Ottilios Kochstudio
Hot ein Rezept vön mir nicht gekloppt, nicht verzogen, Öttiliö frogen.
ottilios küche
Das ist Ottilio, der gugelländische Koch. Er stammt aus Korsika und bildet sich auf seine französischen Vorfahren viel ein. Er spricht aber einen sehr merkwürdigen Dialekt. Nämlich kein a und kein o ( a=o und o=ö). Deshalb sind seine Rezepte oft eine rätselhafte Mutprobe.
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Rezepte im April 2023





 
 Hacktorte mit Zucchinisalat

Ein Häschen und eine Maus in der Küche? Und Grünfutter? Wenn das nur mal gut geht. Als ich und Lori kommen, begrüssen uns Dorj und Pepsi mit je einem Büschel Majoran in den Pfoten. Wir haben endlich wieder einmal Zeit zum Kochen und können uns im Kühlschrank bedienen. Wir schnappen uns das Gehackte und würzen es mit Salz, den Kräutern und etwas Zitronenschale.

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Dann kommen die Zwiebeln. Die Hälfte davon bietet eine Überraschung. Sie ist nur noch als Stängel benutzbar, ha, ha. Dafür schabt Lori fleissig Zitronenschale, etwas Frische im Fleisch, kann ja nicht schaden. Die Zwiebeln braten wir jedoch sicherheitshalber vorher noch an. Nun stellt sich die Frage, wie machen wir das Fleisch.                                    

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Damit es haltbar wird, kommen noch mindestens zwei Eier hinein. Dann nehmen wir nur noch etwas Pfeffer und füllen unsere Form, die wir selten brauchen. Wo der Saft (das Fett) vom Fleisch hingeht, interessiert uns im Moment noch nicht, vielleicht giessen wir noch eine Sauce damit an oder wir vergessen ihn einfach.

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Während unser Werk im Backofen vor sich hinbrutzelt, stutzen wir das Gemüse. Die Zucchetti sind nicht gerade die Frischesten, stellen wir fest, aber das macht nichts, wenn wir sie klein schneiden. Also schnippelt unser Lehrlingshase fleissig den ganzen Topf voll. Wir braten die Zucchetti auch noch leicht an, würzen kräftig mit Knofi und Salz.

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Unser Braten bekommt langsam Farbe. Zu durch wollen wir ihn nicht machen, sonst wird er zu trocken, also passen wir den richtigen Zeitpunkt ab und giessen das Fett fröhlich weg. Wir schieben ihn dann nochmals in die Röhre, damit er noch ein wenig Farbe kriegt und den Salat bereichern wir noch mit Essig. Dann ist es schon Zeit zum Essen.

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Wir wünschen einen schönen, nicht zu fettigen Braten.
Dorj, Ottilio, Loredana und Pepsi.

 
 Flat Iron Steak mit Spargel

Wir sind total im Stress. Wir haben so viel zu tun. Und deshalb funktioniert einfach gar nichts mehr. Die Lori schaltet auf stur und ich mache nur. Das heisst, im Moment mache ich gar nichts, sonst ist es sowieso wieder verkehrt. Ich mache nur das Fleisch und das ist schon fast fertig, als ich es in Empfang nehme. Es ist ein Flat Iron Steak und ich habe keine Ahnung, was das ist. Es wird nur kurz gebraten und ist schon fertig.  

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Dann dauert der Spargel wohl etwas länger. Loredana macht beides, weiss und grün und ist auch noch stolz darauf. Ich wiesle aufgeregt hin und her, damit sie genügend Stimmung hat, um vorwärts zu machen. Meine Arbeit bezieht sich nur auf das Fleisch, stelle ich fest, den Spargel darf sie ganz alleine machen, das ist doch grosszügig von mir.

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So nach und nach fällt allerdings auf, dass ich nur herumstehe und warte. Sie fängt gerade mit der Sosse an, und sagt, die hätte ich ja schon machen können, und als ich frage, wieso, ist sie gekränkt und holt selber den Schlaglöffel.

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Schliesslich haben wir die Sosse ja nicht zum erstenmal gemacht, aber es ist doch immer wieder ein Zitterspiel, ob sie es auch hinkriegt. Mit etwas Verstärkung geht es dann aber doch noch glatt.

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Meine zwei Supersteaks würze ich noch etwas mehr und gebe sie dann in die Pfanne. Dort lasse ich sie drin bis Lori fertig ist, und dann nehme ich sie heraus und sie sollten gut sein. Da sie etwas dicker geworden sind, gebe ich sie nochmals eine Weile in den Backofen, bis ich das Gefühl habe, dass sie fertig sind. So eine Viertelstunde etwa. Dann müssten sie gut sein.

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Nächste Woche ist es dann etwas ruhiger, hoffe ich mal.

Viele Grüsse von Loredana und Ottilio

 
 Tacchino mit Gemüse
Loredanas Schnittlauchbrötchen sind in Tat und Wahrheit etwas üppiger als in den News von Ostern 2023. Es wird da nämlich nicht gegeizt mit Brotaufstrich. Sie macht eine schöne Creme aus Mascarpone, salzt, pfeffert und würzt mit gepresstem Knoblauch und Zitronensaft. Dann kommt erst der Schnittlauch dazu. Wir haben extra kein Foto davon gemacht, sonst isst niemand mehr normale Schnittlauchbrötchen.
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Jetzt aber zu unserem Tacchino. Es handelt sich dabei nur um ein Bein vom Truthahn. Das langt uns vorerst. Dazu schnippelt Lori mehr oder weniger freiwillig das Gemüse, das gerade noch da ist. Ich gucke mal nach, ob es noch Speckwürfel hat, die nach Verarbeitung schreien.

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Der Topf ist gross genug, da hat noch viel Platz. Also nehmen wir noch ein paar Zwiebeln und bestecken sie mit frischen Lorbeerblättern und Nelken, weil wir das "Grossmutteraroma" so mögen. Da können uns die Profiköche noch so ins Gewissen reden, die sind ja nur neidisch auf unseren Lorbeerbusch. 

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Da das ganze Kochprozedere zum Glück einige Zeit benötigt, (bis das Fleisch vom Knochen fällt), haben wir noch viel Gelegenheit, immer wieder zu übergiessen und noch nach mehr Gemüse zu fahnden. Wir haben noch etwas tiefgekühlten Spinat gefunden, man kann den Farbeffekt aber natürlich mit Zucchini ebenfalls erreichen.

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Die Lorbeerblätter entfernen wir dann aber doch noch rechtzeitig wieder, bevor das Essen serviert wird. Dazu gibt es einen lecker Kartoffelstampf.

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Wir wünschen guten Appetit und viel Spass in der Küche.
Loredana und Ottilio

 

Möhrenkuchen 

Lori möchte ihre neue Muffinform einweihen, und ich möchte zu Ostern sowieso Möhrenkuchen backen. Da sieht man schon zu Anfang den Unterschied. Sie benötigt Butter, ich Nüsse. Ihre Muffins beinhalten Mehl, mein Kuchen lediglich etwas Maizena. Also schiessen wir los. Lori vermischt 125 Gramm Butter mit 150 Gramm Zucker.

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Dann raffelt sie 200 Gramm Karotten und gibt diese mit 2 Eiern, Vanillezucker und 250 Gramm Mehl und 2 TL Backpulver zu Butter und Zucker. Alles schön verrühren, in die Förmchen füllen und bei 180 Grad 30 Minuten backen.

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Für meinen Kuchen muss ich die vier Eier, die ich benötige, zuerst trennen. Dann wiege ich ebenfalls 200 g Karotten ab, und 200 Gramm Nüsse. Dazu kommen 200 Gramm Zucker, knapp 100 Gramm Maizena und Backpulver und die geschlagenen Eiweisse.

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Lori's Karotten-Muffins sind schon fertig, als ich erst anfange. Aber das will nichts heissen. Schliesslich wird meins eine Torte und sie hat nur Törtchen. Wenn alle Zutaten bereit stehen, geht es nur noch ans Zusammenmischen. Und Würzen. Bei meinem Superexemplar kommt noch Kirschwasser dazu, Zimt und etwas Nelkenpulver und geriebene Zitronenschale.

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Dann wird das Eiweiss vorsichtig untergehoben und auch mein Törtchen kann ins Backrohr. Für eine Torte grösseren Ausmasses nimmt man einfach entsprechend mehr Eier, Zucker, Möhren, Nüsse, Maizena. Für die Dekoration kann man nur Puderzucker nehmen oder aber Marzipanrübchen. Wir haben richtige Möhren zugeschnitten und karamellisiert.

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Die beiden Werke schmecken natürlich verschieden, aber auch beide sind echt lecker.

Wir wünschen allen viel Spass in der Küche und frohe Ostern.

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Ottilio und Loredana


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