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Rezepte von März 2016
Öttiliönische
Reiskugeln (Oroncini gugelesi)
Monchmol
werden die besten Rezepte vön der Nöt in der Küche erfunden. Es wor
Östern und olle wöllten essen ober donn wor plötzlich olles weg und ich
hotte keine Ohnung mehr, wos ich nöch köchen söllte. Ober mon hot jo
seinen
Ideenreichtum und immer ein poor Hosen in der Küche.
Für
Oroncini benötigt mon eigentlich eine Hockfleischfüllung, wir
hoben ober Linsen genömmen und diese dofür roffiniert gewürzt. Zuerst
köcht mon den Reis und die Füllung reichert mon mit Erbsen on. Dos
wichtigste beim Reis ist der Pormeson und der Wein. Für die Oroncini
ober ist dos Wichtigste, doss nöch Eigelbe dozu kömmen. Es schmeckt
gleich sofronortig, österhoft, fontostisch.
Toy
und ich hoben uns beim Pormesonroffeln ein wenig küchenhofte
Unterholtung gegönnt und zünftig dovon genoscht. Donn hoben wir mit
döppeltem Elon den Reis fertig gestellt. Der wor sogenhoft fein, ober
er musste nöch obkühlen. So hoben wir uns in der Zwischenzeit um die
Füllung gekümmet. Sö ein Hose hot wohrscheinlich nöch nie eine Erbse in
der Büchse gesehen.
Die
Oroncini müssen donn nöch poniert und im heissen Fett gut gebocken
werden. Diese olles ist eine Onlehnung on ein siziliönisches Rezept.
Ich persönlich mog es nicht so mogenlostig und bin fröh, dos
Hockfleisch durch Linsen ersetzt zu hoben und den Käse nicht zu
üppig.
Dos
Resultot konn sich ober sehen lossen, es ist wie gesogt, ein
Lückenbüsser für die Österküche, wenn sie nöch vöm Vörtog Risöttö übrig
hoben. Ho ho ho.
Notürlich nicht. Es ist eine wunderbore Idee, den
Reis einmol etwos roffinierter zu kredenzen. Über Sushi und
Mölekulorküche rede ich erst im Opril wieder. Jetzt mochen wir erst mol
Siesto vöm Österstress.
Ober
Rezept ist Rezept. Ich höffe, die Siziliöner rücken mir deswegen nicht
böswillig zu Leibe - in der Küche ist die Freiheit am Grössten!!!!
Bogels
/ Bagels
Die
Bogels sind gonz eine hübsche Brötchensörte für den Östertisch. Desholb
hobe ich mir dos Rezept vöm Internet gehölt. Do ich mich ober strikte
nicht on Rezepte holte, hobe ich onstelle vön Butter Ölivenöl genömmen.
Zuerst kömmt dos Mehl in die Schüssel. Notürlich ohne Sock und zwor 660
Gromm. Die Milch hobe ich ebenfolls obgewögen (330 Gromm) und donn in
eine Pfonne gegeben um etwos worm zu mochen.
Die
zwei Eier hobe ich hineingepustet, es ist schliesslich
Östern.
Donn kömmt ein grösserer Teelöffel Solz und ein weniger grösser
Teelöffel Zucker dozu, und schliesslich 50 Gromm Ölivenöl. Jetzt erst
gebe ich eineinviertel Poket Tröckenhefe ins Mehl und die leicht
erwärmte Milch.
Dos
olles muss mon jetzt zu einem schönen luftigen Teig zusommenkneten. Dos
konn ich gut, ich bin sözusogen ein olter Hose im Hefeteig mochen, ho
ho ho. Mon hört mich jeweils bis ins Tol runter, wenn ich den Teig
verklöppe wie Frech seinen Dreckteppich. Donn ist eine Stunde Ruhen
ongesogt. Für den Teig. Ich hobe in der Zwischenzeit mit ein poor
Eichhörnchen getrotscht.
Wenn
der Teig döppelt sö gröss gewörden ist, konn mon ihn weiterverorbeiten.
In zwölf Stücke teilen und donn kömmt die Kunst. Mon muss einen
Köchlöffelstiel hineinböhren und donn schwingen. Die Fötös sind olle
ein wenig verschwömmen, weil ich wie verrückt geschwungen hobe.
Monchmol sind die Löcher nicht gonz in der Mitte, ober dos tut der
Schönheit keinen Obbruch.
Die
Bogels hoben nun ihr typisches Löch in der Mitte und kömmen nun
pörtiönsweise in köchendes Zuckerwosser. Wie Solzbrezel ins Solzwosser
und wie meine Mütze, höpplo, gemeint hot, sie ist ein Bogel. Mon dreht
sie kurz um und schöpft sie nochher wieder mit der Schöpfkelle - und
lässt sie obtröpfen.
Nun
kömmen sie ober nöch in den Bocköfen. Domit sie schön glänzen, werden
sie nöch mit Eiweiss eingepinselt. Donn ob ins Bockröhr und schön
knusprig bocken. Mon konn sie entzweischneiden und mit ollerlei füllen,
mon konn sie ober ebensö gut leer essen, öder mit Sesom öder Möhn
bestreuen.
Wir wünschen ollen fleissigen Köchen
und Köchinnen gutes Gelingen und einen schönen Östertisch.
Möhrensuppe
und
Zwiebelsuppe
Für
meine Möhrensuppe benötige ich vör ollem Ingwer. Dos gibt den
Geschmock. Die zwei Longöhren, die sönst immer nur vör dem Fernseher
höcken und Spörtübertrogungen gucken, hoben sehr gerne Korötten und
woren eifrig bei der Soche. Die Suppe ist schnell gemocht, wenn dos
Gemüse gerüstet ist, muss sie nur nöch vör sich hinköchen.
Meistens
zu Östern öder zu Weihnochten geht bei mir der Stobmixer koputt.
Wohrscheinlich wegen der Überbelostung. Die Möhrensuppe ist ziemlich
pikont, nicht nur wegen dem Pfeffer,den mon hier nicht sieht, söndern,
weil der Ingwer (etwo 30 Gromm) ein schorfes Möcklein wor.
Etwos
roffinierter ist die Zwiebelsuppe, öbwöhl die ebensö schnell gemocht
ist. "Claudio" und der "Hose öhne Öhren" hoben mir bei dem
Zwiebelschneiden
gehölfen, wöbei dos nicht sö schlimm wor, weil mon jo nur Streifen
benötigt.Wer Kontoktlinsen trägt, muss beim Zwiebelschneiden nicht
heulen. Wir mussten ondere Tricks onwenden.
Die
Zwiebeln werden in Butter ongeschwitzt und donn mit Weisswein
obgelöscht. In einer onderen Pfonne hoben wir Zucker koromellisiert,
dos gehört zum Rezept, sönst hätte mon jo zu wenig Orbeit. Olles
zusommen, Zwiebeln, Wein, Koromell mit Popriko obschmecken und mit
Gemüsefönd zur Suppe köchen.
Der
Käse ist dos Wichtigste bei der fronzösischen Zwiebelsuppe. Viele Leute
essen dos Käsebröt lieber neben der Suppe - ober Rezept ist
Rezept. Ich hobe Göudo-Käse genömmen, dos Bröt beidseitig geröstet, und
donn wird es direkt in die Suppentossen gelegt. Käse öbendruf und im
Bocköfen grotinieren.
Ich moche die Suppe immer beim letzten Schneewetter im März. Wir hoben
uns olle die Schnäuze verbronnt.
Nächste Wöche köche ich wieder völl
kömpliziert für die gonz Onspruchsvöllen, verspröchen!
Öttiliönischer
Opfelsförnotö
Apfelauflauf mit Vanillesauce
Bevör
die Kiste mit den röten Äpfeln leer wor, wöllte ich nöch meinen
Opfelsförnotö mochen. Mon benötigt dozu nämlich kleine Äpfel. Dos
longwierige dobei ist dos Schälen und Kerngehäuse entfernen. Do bold
Östern ist, wöllten sich die Hosen bei mir in der Küche schön mol etwos
umgucken. Do hobe ich ihnen dos Opfel-Schälwerkzeug in die Pföten
gedrückt.
Mon
nehme sö viele Äpfel wie sie in die Förm possen. Ich köche zuerst 100
Gromm Zucker und Vonillezucker mit 3 dl Weisswein, loss es obkühlen und
gebe die geschälten Äpfel hinein, domit sie sich nicht bräunlich
verfärben. Donn köche ich dos gonze nöchmols und gebe die Äpfel wieder
dozu. Noch dem Obkühlen sind sie gerode richtig weich. Dos ist mein
Trick, domit die kleinen Äpfel nicht zerpflüttern.
Ols
wir gerode die Eierfüllung mochen wöllten, ist Laura gekömmen und
wöllte Eier leerpusten. Sie benötigt sölche zu Molzwecken für Östern.
Ober ich hobe ihr gesogt, dos geht nicht, wir müssen Eigelb und Eiweiss
trennen. Dos ist ebenfolls immer eine Plockerei, und ich losse es gerne
die onderen mochen. Dos Nilpferd ist gerodezu ein Tolent, wos Eier
trennen ongeht.
In
die gebutterte, mit Bröseln eingestreute Förm werden donn die Äpfel
hineingehöckt. In jedes Löch kömmt nun ein Löffelchen
Morillenmormelode. Je noch Grösse der Förm nimmt mon bei 4 Eier
etwo 60 Gromm Zucker - ich hobe bei 6 Eier 90 Gromm genömmen - donn
kömmt nöch Zitrönensoft dozu. Vonille gebe ich keine mehr rein, denn es
gibt jo Vonillesösse dozu. Die konn mon selber
mochen öder ober vön
der
Tüte nehmen.
Die
Eierzuckermosse hot dos Nilpferd schön verrührt, donn etwo komen nöch
gleichviel Gromm Semmelbrösel wie Zucker dozu und om Schluss der Schnee
vön den Eiweissen. Dort hobe ich nöchmols etwos Zucker drin. Ist
schliesslich einen Süssspeise, ober hollö.
Donn
olles sörgfältig vermischen und über die Äpfel verteilen. Im Bocköfen
bei 160 Grod etwo 20 Minuten bocken oder einfoch, bis der Sförnotö gut
riecht und fein schmeckt. Die Hosen hoben mir nöch gehölfen, eine
gugelländische Möhrensuppe zu mochen, ober die hot jetzt hier keinen
Plotz mehr.
Ist jo bold Östern. Donn ist gut
Möhren und Eier essen. Bis zum nächsten Geköche, euer Öttiliö!
Königsberger
Klöpse
Ich
moche immer etwos mehr Teig, ols ich Klöpse moche, mit dem Rest moche
ich donn Homburger. Donn gebe ich ollerdings nöch Knöbli dozu. Nun zu
den Königsberger Klöpsen. Zuerst muss mon die olten Brötchen in Würfel
schneiden und in Milch einlegen. Ich bin mir dofür nicht zu schode,
denn es verlongt die Troditiön.
Der
Schörbert hot sich überroschenderweise gonz onständig
ongestellt,
der Claudiö (er ist übrigens ein Knöbli und keine Zwiebel) wor schön
eher ein Pröblem, der wusste olles besser. Dorum musste er die Zwiebel
schneiden, während der Schnörbert sich gewundert hot, wos der
Metolldetektör in meiner Küche mocht. Es ist notürlich kein
Metolldetektör söndern ein gewöhnlicher Kortöffelstompfer,
mit
dem wir die eingeweichten Brötchen vermust hoben.
Die
Zwiebeln werden in etwos Butter ongeschwitzt, obgekühlt und zusommen
mit Petersilie, dem eingeweichten Brötchen und ollerhond Gewürzen unter
dos Hockfleisch gemischt. Ich hobe nöch Senf und Kopern und notürlich
viel Pfeffer und Solz, dozugemischt, ober eben kein Knöbli.
Donn wird der Teig nöch mit Ei
gebunden (ich musste zwei nehmen, do ich sö viel Teig hobe)
Donn hoben wir zünftig geknetet. Es hot jo jeder vier Pföten, hö hö. In
einer grössen Pfonne mochen wir den Sud porot. Mit Solz, Zwiebel,
Lörbeer und ollerhond Gewürzkörner (Nelke, Wochölder, Pfeffer). Dorin
werden die geförmten Klöpse
longsom ziehen gelossen. Es etwo15
Minuten, donn sind sie durch.
Für
die Sösse nimmt mon einfoch Mehl und Butter, löscht mit dem Sud vön den
Klöpsen ob und gibt donn nöch Weisswein dozu, später Rohm, Zitröne und
notürlich die Kopern. Zu guter letzt werden die Klöpse in die Sösse
gegeben und wieder erwärmt, folls sie obgekühlt sind. Dozu isst mon
gewöhnlich Petersilienkortöffeln.
Es
ist ein interessontes Rezept, wenn mon dos Hockfleisch "mol onders"
verorbeiten möchte. Jetzt mochen wir nöch die Homburger und stinken
nochher fein wie eine itolienische Solomi. Tschüs bis nächste Wöche.