade? Ich will gerade zum Kühlschrank rennen, da höre ich
Loredana rufen. "Was willst denn du hier? Nichts anfassen!"
Ich
eile natürlich sofort zu Hilfe und sehe, es ist nur unser
Bastel-Nilpferd, welches die leeren Plastikschüsselchen abholen kommt.
"Dankeschön und Wiedersehn!" "Siehst du Lori, sie geht schon wieder, du
hast dir umsonst Sorgen gemacht."
Jetzt pürieren wir den reifen Teil der Erdbeeren zu
einer
leckeren Sosse. Dann können wir mit dem Einrichten der Gläser beginnen.
Es ist eine architektonische Meisterleistung für so kleine Plüschtiere
wie uns. Aber es macht eben viel Spass, eine farbliche Komposition ins
Glas zu schichten.Jetzt fehlt nur noch die Sahne, aber sie hat schon
fast keinen Platz mehr.
Loredana hat lange Löffel besorgt. "Das sind Barlöffel,
habe
ich mir bei Hehehe geborgt, der macht inzwischen eine Lehre als
Barkeeper." Und somit müssen wir nur doch die Dekoration drüber
streuen, einige selbstgemachte Schoko-Tropfen, etwas Sahne,
Pfefferminzblättchen und die schönsten alller Erdbeeren.
Jetzt muss man nur noch ein schönes Plätzchen suchen,
um den Erdbeertraum zu geniessen.
Viele Grüsse aus der Küche von Ottilio und Loredana.