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Rezepte von Juli 2016
Schökömousse
Bevör
ich zu Tonte Löredono gehe, hobe ich nöch schnell einen Obstecher noch
Jesölö gemocht. In dieser Küche hot es viele neumödische Opporote, vön
denen ich nur mol eines benutzt hobe. Und zwor noch Onweisung vöm
Rezeptbuch. Do steht: Schökömousse in 15 Minuten.
Nemo
hot mir ein wenig ossistiert, und die Moschine hot einen Höllenlärm
gemocht, wir sind vör Schreck fost vöm Tisch gefollen. Die Schökölode
wird vön dem Gerät zerhockt, dos wor dos schlimmste Geräusch. Mon
schmeisst einfoch noch und noch die Zutoten in die Schüssel.
Ols
Geschmocksverstärker kömmt ein Löffelchen Instontkoffee dozu. Die
Moschine hot olles verrührt und erwärmt, jetzt konn mon die Schökömosse
entnehmen und erstmol eine Stunde kühlstellen. Nemo hot donn longe die
Schüssel obgewoschen, denn die muss mon nochher ebenfolls kühlen.
Jeder
Köch weiss, doss im Höchsömmer dos Schlogen vön Schlogrohm besönders
kritisch ist. Do wird es schnell brenzlig und mon hot stott Rohm,
lecker Butter, ho ho. Sögor im Rezept steht, wos ich gonz besönders
införmotiv finde: 1 - 2 Minuti/livello 3 (fare molta attenzione.) wos
sö viel heisst wie, konnst noch einer Minute gleich die
Butter
obhölen.
Olle
Küchenmoschinen söllen höch leben. Sö liebe Köchfreunde, und nun nöch
eine schöne Wöche, ein bisschen Diät zwischendurch konn gor nicht
schoden....
Gebockene
Chompignöns
Mein
neues Küchenmitglied und Hilfsköch heisst Mixi Miximix und dorf heute
sein Können unter Beweis stellen. Ich hobe vör, gebockene Chompignöns
zu mochen. Dozu gibt es Tortorsösse und Böhnensolot. Die Solotschüssel
mit Knöbli einreiben und die Böhnen in Solzwosser köchen. Mixi hot dos
nicht gefollen, weil es nichts zu rühren gob. Ober mon konn in der
Küche nicht immer nur dos tun, wos Sposs mocht.
Von den
Chompignöns
die Stiele obmochen und den Dreck. Wir hoben einen Teil vön den Stielen
nöch etwos ongebroten und in den Solot geton, domit die Böhnen nicht sö
longweilig sind. Im Grunde söllte mon nicht in zwei Gerichten die
selben Zutoten
verwenden, dos ist nicht schick. Ober heute wor es mir egol, denn ich
hobe
nicht gerne Chompgnönstiele im Kühlschronk. Die Solotsösse mochen wir
mit Bolsomicö-Essig und Ölivenöl, Solz und Pfeffer.
Nun wenden wir
uns der Tortorsösse
zu. Ich hobe die bereits bei meinem Rösmorinkortöffelrezept
gemocht.
Dos Wichtigste ist dobei, doss dos Gemüse möglichst klein geschnitten
wird. Zufälligerweise ist hier wieder eine Zitröne om Föto, die gor
nicht ins Rezept gehört. Ober eine gute Prise Zucker om Schluss nicht
vergessen.
Den
Bockteig für die Pilze moche ich mit Weisswein. Mon nimmt prö Ei, etwo
50 Gromm Mehl und ein ochtel Liter Wein. Ich hobe dos Döppelte
genömmen. Die Eier werden getrennt, und nun dorf Mixi endlich zeigen,
wos er konn. Der hot gonz döll gedreht und geschwingt, gesurrt und zwor
on der höchsten Stufe, mon musste sich fost die Öhren zuholten.
Dos
geschlogene Eiweiss wird donn unter den Mehl-Eier-Weinteig gemischt.
Etwos Solz kömmt nöch dozu. Die Pilzhüte werden nun in den Bockteig
gewörfen und etwos gedreht, domit sie schön völl werden. Donn kömmen
sie ins Frittieröl und werden vön ollen Seiten gebocken. Donn om
Küchenpopier obtröpfen lossen und servieren.
Für neue Tricks
vön Tonte Löredono
ist leider kein Plotz mehr. Sie fölgen zu einem späteren Zeitpunkt,
verspröchen.
Bononentörtchen
Es
ist nicht gerode King Köng, der in meiner Küche gestrondet ist, ober
ich hotte dennöch einige Pröbleme, dem Offen zu erklären, wos er mit
einem umgestülpten Glos onfongen muss. Wir hoben donn
Röndellen
vön Blätterteig mit der Gobel eingestöchen, ober nötürlich wor es eine
Sch...öne Gobel, nur keine gescheiten Zocken dron.
Die
Törtchen hoben wir nun om Rond mit Wosser bepinselt und mit Zucker
bestreut. Dos hot der Teö gonz gut hingekriegt. Donn hot er sögor dos
gonze Bockblech genömmen und ist domit zum Bocköfen gewondert. Noch
einigen Minuten hot mon die Törtchen donn schön geröchen.
Dos
mit dem "blind bocken" ist sö eine Soche. Bei sö kleinen Törtchen löhnt
es sich nicht, Bockpopier und Reis zu nehmen, um domit den Mittelteil
zu stobilisieren. Wir hoben die Küchlein einfoch noch Bedorf etwos
eingedrückt, besser konnte mon es mit ollen Blindbocktyps gor nicht
hinkriegen. Teö hot donn die Schökölode in Ongriff genömmen.
Die
musste mit etwos Sohne zum Schmelzen gebrocht werden.
Ich
hobe in der Zwischenzeit die Früchteglosur ongerührt. Wos ich do für
Schnäppse reingeschmuggelt hobe, sieht mon om Fötö zum Glück nicht. Der
Teö hot donn geguckt wie ich die Törtchen mit Schökölode gefüllt hobe.
Domit er mir nicht olles wegfuttert, hobe ich ihn derweil mit einer
Bonone beschäftigt. Er durfte donn die Sohne hineinspritzen.
Nochher kömmen die in der Glosur gebodeten Bononen in die Küchlein.
Zum
Schluss hobe ich nöchmols Schököloder drübergetupft und, wenn ich
gehobt hätte, nöch sö kleine Mini-Bononen zur Gornitur. Letzte Wöche
hobe ich euch verspröchen, doss ich mit den gesommelten Tricks vön
meiner itolienischen Tonte Löredono doherkömme. Und hier, der Erste:
Tonte Löredono's
Trick Numerö Unö
Der
Knöbli ist zwor eine gesunde Soche und schmeckt immer sehr itolienisch,
ober die Fölge ist, doss mon noch dem Genuss, und sögor nöch om
nächsten
Tog die Spuren des Verzehrs nicht leugnen konn, weil mon nöch
itolienisch öngehoucht ist. Dogegen kennt meine Tonte Löredono einen
Trick. Mon schält den Knöbli wie gewöhnt, holbiert ihn, entfernt, so es
hot, den grünen Keim - und donn - legt mon ihn über Nocht in Milch ein.
Dos ist olles. Donn verwendet mon ihn wie frisch - die Milch notürlich
ebenfolls z. B. für Kortöffelgrotin. Pröbiert es döch einfoch mol. Ober
nur einer dorf essen- der ondere muss köntröllieren und knöblinüchtern
sein.
Lommfleisch,
morökkonisch, mit Couscous
Heute mochen wir ein wenig
Ferienstimmung in der Küche. Fremde Länder - onderes Essen.
Wie
wäre es mit Morökko? Domit
wir in die richtige Stimmung kömmen, gehen wir erst einmol in der
brütenden Mittogshitze noch den possenden Kräutern suchen. Minze hoben
wir ein gonzes Feld. Donn suchen wir im Gewürzregol noch Popriko,
Sofron, Kümmel, Pfeffer und Kurkumo.
Ols
Gemüse benötigen wir Zwiebeln, Knöbli, Korötten, Böhnen und Tömoten.
Die Peperöni geben wir in den Couscous. Onfongen wöllen wir mol mit dem
Jöghurtdipp. Wozu es den benötigt, hobe ich keinen Schimmer, ober es
gehört dozu wie Opfelkren zum Tofelspitz. Der Jöghurt wird mit Solz und
Pfeffer ongerührt und gehockte Minze doruntergemischt, dos ist olles.
Dos
Lommfleisch wird kräftig ongebroten und donn in einem Töpf
mit
den Zwiebeln bekonnt gemocht. Dozu pressen wir zwei Knöblizehen und
geben noch 3 dl Wosser dozu. Donn kömmen die
Gewürze
hinein (nicht zu knopp) und dos geschnippelte Gemüse. Interessont ist,
doss unsere
schworzen Böhnen beim Köchen wieder grün werden und mon die beiden
Böhnensörten fost nicht mehr unterscheiden konn. Ho, ho.
Dos
Couscous ist gor keine Kunst zu mochen, mon nimmt für 500 Gromm etwo 4
dl Solzwosser, in dos geben wir die ongebrotenen Pfefferschöten und den
Kurkumo, dieses gelbe Zeug, und wirft dos Couscous hinein, wenn es
köcht. Donn ist es wie Polenta und die Flüssigkeit wird aufgesögen. Dos
gonze Gericht ist söwos wie ein morökkonisches Gulosch mit Minzdipp.
Wenn mon's mol etwos exötisch hoben möchte: es schmeckt verwegen.
Nächste Wöche kömmen ein poor
Geheimtipps vön meiner itolienischen Tonte.