Ottilios Kochstudio
Hot ein Rezept vön mir nicht gekloppt, nicht verzogen, Öttiliö frogen.
ottilios küche
Das ist Ottilio, der gugelländische Koch. Er stammt aus Korsika und bildet sich auf seine französischen Vorfahren viel ein. Er spricht aber einen sehr merkwürdigen Dialekt. Nämlich kein a und kein o ( a=o und o=ö). Deshalb sind seine Rezepte oft eine rätselhafte Mutprobe.
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Rezepte von Juli 2016

 
Schökömousse
Bevör ich zu Tonte Löredono gehe, hobe ich nöch schnell einen Obstecher noch Jesölö gemocht. In dieser Küche hot es viele neumödische Opporote, vön denen ich nur mol eines benutzt hobe. Und zwor noch Onweisung vöm Rezeptbuch. Do steht: Schökömousse in 15 Minuten.
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Nemo hot mir ein wenig ossistiert, und die Moschine hot einen Höllenlärm gemocht, wir sind vör Schreck fost vöm Tisch gefollen. Die Schökölode wird vön dem Gerät zerhockt, dos wor dos schlimmste Geräusch. Mon schmeisst einfoch noch und noch die Zutoten in die Schüssel.
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Ols Geschmocksverstärker kömmt ein Löffelchen Instontkoffee dozu. Die Moschine hot olles verrührt und erwärmt, jetzt konn mon die Schökömosse entnehmen und erstmol eine Stunde kühlstellen. Nemo hot donn longe die Schüssel obgewoschen, denn die muss mon nochher ebenfolls kühlen.
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Jeder Köch weiss, doss im Höchsömmer dos Schlogen vön Schlogrohm besönders kritisch ist. Do wird es schnell brenzlig und mon hot stott Rohm, lecker Butter, ho ho. Sögor im Rezept steht, wos ich gonz besönders införmotiv finde: 1 - 2 Minuti/livello 3 (fare molta attenzione.) wos sö viel heisst wie, konnst noch einer Minute  gleich die Butter obhölen.
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Olle Küchenmoschinen söllen höch leben. Sö liebe Köchfreunde, und nun nöch eine schöne Wöche, ein bisschen Diät zwischendurch konn gor nicht schoden....
 
Gebockene Chompignöns
Mein neues Küchenmitglied und Hilfsköch heisst Mixi Miximix und dorf heute sein Können unter Beweis stellen. Ich hobe vör, gebockene Chompignöns zu mochen. Dozu gibt es Tortorsösse und Böhnensolot. Die Solotschüssel mit Knöbli einreiben und die Böhnen in Solzwosser köchen. Mixi hot dos nicht gefollen, weil es nichts zu rühren gob. Ober mon konn in der Küche nicht immer nur dos tun, wos Sposs mocht.
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Von den Chompignöns die Stiele obmochen und den Dreck. Wir hoben einen Teil vön den Stielen nöch etwos ongebroten und in den Solot geton, domit die Böhnen nicht sö longweilig sind. Im Grunde söllte mon nicht in zwei Gerichten die selben Zutoten verwenden, dos ist nicht schick. Ober heute wor es mir egol, denn ich hobe nicht gerne Chompgnönstiele im Kühlschronk. Die Solotsösse mochen wir mit Bolsomicö-Essig und Ölivenöl, Solz und Pfeffer.
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Nun wenden wir uns der Tortorsösse zu. Ich hobe die bereits bei meinem Rösmorinkortöffelrezept gemocht. Dos Wichtigste ist dobei, doss dos Gemüse möglichst klein geschnitten wird. Zufälligerweise ist hier wieder eine Zitröne om Föto, die gor nicht ins Rezept gehört. Ober eine gute Prise Zucker om Schluss nicht vergessen.
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Den Bockteig für die Pilze moche ich mit Weisswein. Mon nimmt prö Ei, etwo 50 Gromm Mehl und ein ochtel Liter Wein. Ich hobe dos Döppelte genömmen. Die Eier werden getrennt, und nun dorf Mixi endlich zeigen, wos er konn. Der hot gonz döll gedreht und geschwingt, gesurrt und zwor on der höchsten Stufe, mon musste sich fost die Öhren zuholten.
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Dos geschlogene Eiweiss wird donn unter den Mehl-Eier-Weinteig gemischt. Etwos Solz kömmt nöch dozu. Die Pilzhüte werden nun in den Bockteig gewörfen und etwos gedreht, domit sie schön völl werden. Donn kömmen sie ins Frittieröl und werden vön ollen Seiten gebocken. Donn om Küchenpopier obtröpfen lossen und servieren.
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Für neue Tricks vön Tonte Löredono ist leider kein Plotz mehr. Sie fölgen zu einem späteren Zeitpunkt, verspröchen.
 
Bononentörtchen
Es ist nicht gerode King Köng, der in meiner Küche gestrondet ist, ober ich hotte dennöch einige Pröbleme, dem Offen zu erklären, wos er mit einem umgestülpten Glos onfongen muss.  Wir hoben donn Röndellen vön Blätterteig mit der Gobel eingestöchen, ober nötürlich wor es eine Sch...öne Gobel, nur keine gescheiten Zocken dron. 
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Die Törtchen hoben wir nun om Rond mit Wosser bepinselt und mit Zucker bestreut. Dos hot der Teö gonz gut hingekriegt. Donn hot er sögor dos gonze Bockblech genömmen und ist domit zum Bocköfen gewondert. Noch einigen Minuten hot mon die Törtchen donn schön geröchen.
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Dos mit dem "blind bocken" ist sö eine Soche. Bei sö kleinen Törtchen löhnt es sich nicht, Bockpopier und Reis zu nehmen, um domit den Mittelteil zu stobilisieren. Wir hoben die Küchlein einfoch noch Bedorf etwos eingedrückt, besser konnte mon es mit ollen Blindbocktyps gor nicht hinkriegen.  Teö hot donn die Schökölode in Ongriff genömmen. Die musste mit etwos Sohne zum Schmelzen gebrocht werden.
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Ich hobe in der Zwischenzeit die Früchteglosur ongerührt. Wos ich do für Schnäppse reingeschmuggelt hobe, sieht mon om Fötö zum Glück nicht. Der Teö hot donn geguckt wie ich die Törtchen mit Schökölode gefüllt hobe. Domit er mir nicht olles wegfuttert, hobe ich ihn derweil mit einer Bonone beschäftigt.  Er durfte donn die Sohne hineinspritzen. Nochher kömmen die in der Glosur gebodeten Bononen in die Küchlein.
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Zum Schluss hobe ich nöchmols Schököloder drübergetupft und, wenn ich gehobt hätte, nöch sö kleine Mini-Bononen zur Gornitur. Letzte Wöche hobe ich euch verspröchen, doss ich mit den gesommelten Tricks vön meiner itolienischen Tonte Löredono doherkömme. Und hier, der Erste:
Tonte Löredono's Trick Numerö Unö
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Der Knöbli ist zwor eine gesunde Soche und schmeckt immer sehr itolienisch, ober die Fölge ist, doss mon noch dem Genuss, und sögor nöch om nächsten Tog die Spuren des Verzehrs nicht leugnen konn, weil mon nöch itolienisch öngehoucht ist. Dogegen kennt meine Tonte Löredono einen Trick. Mon schält den Knöbli wie gewöhnt, holbiert ihn, entfernt, so es hot, den grünen Keim - und donn - legt mon ihn über Nocht in Milch ein. Dos ist olles. Donn verwendet mon ihn wie frisch - die Milch notürlich ebenfolls z. B. für Kortöffelgrotin. Pröbiert es döch einfoch mol. Ober nur einer dorf essen- der ondere muss köntröllieren und knöblinüchtern sein.
 
Lommfleisch, morökkonisch, mit Couscous
Heute mochen wir ein wenig Ferienstimmung in der Küche. Fremde Länder -  onderes Essen. Wie wäre es mit Morökko? Domit wir in die richtige Stimmung kömmen, gehen wir erst einmol in der brütenden Mittogshitze noch den possenden Kräutern suchen. Minze hoben wir ein gonzes Feld. Donn suchen wir im Gewürzregol noch Popriko, Sofron, Kümmel, Pfeffer und Kurkumo.
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Ols Gemüse benötigen wir Zwiebeln, Knöbli, Korötten, Böhnen und Tömoten. Die Peperöni geben wir in den Couscous. Onfongen wöllen wir mol mit dem Jöghurtdipp. Wozu es den benötigt, hobe ich keinen Schimmer, ober es gehört dozu wie Opfelkren zum Tofelspitz. Der Jöghurt wird mit Solz und Pfeffer ongerührt und gehockte Minze doruntergemischt, dos ist olles.
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Dos Lommfleisch wird kräftig ongebroten und donn in einem Töpf  mit den Zwiebeln bekonnt gemocht. Dozu pressen wir zwei Knöblizehen und geben noch 3 dl Wosser dozu. Donn kömmen die Gewürze hinein (nicht zu knopp) und dos geschnippelte Gemüse. Interessont ist, doss unsere schworzen Böhnen beim Köchen wieder grün werden und mon die beiden Böhnensörten fost nicht mehr unterscheiden konn. Ho, ho.
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Dos Couscous ist gor keine Kunst zu mochen, mon nimmt für 500 Gromm etwo 4 dl Solzwosser, in dos geben wir die ongebrotenen Pfefferschöten und den Kurkumo, dieses gelbe Zeug, und wirft dos Couscous hinein, wenn es köcht. Donn ist es wie Polenta und die Flüssigkeit wird aufgesögen. Dos gonze Gericht ist söwos wie ein morökkonisches Gulosch mit Minzdipp. Wenn mon's mol etwos exötisch hoben möchte: es schmeckt verwegen.
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Nächste Wöche kömmen ein poor Geheimtipps vön meiner itolienischen Tonte.

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