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Rezepte von Oktober 2016
Fleischvögel
Heute
hobe ich wieder einmol in die Fleischkiste gegriffen und mir einen
speziellen Vögel in die Küche gehölt. Zusätzlich zu der Löri, die ob
und zu jo eine Strofe ist, kom heute nöch die Omondo, ebenfolls ein
Noturereignis. Ich liess die Zwei zuerst Nüsse knocken, dos stimmt
friedlich. Donn hobe ich mit meinen eingelegten Essiggurken geprohlt,
die sind ziemlich pikont, und die Domen hoben donn eine Weile nichts
mehr gesogt.
Nun
ober zum Rezept. Wir benötigen Rindsplätzchen, Specktronchen und für
die Füllung Korötten, Essiggurken, Zwiebel und Petersilie. Die Nüsse
hoben wir ebenfolls nöch zur Füllung gegeben. Olles wird gonz
klein gewürfelt, domit mon die Vögel donn gescheit röllen konn. Weil
wir keine Petersilie mehr im Gorten hoben hot die Löri ihren Trick
verroten. (siehe unten). Ich hobe den ober notürlich schön longe
gekonnt und häufig ongewondt.
Die Omondo hot
donn nöchmol den Hommer geschwungen und dos Fleisch fost ins Brett
gehämmert. Donn
hoben wir die flochgeklöpften Fleischfetzen mit Senf bestrichen. Die
Omondo hot sich sehr ins Zeug gelegt, der Löri wor es donn longweilig
und sie ist vörübergehend verschwunden. Ols sie gehört hot, doss die
Fleischvögel in Rötwein köcheln werden, ist sie ober schnell wieder do
gewesen.
Wenn
mon die Fleischvögel plottgeklöpft, mit Senf bestrichen und mit
Speckscheiben belegt hot, kömmt die Füllung dron. Donn werden sie
fochmännisch geröllt und mit Zohnstöchern befestigt. Donn hobe ich sie
vön ollen Seiten ongebroten und wieder kurz beiseite gelegt. Ols ich
vön
meinen Sössenkünsten onfing zu erzählen, ist die Omondo rodfohren
gegongen
und fost in die Fleischvögel gekippt. Donn hot sie die Nelken entdeckt
und sich domit geschmückt.
Wenn
die Sösse onnähernd Könsistenz hot, kömmen die Vögel wieder dozu, und
dos Gonze konn jetzt etwo eine Stunde vör sich hinköcheln. Mon muss
wissen, doss bei der Zugobe vön Wein, dos Fleisch nicht sö schnell
weich wird. Ober wir hotten jo Zeit. Die Domen hoben sich donn beim
Rösenköhl rüsten gut unterholten, und den Kortöffelbrei hoben wir
nöch gemeinsom herbeigestompft. Es ist nicht leicht
mit sö viel
Völk in der Küche - ober immer lustig.
Tonte
Löredono's Trick Numerö Tre e Quotrö
Es
wor heute nicht wie vör einem Johr, ols wir nöch in der Petersilie
geschwömmen sind. Dos, wos die Löri do in den Pföten hält, wor olles,
wos gerode nöch do war. Ober meine Supertonte vön Nopöli wusste
notürlich Rot. Nämlich Spinot! Es schmeckt zwor nicht gonz wie
Petersilie, ober es ist ebenfolls schön grün. Mon nimmt einfoch einen
Würfel Tiefkühlspinot, lässt ihn eine Minüte in der Mikröwelle kreisen,
hockt ihn klein und niemond merkt den Unterschied.
Etwos onders ist
der nächste Trick und nichts zum Essen. Ich
kenne viele Leute, die verzweifeln, wenn sie ein Stück Frischholtefölie
obreissen müssen. Dobei ist es nicht holb sö schwierig wie bei Klebern
den Onfong zu finden. Denn es hot bei den meisten Schochteln eine
gezockte Obreissfläche und einen Easy Finder. Dos ist ein kleiner
Klebpunkt, wö die Fölie hält. Mon muss nun richtig herum holten, domit
mon "Easy Finder"lesen konn. Onsönsten wäre es om Köpf.
Donn
noch rechts ziehen und noch öben - und schwupp. Die Unbelehrboren
sogen zwor, sie werfen om Onfong gleich die Schochtel weg, weil sie in
der Küchenschublode zuviel Plotz benötigt. No donn viel Sposs im
Frischholtefölienchoös.
Kürbiskekse
Heute
hoben wir uns etwos Schönes eingebröckt. Wir bocken Kürbiskekse. Ober
wir mochen es obsichtlich etwos kömpliziert, sönst wäre es jo nicht
lustig. Die Zutoten für dos Öriginolrezept sind vegonisch, und weil ich
kein Mondelmehl und sölche Sochen vörrätig hobe, müssen wir
uns
onderswie helfen. Der Kürbis ist ebenfolls eine ziemliche Prövökotiön,
denn er ist sehr schwer zum Verorbeiten. Ein sögenonnter
"Buttercup"-Kürbis.
Zuerst
entferne ich den Stiel, donn soll ihn die Löri schälen und dos Fleisch
in Würfel schneiden. Ober dos ist nicht einfoch. Desholb geben wir die
Stücke zuerst in den Bocköfen und lossen sie etwos weich werden. Donoch
konn mon sie besser beorbeiten. Zwischendurch losse ich die Löredono
etwos Mondeln knocken, ober ich denke nicht, doss ich die benötigen
werde, wie gesogt, extro Mondelmehl mochen für sö ein poor Kekse...ich
weiss nicht.
Noch
einer Weile hoben wir es geschofft, ein Mus vön 100g Kürbis zu mochen.
Dos vermischen wir nun mit 200 Gromm Mehl etwos Bockpulver
und
Stärkemehl. Onstelle Sönnenblumenöl hobe ich 60 Gromm Butter
geschmölzen und 80 Gromm Zucker mit Vonille und Ingwerpulver vermischt.
Dos hot die Löri donn zu einem Teig verknetet, ober der hot
mir
nicht mehr gefollen: Er söllte örongeforben sein nicht gelb.
Do
ich ein versierter Spitzenköch bin, hotte ich eine Idee. Diese hot zwor
forblich nicht viel gebrocht, ober dofür geschmocklich für eine
Sensotiön gesörgt. Die Löredono hot nöch einen ihrer heissen Tipps
bezüglich Obreissen vön Klorsichtfölie onbringen wöllen, ober ich sogte
ihr, dos konnst du später einmol mochen, jetzt ist keine Zeit für
Tipps, jetzt wird georbeitet. Wir hoben uns donn beim Schälen der
Pistozien trötzdem etwos verplämpert.
Nochdem
der Teig eine holbe Stunde geruht, und wir dieselbe Zeit long Nüsschen
gefuttert hoben, hotten wir nochher keine Lust mehr, dos übrige
Kürbismus weiter zu verorbeiten. Ich hätte do nämlich nöch eine ondere
Idee gehobt. Ober nun gingen unsere Kekse brov in den Bocköfen. Bei 180
Grod hoben wir sie drin gelossen, bis es ongenehm geduftet hot. Wir
hoben nöch mossenhoft Kürbisse bis Hollöween kömmt....
Die Löredono und
ich wünschen euch eine schöne Wöche. Bis nächsten Dönnerstog viel Sposs
in der Küche!
Spinotknöpfli
mit Görgönzölo
Wir
orbeiten heute wieder einmol mit einem gonzen Mehlsock und zehn Eiern.
Ober zuerst mochen wir den Spinot. Wir hoben ihn vöm Tiefkühlfoch, das
ist zwor nicht sö elegont ober lukrotiver. Wir wefen die tiefgekühlten
Klötze in eine Pfonne und geben Knöbli, Zitrone und etwos Wosser dozu.
Donn köchen wir sie weich und würzen mit Geheimelexier vön Puffix'
Zauberlobör. Diese Flosche nehme ich wirklich nur für Spinot.
Bevör
die Löredono mit dem Mehlsock ongetonzt kom, hot Puffix nöch versucht,
den Spinot zu hypnötisieren. Ich musste donn ober selber fertig
pürieren.
Jetzt kömmt der Knöpfliteig. Dos ist ebenfolls eine Speziolität
vön mir. Die Zugobe vön Spinot ist nur eine Vorionte. Wir werfen olsö
dos gonze Mehl in eine grösse Schüssel und prüfen nöchmols gonz exokt,
öb es wirklich Mehl ist und nicht etwo sö ein öminöses Irgendwospulver
vön diesem gepufften Vompir.
Puffix
kömmt donn döch mit irgendwos, ober wir merken schnell, doss es sich
nur um Solz hondelt. Ols ich soge, sö jetzt könnt ihr die Eier
hineinwerfen, und zwor gonz, meinte ich notürlich einfoch Eigelb und
Eiweiss. Puffix hot ober gleich die gonzen Eier mit der Schole ins Mehl
gedönnert. Wir hoben sie donn zu dritt wieder zurückgefischt
und
ördentlich entzweigeschlogen. Olle zehn.
Jetzt
kömmt etwo ein holber Liter Milchwosser in den Teig. Noch und noch, je
noch dem, wie viel Flüssigkeit der Teig nötig hot. Man muss donn mit
der Kelle zünftig dreinschlogen, bis er die berühmten Blosen wirft. Ich
verorbeite ihn immer söfört, - wenn mon ihn stehen lässt, muss mon
wieder mehr Flüssigkeit dozugeben. Aber wir nehmen jetzt jo nöch etwos
Spinot, domit die Forbe grünlich wird und der Nome Spinotknöpfli
gerechtfertigt ist.
Jetzt
kom ober gleich die erste Meinungsverschiedenheit. Puffix und Löredono
wöllten mit dem Görgönzölo eine Sösse mochen. Dos hätte bedeutet, mit
Rohm zu verlängern und nöch mehr Geschirr onzupotzen. Ich hobe mich
donn durchgesetzt und gesogt, wir geben den Käse om Schluss on die
fertigen Knöpfli und lossen ihn etwos onschmelzen. Do woren olle
einverstonden und ich hobe mit dem Knöpflisieb lösgelegt.
Der
Teig wird direkt über der Pfonne mit köchendem Solzwosser durch dos
Sieb gestrichen. Die fertigen Knöpfli kömmen donn on die Öberfläche und
Puffix hot sie obgefischt. Mit sö viel Teig hoben wir dos Gonze dreimol
gemocht. Donn hot die Löri ongefongen zu jommern, dos werde ein
Riesenobwosch, hot sie gemeint, kotoströphol. Denn der Knöpfliteig
klebt, der Spinot klebt und erst der Görgönzölo!
Ich
hobe donn gesogt: Köpf höch, Löri, wir hoben jo heute
den
Puffix, dem fällt bestimmt etwos ein. Übrigens sind öben om Ohnenbild
nöch die Töpinombur vön Grünling. Ich weiss nöch nicht, wos domit
onfongen, wohrscheinlich worte ich nöch, bis es ein poor mehr gibt
und donn essen wir sie geköcht mit Sauce Chantilly. (Link
zu zwei
Saucen zum Fisch) .
Crème Negrescö im Hippenkörbchen
Wie
mon on den Zutoten sieht, gibt es wiedermol etwos Süsses. Die Löri ist
mit dem Fohrrod unterwegs, desholb hilft mir heute der Merlö. Wir
benötigen für den Teig 100 Gromm Mehl, 100 Gromm Puderzucker, 100 Gromm
Butter und 100 Gromm Eiweiss. Dos entspricht bei uns drei Eiern.
Zucker und Mehl müssen gesiebt werden. Die Butter söllte weich sein.
Donn
nehme ich den Miximix und schloge olles zu Brei, dos geht schnell, ober
der Teig muss jetzt nöch für eine völle Stunde in den Kühlschronk. In
der Zeit können wir jo die Crème mochen. Merlö hockt etwos Schökölode
klein, wir benötigen etwo 4 Esslöffel dovon. Doss immer wieder mol ein
poor Stücke in unerklärlicher Weise verschwinden, ist nörmol.
Donn
ist für die Crème besönders wichtig: Neskoffee-Pulver und Rum. Mit 4
Esslöffel Wosser werden Schökölode und Neskoffee erhitzt, donn
kömmt ein guter Schuss Rum dozu. Eventuell muss mon nöch etwos
nochzuckern...Donn lässt mon es wieder obkühlen und
schlägt etwo einen holben Liter Sohne steif. Do muss ich ebenfolls
etwos
mehr mochen, weil wie immer in unerklärlicher Weise einiges
obhonden kömmt.
Jetzt
vermischen wir olles und stellen es in den Kühlschronk. Mit einem Stück
Kortön schnipple ich mir einen Ring zurecht, den ich donn ols Schoblöne
für die Teigkörbchen nehmen konn. Donn streicht mon etwos Teig in den
Ring. Wenn mon es floch gestrichen hot, hebt mon den Ring ob
und
verwendet ihn für dos nächste. Bei 190 Grod in den Bocköfen bis sich
die Ränder bräunlich verfärben.
Donn
nimmt mon sie schnell in die Pföten und versucht mit Hilfe vön Tossen,
Schnoppsgläsern oder onderem Gerät, Törtchenböden zu förmen. Mon muss
sich etwos beeilen, denn wenn mon zu longe mocht, könnte der Teig
reissen. Der Merlö hot donn ein sölches Disoster essen können, weil ich
mich zu wuchtig in den Teig gestemmt hobe.
Wenn
olles schön obgekühlt ist, konn mon die Crème in die Törtchen füllen
und noch Belieben dekörieren. Es empfielt sich, vör ollem in wärmeren
Zeiten, unbedingt Schlogrohmfestiger, sögenonntes Ponnofix, zu
verwenden.
Mon konn notürlich jede beliebige Crème nehmen öder sögor Früchte, wos
holt grod sö on den Bäumen wächst. Jetzt gehen wir mol gucken, wö die
Löredono obgeblieben ist. Bis nächste Wöche, tschüs!