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Karibisches Hähnchen
Zur
Begrüssung von Cirillo, dem neusten gugelländischen Einwanderer, habe
ich vorgeschlagen, ein karibisches Hähnchen zu machen. Das ist einfach
und macht wenig Arbeit. Man nehme also ein Hähnchen, was in Anbetracht
der vielen hungrigen Mäuler Gugellandiens etwas wenig ist, dafür viele
Limetten, und vor allem Mangos. Knobli gehört natürlich ebenfalls ins
Gericht, und ein paar Zwiebelchen, Elefantenrüssel, Salz und Pfeffer.
Los geht's!
Das
Hähnchen in Stücke schneidet man mit dem Hackebeil oder einer
Pouletschere. Ich habe nicht lange gefackelt und zack einfach ein paar
Teile gemacht. Cirillo hat nämlich schon schräg geguckt. Die
Hähnchenteile werden nun mit Limettenabrieb und dem Saft, Salz und
Pfeffer eingerieben. Dann kommen sie in einen Bräter und für etwa eine
Stunde ins Backrohr. In der Zwischenzeit kann Cirillo der Tante
Loredana seine Lebensgeschichte erzählen.
Die
Mangos werden geschält, links und rechts vom Kern abgesäbelt und in
schöne Spalten geschnitten. Die Elefantenrüssel, (ich habe leider keine
roten gefunden) werden ebenfalls kleingeschnitten. Die Mangos musste
ich heimlich an Peso, unserem Umweltminister, vorbeimogeln, denn der
ist ja strikt dagegen, dass man exotische Früchte einfach so isst, als
wären es Äpfel. Ich habe dafür nur zwei genommen, im Rezept müssten es
drei sein.
Jetzt
wird das "Gemüse" mit etwas Bratenfett vom Hähnchen in die Pfanne
geworfen und angeröstet, bis es richtig fein karibisch riecht. Wenn dem
Hähnchen seine Stunde geschlagen hat, können wir es dem Backofen
entnehmen und mit dem exotischen Gemüse verzieren. Die übrig
gebliebenen Limetten kann man ebenfalls zur Dekoration verwenden. Ich
bin sicher, die Lori hat sich damit noch einen Drink gemacht, ha ha.
Und euch wird es schmecken.
Nächste
Woche gibt es wieder etwas Süsses. Behaltet die Nase oben, viel Spass
in der Küche, bis bald. Ottilio, Loredana und Cirillo.
Parmesankörbchen
Wie
man mit einem einfachen Salat doch noch etwas Spezielles in Szene
setzt, demonstrieren die Lori und ich heute. Bedingung ist ein
anständiger Mocken Parmesan. Es sollte einen nicht reuen, grosszugig
damit umzugehen. Wie man ihn reibt, ist egal, man benötigt einfach so
viel geriebenen Parmesan, damit man kreisrunde Körbchen herstellen
kann. Ich zeichne zuerst einige Rondellen ans Backpapier, jede etwa so
gross wie eine Müsli-Schale.
Dann schneiden wir
die Rondellen zu und streichen sie mit Butter ein. Der Käse hat zwar an
und für sich schon genügend Fett, aber sicher ist sicher. Jetzt
verteilen wir den geriebenen Käse in der Grösse dieser Rondellen und
geben das
Ganze bei 200 Grad etwa 2 bis 3 Minuten in den Backofen. Da wir so
schöne Rondellen geschnitten haben, ist es kein Problem, diese dann,
Käse nach unten, in die vorbereiteten Schüsseln gleiten zu lassen.
Jetzt müssen sie nur noch abkühlen,
dann kann man das Pergamentpapier abziehen und fertig sind die
Körbchen. Wir hatten gerade eine grössere Ladung an Radicchio vorrätig,
der passt hervorragend zum Parmesan. Noch ein paar Farbtupfer, und der
Salat ist fertig. Die Gäste werden begeistert sein und sagen: Toll, und
du musst nicht einmal Salatschüsseln abwaschen. Bei dem Witz müssen
Lori und ich jedesmal lachen. Man sieht warum.
Und nun wünschen wir eine schmackhafte Woche - bis nächsten
Donnerstag. Euer Ottilio mit Tante Loredana.
Zitronentorte
Erinnert
ihr euch noch an den Lemon Curd von letzter Woche? Da konnten wir
unsere Torte nicht fertigmachen, weil wir einen salzigen Teig hatten.
Nun, da machen wir eben selber einen süssen. Man könnte hier
ebenfalls
Zitronengeschmack hineintun, aber man muss es ja nicht übertreiben,
nicht wahr? Also nehmen wir 100 g Butter, 1 Ei, 150 g Mehl, 60 g
Zucker, 1 Prise Salz und die Lori
knetet damit einen schönen Teig.
Der
fertige Teig geht noch eine halbe Stunde in den Kühlschrank. Nachher
wird der Tortenboden bei 180 Grad gebacken. Wenn er abgekühlt ist,
geben wir unseren Lemon Curd darüber. So könnte man ihn bereits
servieren und essen, aber wir wollen den Kuchen ja tortenähnlich haben,
deswegen geht es jetzt noch etwas weiter. Wir kochen in einem Pfännchen
185g Zucker mit 50 g Wasser zu einem
Sirup.
Von 2-3 Eiern schlagen wir das Eiweiss zu Schnee und geben
dann den noch heissen Sirup
unter Rühren dazu. Darum wird das Eiweiss so schön glänzend und hält
sich besser als mit der herkömmlichen Methode, wo man den Zucker im
Normalzustand in den Eischnee gibt. Die Lori hat sich mit dem Miximix
über Sektsorten unterhalten, deshalb haben wir von diesem Prozedere
kein Foto.
Wenn
der Eischnee fertig ist, wird er in eine Spritztülle gefüllt und man
macht nach Belieben Tupfer über der Zitronencreme. Besonders hübsch
wirkt es, wenn man es dann noch etwas bäunlich macht, indem man das
Meringue noch kurz unter den Grill gibt. Ansonsten im Backofen bei ganz
niedriger Temperatur trocknen lassen und vielleicht hat man so ein
Bunsenbrennergerät zum Abflämmen. Das war also unsere Luxus-Lemontarte.
Man muss sie probiert haben!
Schmeckt im Winter wegen dem vielen Vitamin C und im Sommer
herrlich erfrischend. Bis nächste Woche, dann wird es wieder salzig.
Lemon Curd - und - Fonduetorte
Zuerst
einmal die Zutaten für den Lemon Curd. Das ist eine Creme, die nur mit
Butter, Eier, Zucker und Zitronen gemacht wird und von England stammt.
Ich
nehme 200 g Zucker, den Abrieb von 3 Bio-Zitronen, 4 nicht zu kleine
Eier, 180 g Zitronensaft und 300 g Butter. Ursprünglich wollte ich
damit eine Torte machen, aber warum es anders kommt, wird man hier
sehen.
Zuerst
messen wir alle Zutaten ab. Die Tante fängt an, die mordsmässig viele
Butter in Stücke zu schneiden, während ich für den Zitronenabrieb
sorge. Dieser wird dann mit dem Zucker in einem Topf vermischt und mit
den Pfoten zerdrückt, damit sich die ätherischen Öle der Zitrone mit
dem Zucker verbinden. Dann presst Lori Zitronen,- man benötigt mehr als
drei,- je nach dem bis man die 180 Gramm zusammenhat.
Jetzt
werden Zucker, Saft und Eier verrührt. Die Schwierigkeit ist jetzt,
dass das Ganze erwärmt werden muss und zwar auf etwa 85 Grad. Ich nehme
immer das Bratenthermometer dazu. Im Wasserbad geht es mir zu lang. Die
Sosse wird jetzt cremig und man nimmt sie beim Erreichen der Temperatur
vom Herd und lässt sie auf 60 Grad abkühlen. Jetzt werfen wir die
Butterflocken in die Creme. Lori schmeisst, und ich rühre.
So
kompliziert wie das alles tönt, wenn man es einige Male gemacht hat,
benötigt man vielleicht kein Thermometer mehr und es ist superschnell
gemacht. Jetzt wird alles mit dem Stabmixer fein püriert. Das muss
gemacht werden, weil es in jedem Rezept steht. Man rühre also etwa 8
Minuten lang. Ich habe am Stabmixer rumgezittert, die Lori hat den
Timer betätigt. Dann ist die Lemon Curd fertig, sie muss nur noch in
den Kühlschrank.
Ich
wollte ja ursprünglich eine Lemon Curd Tarte machen, weil ich gesehen
habe, dass es noch Mürbeteig im Kühlschrank hat, und zwar fixfertigen.
Als wir den Tortenboden sorgfältig "blind" gebacken haben, hat Lori
etwas daran geknabbert und gemerkt: Er ist salzig. Was jetzt? Da hatte
ich natürlich wiedermal die rettende Idee: Wir haben ja noch einen Rest
Fondue von Silvester übrig. Und schwupp, hatten wir mit ein paar
Ananasscheiben und etwas Apfel eine superschnelle und fabelhafte
Fondue-Torte. Unser Lemon Curd wird ja im Kühlschrank wohl noch eine
Weile halten.
Übrigens
NEU ist, man kann mich jetzt sogar in Deutsch lesen und nicht nur in
Ottiliönisch. Und Schnorbert soll sich das zweitletzte Foto exakt
angucken, da ist nichts reinkopiert. Das Fondue war echt. Hi hi
hi hi! Und an alle noch viel Spass in der Küche.