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Rezepte im September 2024
Panierte Koteletts
Es ist durchwegs neu, dass wir die Koteletts panieren.
Früher
kam für uns diese Variante nicht in Frage. Aber heute haben wir noch
einen Spassvogel im Gepäck, äh im Gebälk. Cora hat nicht viel Ahnung
vom Kochen, aber sie ist sehr lernbegierig. Lori schiebt ihr für den
Anfang eine gekochte Kartoffel hin, zum Schälen. Aber Cora guckt nur
missmutig.
Die Tante macht es vor, und schliesslich allein. Cora
versteht
nicht, warum man die Kartoffel schälen muss. Bratkartoffeln werden nun
mal geschält. Sie werden dann noch in Butter gebraten, aber davon
versteht Cora ebenfalls nichts. Sie stellt sich nicht sehr intelligent
an, findet Lori und macht alles selber. Aber würzen will Cora.
Über Pfeffer weiss ich alles, meint sie und packt die
Pfeffermühle. Es ist aber dieses Museumsstück, das, warum weiss ich
nicht, immer noch in der Küche herumsteht. Wir
haben eine Neue, guck mal, hypermodern. Ja, und hyperdoof, die Schalter
sind nicht zu erkennen und es hat verschiedene Pfeffersorten drin.
"Mach einfach ein bisschen von allem, spielt ja keine Rolle." meint
Lori und geht wieder.
Die Koteletts werden heute paniert, das ist neu. Wir
machen das
sonst nur mit Schnitzeln. Aber warum eigentlich nicht. Zuerst ins Mehl,
dann ins Ei und schliesslich noch in die Semmelbrösel. Cora gibt grosse
Anweisungen, langt aber nichts an. Sie will sich nicht die Flügel
bekleckern, sagt sie.
Aber sie gibt Obacht, dass wir alles richtig machen, ha
ha. "Du
bist ja eine ganz Gescheite." sage ich und sie freut sich riesig über
das Kompliment. Lori zischt beleidigt in den Garten und besorgt noch
etwas Rotes für die Teller. Dann braten wir die panierten Koteletts und
die Kartoffeln und fertig ist unser heutiges Supergericht. Wir wünschen
guten Appetit.
Ottilio, Cora und Loredana
Spinat-Knödel
Oh la la, wer kommt denn da? Willkommen in unserem
bescheidenen
Kochstudio Frau Gwendoline. Wir sind gerade dabei, das geamte
Currypulver zu analisieren. Aber wir kommen nicht zu einer Einigung,
vielleicht kannst du uns helfen? "Hm, nein, keine Idee." "Nanu, ich
dachte sie weiss wo das Zeug herkommt, hi hi. Aber dann machen wir erst
mal unsere Spinatknödel."
Die zwei Eier sind relativ, wir wissen noch nicht, wie
viele es
benötigt. Zuerst muss mal der Spinat gekocht und das Brot geschnitten
werden. Und der Knoblauch. Da hat die Gwendi ein Händchen. Loredana
guckt schon ganz eifersüchtig. Wir sind uns noch nicht ganz einig, aber
das ist völlig unwichtig, ich sage dann ja, wie es gemacht wird. Haha.
Die zwei Brötchen reichen nirgendwohin. Zum Glück hat
Lori noch
ein paar alte Toastbrotanschnitte gesammelt. Bei uns wird Brot eben nie
alt, das ist ein Grund, warum es neuerdings eher selten Knödel gibt.
Aber schlussendlich haben wir genügend zusammen. Den Eiern im
Hintergrund ist schon langweilig. Aber die zwei Damen müssen ja noch
zuerst die Zwiebel
schneiden.
Als die Gwendi genügend Brotknusper beisammen hat, will
sie
diese abfüllen. Die aber lachen sich dabei krumm und schief, derweil
ich mal die Milch und die Eier bereit stelle. Ich weiss nicht, ob die
Proportionen tatsächlich stimmen werden, aber man wird sehen, und zudem
haben wir ja noch einen Mehlsack.
Die Tante Lori macht schon kummervolle Äuglein, völlig
unbegründet, denn es klappt natürlich alles. Die Brotmasse bekommt noch
die gebratenen Zwiebeln und den Spinat, Milch und Eier, wir mantschgen
alles zu einer ordentlichen Masse zusammen. Wenn die Beschaffenheit
stimmt, kann man natürlich noch würzen. Dann macht Gwenni noch eine
Sauce mit Parmesan und Sahne, die Knödel werden in Salzwasser gegart
und sind....
fantastisch. Wir wünschen allen noch eine schöne Woche.
Gwendoline, Loredana und Ottilio
Mozzarella in Carozza
Ja, liebe Leute, da sind wir wieder und bereiten heute
eine
Vorspeise zu. Das heisst Loredana und Atina versuchen sich bei einem
italienischen Rezept mit Mozzarella, und Mauli und ich panieren
Selleriescheiben. Der Sellerie muss zuerst gekocht werden, sonst ist er
wahrscheinlich noch zu hart zum Verspeisen, also ich schäle ihn schon
mal zuerst.
Für die Mozzarellaküchlein benötigen wir Toastbrot. Da
wir
solches noch übrig haben, sind wir bei diesem Rezept gelandet.
Allerdings müsste das ganze doppelt paniert werden, was uns dann doch
zuviel erscheint. Unser Mozzarella stammt nämlich nicht vom Büffel, wie
er eigentlich sollte, sondern es ist gewöhnlicher Pizzakäse, der
schnell eine zähe Beschaffenheit bekommt, wenn er eintrocknet.
Lori und Atina schneiden die Ränder vom Toastbrot ab und
füllen
den Käse in die Mitte. Dann panieren sie ihre "Küchlein" in Mehl und 5
Eiern. Ja, da habe ich gedacht, ich sehe nicht recht. Das Eigemisch
muss gut gewürzt werden, sonst schmecken die Küchlein am Schluss nach
Nichts. Ich gebe zu, ich bin mit neuen Rezepten immer sehr kritisch,
zumal wir sie meistens nicht exakt befolgen.
In diesem Falle lassen wir es bei einer Panierung.
Inzwischen
haben Mauli und ich unseren Sellerie vorgekocht, in Scheiben
geschnitten und im Mehl gewälzt. Dann musste ich stundenlang das
Paniermehl suchen, weil Mauli es als Hocker benutzt hat. Dann haben wir
die restlichen 5 Eier genommen und ebenfalls gut gewürzt.
Bis sämtliche Selleriescheiben durch die ganze
Panierstrasse
durch sind, geht es nochmals eine Weile. In der Zwischenzeit brutzeln
schon die Mozzarella-Küchlein. Am Schluss sieht beides ähnlich drein
und wir sind richtig stolz, dass es für einmal keine Schnitzel sind.
Das Wuwati hat sich sehr gewundert. Es reisst sich eben
nicht um Sellerie.
Wir wünschen allen eine schöne Zeit.
Möhrentorte mit Haselnüssen
Hallo, Leute, wir sind wieder da, nur das Fahrrad nicht,
das muss noch zuerst geputzt und neu lackiert werden, hüstel. Aber
sonst lassen wir uns nicht lumpen und stürzen uns gleich wieder voll in
die Arbeit. Wir machen heute die weissnichtwievielte Möhrentorte, ohne
Glutine und mit Haselnüssen anstelle von Mandeln. Die Karotten sind
schnell geraffelt, wir benötigen gute 300 Gramm.
Aber mit den Haselnüssen haben wir uns etwas verrechnet.
Ich
dachte, es wäre einfacher damit als Mandeln schälen und rösten, kannst
denken. Wir haben eine ganze Stunde lang nur mit den Nüsschen
verplämpert, dabei mussten wir sie nicht einmal mehr knacken. Aber beim
Rösten gingen die dunklen Schalen nur zum Teil weg. Wir haben
geschüttelt und gemacht, und nochmals geröstet und nochmals
geschüttelt. Phuh, aber beim Mahlen waren sie schlussendlich dann doch
eher weisslich.
So eine Möhrentorte ist eigentlich ein Heimspiel. Wir
feiern oft
Geburststage von Möhrenliebhabern, ha ha ha. Aber mit dem Kirsch musste
die Tante trotzdem abfahren, es werden die Kleinen auch mitessen. Also
benötigen wir als Gewürze höchstens etwas Zimt, Zitronenschale und
Nelkenpulver. Aber Zucker kommt dazu, und zwar reichlich, exakt so viel
wie Möhren und Nüsse: 300 Gramm. Dann das Maizena abwägen und das
Backpulver nicht vergessen. Insgesamt noch etwa 100 Gramm.
Jetzt kommen die Eier. Wir haben dieses Mal ein Ei mehr
genommen
als sonst, nämlich 7, was kein Koch machen würde, wenn er abergläubisch
ist. Aber ich bin nicht abergläubisch, aber ein Koch, ha ha. Und dann
wurden die Eier säuberlich getrennt, geschlagen, gezuckert und belacht,
weil eben eines mehr drin ist als sonst.
Zu guter Letzt wird das alles miteinander vermischt, was
eigentlich die schwierigste Aufgabe allens ist. Das
geschlagene Eiweiss, das Maizena mit dem Backpulver, die Karotten, die
Nüsse, die Eier, einfach sorgfältig, aber gut vermischen und in die mit
Backpapier gespickte Form geben und bei 200 Grad oder ein bisschen
weniger backen. Bei uns ist die Torte oben immer schneller dunkel als
dass sie unten gut ist, also decken wir sie in der Hälfte mit Alufolie
ab.
Die gebackene Torte kann man gut ein, zwei Tage ruhen
lassen,
bevor man sie dekoriert und genüsslich verspeist. Das war unsere
Möhrentorte mit Haselnüssen. Jetzt kümmern wir uns mal um unser
Fahrrad. Bis bald. Ottilio und Loredana.