Ottilios Kochstudio
Hot ein Rezept vön mir nicht gekloppt, nicht verzogen, Öttiliö frogen.
ottilios küche
Das ist Ottilio, der gugelländische Koch. Er stammt aus Korsika und bildet sich auf seine französischen Vorfahren viel ein. Er spricht aber einen sehr merkwürdigen Dialekt. Nämlich kein a und kein o ( a=o und o=ö). Deshalb sind seine Rezepte oft eine rätselhafte Mutprobe.
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Rezepte im Februar 2018





 
 Spiesschen mit Risotto

Das ist immer ein gutes Rezept, wenn Besuch da ist. Man hat dann was Buntes am Teller und für jeden Geschmack kann man was an die Spiesse picken. Ein Risotto kommt ebenfalls immer gut an, denn es wird immer mit viel Liebe gerührt und abgeschmeckt. Für die Schnippelarbeit hat sich heute ein ganzes Heer freiwillige Küchenhelfer gemeldet, das war vielleicht ein Gezwitscher und Gezwatscher.

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Die drei Papageien haben vortreffliche Arbeit geleistet. Nur Ahuii musste man in die Schranken weisen, denn als geübter Messerwerfer, wollte er natürlich seine Peperoni von weitem zerschiessen und mit seinen Akrobatenkünsten von den anderen bewundert und beklatscht werden. Die Zirkusvorstellung hat dann natürlich jedem gefallen und man war sich einig, dass Schnippelarbeit in der Küche echt viel Spass machen kann.

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Was man im übrigen so an den Spiesschen montiert, ist völlig egal, wir haben noch eine gute Anzahl an Zwiebelscheiben genommen. Die Lori hat mir dann für mein Risotto gleich noch eine Zwiebel fein gehackt, ging ja grad in einem, wenn sie das Messer schon in der Pfote hat. In mein Risotto gebe ich nur Zwiebeln, Weisswein, Brühe und Parmesan, vielleicht zum Schluss noch eine Nuss Butter, sonst nichts. Quatsch. Reis natürlich. Ich bin schon ganz verwirrt, wegen der vielen Leute in meiner Küche.

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Sogar noch Klepf und Akku dürfen sich in der Küche tummeln. Da ist ja das Blödsinn-Machen gleich schon vorprogrammiert.  Als es ans Fleisch schneiden geht, kann ich gerade noch anordnen, dass die Tante nicht gleich das ganze Stück an Spiesse steckt, denn wir haben ja noch genügend anderes zum Dranstecken, neben den Champignons zum Beispiel noch Speck und Würstchen.

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Nachdem die Lori noch den Speck zerteilt hat, sind die Vorbereitungen abgeschlossen. Jetzt können die Papageien zeigen, was sie können, und abwechselnd die Gemüsescheiben, Fleisch- und Speckstücke zu bunten Spiesschen verarbeiten, die dann später noch mariniert und anschliessend gegrillt werden sollen. Das geht wiederum ratzfatz und schon rufen die drei, sie wären fertig. Aber nanu? "Wo sind denn die Würstchen. An jedem Ende müsste noch ein Würstchen stecken." Aber die Papageien wissen nichts von Würstchen.

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Die Lösung ist schnell gefunden. Akku und Klepf hocken oben am Regal und haben sich kleine Wurstspiesse gemacht, die sie nun über einer Kerze brutzeln lassen. "Wisst ihr was, ihr könnt die Würstchen behalten, aber dafür müsst ihr nun noch kurz in die Kälte verschwinden, und mir ein paar Zweige Rosmarin besorgen. Den benötigen wir nämlich noch für die Marinade. Ansonsten ist jetzt alles bereit und die Spiesschen können gegrillt werden. Das Risotto ist gleichfalls schon fertig und einem fröhlichen Gelage steht nichts mehr im Wege.

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Wir wünschen allen Freunden ihrerseits viel Spass in der Küche und eine schöne Zeit - bis nächste Woche. 

Ottilio, Loredana, Akku und die ganze Vogelschar


 
 Orangencake

Heute machen wir einen Orangenkuchen. Wir benötigen dafür: Von 3 Orangen die Schale und von 1er den Saft. Dann vier Eigelbe, 200 Gramm Butter, 150 Gramm Zucker. Zusätzlich 1 Becher saure Sahne, 150 Gramm Schokoladewürfel, dann die 4 geschlagenen Eiweiss, 350 Gramm Mehl und 2 Teelöffel Backpulver. Der ganze Kuchen wird am Schluss mit einem raffinierten Guss getränkt, aber davon später. Erst mal heisst es Form einbuttern und Orangen waschen. 

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Mit den Schokoladewürfeln hatten wir unseren Kampf, denn der Klotz war steinhart und nicht zu zerlegen. Das könnte ein schlechtes Qualitätszeichen sein, aber wir haben gerade nichts besseres da. Zudem kommen wir direkt von der Waschstrasse und sind ziemlich pingelig, wenn es nun darum geht, uns mit Schokolade zu bekleckern. Trotzdem müssen wir sie etwas in der Mikrowelle anwärmen, sonst lässt die sich nicht klein kriegen. Es geht dann schliesslich mit roher Gewalt und später mit etwas Feingefühl.

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Die Loredana bedient heute den Miximix, den ich zuerst fachmännisch auf vollste Leistungsfähigkeit überprüft habe. Vermutlich spritzt dennoch so einiges in der Landschaft herum, aber wir haben ja Schürzen an. Dass die Orangen dann so eine tolle Farbe präsentierten, hat uns grad nochmals vom Sockel gespickt, obwohl deutlich am Netz steht: Arance rosse. Dem Kuchen tut das natürlich keinen Abbruch, aber WIR könnten schlimm verspritzt werden. Blutorangenflecken, igitt, schlimmer gehts nimmer.

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"Was ist los, Lori, sind wir hier in einer Küche oder im Nagelstudio? Wenn man eben richtig zupackt, kann schon mal gekleckert werden.. also tu' nicht so pingelig und hilf mir rühren." Und dann haben wir ja noch probieren müssen und irgenwann war es uns egal, wir können ja jederzeit wieder in die Waschstrasse gehen - na also, es lebe unser Kuchen. Dem wird nun nämlich noch das geschlagene Eiweiss, das Mehl und das Backpulver zugefügt. Dann kommt er in die Form und anschliessend bei 180 Grad in den Backofen, knappe Stunde, etwa.

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Den Guss machen wir folgendermassen: 1 dl Orangensaft, 1/2 Zitrone, nur Saft, 3 Esslöffel Grand Marnier, 75 Gramm Puderzucker, 2 Teelöffel Ingwerpulver. Wenn der Kuchen fertig gebacken ist, stechen wir gleichmässig Löcher hinein und träufeln dann den Guss über den Kuchen. Nach eingehender Beratung haben wir den Guss noch etwas präpariert und in der Zwischenzeit das Schnäppschen probiert. Anschliessend hat uns der Kuchen restlos begeistert, obwohl er optisch nicht gerade ein Kunstwerk ist.

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Aber geschmeckt hat er. Nächstes Mal nehmen wir Cointreau und etwas teurere Schokolade. Viel Spass in der Küche und Grüsse von Loredana und Ottilio.


 
 Omlettentorte mit Käse

Wegen dem Schnee und dem Karneval herrscht schlichtweg Totalebbe in der Speisekammer. Das bedeutet, wir müssen wiedermal zu unserer Pfannkuchennummer greifen. Diesmal wollen wir eine Omlettentorte machen und sie mit verschiedenen Käse füllen.  Lori benötigt für ihre Frischkäsefüllung noch Erba Cipollina, den wir im Schnee freigebuddelt haben. Dann haben wir Omlettenteig gemacht und zwar nicht zu knapp, ha ha.

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Nach dem Wetteierwerfen kommt ein ganzer Liter Milch in das Kilo Mehl mit den zehn Eiern.  Lori schmeisst noch eine Pfote voll Salz (etwa 5 TL) dazu und stänkert dann, dass der Messbecher für das Wasser nur bis 600 cl ginge. Ich mache den Vorschlag, sie solle einfach die leere Milchpackung mit Wasser füllen, dann gibt es das selbe Resultat.  Der Teig muss nun verrührt werden, damit es keine Klümpchen gibt.

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Dann überlegen wir, was man als Käsefüllung so da hat. Im Kühlschrank ist quasi nichts mehr, nur noch etwas Gorgonzola und Parmesan. Also ist Loris Frischkäsemischung als Ergänzung gerade richtig. Ich fange dann schon mal mit Omletten backen an. Die erste wäre zu klein, meckert Lori, also hole ich eine grössere Pfanne und dann backe ich mich durch den vielen Teig durch, bis wir genügend Omletten haben.

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Tante Loredana zerkleinert den Gorgonzola und wir geben zum Strecken noch Sahne dazu und lassen alles in der Mikrowelle etwas kreisen. Dann würzen wir noch mit Pfeffer und Salz und streichen die unterste Omlette mit der Mischung voll. Dann wirft Lori die nächste drüber. Schwupp.

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Die belegen wir nun mit Mozzarellaflocken, die wir noch zu unterst gefunden haben, und die ebenfalls mit Verfalldatum protzen. Nicht vergessen, Mozzarella schmeckt eigentlich nach nichts, also noch etwas würzen. Jetzt wieder Tischtuch drüber und es kommt wieder Gorgonzolasosse. Man kann natürlich alles Beliebige dazu geben, wichtig ist einfach, etwas Abwechslung und gute Würze.

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Jetzt kommt Lori's Schnittlachkäsekreation zum Einsatz. Bei der nächsten Nummer hobeln wir noch zünftig Parmesan drüber. Es soll ja am Schluss ordentlich nach Käse schmecken. Als Abschluss kommt nochmals Mozzarella und schon geht es Richtung Backofen. Mit dem restlichen Pfannkuchenteig können wir grad nochmals eine Torte machen, diesmal vielleicht eine süsse Variante.

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Wir wünschen einen schönen Karneval. Ob mit Mehlsuppe, Fasnachtsküchlein oder Berliner, wichtig ist, das Essen macht Spass.


 

Blumenkohl-Rezepte

Aus Berlin:  Wir haben für den Kochwettbewerb schon vorgekocht. Heute kochen wir eine Spezialität aus Sachsen: Blumenkohlschnitzel mit Abernmauke. Hihihihihi. Hahahahaaa, was sind denn das für komische Bälle!?! - Das sind Blumenkohl-Köpfe. Bio aus Italien.... lach....  Bio.????? Und dann in Plastik eingepackt !?! nörgelt Paulinchen....grummel... Die Mädels müssen doch tatsächlich dem Schrotto helfen, den grossen Kochtopf auf den Herd zu hieven!?! ...schnaufffff..
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Lisa und Karla haben dem Blumenkohl ein warmes Plätzchen verschafft, denn er muss jetzt ca. 10 Minuten vorgekocht werden.  Junior hat seine liebe Not mit den Küchengeräten....puuuuuuh... ist DIE Zange aber groß.... jappppps...  So, Karla....Ob der "Blumenköhler" weich genug ist???? - Jaaa, er lässt sich herrlich pieksen...lach...
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Schrotto ist ganz in seinem Element und zerlegt den Blumenkohlkkopf in einzelne, nicht zu kleine Röschen = Schnitzel...uuuuuups... Lisa prüft, ob die nicht zu groß sind... grins...So, Schrotto, walte deines Amtes und schäle die Erdäpfel... schnipp ... schrab... Aber bitte nicht zu dicke Schalen säbeln, wir wollen schliesslich noch welche im Topf haben....kicher...
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Paulinchen hat sich ihren Frittier-Anzug übergestreift, Fietje hat seinen 1.Hilfe-Posten bezogen und los geht's, dass die Panade nur so spritzt... huch...Es wird gebrutzelt und frittiert bis die Bude qualmt. Und jetzt Schrotto: Er ist wie gesagt ganz in seinem Element ....lach...Er kann seine Kräfte ungezügelt an den weichgekochten Kartoffeln auslassen, denn er darf die "Abernmauke" = Kartoffelbrei stampfen. Zum Schluss bekommen die Schnitzel von den drei kleinen Köchen noch eine Butterhaube übergestülpt....Schwupps... so schmecken sie noch viiiiiiiel besser.
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In Gugellandia hat man gleichfalls vor, etwas mit Blumenkohl zu machen. Wir teilen einen riesigen Blumenkohl in drei Teile. Vom einen macht die Lori einen leckeren Blumenkohlsalat. Vom anderen koche ich eine Suppe und dann wandert noch ein guter Rest in den Tiefkühler für blumenkohllose Zeiten. Was wir gleichfalls beide benötigen ist das Herba Cipollina und, das nicht zu knapp. Das Salzwasser, in dem Lori ihren Blumenkohl kocht, kann ich gerade für meine Suppe nehmen.

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Da koche ich dann meinen Teil vom Blumenkohl drin. Die Zutaten für Lori's Sosse sind nur Senf, Essig und etwas Mayonnaise, Salz und Pfeffer und etwas Knoblipulver. Ich meinerseits gebe in die Suppe noch etwas Muskat und natürlich etwas "Abernmauke" und etwas mehr Pfeffer. Garniert wird meine Suppe mit kleinen Frikadellen.

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Die Loredana schnappt sich für ihren sehr leckeren Salat noch ein Glas Wein und wir erinnern uns gemeinsam an andere Blumenkohlrezepte. Wie zum Beispiel das von Mäxcher und seiner Blumenkohlbombe, Sieger am letztjährigen Kochwettbewerb in der Kategorie "originellstes Rezept" und dann an meinen leckeres Blumenkohlgericht zum Fisch am Karfreitag vor zwei Jahren. Ja, manchmal ist es einfach Zeit für Blumenkohl.

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Wir danken den Plüschpiraten für ihr Rezept für die "Schnitzel". Unser Wettbewerb findet ja erst im Frühjahr irgendwann statt. So lange kann man mit der schmackhaften Idee ja nicht warten. Wir wünschen allen einen schönen Blumenkohl. Ottilio und Loredana.


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