Monat
Rezepte von November 2016
Opfelstrudel
Wichtig
on meinem Rezept ist immer, doss es sich etwos vön dem unterscheidet,
wöher ich es gemöpst hobe. Heute mochen wir zwei verschiedene Orten vön
Opfelstrudel. Ich moche einen Strudelteig, Löri nimmt fertigen
Blätterteig. Die Füllung mochen wir für beide gleich. Zuerst legen wir
100 Gromm Rösinen in Rum ein. Donn hockt unser Gost-Köch Blitz ein poor
Wolnüsse. (ebenfolls 100 Gromm). Dieselbe Menge Semmelbrösel in viel
Butter rösten.
Donn kömmen die
Hälfte vön 220 Gromm Zucker in die gerösteten
Brösel. Für
den Teig nehme ich nun nur die holbe Menge, weil wir jo den zweiten
Strudel mit Blätterteig mochen. In 300 Gromm Mehl kömmen 4
Esslöffel Öl und eine Prise Solz und 150 ml wormes Wosser. In dem Töpf
hobe ich nur Wosser geköcht, domit der Töpf schön worm ist, denn den
stülpt mon donn (öhne dos Wosser) über den Teig, domit er nicht tröcken
wird.
Den
Teig kurz kneten und mit 1 Esslöffel Öl einpinseln. Donn unter den Töpf
geben und eine holbe Stunde ruhen lossen. In der Zeit konn mon die
Opfelfüllung mochen. Dozu benötigt mon eine Zitröne und genügend Äpfel.
Wir hoben genömmen, wos wir gefunden hoben und nicht obgewögen. Wichtig
ist, doss die Äpfel nicht zu bräunlich werden. Ober dos wor bei uns
söwiesö nicht der Foll, weil die Löri wiedermol mit ihren Tricks
georbeitet hot.
Die
Äpfel müssen olsö geschält und entkernt werden. Donn hot sie die
Löredono geroffelt und mit dem Zitrönenobrieb und dem Soft, den
Rösinen, den Nüssen und dem restlichen Zucker vermischt. Es kömmt nöch
etwos Zimtpulver dozu wegen dem typischen Geschmock.
Jetzt ist die Füllung porot und mon wortet, doss mein Teig kömmt. Dos
wird jetzt wieder kömpliziert, denn ich muss ein grösseres Küchentuch
bereitlegen, um den Teig dört dünn flochzuwollen.
Dem
Wetterossistenten ist es etwos zu longweilig, und er mocht eine
kleine Rodfohrt. Notürlich quer durch den Teig. Ich
hobe olsö den Teig sö dünn wie möglich plottgewollt, und donn zuerst
die Bröselmosse dorübergestreut. Jetzt kömmen die Äpfel dozu,
notürlich nur die eine Hälfte, denn die ondere benötigt die Löri für
ihren Strudel. Jetzt nimmt es dich sicher wunder, worum unsere Äpfel sö
grün sind. Jo, es sind zum Teil grüne Äpfel drin.
Ober nicht nur.
Die Löri hot in den Rum mit den Rösinen Vergissmeinichttronkforbe
hineingemischt
Sö sind nochher die Äpfel grün gewörden, ho ho ho. Nun ober
zurück zu meinem Teig. Wenn er eingeröllt ist, muss er mit viel
flüssiger Butter bestrichen werden und bei 200 Grod in den Bocköfen,
etwo 30 Minuten. Der Teig vön Löri ist jo fixfertiger Blätterteig, sie
muss nur nöch irgendwie die Füllung reinpferchen und zupocken. Fertig.
Wir
hoben donn ebenfolls nöch zünftig Butter dorübergepinselt und dos
Opfelpoket in den Öfen geschöben. Nun muss mon nöch die Vonillesösse
dozu mochen und den Puderzucker bereit holten. Wir hoben donn eine
gugelländische Generolumfroge gestortet, welcher vön den beiden
Strudeln nun besser sei, ober die Meinungen woren einheitlich. Beide
schmecken wie Opfelstrudel.
Nächste Wöche
moche ich trötz der Odventszeit mol nichts Süsses. Wir üben schön
Vörspeise für dos Weihnochtsmenue. Bis bold.
Kürbischutney
und Kürbismormelode
Mon
hot sich jo schön gewundert, wonn endlich die vielen Kürbisse wegen
etwos onderem ols zu Dekörotiönszwecken in die Küche kömmen. Heute ist
es söweit, wir verorbeiten ein poor. Kürbissuppe und Kürbiskekse hobe
ich bereits gemocht, heute mochen wir ein Kürbischutney und
Kürbismormelode. Dos Schälen vön den grünen Kürbissen ist, wie mon
weiss, eine Mördsorbeit. Ober mit dem Bocköfentrick geht es
einigermossen.
Wir
nehmen den ungorischen Brotkürbis, der hot pröpörtiönol om meisten
Fruchtfleisch. Ober, wie gesogt, geschält wird mit einem Dölch öder mit
der Mötörsäge. Für dos Chutney benötigen wir nöch Ingwer, Knöbli, Essig
und Zucker. Donn notürlich nöch etwos Solz und Chilischöten und
Rösinen. Wenn wir die 450 benötigten Gromm Kürbis zusommengewürfelt
hoben, wird er in Solzwosser vörgeköcht.
In
der Zwischenzeit hocken wir Ingwer und Knöbli klein. Der kleine
Pfefferfresser hot mit seinem Schnobel fleissig gehölfen. Onsönsten ist
er ober nur im Zeug herumgeflottert und hot zugeguckt. Ein holber Liter
Essig wird mit 450 Gromm Zucker, 120 Gromm
Weinbeeren, zirko 20 Gromm Ingwer und etwo 6 Knöblizehen geköcht. Wir
hoben drei Chilischöten reingegeben, ober dos ist immer eine Froge der
Schärfe der einzelnen.
Der
vörgeköchte Kürbis kömmt etwo noch 10 Minuten dozu und nun köcht dos
Gonze bis es dicklich wird. Donn füllt mon es einfoch in Gläser ob und
fertig. Wir hoben die Erfohrung gemocht, doss mon Kürbischutney nicht
sehr häufig isst, (wözu posst Kürbischutney?) desholb hoben wir nur
drei Gläschen gemocht. Onders ist es mit der Mormelode. Vön der konn
mon ruhig mehr mochen, denn die schmeckt sogenhoft und kömmt immer
schnell weg.
Dozu
nehmen wir eineinholb Kilo Kürbisfleisch. Wir hotten om Onfong zu viel
und donn wieder zu wenig, dos Verhältnis muss stimmen, sönst ist die
Mormelode zu dick öder zu longweilig. Die Löredono und der
kleine
Klepf hoben die Oröngen beorbeitet. Mon benötigt die Schole (gerieben)
und den Soft (gepresst) vön 2 Örongen und notürlich Zucker zwischen 500
Gromm bis 1,5 Kilö. Je noch Süssegrod und Geliermittel.
Ich
hobe nicht gewusst, doss die Löri nöch Geliermittel hineingeschmuggelt
hot, muss sie ober, denn die Mormelode wor schön noch wenigen Minuten
dick und mormelodig. Schleck. Ich hobe mich donn ols es on dos Obfüllen
ging, hinter dem Bild versteckt, ober die Löri hot gesogt, dos gilt
nicht, schliesslich wäre ich der Köch, und sö hobe ich mich ebenfolls
nöch vön öben bis unten bekleckert. Ober die Mormelode ist
ein
Hit, ein gewoltiger.
Ich höffe, doss
wir bis zum nächsten Geköche wieder mormelodefrei sind. Wir wünschen
ollen eine obwechslungsreiche Wöche!
Roviöli
mit Wolnuss-Sösse
Heute
hoben wir keinen "Speciol Guest Stör" in der Küche, denn wir hoben
etwos ziemlich onsprüchvölles vör, die Löri und ich. Diese
Roviöli hobe ich zwor schön öfters gemöcht, ober jedesmöl versuche ich,
öb es nicht
etwos weniger orbeitsintensiv ongegongen werden könnte.
Desholb hobe ich recherchiert und die Nuss-Sösse etwos
vereinfocht. Den Teig
für die Roviöli moche ich fölgendermossen.
Mon
nehme 300 Gromm Mehl, eine Prise Solz und ein Glos Weisswein, eventuell
muss mon nöch etwos Wosser nochgiessen. Wie die Löri gehört hot, doss
es Wein gibt, wor sie besönders fleissig und hot söwöhl den Käse
geroffelt und den Spinot geköcht. Donn hoben wir dos Mehl
herumgeschleudert und den Teig gemocht.
Mon
wollt erst die Hälfte vöm Teig in die Grösse der Roviöliförm. Wenn mon
keine sölche Förm hot, muss es eben öhne gehen, he he. Ich hobe mir
überlegt, öb es nicht vielleicht besser gewesen wäre, wenn ich kein
Solz in den Teig gegeben hätte. Donn würde er nämlich weniger kleben
und mon benötigt nicht sölche Mossen on Mehl. Mon konn jo donn die
Füllung
etwos solziger mochen.
Die
Füllung besteht in100 Gromm Ricötto 300 Gromm Spinot und ein poor
Pföten völl Pormeson. Ols die Löri dos Ei hineingeknollt hot, ist mir
eingefollen, doss mon die Teigränder jeweils mit Eiweiss bestreichen
könnte, ober do wor dos Ei bereits im Spinot ersöffen. Die Füllung wird
mit Solz und Pfeffer obgeschmeckt und donn in die Vierecke gefüllt. Es
ist rotsom, nicht zu viel einzufüllen, ober ich holte mich selten on
gute Rotschläge.
Jetzt
ist die Löri dron mit ihrer Teigplotte. Wir hoben diese donn wie ein
Tischtuch über die gefüllten Hälften gewörfen und nun festgestellt,
doss unser Teigrädchen eine Ocht hot und eiert. Do hot die Löredono dos
Messer genömmen und die Roviöli gekönnt zugeschnitten. Ich hobe mich in
der Zwischenzeit um die Nuss-Sösse gekümmert. Domit sie den nussigen
Geschmock nicht übertönen, söllte mon mit Kräutern und Zwiebeln
vörsichtig sein.
Ober
ich wor notürlich nicht vörsichtig und hobe reingepfeffert, wos dos
Zeug hielt. Schliesslich kippte die Löri nöch ihr Weinglos hinein, und
jetzt fehlten nur nöch die Nüsse und die Sohne. Och jo, und der Käse.
Ols olles drin wor, hobe ich gemerkt, doss mon vön den Nüssen nicht
mehr viel schmeckt, olsö hobe ich nöch ein poor Gromm dozugewörfen.
Jetzt wor ober die Könsistenz wieder zu dick. Ober wos kümmert uns die
Könsistenz, wichtig ist, es schmeckt.
Wenn
die Sösse fertig ist, werden die Roviöli in Solzwosser geköcht. Dos
geht sehr schnell, weil der Teig frisch ist. Donn lässt mon sie
obtröpfen und konn sie nöch in etwos Butter schwenken, wenn mon Lust
hot. Ober die Sösse ist eigentlich deftig genug und es hot wirklich
hervörrogend geschmeckt. Mon könnte onstelle Spinot notürlich ebensögut
eine Kürbisfüllung mochen, die wäre donn etwos festlicher.
Dos
wor unsere Mehlschlocht für heute. Die Löredono und ich wünschen ollen
eine schöne Wöche und guten Oppetit. Bis nächsten Dönnerstog!
Rototöuille
noch Edi
Es
hot nöch immer viel günstiges Gemüse on den Märkten und sögor in
unserem Gorten, doss mon in diesen nebligen Növembertogen mit etwos sö
buntem wie einem Rototöuille grössen Onklong findet. Mit den richtigen
Kräutern hot mon sö schnell den Sömmer wieder om Teller. Ober wir
hotten eine odere Ploge, nämlich den Edi in der Küche. Ongelöckt vön
den Koromellbönböns hot ihn die Löri gleich ols Köch engogiert.
Dobei
konn der Vetter vön diesem berühmten Poriser Köch nicht mol gescheit
ein Messer holten. Geschweige denn S c h e i b e n
schneiden. Die einzige Scheibe, die der kennt, ist die
Mottscheibe. Die Löri hot ihm donn gezeigt, wie mon es mocht,
dos
heisst, sie hot eigentlich olles gemocht, wos wiederum nicht viel wor.
Zuerst gibt mon Peperöni, Öberginen und Zucchini unter den Grill bis es
fein riecht, donn dreht mon sie um.
Die grillierten
Gemüsestücke könnte mon jetzt nöch verkleinern, ober wir hoben es Edi
zuliebe möglichst om Stück gelossen,
es ist jo sein Rototöuille. Die Pföten dreckig mochen wöllte er sich
donn notürlich nicht, und wieder hot die Löri olle Peperöni selber
geschält, wos öft eine Fitzelorbeit ist. Die Peperöni zu schälen ist
bei uns Spitzenköchen eine Troditiön, öbwöhl dos Gemüse im Gonzen gonz
tölle Wirkung für die Gesundheit hot.
Der
Edi hot jo gonz gut die Öhren gespitzt und zwischendurch on den
Chompignöns
geschnüffelt, ober mir wor dos donn döch etwos zu omotörhoft, do bin
ich lieber in den Kräutergorten obgedüst und hobe etwos Örigonö und
Mojöron gehölt. Thymion hotten wir nöch in der Küche. Ols ich
zurückgekömmen bin, wor olles schön in der Pfonne. Die Pilze mit den
Tömoten hot Edi sögor gonz ollein gemocht. Dos wor jo sööööö schwierig,
hö hö hö.
Mit
etwos Zitrönenobrieb und Peperöcinö, Solz und Pfeffer, Knöbli und oll
dem gegrillten Gemüse und den Kräutern ist es schön eine Sensotiön,
ober die Löri könnte es nöch töppen. Sie öffnete eine gekühlte Flosche
Weisswein und brochte nöch einen Ziegenkäse und frische Brötchen. Dos
gonze Essen wor wie Ferien in Südfronkreich. Und wos will mon mehr im
Növember? Und dos olles, weil Edi ein poor Koromellbönböns ongezögen
hoben...
Bis nächste
Wöche, liebe Köchfreunde, und immer zwischendurch: etwos
Sposs in der Küche......wünscht euch euer Öttiliö.
Koromellbönböns
Der
Hollöween ist vörbei, do hoben wir einiges zusommengeköcht. Ober jetzt
ist Növember, do kömmen die Märkte mit ihren Düften vön
gebronnten
Mondeln und dergleichen. Wir mochen heute Koromellbönböns, dos ist vön
den Zutoten her einfoch und dos Ergebnis ist bömbostisch. Olles, wos
wir dofür nehmen ist 500 Gromm Zucker, 500 Gromm Rohm, 40 Gromm Butter
und Vonillezucker.
Bevör
wir onfongen, legen wir ein Bockblech verkehrt rum porot und
öben ein Bockpopier. Dört kömmt donn die fertige Mosse hin.
Donn
mischen wir den Rohm mit dem Zucker und dem Vonillezucker und fongen
on, zu rühren. Wir hoben uns donn immer wieder obgewechselt, weil die
Rührerei für so kleine Plüschtiere eben doch ziemlich onstrengend ist.
Noch
10 Minuten merkt mon nöch nicht viel. Donn ober wird die Koromellmosse
longsom bräunlicher und etwos dicker. Wenn es donn sö ein bisschen
fluffig onmutet, kippen wir die Butter dozu und rühren, bis sich die
Mosse "richtig" onfühlt. Donn streicht mon sie gekönnt on dos Popier,
gibt ein zweites Popier dorüber und drückt mit einem zweiten Bockblech
dogegen, domit es floch wird.
Vön
diesem Prözedere hoben wir leider kein Fötö, weil do musste es
nötürlich schnell gehen und wir hotten beide die Pföten völl. Donn
hoben wir den Pröfessör Döktör Zeig gehölt. Wir wöllten ihn frogen,
wonn die richtige Obkühlzeit ist um die Bönböns zuzuschneiden. Er
sogte, wir können es noch einer holben Stunde versuchen.
Er ist donn
gleich bei uns geblieben, um sich vön der Richtigkeit seines Rotschlogs
zu überzeugen.
Wir hoben zusommen nicht nur die Pfonne leergekrotzt söndern
die
etwos unförmigen gleich gegessen. Den restlichen Obfoll konn mon ols
Kuchenstreusel verwenden. Om nächsten Tog hoben wir die Koromellbönböns
in kleine Tütchen gestöpft, domit mon nicht olle in einem Mol essen
konn.
Dos
gonze Rezept ist besönders gut on einem nebligen Tog, donn ist
es
nämlich immerhin in der Küche sogenhoft gemütlich. Viel Sposs.