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Orangencreme
Natürlich
wachsen Orangen nicht in der Wiese, schon gar nicht in unserer. Lori
hatte in Napoli welche im Garten. Das Rezept aber stammt von meinem
Freund Leo von Leipzig, der ist mit mir in die selbe Kochschule
gegangen und hat mich an die Orangencreme erinnert, die wir dort einst
gelernt haben sollten. Es ist ein erfrischendes Dessert und passt
immer. Man benötigt nur zwei Eier, Orangensaft, einige Löffel Zucker,
je nach dem noch etwas Zitrone, Gelatine und Rahm.
Als
erstes trennen wir die Eier und bereiten etwas frisch gepressten
Orangensaft zu. Die Tante Loredana hat natürlich die falsche Presse
genommen und - schwupp - diese gleich mit den Orangen zerquetscht. Zu
ihrer Entschuldigung hatte sie einzuwenden, dass wir gar keine
Orangenpresse mehr haben, denn die hätte ich schon zu Weihnachten am
Herd verschmörzelt. Was da alles zu Tage kommt...., sehr bedenklich.
Dafür
wird die Creme sehr lecker.
Wir
sind also eifrig am Rühren und Schalgen, Lori zerlässt die Gelatine im
Wasserbad, dann kommt sie, also die Gelatine, zu der Eiercreme mit dem
Zitronenabrieb
und dem Saft der Orangen. Wir haben sie dann mit den Pfoten zerdrückt
und die Kerne wieder weggesiebt. Von der Zitrone haben wir nur etwas
Schale genommen, Saft nicht, die Orangen waren schon genug säuerlich.
Dann das geschlagene Eiweiss dazu und zum Schluss noch ein Becher
geschlagene Sahne daruntermischen.
Jetzt geht das Ganze eine Runde in den Kühlschrank.
Damit
das ganze Kinderspiel nach viel Arbeit anmutet, haben wir vor dem
Servieren noch ein paar
Orangenfilets über die fertige Creme gelegt, mit etwas
Schokoladeraspeln
garniert und zum Schluss noch von unserem Löwenzahnhonig
darübergeträufelt. Dann ist die Lori wie eine Lokomotive durch die
Küchentür abgedampft,
denn sie wurde bei Theaterfotos benötigt, wo sie ebenfalls eine Tante
spielt.
Wir wünschen allen gutes Gelingen beim Kochen und einen
guten
Start in den Mai. Ottilio und Tante Loredana
Löwenzahnhonig
Wenn
die Natur so überschwenglich ihre Schätze anbietet, kann man nicht
einfach untätig zusehen, wie alles verblüht. Wir haben uns in die
Wiesen mit den
Blüten des Löwenzahns gestürzt wie die Bienen selbst und gesammelt, -
man musste nicht lange suchen. Aber wir haben nicht gewusst, wie viel
wir nehmen sollen, vor allem weil "Blüten" ja doch ein weiter Begriff
ist. So haben wir dann - also Loredana - mit dem Schnippi das Grün von
den Köpfen abgesäbelt.
Die
Löwenzahnblütenblätter kommen dann in einen Topf und werden vorerst nur
mit
Wasser begossen. Für drei Handvoll nehme man 1 Liter, heisst es, aber
wessen Pfote nehmen wir zum Messen? Also haben wir nach Gefühl
gearbeitet und einfach gehofft, dass wir die richtige Mischung
hinkriegen. Die Blüten haben wir dann mit zwei Liter Wasser begossen,
wir wollen ja genügend Honig machen. Diese kalte "Suppe" lässt man nun
zwei Stunden lang ziehen.
Dann nimmt man den ganzen Topf und stellt ihn an den
Herd. Es
heisst nun nur
zum Kochen
bringen
und dann wieder abkühlen lassen. Da das Ganze nun über Nacht weiter
ziehen soll, haben Lori und ich unsere Lottozettel geschnappt, die
Kreuzchen verglichen und uns damit vom
Acker gemacht. Jedem Tierchen sein Feierabend,
ha ha.
Die Löwenzahnmischung wird ja erst am nächsten Tag weiter bearbeitet.
Und zwar gibt Lori als erstes Zitronenabrieb dazu.
Dann
haben wir noch den Saft von Zitronen dazugegeben, bis wir fanden, wir
möchten ja Löwenzahn- und keinen Zitronenhonig. Aber die Säure ist eben
wichtig. Dann kommen die sage und schreibe zwei Sack Zucker hinein -
und
die Kocherei kann los gehen. Ich habe es mir nicht verkneifen können
und noch eine Prise Vanille dazugegeben, kann ja nicht schaden. Jetzt
muss das Ganze mindestens eine Stunde lang vor sich hinköcheln.
In
meinem Kochbuch steht, es könnte mehrere Stunde gehen, aber bei uns war
nach einer Stunde schon zu erkennen, dass der Honig langsam eindickt.
Jetzt ist es eine Frage des richtigen Moments, wann man Honig für Honig
hält und ihn in Gläser abfüllt. Er dickt natürlich beim Erkalten
nach und könnte zu flüssig oder zu fest sein. In beiden Fällen kann man
ihn durch erneutes Erhitzen und im zweiten Fall etwas Beifügen von
Wasser in die gewüschte Konsistenz bringen. Aber immer Vorsicht walten
lassen, das Zeug ist brandheiss und klebt. Viel Spass mit
euerem
Löwenzahnhonig.
Bei
uns hat es so geschäumt, weil wir am Schluss noch eine Prise Karbonat
hinzugefügt haben. Ich wollte noch ein Experiment machen, aber
das
solltet ihr lieber bleiben lassen, sonst müsst ihr nachher die Küche am
Mond suchen.
Spargel - zwei Varianten
Wenn
man wissen möchte, wie frisch der Spargel ist, reibt man zwei Stangen
aneinander. Wenn sie quietschen, ist der Spargel frisch, ansonsten
macht man vielleicht lieber Suppe damit. Im Gegensatz zum weissen, muss
man den grünen Spargel nicht ganz, sondern nur am Stielansatz etwas
schälen. Die Abfälle kann man immer für Spargelsud verwenden. Wir
machen heute aber keine Suppe, sondern zwei verschiedene Arten von
Spargel.
Gekocht
muss er aber alleweil werden. Man könnte ihn eben so gut braten, aber
für
diesen Zweck eher weniger, da im Teig schon Butter drin ist. Wir haben
uns einen Blätterteig besorgt. (Ehrlich gesagt, wir haben zuhinterst im
Kühlschrank noch einen gefunden.) Und wir lieben Blätterteig. Erstens
gibt er keine Arbeit und macht immer eine gute Figur. Den Spargel
kochen wir also etwa zehn Minuten in Salzwasser mit etwas Butter und
Zucker.
Ich
habe den Teig, (ein viereckiger wäre natürlich besser gewesen..) in
Streifen geschnitten und die Lori hat ihn locker um die gekochten
Spargelstangen gewickelt. Das ist keine Hexerei und geht ratzfatz. Bei
Spargel muss man zusehen, dass man ihn nicht mit etwas kombiniert, das
nicht harmoniert. Parmesan passt immer, hierzulande sowieso zu allem,
und so
bröseln wir davon über unsere Spargeln, die wir mit verdünntem Eigelb
bepinselt haben.
Dann kommen sie in die Backröhre und sind schon nach
wenigen
Minuten fertig. Das war nun die erste Vorspeise. Für
ein Primo Piatto, wie sie hier sagen, benötigen wir noch
Schinkenwürfel, man könnte ebenso Lachs oder anderen Fisch in
kleinen
Stückchen verwenden (Zum Beispiel am Karfreitag.) Den gekochten Spargel
schneiden wir in kleine Stücke und geben die Spargelspitzen beiseite.
Die sind das Leckerste, die sollte man sehen und nicht zu tief
untermischen.
Jetzt
muss man nur noch die Nudeln kochen. Im Bild unten haben wir den
Spargel erst am Schluss geschnitten, man sieht, die Lori schimpft
gerade, sie hätte keinen Platz und schiebt die Nudeln beiseite. Jetzt
werden die gekochten Nudeln mit den Zutaten vermischt, zünftig Parmesan
dazu und die Spargelspitzen zuoberst. Und schon ist ein
weiteres,
blitzschnelles, frühlingshaftes Gericht im Teller.
Wir
wünschen fröhliche Ostern, macht euch nicht zu viel Stress in der
Küche, wenn es einfacher geht und trotzdem lecker ist. Ottilio und
Loredana.
Gugelländischer Kochwettbewerb
Hier
kommen noch die restlichen Preisgewinner vom Kochwettbewerb. Es gibt
hier den Preis für Nelli's schnelle Küche, denn ich habe an alle
Kategorien gedacht. Nelli meint: "Ich hatte keine große Lust, viel zu
kochen, da habe ich mich für eine fertige Sauce vom Bio-Fleischer
entschieden und möchte dazu Spaghetti machen." Karla und Elli suchen
die Nudeln aus. Sie entscheiden sich für edle aus "Italienien".
Was für ein Wunder...grins... sind das doch die besten unter
dem
"Nudelhimmel."
Es
ist Elli, die auf die Spaghetti aufpasst, Karla rührt derweil
in
der Sauce. "Sooooooo, macht hinne....wir wollen heute noch essen."
Man denkt ja, Spaghetti kochen ist keine Hexerei, aber das stimmt
nicht. Es ist tatsächlich eine Herausforderung, wer's nicht glaubt,
kann Tante
Loredana fragen . Aber die hockt heute bei ihrem Fisch
und ist zum Glück nicht da, und
nur Paulchen wartet ungeduldig aufs Essen.
Als
dann die Spaghetti fertig sind, werden sie mit der Sauce vermischt und
- wie man sieht- ist Paulchen als erster am Futter-Pott... Er scheint
in seinem ersten Leben ein Wuwati gewesen zu sein....Die verhungern
auch ca. fünf mal am Tag... hahahahahahaha......
Und
hier kommen noch die Sieger im EINTOPF-Kochen. Ich war selber einmal in
Berlin und habe mit Lisa Rosenkohleintopf gemacht. Aber heute sind sie
mit einem Rezept von Frau Antje (wer auch immer es sein mag, sei dank)
hier in der Küche gemeinsam am Werken. Man sieht Schrotto mit der
Kelle, er hat ein "wachsames Auge zu werfen"...Der
Schlemiel....grins....Lisa ist am Schnibbeln und Wookie ist der Held.
Er zersäbelt die Zwiebeln, Schrotto ist gaaaaaanz gerührt.
Lisa
hält Wache am Kochtopf, denn das Bratfett muss heiß werden.
"So,
ihr Zwiebel- und Fleischschnippsel, ab in den heißen Fettsud." Mäxchen
ist ganz bei der Sache und rührt wie ein
Weltmeister....grins....Inzwischen
wollen Karla und Elli ein bisschen das Messer schwingen und hacken auf
den Spitzkohl ein. Mädels wollen sich schließlich auch einmal austoben,
hihihihihi. Jetzt möchte Mäxchen natürlich auch einmal "schnippseln".
"Wo will denn das Messer hin?" quietscht Lisa aus dem Hintergrund.
"Ich
bin die Größte, ohne Kartoffeln geht's gar nicht, stimmt's?"
fragt Nelli und schnitzt fröhlich drauflos. Inzwischen
begutachtet Fräulein K. das "Schnibbelgut"
und findet es perfekt! "Kann in den Pott!" Was sind
die
Mädels doch aufgeregt. Sie können vor Vorfreude nicht stillsitzen.
Deshalb ist das Foto ein bisserl verwackelt... auch ohne
Wuwati...hähähähä.. Die Gewürze haben aber trotzdem gut in den Topf
gefunden.
Nun
muss der Eintopf nur noch ein bisschen köcheln und dann ist das leckere
Essen fertig. Jetzt haben wir aber eine Menge Bärchen kennen
gelernt: Lisa, Karla, Elli, Nelli, Schrotto, Mäxchen und Paulchen. Sie
sitzen schon am Tisch und verputzen ihren preisgekrönten
Spitzkohl.
Der
Kochwettbewerb hat hoffentlich allen Spass
gemacht. Ottilio
hat versucht, die Aussagen der einzelnen Akteure im Original
zu belassen. Also heute lieber nicht auf Ottilionisch
umschalten. Grins. Die "Foto-Formate" waren auch eine Koch-Übung. Lach.
Kugel.
Und
hier noch einmal die Preisträger aus allen Kategorien. Ottilio und
Loredana danken für die Beteiligung. Wer selber seine Plüschies an
den Herd geschickt hat, weiss, was da alles passieren kann - und wie
lange es dauert, bis das Essen fertig ist . Für die anderen Rezepte
lohnt es sich, bei den entsprechenden News vom April 2017 nachzugucken.
Hier nochmals die ganzen Preisträger in den einzelnen Kategorien.
Wir
sagen noch einmal Danke fürs Mitmachen und Trost an diejenigen, die
keinen Preis bekommen haben, die Gewinner müssen ja auch noch darauf
warten. Und nun ab in die Küche - bis zum nächsten Mal.