News : Immer das Neuste aus Gugellandia

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Mai 2016

 
24. Mai 2016:
Alles fängt damit an, dass Bienchen und Ottilio ins Kino gehen. Der Film ist zwar nicht so besonders, deshalb finden sie, man könnte ja selber einen drehen. Mit diesem Vorschlag sind sie bei Guido und Grünling genau an der richtigen Adresse gelandet. "Superidee! Das machen wir!"
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"Habe ich da das Wort FILM gehört?" Kai, der Hai ist Produzent! Auch der Beautysalon von Festa freut sich. Wenn ein Film gedreht wird, braucht es eine Menge Verschönerungen. Edi ist auch schon zur Stelle. Auf ihn wartet das Megaphon, die Tröte, die es ja beim Film unbedingt braucht.
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"Was für eine Art Film soll es denn werden?" Kai hat schon konkrete Vorstellungen. "Also ich wäre für eine ländlich, urchig und bauernfreundliche Romanzkommode mit so Silberweisen, wenn ihr wisst, was ich meine." Zum Glück weiss niemand, was er meint. Das Regie-Huhn ist auch schon eingetroffen, und Harry schleppt Gerät herbei.
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"Hier spricht Edi, der gugelländische Mega-Ausrufer, alle Mann an die Riemen, wir drehen einen Film!" "Oh ein Seeräuberfilm?" "Nein, es ist sicher ein Prosarunde Kilcher, wie toll!" "Nein, liebe Leute, wir fangen mal klein an, und drehen einen Dokumentarfilm über die gugelländische Orchideenvielfalt."
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Alle sind ein wenig enttäuscht. Ausser Grünling natürlich. "Oh, das ist genau das, was ich am nächsten Mittwoch auf meiner Seite machen wollte." Er freut sich unbändig. Harry versucht, die enttäuschten Möchtegernschauspieler zurückzurufen. "Ihr könnt alle hierbleiben, es gibt genügend zu tun."
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"Wir drehen also einen Film über Orchideen. Ja gibt es bei euch so etwas?" "Ja klar, aber die sind wild und haben ganz lustige Namen. Das wird ein Superfilm!" Zuerst muss Grünling nun aber doch in den Beautysalon. Er ist noch etwas zerzaust. Beppa soll ihm an der Seite die Fragen stellen, um dem Film einen femininen Touch zu geben.
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Die Aufnahmen können beginnen. Man begibt sich an den ersten Drehort. Es dauert Stunden, bis die nur endlich alle fertig sind mit Quatschen und Kamera aufstellen, Licht braucht man zum Glück keines, aber das verdammte Mikrophon ist wie vom Erdboden verschwunden. "Wir kopieren den Ton später drauf. Kein Problem, fangt an!"
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"Die Bienenragwurz ist eine hier häufige Orchideenart." Weiter kommt Grünling nicht mit seinem Vortrag. Zuerst fällt das Regiehuhn vor Lachen fast vom Stativ und dann rennt die Beppa von einer Biene davon. Das Bienchen selber entschuldigt sich: "Ich bin mehr für die Arbeit am Schneidepult!" Edi ruft: "Kurze Pause!"
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Als sich alle wieder einigermassen eingekriegt haben, geht der Film weiter. "Oh, Herr Grünling, was sind denn das für wunderschöne Blumen?" "Das sind Bienenragwurz, das habe ich doch schon gesagt, wir spielen hier nicht das Rotkäppchen, Fräulen Beppa." "Aufnahme Stooop! Wir hätten den Text eben doch üben sollen!"
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Man kommt zum zweiten Drehort. Das Regiehuhn ist oben auf der Kamera eingeschlafen. Zum Glück gibt es Edi mit seiner Tröte: "Achtung Grünling etwas mehr backbord!" Weiter gehen die Aufnahmen. "Dies hier ist eine Bocksriemenzunge." Das Regiehuhn ist wieder aufgewacht.
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"Ich denke, wir drehen einen Film über Orchideen, lassen Sie den Quatsch mit diesen ordinären Sprüchen, Herr Grünling!" Und so geht es weiter. Den ganzen lieben langen Nachmittag: eine Panne nach der anderen! Kein Wunder, dass einige Tiere finden, man könnte sich auf private Weise amüsieren.
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Ahuii und Amanda haben sich erwartungsgemäss gut angefreundet und tollen in den Bäumen herum. Sie wären eigentlich für das Hängemikro "den Galgen" zuständig, aber beim lustigen Herumflattern fällt nicht nur das Mikrofon aus, sondern auch die Amanda vom Baum. Kopfüber, quer durchs Bild! Wieder eine unfreiwillige Drehpause.
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"So ein Film besteht ja nur aus Warten." meckert Edi. "Aber dafür kannst du dann später alles am Stück anschauen, und bequem auf dem Sessel." Grünling holt neuen Anlauf und verschwindet im Gebüsch. "Stooooooooop!" Das Gras ist schon hoch und die Orchidee, um die es geht, ist mitten drin. "Man sieht nichts!" zetert der Kameramann, "nicht mal Grünling!"
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"Wie viele Orchideenarten haben Sie denn schon entdeckt, Herr Grünling?" Das Mikrofon ist endlich wieder aufgetaucht, aber jetzt ist auf einem benachbarten Baum ein Vogel eingetroffen, der unmögliche Piepse von sich gibt. "Stoooooop! So geht das nicht." Langsam sind alle ein wenig mit den Nerven fertig.
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"Wisst ihr was, wir machen Schluss für heute. Den Rest können wir ja am Computer erledigen. Zum Glück haben wir ja das Bienchen!" Jetzt steht Grünling plötzlich alleine da, im grünen Land, und hätte doch noch so viel zu erzählen. Zum Glück ist aber noch eine Neugierige übrig geblieben.
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"Komm, Schangelina, ich zeige dir noch die schwarze Blume. Wir nennen sie so, weil es die einzige ist, der wir den Namen gegeben haben. Sie hat zwar lila Blüten, siehst du?" "Oh, sie ist wunderschön!" "Willst du sie nicht in deinen Film einbauen?" "Nein, damit machen wir dann einen tollen Abenteuerfilm, und du kriegst die Hauptrolle."
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Inzwischen sind sie schon mit Bienchen dran, den Film zu schneiden und das mit dem Ton zu regeln. "Das macht man heute alles auf dem Computer, guckt mal.... hier, der Grünling, dem gebe ich jetzt das Wort... ha ha..."  Am nächsten Tag ist der Film fertig. "Alle herkommen! Popcorn mitbringen. Der Film fängt an!"
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"Alles schön und gut," findet Edi, "aber draussen im Freien kann ich mir die Orchideen auch anschauen! Ach ja, aber Popcorn muss ich mir mitnehmen!"
 
17. Mai 2016:
Ahuii ist damit beschäftigt, sein Geld zu zählen. Obwohl niemand in Gugellandia Geld braucht, ist dieser schillernde Glanz, den es wirft, wenn man es hat, nicht ohne. Edi und Beppa spielen derweil noch immer mit der Schatzkarte. "Dieser rote Punkt hier. Der bedeutet doch sicher noch etwas anderes, als nur ein roter Baum." "Meinst du?"
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"Ach, du Schreck, guck mal, da oben, da kommt etwas geflogen!" "Ja, es will offenbar hier landen!" Edi und Beppa weichen erschreckt zurück, als ein fremder Papagei genau auf dem roten Punkt landet. "Na, das nennt man eine Punktlandung, wo ist Ahuii, ich bin Amanda, wir kennen uns."schnauzt sie. "Guten Tag, Amanda." Edi und Beppa versuchen, freundlich zu sein.
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"Also, wo ist er, ich habe gehört, er ist jetzt stinkreich." Das sieht ein wenig nach Überfall aus, Edi und Beppa wollen nichts falsch machen und gehen erst mal zu Gugel und Hefe mit "dieser Amanda". Hefe fühlt ihr dann auf den Zahn. "Woher kennst du Ahuii? Bist du mit ihm verwandt?" Amanda hat ihn aber plötzlich gesichtet, - er ist noch immer am Geld zählen - und fliegt davon.
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"Hoi, Ahuii, ich bin Amanda, kennst du mich noch?" "Nee, keine Ahnung, woher soll ich dich kennen?" "Ich bin der Papagei gewesen von Kapitän Schnappsviel, dann habt ihr uns geentert und ich bin zu Kapitän Saufabb gekommen. Dann hat mich Kapitän..." "Ja, ja, schon gut, ich kenne dich!" Ahui zeigt ihr stolz sein neues Zuhause und unter anderem die Schatzkiste.
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"Natürlich ist Gugellandia nicht die Karibik, aber es gibt hier Meere an Orchideen, Wellen schlagende Ereignisse, einen Haufen Abenteuer und vor allem, viele nette Leute." Als sie in einem Lazarett für Kakteen ankommen, schlägt Amanda vor: "Warum schmeisst ihr das Zeug nicht raus und macht hier eine Schiffswerft?! Nein, ich meine, wie wär's mit Kakteengärtchen....!" 
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Man geht sofort ans Werk. Bewilligung einholen, Terrain besichtigen, Leute anheuern. Für neue Projekte ist hierzulande immer jeder gleich Feuer und Flamme. Aber noch weiss niemand genau, worum es geht. Das einzig Klare ist: Diese Amanda hat einen durchdringenden Einfluss. "Das muss an der roten Farbe liegen." sinniert Peso und klemmt sich auch hinter die Hacke.
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Zuerst aber tritt Amanda zünftig ins Fettnäpfchen. "Hier ist ja alles grün,  wie schrecklich!" Sowohl Ahuii, der ja hauptsächlich auch ein grüner Vogel ist und natürlich Grünling fühlen sich etwas betupft. Alle anderen gucken betroffen und versuchen, den peinlichen Moment mit doppelt so viel Arbeitseifer auszugleichen.
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Bald ist das Grün entfernt, aber die braune Erde ist auch nicht viel schöner, findet Amanda. Langsam macht allen das Arbeiten nicht mehr so viel Spass wie am Anfang. Die Steine, die hin und her geschleppt werden müssen, wiegen plötzlich doppelt so schwer.
"Ach nein, ich meinte doch gar nicht, das mir Grün nicht gefällt, ha ha.."trällert nun Amanda. "Schön hier, echt!"
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"Und Steine, ja, die gefallen mir auch, vor allem Rubine, Smaragde und... die da? natürlich auch die da." Ahuii entschliesst sich, auch mal etwas zu sagen: "Wirklich Freunde, ist toll, dass ihr alle mit anpackt, um uns etwas Exotisches zu bauen. Ich bin sicher, wir werden an diesem Sukkulenten-Paradies unseren Spass haben!" Jetzt rollen sie mit den Kakteen an.
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Wer in seinem Leben schon einen Kaktusstachel erwischt hat, weiss noch nicht, dass die ganz verschieden, aber meist sehr ungnädig mit einem sind. Am besten rührt man so ein Gewächs überhaupt nicht an, vor allem als Plüschtier, denn die Piekser können kaum mehr entfernt werden. Also Vorsicht. Der Grünling macht es spannend, wie bei einem Zirkusauftritt.
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Nach und nach, wächst auf dieser kleinen gugelländischen Fläche eine Sukkulenten-Welt heran. Obwohl die Pflanzen zum Teil recht schäbig und sogar kränklich wirken, kaum stehen sie so dicht vereint, verströmen sie einen warmen, exotischen Eindruck.
"Meinst du, die merken, dass wir letztes Jahr hier Gurken hatten?"
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"Ich bin von hinten bis vorne mit Stacheln voll." Edi ist etwas unvorsichtig gewesen und hat einfach mit angepackt. "Die sah gar nicht stachelig aus, diese hinterhältige Sukkul-Ente." Hefe und Festa halten schon die Pinzetten bereit, Beppa und Schangelina stehen mit tröstenden Worten zur Seite. 
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"Na, was fehlt denn noch?" Ahuii steht bewundernd vor dem noch immer in den Stacheln herumhüpfenden Grünling. "Jetzt brauchen wir wieder ein paar Steine, um die Lücken auszufüllen, sonst wächst gleich wieder Gras dazwischen." Steine, erneut. Die starken Kerle der gugelländischen Bautruppe tummeln sich schon wieder im Steinbruch.
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"Hoffentlich müssen wir nachher nicht auch noch gequetschte Pfoten verarzten, halt still Edi, ich hab ihn gleich draussen!" Festa und Hefe erweisen sich als geschickte Sukkulentenpiekserfänger. Diese neue Berufsgattung muss in Zukunft auch in den gugelländischen Schulbüchern erwähnt werden. Nun aber zu Ahuii und Amanda. Ist sie nun zufrieden? Gefällt es ihr?
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"Hier ist ja immernoch dieser braune Dreckboden zu sehen." Ahuii ist schon wieder bei seiner Münzsammlung. "Na gut, was möchtest du? Sollen wir Sand dazuwischen streuen? Harry, hol Sand." Harry tut wie ihm befohlen und bringt eine ganze Pfanne voll von tadellos weissem, gugelländischem Sand. 
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"Der Sand ist gut, aber der bringt's nicht." Amanda zieht nie Nase krumm. Dann schielt sie Ahuii von schräg unten gezielt an. "Ich hab's, Ahuii, wir streuen dein Geld dazwischen, das ist schön glänzend, bodendeckend,  und es wird zwischen diesen ganzen sukkulenten Stachelfritzen bestimmt nicht geklaut!""Und so hat das Vermögen von Ahuii sein Ende gefunden."sagt Schnorbert.
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Nächste Woche sorgt "Bienchen" für Aufregung.
 
10. Mai 2016:
Die Schatzsuche geht weiter. Die wildgewordenen Schneckenwerfer sind besiegt, ein neues Meer an Gras und windgepeitschter Steppe empfängt Ahuii und seine 3 Mannen. "Du, ich glaube, wir sind falsch gesegelt..!"  "Ach was, alles im Lot.""Nein, Ahuii, guck mal, eine Botschaft!" "Na und, es wimmelt ja überall von Botschaften...!"
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Ahuii pflückt den roten Brief und stellt fest: "Ja, wir haben eine Station ausgelassen. Wir sind einfach zu stürmisch drauflosgesegelt." "Und jetzt, dürfen wir umkehren?" Edi möchte zurück zu den Spiegeleiern. "Natürlich nicht, Segel setzen, es geht weiter!" Unerbittlich schläust der Kapitän Ahuii seine Mannschaft durch das hohe Wellengras in Richtung "bärenstarke Unholde..".
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"Gleich müsste es von bärenstarken Unholden wimmeln, kicher." Ahuii nimmt die Sache noch nicht so ernst. Aber es ist schon so ein merkwürdig tiefes Grollen in der Luft. "Was sind denn Unholde?" will Edi wissen. "Das ist das Gegenteil von Blondinen" weiss Guido."Ach, dann ist es ja nicht so schlimm." Doch dann: Erst Totenstille und: ein ohrenbetäubendes Gebrumm erschallt.
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Vor ihnen ist quer über den Weg eine Piratenflagge gespannt. Dahinter scheint sich der Feind verschanzt zu haben. Man hört das grauslige Brummen und Knurren aber nun von allen Seiten. Von Oben, von hinten, von vorne und von links und rechts. "Ich will zurück zu den Spiegeleiern!" jammert Edi. "Du bist eine Memme, jetzt wird gekämpft." Ahuii steigt schon einmal mutig aus.
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Guido hat im Gebüsch einen Bär entdeckt. "Und da oben hängt ja wieder eine Botschaft." "Ihr müsst einen grossen Topf mit Honig finden, dann lassen euch die Bären durch." Finden ist nicht einfach, aber wenn Honig darauf steht, ist es für Edi eine Kleinigkeit. "Hier unter dem Laub, ich hab's gefunden!"
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Es könnte alles so einfach sein. Aber dem Häuptling-Bär gefällt es nicht. Ihr hättet mir noch etwas anderes mitbringen müssen. Ich kann euch nicht durchlassen. "Aber guck doch mal, der feine Honig." Nein, nein, nein, ihr müsst zurück, ihr habt eine ganze Station ausgelassen. "Wir sind ganz genau nach der Schatzkarte gesegelt." Verzweiflung herrscht -  wie bei Blechschaden.
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Dabei ist das Wetter schön und der Schatz ruft. Man segelt endlich weiter und kommt zu einem roten Ahornbaum. "Guido ärgert sich noch wegen dem vegessenen Posten, aber die anderen sind schon Feuer und Flamme, denn man hat den roten Punkt erreicht. Dieser rote Baum ist unser Punkt auf der Karte. Alle steigen nun aus und sind ganz aufgeregt.
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"Was heisst wohl 44? Schritte, Spiegeleier, Prozente oder Ahornblätter?" Ahuii ist ganz kampfeslustig und nimmt es mit jedem Boden auf. "Hier soll der Schatz vergraben sein?" "Eher wächst Kresse aus Asphaltboden!" "Doch, doch, der Punkt ist hier, genau 44 Riesenminischritte vom roten Baum aus, nach LINKS. " "Ja, hier guckt auch eine Tonscherbe aus dem Boden..ein Tipp, hurrah!"
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Ahuii, Guido, Schnorbert und Edi fangen an, mit bescheidenem Werkzeug zu graben. "Also eine Schatzkiste, wie ich sie mir vorstelle, hat mindestens einen halben Meter Durchmesser und  ist dementsprechend hoch. Unser Loch müsste noch etwas grösser werden."Guido schwingt die Hacke wie ein Holzhauer. "Ich denke wir suchen einen Schatz. Von Graben war nie die Rede."
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"Stimmt, wir müssen vielleicht gar nicht graben." Die vier glorreichen Schatzsucher sind nach wenigen  Buddelversuchen am Ende. "Hier kann man keinen Schatz vergraben. Und erst recht nicht ausgraben. Das ist unmöglich."  Nachdem sie nun schon so viel durchgemacht haben, sind sie langsam etwas kleinlaut und rufen nach Hilfe. Die gugelländische Schatzsucheorganisation erscheint.
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Laura, die Schatzkartenmacherin, betritt die Stätte des Geschehens. "Ihr habt natürlich wiedermal nicht richtig gelesen! Wenn man die Schatzkarte genau studiert, landet man nämlich nicht da draussen im Acker, wie ihr, ha ha ha." "Nein?" "Wo dann?" "Schaut doch mal genau, die zweite 4 ist seitenverkehrt, das heisst, man dreht die Karte um und - der Pfeil guckt in die andere Richtung."
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"Da hätten wir von Anfang an draufkommen müssen."ärgert sich Guido. "Ich habe ja auch immer mit meinen Rätseln alles kreuz und quer und möglichst kompliziert." "Dann ist der Schatz also nicht 44 Fuss nach links sondern nach rechts. Aber dort ist der Teich.""Eben, da kann man eine Schatzkiste noch besser vergraben...." Alle stürzen zum Teich. Ganz Gugellandia ist da.
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Jetzt wird es noch richtig spannend. Die Schatzsucher halten Ausschau auf dem an und für sich kleinen Teich für eine riesengrosse Schatztruhe. Und da. "Da ist sie!" Wasel, der Golfballtaucher muss her. Er wuselt etwas im Wasser herum und merkt, die Kiste ist zu schwer, die können wir niemals an Land bringen!"
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Nichts ist zu schwer für Gugellandia. Inzwischen hat sich die ganze Prominenz bis ans Ufer durchgekämpft. Sogar die Schangelina. Auch der Urgrossvater von Ahuii, wo auch immer der hergeflogen kam, setzt sich auf die Schatztruhe drauf und findet "die kenne ich, die habe ich schon einmal irgendwo gesehen."Ja, ja, jetzt wollen sie alle was abhaben von dem Schatz, das ist klar.
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Noch ist die Kiste nicht geborgen. Man braucht starke Arme. Grünling und Heissmann, der Fitnesstrainer, packen zusammen an. Peso erteilt "physikalgische" Anweisungen. Und dann ist die Kiste endlich draussen. "Meine Güte, was da wohl drin ist?" "Hoffentlich keine Leiche, ein Skelett oder Spiegeleier und Vergissmeinnichttrank!"
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Tatsächlich ist die Kiste sehr schwer. Und kaum haben sie sie etwas an Land gezogen, sackt sie schon wieder in Richtung Meeresgrund. Natürlich eher Teichgrund. Aber die Mühe lohnt sich. Nach vereinigten, gugelländischen Anstrengungen schaffen sie es, die Schatztruhe an Land zu bringen. Welch eine Tat.  
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Jetzt will man natürlich wissen, was drin ist. Zuerst aber noch ein Foto für die Geschichtsbücher. Der erste gugelländische Schatz ist gehoben. "Mach'schon, kipp' mal den Deckel, aua, wow, huiii, ich glaub es nicht, autsch, das gehört alles uns." Die Schatztruhe ist offen. Sie ist voller Geld. Ob der allgemeine Jubel gerechtfertigt ist? Es sind nur Münzen.
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"Leute, darunter sind auch Goldmünzen, und echte gugelländische Dukoten, ich glaub es nicht. Moment mal, was wollt ihr denn hier?" Die Eichhörnchen kommen ihre zwei Prozent abholen. "Na klar," stottert Ahuii, " zwei Prozent von Milliarden ist ja nicht so viel, ihr habt wohl gedacht, ihr kriegt die Hälfte..." "Möchte wissen, was sich Eichhörnchen so kaufen....."
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Und dann freuen sich alle einfach über eine gelungene Schatzsuche, trinken Vergissmeinnicht-Trank und hoffen, das Ahuii glücklich.
ist. Das ist er, aber wie lange?
 
02. Mai 2016:
Endlich ist der Tag da. Laura ist fertig mit ihrem Werk und überreicht Ahuii feierlich die Schatzkarte. Ahuii, der Papagei mit den Heimweh-Allüren, hat es tatsächlich geschafft, dass sich ganz Gugellandia in ein Schatzsucheabenteuer gestürzt hat. "Und wo ist mein Schiff?" krächzt Ahuii, "Ich brauche mindestens einen Dreimaster und 3 Mann Besatzung. - Ja, ihr Drei!"
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Von einem Schiff fehlt zwar noch jede Spur, aber man kann ja schon einmal die Schatzkarte studieren. Edi, Schnorbert und Guido als "Mannschaft" können Ahuii zwar nicht viel helfen, denn, der weiss ja alles besser. "Grummel, grummel, also da ist der Schatz, und hier ist ein riesengrosser Fettfleck. Dann ist hier....hm... hm. aha....und da...wo ist jetzt mein Schiff?"
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Harry hat in Windeseile versucht, so etwas wie ein Schiff aufzutreiben. "Na gut, Hauptsache, es hat kein Leck." Ahuii ist zufrieden und überprüft noch einmal die Karte. "Ist ja wichtig, welche Richtung wir einschlagen müssen!" Weil keiner sich traut, etwas zu sagen, hat Ahuii doppelt so viele Worte: "Gut, Matrosen, es geht los. Alle aufhüpfen und ab in die grünen Meere von Gugellandien!"
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Man gehorcht. "Zuerst werden wir wild gewordene, fliegende Fische begegnen. Die erledigen wir natürlich mit "Links", gell Schnorbert. Verflixt, habt ihr einen Anker an Bord?" Während der rauschenden Fahrt durch das Gänseblümchenmeer stellt man fest, dass man nicht mehr als Schatzkarte, eine Schnur und einen Blumentopf an Bord hat. "Hopp Schnorbert, aufspringen...!"
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Und nun geht es im Sausetempo den Weg hinab in Richtung Wald, beziehungsweise offenes Meer. "Laut Schatzkarte nun leicht etwas Südwest drehen, dann müssten backbord die ersten fliegenden Fische zu sehen sein. Nein? Aber eine fliegende Botschaft!" Sie ankern am Waldrand und holen sich den Zettel. Zum Glück können alle gut lesen.
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"Hier steht, wir müssen, aua, mir ist ein Tannzapfen auf den Kopf gefallen." "Also es steht, dass die fliegenden Fische...." "Aua!" "Deine blöden Fische werfen mit Tannzapfen" knurrt Schnorbert. "Ach lass doch," meint Guido, "die können wir sicher friedlich stimmen." Peng. Pubumm. Zack. Autsch. "Jetzt reicht es. Was wollt ihr?" 
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Die fliegenden Fische, alias Eichhörnchen, kommen von den Bäumen herunter und verhandeln. "Wir wollen am Schatz beteiligt werden." Diese erpresserische Brut kennt eben keine Grenze. "Na gut," sagt Ahuii, "zwei Prozent." Edi staunt. "Aha, so macht man das, einfach zwei Prozent von irgendwas versprechen und wieder abdampfen." Sie legen ab und segeln weiter.
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Der Wind frischt auf und es geht jetzt etwas in den Wald hinein. Laut Schatzkarte sind sie auf dem richtigen Weg. Sie müssten jetzt dem aufgeknüpften See.... "Kreisch, guck mal da vorne! Ein Riesenskelett!" Tatsächlich. Und es kann sogar sprechen: " Hier geht es nicht weiter! Ich bin Skelettweltmeister im Backpfeifen verteilen." Der rechte Arm wackelt bedrohlich.
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"Was sollen wir tun, Ahuii?" flüstert Edi, er kann überdimensionale, hängende Gartenstühle überhaupt nicht leiden. "Abwarten," rät Guido. "Ach was, den schnappen wir uns, ich flieg ihm an die Gurgel, du gibst ihm eine Faust in den Magen und die "Kleinen" sollen mit dem Schiff einfach durchsegeln."
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Guido und Ahuii bekämpfen den aufgeknüpften Seeräuber, und dieser gibt nun den Weg frei. Der führt wieder auf das offene Meer und mit geblähtem Segel geht es nun hinaus auf den grossen Orchideen-Ozean. "Anhalten, ich sehe eine Botschaft!" Guido hat nach südlichen Früchten Ausschau gehalten und einen orangefarbenen Zettel entdeckt.
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"Sag'schon, was draufsteht." Edi ist ganz ungeduldig. Die Botschaft ist einfach. Sie brauchen einen Schlüssel. Denn über kurz oder lang werden sie an eine Stelle kommen, wo zwei Plüschgiganten den Weg versperren. "Plüschgiganten, hihihi, da bin ich aber neugierig" Schnorbert versucht den Mutigen zu spielen. "Alle Mann, Schlüssel suchen, in jedem Riff, jeder Felsspalte!"
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Ahuii sucht selber auch mit. Obwohl er ja eigentlich Kapitän ist und die ganze Zeit "hopp und huii" und vor allem "alle Mann" ruft. Die Suche erweist sich als schwierig. Es hat Milliarden von Riff 's und Felsspalten. Das Meer ist abgrundtief. Wie soll man als kleine gugelländische Schatzsuchermannschaft in dieser Weite einen.... "Ich hab ihn gefunden!" quietscht Edi.
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Sie werfen erst nochmal einen Blick in die Schatzkarte, bevor sie weitersegeln. "Alles richtig, da vorne hocken die zwei Plüschgiganten." "Hoffentlich verlangen sie von uns keine Liegestüzen.." Edi und Schnorbert gucken sich erschreckt an. Es handelt sich nämlich um Heissmann und Rolla, die gugelländischen Fitnesstrainer.
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Aber sie wollen zum Glück nur den Schlüssel. "Her damit, dann öffnen wir den Schlagbaum zum Schlemmer-Meer!" "Das tönt gut," findet Ahuii und gibt ihnen den Schlüssel. Die Fahrt kann weiter gehen und man riecht auch schon von weitem Speck und Spiegeleier, Schlemmer, Schleck und Schleuderfahrt. "Habe ich einen Hunger!" 
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Ottilio hat ein paar hübsche Häppchen vorbereitet, alle andern sind auch da, und Grünling kommt: "Hier noch mehr Vergissmeinicht für die Bowle." Alle haben zuerst einmal Angst, davon zu trinken. Ist ja klar! Nomen est omen. Entweder ist es "so was von" scheusslich, oder man hat nachher alles vergessen. Keiner traut sich. Schnorbert entschliesst sich, wenigstens etwas zu futtern. 
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Wie sie so alle schmatzend beisammen sitzen, und Vergissmeinichttrank trinken, ruft Harry von einem Baum herunter. "Ihr solltet weiter, die Schatzsuche ist noch nicht zu Ende. Der Schatz ist  in der Nähe von dem roten Punkt auf euerer Karte. Ahuii schnellt in die Höhe. "Ich habe zu viel Vergissmeinichtsaft getrunken, Mannen, führt mich zu meinem Schiff.!!!!"
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Sie sind noch kaum ein paar Meter gefahren, laufen sie schon auf. Ein neues Riff!. "Da kommen wir nicht rauf." "Fitzcarraldo!" Wir müssen ziehen. Sie sind aber voll des Mutes und wollen mit ihrem Schiff die Treppe hinauf. So will es die Schatzkarte. Aber Bumm. "Aua" "Nein, nicht schon wieder!" "Das hatten wir doch schon!" Aber diesmal werden sie mit Schnecken beworfen.
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Edi lacht und gibt Schnorbert einen Stoss in die Rippen. "Du musst dich nicht gruseln, dass sind meine Schnecken, und die sind alle zahm." Fast ist der Kampfesmut entwichen, tauchen oben an der Treppe die finsteren Gesellen auf. "Ach du meine Güte, alles Verwandtschaft! Ziehen wir die Köpfe ein!"  Und die Schnecken donnern unentwegt herunter. Plong. Plang. Pling. Pleng.
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Ahuii hat ganz versteckt im Geäst eine Botschaft gefunden. "Die Treppenschneckler wollen etwas zu Essen von uns. Fliege jemand zurück zum Picknickplatz, vielleicht hat es noch was übrig."  "Aye aye, Kapitän" Guido ist schon wieder da mit ein paar übrig gebliebenen Spiegeleiern. "Danke, danke, das lassen wir uns schmecken..."aus Gugelvetter wird Gugelfetter.
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"Spring auf, Guido, komm Schnorbert, Edi, bist du an Bord? Wir fahren weiter und finden den Schatz!"


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