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Hacktorte mit
Zucchinisalat
Ein Häschen und eine Maus in der Küche? Und Grünfutter?
Wenn das
nur mal gut geht. Als ich und Lori kommen, begrüssen uns Dorj und Pepsi
mit je einem Büschel Majoran in den Pfoten.
Wir haben endlich wieder einmal Zeit zum Kochen und können uns im
Kühlschrank bedienen. Wir schnappen uns das Gehackte und würzen es mit
Salz, den Kräutern und etwas Zitronenschale.
Dann kommen die Zwiebeln. Die Hälfte davon bietet eine
Überraschung. Sie ist nur noch als Stängel benutzbar, ha, ha. Dafür
schabt Lori fleissig Zitronenschale, etwas Frische im Fleisch, kann ja
nicht schaden. Die Zwiebeln braten wir jedoch sicherheitshalber vorher
noch an. Nun stellt sich die Frage, wie machen wir das Fleisch.
Damit es haltbar wird, kommen noch mindestens zwei Eier
hinein.
Dann nehmen wir nur noch etwas Pfeffer und füllen unsere Form, die wir
selten brauchen. Wo der Saft (das Fett) vom Fleisch hingeht,
interessiert uns im Moment noch nicht, vielleicht giessen wir noch eine
Sauce damit an oder wir vergessen ihn einfach.
Während unser Werk im Backofen vor sich hinbrutzelt,
stutzen wir
das Gemüse. Die Zucchetti sind nicht gerade die Frischesten, stellen
wir fest, aber das macht nichts, wenn wir sie klein schneiden. Also
schnippelt unser Lehrlingshase fleissig den ganzen Topf voll. Wir
braten die Zucchetti auch noch leicht an, würzen kräftig mit Knofi und
Salz.
Unser Braten bekommt langsam Farbe. Zu durch wollen wir
ihn
nicht machen, sonst wird er zu trocken, also passen wir den richtigen
Zeitpunkt ab und giessen das Fett fröhlich weg. Wir schieben ihn dann
nochmals in die Röhre, damit er noch ein wenig Farbe kriegt und den
Salat bereichern wir noch mit Essig. Dann ist es schon Zeit zum Essen.
Wir wünschen einen schönen, nicht zu fettigen Braten.
Dorj, Ottilio, Loredana und Pepsi.
Flat Iron Steak mit
Spargel
Wir sind total im Stress. Wir haben so viel zu tun. Und
deshalb
funktioniert einfach gar nichts mehr. Die Lori schaltet auf stur und
ich mache nur. Das heisst, im Moment mache ich gar nichts, sonst ist es
sowieso wieder verkehrt. Ich mache nur das Fleisch und das ist schon
fast fertig, als ich es in Empfang nehme. Es ist ein Flat Iron Steak
und ich habe keine Ahnung, was das ist. Es wird nur kurz gebraten und
ist schon fertig.
Dann dauert der Spargel wohl etwas länger. Loredana
macht
beides, weiss und grün und ist auch noch stolz darauf. Ich wiesle
aufgeregt hin und her, damit sie genügend Stimmung hat, um vorwärts zu
machen. Meine Arbeit bezieht sich nur auf das Fleisch, stelle ich fest,
den Spargel darf sie ganz alleine machen, das ist doch grosszügig von
mir.
So nach und nach fällt allerdings auf, dass ich nur
herumstehe
und warte. Sie fängt gerade mit der Sosse an, und sagt, die hätte ich
ja schon machen können, und als ich frage, wieso, ist sie gekränkt und
holt selber den Schlaglöffel.
Schliesslich haben wir die Sosse ja nicht zum erstenmal
gemacht,
aber es ist doch immer wieder ein Zitterspiel, ob sie es auch
hinkriegt. Mit etwas Verstärkung geht es dann aber doch noch glatt.
Meine zwei Supersteaks würze ich noch etwas mehr und
gebe sie
dann in die Pfanne. Dort lasse ich sie drin bis Lori fertig ist, und
dann nehme ich sie heraus und sie sollten gut sein. Da sie etwas dicker
geworden sind, gebe ich sie nochmals eine Weile in den Backofen, bis
ich das Gefühl habe, dass sie fertig sind. So eine Viertelstunde etwa.
Dann müssten sie gut sein.
Nächste Woche ist es dann etwas ruhiger, hoffe ich mal.
Viele Grüsse von Loredana und Ottilio
Tacchino mit Gemüse
Loredanas Schnittlauchbrötchen sind in Tat und Wahrheit
etwas
üppiger als in den News von Ostern 2023. Es wird da nämlich nicht
gegeizt mit Brotaufstrich. Sie macht eine schöne Creme aus Mascarpone,
salzt, pfeffert und würzt mit gepresstem Knoblauch und Zitronensaft.
Dann kommt erst der Schnittlauch dazu. Wir haben extra kein Foto davon
gemacht, sonst isst niemand mehr normale Schnittlauchbrötchen.
Jetzt aber zu unserem Tacchino. Es handelt sich dabei
nur um ein
Bein vom Truthahn. Das langt uns vorerst. Dazu schnippelt Lori mehr
oder weniger freiwillig das Gemüse, das gerade noch da ist. Ich gucke
mal nach, ob es noch Speckwürfel hat, die nach Verarbeitung schreien.
Der Topf ist gross genug, da hat noch viel Platz. Also
nehmen
wir noch ein paar Zwiebeln und bestecken sie mit frischen
Lorbeerblättern und Nelken, weil wir das "Grossmutteraroma" so mögen.
Da können uns die Profiköche noch so ins Gewissen reden, die sind ja
nur neidisch auf unseren Lorbeerbusch.
Da das ganze Kochprozedere zum Glück einige Zeit
benötigt, (bis
das Fleisch vom Knochen fällt), haben wir noch viel Gelegenheit, immer
wieder zu übergiessen und noch nach mehr Gemüse zu fahnden. Wir haben
noch etwas tiefgekühlten Spinat gefunden, man kann den Farbeffekt aber
natürlich mit Zucchini ebenfalls erreichen.
Die Lorbeerblätter entfernen wir dann aber doch noch
rechtzeitig
wieder, bevor das Essen serviert wird. Dazu gibt es einen lecker
Kartoffelstampf.
Wir wünschen guten Appetit und viel Spass in der Küche.
Loredana und Ottilio
Möhrenkuchen
Lori möchte ihre neue Muffinform einweihen, und ich
möchte zu
Ostern sowieso Möhrenkuchen backen. Da sieht man schon zu Anfang den
Unterschied. Sie benötigt Butter, ich Nüsse. Ihre Muffins beinhalten
Mehl, mein Kuchen lediglich etwas Maizena. Also schiessen wir los. Lori
vermischt 125 Gramm Butter mit 150 Gramm Zucker.
Dann raffelt sie 200 Gramm Karotten und gibt diese mit 2
Eiern,
Vanillezucker und 250 Gramm Mehl und 2 TL Backpulver zu Butter und
Zucker. Alles schön verrühren, in die Förmchen füllen und bei 180 Grad
30 Minuten backen.
Für meinen Kuchen muss ich die vier Eier, die ich
benötige, zuerst trennen.
Dann wiege ich ebenfalls 200 g Karotten ab, und 200 Gramm Nüsse. Dazu
kommen 200 Gramm Zucker, knapp 100 Gramm Maizena und Backpulver und die
geschlagenen Eiweisse.
Lori's Karotten-Muffins sind schon fertig, als ich erst
anfange.
Aber das will nichts heissen. Schliesslich wird meins eine Torte und
sie hat nur Törtchen. Wenn alle Zutaten bereit stehen, geht es nur noch
ans Zusammenmischen. Und Würzen. Bei meinem Superexemplar kommt noch
Kirschwasser dazu, Zimt und etwas Nelkenpulver und geriebene
Zitronenschale.
Dann wird das Eiweiss vorsichtig untergehoben und auch
mein
Törtchen kann ins Backrohr. Für eine Torte grösseren Ausmasses nimmt
man einfach entsprechend mehr Eier, Zucker, Möhren, Nüsse, Maizena. Für
die Dekoration kann man nur Puderzucker nehmen oder aber
Marzipanrübchen. Wir haben richtige Möhren zugeschnitten und
karamellisiert.
Die beiden Werke schmecken natürlich verschieden, aber
auch beide sind echt lecker.
Wir wünschen allen viel Spass in der Küche und frohe
Ostern.
Ottilio und Loredana