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März 2016
30. März 2016:
Es ist kurz vor Ostern, man hat noch zu wenig Eier bemalt, weil alle mit der Wahl der Miss Osterhase so beschäftigt sind. Laura, die Spezialistin in der Kunst des Eier- Auspustens und kunstvoll Bemalens kriegt schliesslich doch ein paar Willige zusammen und schlägt in der Primelwiese ihr Arbeitslager auf.
"Guckt alle her, so macht man das." Laura hat ein wunderschönes Ei bemalt und die anderen müssen nun wohl oder übel ihrem Beispiel folgen und auch etwas Buntes hinkriegen. Da hat jeder so seine Tricks. Die sonnendurchflutete Primelwiese inspiriert natürlich alle. Beppa steigt auch zu den Spitzenkünstlern auf. Rot und Gelb und Blau, wie schön! "Achtung, Edi, niiiiiiiiiiicht!!"
"Edi hat anstelle der gelben Farbe die Leimtube in den Pfoten. Laura rennt aufgeregt vom Einen zum Anderen und kontrolliert, was die so auf die Beine stellen, besser gesagt, auf die Eier bekommen. Hauptsache bunt und dekorativ. Harry schleppt die Kartons für den Transport herbei. Nun muss alles noch schön gelackt werden, damit es später auch glänzt.
Mit der Spraydose sind sie fertig, die Eier werden aufgehängt. "So macht man das hier zu Ostern." verkündet Beppa, die mit Edi auf den Zweigen herumklettert und die Fäden festbindet, an denen die Eier baumeln. "Also mein Kapitän und ich haben jeweils die Kanibalen so aufgeknüpft, wie du jetzt die Eier. Und überhaupt, wenn das Eier sind bin ich ein Schrumpfkopf."
Die Nacht vor Ostern kommt, und als alle tief schlafen, wird es in Gugellandia sehr lebendig. Unzählige Hasen flitzen hier und dort herum und verstecken ihre Sachen. Das ist gar nicht so einfach. Es gibt hier so viele Verstecke, aber ausgerechnet dort, wo die Hasen denken, da ist das beste Versteck, da liegt schon ein Ei oder trohnt ein Schokohuhn. So dauert das Ganze natürlich lange.
"Ist da schon was drin?" "Seid doch nicht so laut, pssst, ihr weckt ja das ganze Land auf." "Jetzt weiss ich doch nicht mehr, habe ich dort schon einmal etwas hinaufgelegt oder nicht, upps, wieder ins Gras gefallen." "Wer hat eigentlich die Taschenlampe?" "So, Leute, Schluss für heute, alles versteckt, geeiert und verhühnert." Und wie sie gekommen sind, verschwinden die Hasen wieder.
Am Ostermorgen: Edi guckt mit Ahuii aus dem Fenster und sieht sofort. "Der Osterhase war da, wir können gleich los, ich zeig' dir, wie's geht." Ahuii hat so seine karibischen Zweifel. Edi stürzt sich hinaus ins Freie, schnappt sich einen Korb und sagt: "Na komm schon, wir müssen nicht lange suchen, man kann nur einsammeln, der Osterhase ist eine Flasche im Verstecken."
Und die zwei hüpfen einträchtig durch die gugelländische Wiese. "Grüüüne Eier!" Grünling freut sich über die gefundenen Marzipaneier, während Peso das Nest, in dem die kleinen Schokoeierchen liegen, niedlich findet. Alle pirschen durch die morgentlichen Lande und gucken in jede Ritze und jeden Spalt. Edi hat recht. Gut versteckt hat hier niemand. Aber man findet!
"Guck mal, Klepf, was einen alles so anspringt!" Harry hat Lakritze gefunden. "Nein, das ist nichts für den Motor, das kann man essen!" Frech hat inzwischen in einem hohlen Baum ein Huhn gesehen. "Kommt mal her, ich habe ein Huhn erbeutet!" Ein wenig enttäuscht ist er schon, als er sieht, dass es aus Schokolade ist. Man findet in ganz Gugellandie massenhaft Süssigkeiten.
"Endlich habe ich etwas zum Essen gefunden." Ahuii steht begeistert vor einem Kiwi-Nest. Die Geschmäcker sind eben verschieden. Auch Ottilio ist bei seinem bunten Ei auf einen verlorenen Apfel hereingefallen. Aber die nette Gesellschaft einer Hasendame gleicht das wieder aus. Laura bringt Hasen im Akkord. "Schon wieder einen gefunden!" Nicht jedem fällt das "Finden" so leicht.
Guido sitzt auf einem Ast und hat eine Begegenung. "Kommst du aus der Waschmaschine und bist vielleicht ein Stück Seife?" In dem hohlen Baum hat auch Festa etwas gefunden. "Guckt mal, viele, viele bunte Festies, mindestens zweihundert Stück." Hefe hat ihr Treffen mit einem Grünzeug, welches kein Grünzeug ist. "Ich habe es gewusst, ich habe es gewusst! schnüff, schnüff, diese Schokobombe esse ich ganz allein!"
Harry macht das Türchen vom Stromkasten auf. "Man kennt ja den Osterhasen,... im Verstecken ist der einfach eine.." Da kommt Zeig des Weges und hat auch etwas gefunden. "Guck mal, Harry, Wetterdrops." Hefe kommt zum Kardobusch, wo sich gerade Gugel aufhält. Sie ruft aufgeregt: "Schau' mal, was ich gefunden habe.." Aber Gugel weiss selber nicht, wie sein Riesenei bewegen.
Allmählich finden alle Tiere Eier und Eilein, Schokohasen und Schleckwaren, so viel, wie sie kaum tragen können. Als sie sich gerade zu einem Gruppenbild aufstellen wollen, tönt es: "Halt, stopp, ich möchte auch noch aufs Bild. Ich gehöre auch nach Gugellandia." Grünling macht schliesslich alle mit Martha, dem neuen, gugelländischen Stinktier bekannt.
Viel Zeit zum Kennenlernen ist im Moment nicht, denn auch die anderen Ostergäste sind eingetroffen. Guido heisst sie herzlich willkommen. "Hallo Onkel Schnorbert." Felix grüsst artig seinen Verwandten. Der ist im Moment auch versehentlich ein wenig osterfreundlich, und alle stellen sich nun noch einmal zu einem gemeinsamen Gruppenbild auf.
Ahuii, redet, wie man ja weiss, viel und nicht unbedingt Gescheites, aber bei der Hasenwahl hat es ihm die Sprache verschlagen. Die schönsten Drei rangeln nun um das Siegerpodest. Die Listen sind ausgewertet, der Siegerhase steht fest, man muss es nur noch verkünden. Die drei Häschen wissen noch nicht, wer die Auserwählte ist. Toy, Thymi oder die blaue Benny?
Das Vogelgezwitscher aus dem Umkreis verstummt. Die Bäume gucken alle um die Ecke. Sogar der Wind hält für eine Sekunde den Atem an. Gugel verkündet den Sieger der Osterhasenwahl: " Es ist..... ein uns allen bekanntes Häschen.... nämlich Toy. Gratuliere!"
Thymi und die blaue Benny sind gute Schauspielerinnen und flöten. "Wie schön, Küsschen, Küsschen, Toy hat es verdient."
Während Ahuii noch als Schiedsrichter die Hasen beguckt, ist Edi seinerseits in Hasensache unterwegs. "Weisst du, ich bin ja nicht so blöd, wie die immer meinen, aber ich ziehe einfach immer viel zu schnelle Schlüsse. Aber eines weiss ich nun ganz sicher. Auch wenn du mich sehr lieb hast: Ich bin kein Haaaaaseeee!" Edi ruft seinen Freund Ahuii. Es kommen auch noch ein paaar Gäste mit.
"Kommt mit, ich zeige euch den gugelländischen Fressnapfteich. Eigentlich ist er so etwas wie der Trevi-Brunnen in Rom. Man schmeisst eine Münze hinein, und dann geht sowohl einWunsch in Erfüllung und du wirst immer wieder hierher zurückkommen." Das finden nun alle toller als Hasen wählen und man wirft fleissig Münzen ins Wasser. Leider gehen alle sofort unter.
"Du hast uns reingelegt, Edi." sagt Felix, der Neffe von Schnorbert. "Du willst einfach nur Geld scheffeln." Und er macht einen Sprung auf Edi zu. Der verliert die Balance und fällt fast in den Fressnapf. Zum Glück fängt ihn Schnorbert wieder auf. Den sympathischen Onkel Schnorbert gibt es eben nur zu Ostern, wenn der Neffe kommt. "Uff" sagt Edi. Bis morgen.
22. März 2016:
Irgendwann in dieser Woche haben sich die Grössen der gugelländischen Regierung einmal auf dem Weg getroffen. "Was ist los? Meine Herren, gibt es Probleme?" "Nein, nein" sagt Zeig, äh, Dr. Zeig, "ich möchte mich eigentlich nur bedanken für den Assistenten, den man mir geschickt hat. Blitz ist supergescheit!"
"Du meinst blitzgescheit. Mauli und Bauli sind auch talentiert, vor allem im Buddeln." Grünling ist stolz auf seine Gehilfen. "Meine Sekretärin Rosi könnte sich noch etwas..aber na ja." Schnorbert lässt an nichts ein gutes Haar. Ottilio äussert sich lobend über sein Double, den Zwillingsbruder Antonio, der für ihn oft Kopf und Kragen riskiert. Guido und Fliege streiten sich nur um Rechtschreibung.
Aber etwas Sorge hat man nun doch. Diese Truppe der Gehilfen, Assistenten, Arbeitskameraden, Sekretären oder Kopfhinhalter hat ein eigenes, verschwiegenes Treffen vereinbart, und da scheint man etwas auszuhecken. Derweil ist Edi auf merkwürdige Haufen aufmerksam geworden. "Du meinst, die machen Frühjahrsputz, da unten? Das ist ja wohl nötig, bei so viel Dreck!"
Das Wetter ist inzwischen frühlingsputzreif, und man macht erstmal grosse Wäsche. Während Peso mit höchster Sorgfalt das richtige Waschpulver zusammenbraut, sind Hefe und Festa fröhlich beim Aufhängen. Lustig flattert die Wäsche im Wind. Aber das ist erst der Anfang. "Wir werden schon noch ein bisschen Staub aufwirbeln, versprochen."
Wer schlau ist, macht jetzt, dass er weit weg kommt von diesen Grossreinemachern - oder aber - packt selbst mit an. Beim Frühjahrsputz kann es durchaus auch ganz lustig zu- und hergehen. Edi hat genau geguckt, wie Frech die Fenster putzt. "Oh ich will auch mal." Zum Glück sind die Fenster sehr klein, und der Schaden hält sich in Grenzen.
"Im Teppichklopfen bin ich ganz gross!" Edi und Beppa helfen Frech den Teppich auf die Stange zu hieven, und los geht's" "Es muss tönen wie ein Helikopter!" findet Edi, ist aber nach zwei Schlägen schon fertig. "Wisst ihr, was ich glaube? Unsere Zeitmaschine hat einen kleinen Frühjahrsputz viel nötiger als dieser Teppich!"
"Ein bisschen verstaubt ist sie schon." findet auch Frech, und sie pützeln und tun, um das Gerät wieder aufzumöbeln. Aber hoppla. Beppa hat beim Putzen irgend etwas ausgelöst, denn es gibt plötzlich ein seltsames Geräusch, und die Zeitmaschine beginnt zu laufen. Edi ist noch in der Trommel. "Komm sofort raus, sonst geschieht ein Unglück." Zu spät. Edi ist schon nicht mehr da.
Frech und Beppa machen sich grosse Sorgen. Zu recht. Denn Edi hat es ein paar Jahre zurückverschlagen, am gleichen Ort, aber ganz allein. So ganz allein ist er zwar nicht, wie er schnell merkt. "Ich darf mich nicht bewegen, das weiss ich, Urzeitsaurier sehen mich nicht, wenn ich ganz mucksmäuschenstill hocke." Und Edi spielt Mäuschen. Genau das Richtige für diese Urzeitsaurier. Sie umkreisen ihn neugierig.
Gerade als das Untier zuschnappt, schaffen es Frech und Beppa, Edi aus der Vergangenheit zurückzuholen. "Das war knapp, Leute, die wollten mich fressen." "Wer, wo, wie was? Wo bist du gewesen? Wo kommt das Heu her?" Edi hat keine Lust für grosse Erklärungen. Er ist heilfroh, wieder in der Gegenwart zu sein. Auch wenn diese nicht weniger gefährlich ist.
Das wichtigste Ereignis steht nun ja noch aus. Die Wahl zu Miss oder Mister Osterhase! Harry baut schon die verschiedenen Tribünen auf. Ein Siegespodest für den Osterhasen und ein Pult für die Jury. GsdO. Gugellandia sucht den Osterhasen. Festa richtet ihren Beauty-Salon ein. Da wird es wohl einiges geben, das aufgebrezelt werden muss...
Die Vorbereitungen sind kaum beendet, da kommen Hasen, scheinbar Milliarden, die sich um den Titel Osterhase 2016 bewerben. Das sprengt nun aber auch den gugelländischen Rahmen. Schon bei Nummer 24 muss Hefe zugeben, dass
noch mehr
einfach keinen Sinn machen, das wird langweilig und dann hüpfen uns die NEWS - Leser davon. Da könnte sie ja recht haben.
So ergiesst sich das Meer der Hasen in eine Schlange um den Teich bis zu Festa's Schönheitsstudio. Wer dort einmal ankommt, für den gibt es kein Zurück mehr. Diejenigen aber, die keine Nummer mehr bekommen haben, müssen wohl enttäuscht abdampfen. Numerus clausus auch für Osterhasen. Aber, keine Sorge, die haben dann sicher irgend eine "Verliererparty" gemacht....
In Festa's Beauty-Salon geht es schön der Reihe nach. Da werden Ohren gestylt, Schnauzhaare geföhnt, Wimpern geformt und Schwänzchen zurechtgerückt. Zur allgemeinen Belustigung gehen Nr. 11 und 15 unfreiwillig im Teich schwimmen. Sie können sich nachher gerade wieder hinten anstellen.
Die Jury ist optimal zusammengestzt. Zwei Vögel, die keine Ahnung von Hasen aber dafür von Eiern haben. Ein Waschbär, der sowohl Eier wie Hasen sehr gerne mag und ein Hase, nämlich Mümmel, der häufig als Schiedsrichter amtiert. Am Anfang herrscht noch ein wenig Nervosität. Aber dann geht es einigermassen. Die Wahl kann beginnen.
Wie letzte Woche schon Peso richtig gesagt hat: 99 Prozent der Teilnehmer gehen als Verlierer nach Hause, das ist im Grunde nicht besonders erfreulich. "Einer ist am Schluss der Sieger." krächzt Ahuii, "A star is born, kann man dann sagen und der kriegt sicher sogar einen Namen, der Hase!" "Und eine Urkunde, und einen Gratisflug nach Brasilien..." "Sei mal still, Ahuii, es geht los."
Die ersten Vier hüpfen vor der Jury herum und wissen nicht, wie sie wieder aus der Gefahrenzone herauskommen. Bei keinem einzigen Hasen hat man so richtig das Gefühl: "Das ist er, das ist der Sieger." Die Jury-Mitglieder schwitzen und kritzeln ihre Notizen auf die Zettel, aber es wird immer klarer: Jeder Hase ist irgendwie süss.
Der Nachmittag geht dahin und die gugelländische Osterhasenjury ist fix und fertig. Die Zuschauer klatschen fleissig bis zum Schluss und vertreiben sich die Zeit mit "Häschen-Witzen". Und dann die Entscheidung der Jury. Es sind nur noch zwölf Hasen übrig geblieben. Die soll jetzt das Publikum wählen. Man kann 12 Punkte vergeben oder einen Hasen wählen.
So, die Hauptarbeit ist getan, aber nun geht es um die drei ersten Plätze. Wir hoffen, dass dir die Entscheidung leichter fällt als Gugel und Co., schreib einfach ein E-mail oder gib deine Stimme auf google+ - Als Belohnung gibt es Ehrenpreise.
15. März 2016:
Natürlich ist Zeig nicht nach Timbuktu ausgewandert, wie es ihm Schnorbert gewünscht hat. Aber er hat sich geschworen, dass ihm so etwas nicht noch einmal passieren darf. Jetzt hat er sich mit Haut und Haar der Materie verschrieben. Das heisst nicht, dass er das früher nicht getan hätte, aber jetzt ist es ihm abgrundtief ernst mit der Meteorologie!
Alles, was er an Wissenswertem finden kann, trichtert er in sein wetterbewusstes Hirn, bis es fast zu rauchen beginnt. Kein Schmöker ist ihm zu dick, kein Büchlein zu nichtig, alles, was sich um das Wetter dreht, ist wichtig. Nachdem er alles weiss, fängt er an, seine Dissertation zu schreiben. Er möchte dabei nicht gestört werden.
Wolken kommen und gehen. Der nicht angekündigte Schnee ist schon fast wieder weg, und Zeig schreibt immernoch und flattert mit seinen Zetteln. "Hoffentlich schaff' ich es noch, bevor der Winter kommt..." er durchlebt Hochs und Tiefs. Aber im Geheimen freut er sich schon, was dann die anderen sagen werden. "Bravoo!" sagen sie, als er endlich aus seiner Schreibstube kommt.
"Nach eingehender Prüfung seiner Dissertation, lieber Zeig, haben wir beschlossen, dir den Doktor der Meteorologie zu verleihen!" Alle klatschen und schauen bewundernd auf ihren frischgebackenen Doktor Zeig. Guido setzt ihm den berühmten Hut auf, Gugel übergibt ihm die Urkunde. Alle freuen sich, jetzt hat man einen gugelländischen Doktor!
Zeig bedankt sich mit den Worten: "Ich werde meinem Titel Ehre machen, das verspreche ich euch." Irgendwo hört man Schnorbert tuscheln: "Versprechen, ja, das ist das einzige worin er gut ist... hä hä!" Aber die meisten Gugellandier sind zufrieden mit dem neuen Wetterkunde-Doktor. Er macht einwandfreie Prognosen. Für das Wetter kann er schliesslich nichts.
Während noch die Feierlichkeiten um den Doktortitel und vor allem das Gestreite um den Hut noch in vollem Gange sind, wartet in Ottilios's Küche bereits Laura auf ihre ersten Kursteilnehmer. Es ist bald Ostern. Sie zeigt, wie man Eier auspustet und sie nachher kunstvoll bemalt. Man erinnert sich vielleicht. Sie ist die
Siegerin
des letztjährigen Eiermalwettbewerbs.
"Also, liebe Kursteilnehmer, das hier ist Klepf, der war letztes Jahr beim Eierausblasen auch dabei." Klepf bekommt rote Backen vor
Verlegenheit.
"Man nimmt eine Nadel.."erklärt Laura, "..und macht oben und unten am Ei ein Loch. Das untere etwas grösser, dort kommt dann das Ei raus." Keiner kann sich vorstellen, dass durch so ein kleines Loch ein Ei rauskommt.
Laura macht es vor, die anderen versuchen es auch, mehr oder weniger erfolgreich. Thymi pustet ins falsche Loch hinein, bei Ignaz, dem Dackel, kommt das Ei mit solch komischen Geräuschen heraus, dass dem Bär "Lotto" vor Lachen das ganze Ei in die Schüssel fällt. Nach und nach haben sie alle erdenklichen Pannen durch - und sogar ein paar fachgerecht ausgepustete Eier übrig.
Jetzt zeigt Laura noch, wie die Eier weiterbehandelt werden, damit man sie später anmalen kann. Dazu sind vor allem die Hasen und Häschen aufgerufen, denn es sollen ja Ostereier werden. "Ja, bin ich denn von Elefanten umgeben?" schimpft Laura, die es gar nicht glauben kann, dass so kleine Geschöpfe, wie Häschen, so unsensibel sein können! "Hoffentlich ist noch was zum Bemalen übrig!"
Laura hat zünftig die Werbetrommel für ihren Ostereiermalkurs gerührt. Es hat bald mehr Teilnehmer als Eier. Aber sie verzieht keine Mine deswegen und freut sich, als viele Hasen kommen. "So, folgt mir jetzt in mein Malstudio, dort zeige ich euch, wie es weitergeht." Und da watschelt sie voran, die Hasenschar hintendrein. Ostereier anmalen, das kann ja nicht so schwer sein.
"Man kann auch mit Papier oder Kleber etwas Schönes machen" flötet das Nilpferd und rückt endlich mit den ausgeblasenen Eiern heraus. Die Hasen stürzen sich sofort auf die Filzstifte und wollen sich gerade um die Eier streiten, da schreit Laura: "Halt, stopp, ich habe ja noch gar nicht gesagt, wie es geht." Das ist den Hasen egal. Zum Glück kommen gerade Ahuii und die anderen.
Nach der Doktorverleihung ist der Hut natürlich nirgendwo mehr länger als ein paar Sekunden geblieben. Jeder darf einmal "gescheit" aussehen. Aber es nützt offenbar, denn Festa hat die rettende Idee betreffend gestörtem Verhältnis zwischen Hasen und Eiern. "Ich schlage vor, wir machen eine MISS-WAHL. Miss und Mister Osterhase. Wer möchte teilnehmen?"
"Ich bin der ver"miss"te Edi und habe den Doktorhut verliehen bekommen." "Quatsch, du hast den Hut geliehen und jetzt bin ich der Doktor!" Im allgemeinen Tumult lässt sich gut streiten. Peso und Guido versuchen, ein wenig Ordnung in den bunten Haufen zu bringen. "Alle mal schön in eine Reihe bitte, dann Anmeldeformular ausfüllen, einer nach dem anderen...." Und Laura?
"Sieht ganz so aus, als müsste ich meine Eier allein anmalen."schmollt sie. "Alle wollen nur noch zur Miss-Wahl!" Da herrscht jetzt allerdings die blanke Euphorie. Klein und Gross, Alt und Jung, Neu und Geflickt, Hase ist Hase. Und das Wichtigste: Bevor noch gewählt wird, muss eine Jury gewählt werden. Festa erweist sich als kompetent und sortiert ein wenig.
Hefe versucht ebenfalls, die aufgeregte Hasenschar etwas zu bändigen. "Ist ja schlimmer als im Hühnerstall, wenn es um sowas wie eine Misswahl geht." Laura's Eier sind vergessen. Überall drängeln Hasen, die entweder Miss Osterhase oder Mister Osterhase werden wollen. "Das kann ja heiter werden." Hefe schreibt schon mal Nummerntafeln".
"Wie viele sind es eigentlich?" Die Jury ist sprachlos.
08. März 2016.
Man erinnert sich? Edi hat neben der Schraube für die Zeitmaschine einen Schlüssel gefunden. Er hält ihn für so wichtig, dass er alles um sich herum vergisst. Sogar seine Kappe. Er nimmt den Schlüssel unter den Arm und läuft damit einfach geradeaus. Um ihn herum ist es plötzlich einsam und ziemlich leer. Er ist richtig froh, dass endlich jemand des Weges kommt.
Es ist zwar ein "Kopffüssler", aber immerhin. Er grüsst und geht weiter. Der nächste, der an Edi vorbeiwatschelt ist ein blauer Miniwal. "Blubbediblub Blub blub." "Aha", denkt Edi, "das heisst sicher auch Guten Tag. Merkwürdige Leute hier. Als nächstes kommt ein grüner Kopffüssler des Weges. "Gnäf, gnäf, hüpps himm happ".
"Vielleicht sollte ich meinen Schlüssel fragen, was das heisst. Ach was, heisst sicher alles nur Guten Tag." Edi wundert sich nur, dass er sich wundert, die anderen aber bei seinem Anblick völlig normal reagieren. Das Ganze wird ihm immer unheimlicher. Er möchte jemanden fragen, wo er ist.
Aber alle Wesen watscheln nur freundlich an ihm vorbei, brabeln irgendwas und sind gleich wieder wie vom Erdboden verschluckt.. "Phuh, also ganz geheuer ist mir das nicht. Psst, ui, was ist das, hört ihr das auch? Der Wind? Ein Ungeheuer?" Edi fühlt sich plötzlich trotz seines grossen Schlüssels schrecklich ausgesperrt von der Realität.
Ein letzter Spaziergänger kommt noch an ihm vorbei, dann hört man nur noch dieses unheimliche Geräusch eines nahenden Untiers.
Edi überlegt kurz und hat dann den richtigen Instinkt. "Ich muss hier schläunigst verschwinden." Er nimmt die Beine in die Hand und rennt so schnell er kann. Ins erstbeste Mauseloch hinein. Keine Sekunde zu früh. Denn er hört schon Getrampel.
Aber es ist nur Grünling, und Edi ist gar nicht in einer anderen Zeit. "So komm endlich, Edi, wir wollen die Zeitmaschine ausprobieren. Wir haben alle noch auf dich gewartet." Edi sagt nichts, zu sehr sitzt ihm noch der Schrecken im Nacken, aber an der Seite von Grünling sieht die Welt eben schon wieder ganz anders aus. Alle sind sie wieder da und die Zeitmaschine steht bereit.
Peso erläutert gerade die Einzelheiten. "Man setzt sich hier in die Zeittrommel und wartet bis jemand draussen am Messfunktionator die richtige Zeit eingestellt hat. Der Ort ist noch ein Problem. Wir wissen noch nicht genau, wie die Ort.." Festa springt in die Trommel und schwärmt:"Oh ich möchte in die griechische Antike. Zu den Helenen und Sirenen und dem Orakel von Delphi."
Als die übrigen die Festa so schwärmen hören, denken sie "sowas darf man nicht versäumen." und plötzlich geht es zu wie bei der Schnäppchenjagd. Jeder will zuerst rein und um jeden Preis. Es gibt ein ziemliches Gewurl in der Zeitmaschine. Und als sich auch noch Grünling unter botanischen Vorwänden reinzwängt, ist der Ofen aus, besser gesagt, die Trommel voll.
Peso stellt kurz das Schleuderprogramm ein, damit alle wieder zur Vernunft kommen. Nur Hefe und Schangelina sind noch am Träumen. "Ich glaube, die Römerinnen waren besser gekleidet als die Griechinnen. Ich will zu Caesar." "Guckt doch mal" ruft die Schangelina, als wäre sie schon in einem neuen Weltreich angekommen: "Da ist Peso am Schlitten fahren.!"
"Stimmt. Wozu in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah... trallala." Man kann ja so wie so nicht aus seiner Haut raus. Und schliesslich ist eine Zeitmaschine kein normales Transportgerät, um in den Urlaub zu kommen. Man tröstet sich schnell mit dem lustigen Schnee. Wo der so plötzlich hergekommen ist? "Zeig, hast du einen Fehler gemacht?"
Der blaue Himmel und der weisse Schnee sind die perfekte Mischung für Urlaubsgefühle. Alle vergnügen sich irgendwie, die Zeitmaschine ist vergessen. Ebenso der Frühlingsputz, jetzt ist ja alles sauberer als sauber. Fast klinisch weiss, ganz Gugellandia, wer denkt da noch an den Frühlingsputz.
"Aus der Bahn, ich kann nicht mehr bremsen." Die Schangelina kommt mit einem Affenzahn den Eiskanal heruntergesaust, wo gerade Edi und Beppa mit ihren Skiern auf dem Buckel bergwärts stapfen. "Habt ihr noch nie gehört, dass Fussgänger auf der Piste nichts zu suchen haben?" schimpft sie nach dem Sturz. Edi und Beppa nehmen nun die Bergstrecke.
Da oben sind die Vergnügten schon am Kaffee trinken. Ganz Gugellandia ist im Winterparadiesrausch. Und da gehört das Kulinarische natürlich auch dazu. Jeder will nun eine Eisdiele aufmachen. Gugel, Frech und Harry haben beim Bau von ihrem Iglu in der Hälfte schon aufhören müssen, weil alle darauf und darin herumgekraxelt sind.
"Ich weiss was,sagt Peso, das ist Schangelina's Eisdiele!" Perfekte Idee. Alle jubeln und stürzen sich auf die weissen Barhocker und die Schneekissen. "Na, schmeckt's?" will die stolze Eisdielenbesitzerin wissen. Na klar. Sogar Hefe denkt nicht mehr an das alte Rom mit seinen muffigen Gewändern. Die Vergangenheit ist vergessen.
"Du Gugel, ist denn die Vergangenheit da, damit wir sie vergessen?" fragt Edi beim Schneeschlecken. "Nein Edi, das nicht, aber man muss im richtigen Moment lieber die Gegenwart geniessen als in die Vergangenheit reisen." Edi will gerade fragen, wann der richtige Moment ist, aber das ist er offenbar nicht.
Als sie alle lustig heimwärts quieken watscheln stapfen rutschen, sieht man nur einen noch, der etwas abseits seine Runden dreht. "Wie konnte ich nur, wie konnte ich nur - ein paar Tröpfchen vom Himmel mit Tonnen an Neuschnee verwechseln?"
29. Februar 2016:
Wo viele Gemüter hausen, gibt es auch viele Ideen. Peso's Erfinderwettbewerb ist auf fruchtbaren Boden gefallen. Aber sie waren sich sofort einig. Am meisten würde dieser Welt eine Zeitmaschine nützen. Also hopp. Bauen. Wozu hat man Harry und ein paar
Ausserirdische
?
"Was? Eine Zeitmaschine?" Harry ist schockiert aber natürlich höchst erfreut. Endlich kann er mal mit seinem Wissen und dem ganzen Gerümpel etwas Gescheites anfangen. "Man bringe Material!" Zuerst trommelt die Kapsel an. Das Cockpit sozusagen. Was man für eine Zeitmaschine braucht..., mal sehen.
Die Griffe für die Schaltung sind nilpferdschwer und haben Stunden, bis sie ankommen. Edi hat es da mit seinen luftigen Schläuchen etwas einfacher. Aber das viele Gerät fordert viele Schweisstropfen. Alle schwitzen und arbeiten. Auch die Damen.
"Wenn ihr meint, wir putzen hier einfach nur so den Dreck weg, habt ihr euch getäuscht, wir wollen dann auch unsere Reise machen, und zwar ... Hefe lässt den Putzschwamm sinken und gerät ins Träumen. Harry und die Ausserirdischen sind inzwischen eifrig am Bauen der ersten gugelländischen Zeitmaschine.
"Könnte mal jemand die Spannung überprüfen, oder sind alle in der Mittagspause?" Harry ist etwas ärgerlich, denn die Ausserirdischen lassen ihn ganz schön arbeiten. "Du musst jetzt das intergalaktische Milchkabel an die Sonoren Sonnenlustern anschliessen. "Okay!"
"Jetzt versuch mal, den Knööt zwischen Kwiet und Plömm zu erwischen!" "Ja, super, und oha, da muss man noch leimen." Harry holt sein liebstes Werkzeug, die Leimpistole. "Hey Edi, geh weg von dem Oszillographonium!" Ahuii passt ein wenig auf Edi auf, aber er möchte selber am liebsten die Schalter drücken und die Richtung einstellen.
"Die Zeitmaschine kann nicht funktionieren, wenn sie nicht den richtigen Funken aus der richtigen Zeit bekommt. Das wäre genau am Schalttag eines Jahres, da spuckt das Universum immer mal so seine Lotterieschrauben aus, und wenn man dann schnell ist, kann man eine finden und in der Zeit herumreisen.
"Das bedeutet, ohne "die Schraube" funktioniert unsere Maschine nicht? " Nein. Man braucht diese eine, ganz bestimmte Schraube. Die Zeitschaltschraube, und die gibt es nur am 29. Februar in Gugellandia. Harry und Edi ziehen sich warm an. Der 29. Februar ist keiner von den "netten" Tagen.
"Hör mal Edi, du musst nur nach einer Schraube Ausschau halten, sonst nichts." "Okay, Schraube schraube schraube schraube.... du Harry, wie findet man eine Schraube im Tiefschnee?" "Genau, deswegen brauchen wir einen Metalldetektor!" Und sie holen sich einen aus der Küche.
Aber es schneit an diesem 29. Februar wie verrückt und sie kommen kaum vorwärts. Laura und William, das Nilpferd und das Nashorn helfen ein wenig Schnee stampfen. Aber trotzdem kommt man in diesem plötzlich eingekehrten Winter kaum einen Schritt voran. Dabei muss man eine Schraube finden. Die Wichtigste aller Schrauben! Aber wo.
Zum Glück hat Peso noch das gugelländische Walross getroffen und zur Verstärkung gebeten. Es geht dann aber immer noch so langsam vorwärts, dass man immer mehr Aufsehen erregt, und nach und nach kommen immer mehr Tiere, um zu gucken, wonach man eigentlich sucht.
"Endlich, der Detektor schlägt aus. Hier muss die Schraube sein!" Jubel herrscht und die zwei Maulwürfe, Mauli und Bauli stürzen sich ins Schneegewühle und buddeln sich bis zum Gras hinunter. Und dies alles nur, um eine einzige, vom Himmel gefallene, Schraube zu finden.
"Seht ihr schon was? Der Metalldetektor tut wie verrückt, sie müssten eigentlich am Ziel sein." Edi sagt aber: "Du, es piepst ganz laut, aber lass mich doch noch abwarten und hören, was es genau piepst, wenn du die Freundlichkeit hättest...." Edi lauscht. Und, da ist die Schraube. Die Schraube hier liegt sie!
"Grosse Freude im Umkreis, die Schraube wird per Peso heimgebracht" Edi muss aber seinen Metalldetektor noch weiter ausprobieren und findet.... welch ein Wunder, noch einen Schlüssel. "Das ist wahrscheinlich die richtige Schraube, ich kenne euch doch, ihr Pappenheimer." und er macht sich siegesgewiss mit seinem Schlüssel auf den Weg nach Hause.
Wie es halt im Leben so spielt. Während Edi mit seinem Schlüssel noch unterwegs ist, hat Peso mit der Schraube schon die Zeitmaschine erreicht. Aber als er sie einsetzt, passiert es. Niemand kann eben über Zeit und Leben bestimmen. Auch unsereiner nicht. Aber wo, zum Teufel, ist nun Edi geblieben?
Fortsetzung ist gewiss.
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