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Februar 2024
Schmuwahä's Rubinproduktion
Es fängt immer relativ harmlos an, alles. Ein sonniger Morgen in Gugellandia. Zwei kleinste Tiere sind ausgebüchst. "Heute erleben wir bestimmt Grosses." sagt der kleine Caesar zu Wolfi. Und sie gucken sich um, sehen aber nur ein paar bunte Primeltöpfe. "Immerhin." sagt Wolfi und prescht sich hindurch. Aber jetzt erschrickt der Kleine. Vor ihm baut sich ein neuer Caesar auf. "Ich heisse Caesar, wer seid ihr?"
"Ich heisse auch Caesar." "Aber ich bin grösser als du." blafft das Hundchen zurück, aber nicht ohne Angst. "Vielleicht ist er ein verkleinertes Exemplar des grossen Bärenkönigs und... frisst mich gleich." Die allgemeine Angst ist vorerst gegenseitig. Aber dann finden die Parteien heraus, dass sie nur zum Vergnügen hier sind und vor allem die zwei Caesar's begrüssen sich. "Guck mal, hier feines Gemüse." säuselt der Hund.
Aber der Junior wird zu Hause bereits innigst vermisst. "Wo ist mein Kleiner nur wieder hin? Immer ausbüchsen, hach, wie stehe ich das durch." Die Osterglocken säuseln erst, denn das OSTERGLOCKENGELAEUTE soll noch warten, bis die TAPFERKEITSMEDAILLIEN vergeben werden. Die Mama von Caesar macht sich grosse Sorgen, aber völlig unnötig. Denn der Uhu sieht alles.
Der SCHMUCKWARENHAENDLER mit dem klangvollen Namen Schmuwahä, hat sich unter die Interessenten gemischt, und er gibt freudig kund, was sein Gemüse so alles kann und tut. "Ich bitte euch, fasst es nicht an, es ist gefährlich, ihr könntet es zerstören und euch selber auch." säuselt er, aber er meint es natürlich nicht so. Aber wo würde es denn hinführen, wenn hier jeder käme und alles antatschen würde?
Die zwei Kleinen, Wolfi und Caesar haben es erkannt. Auch der grosse Caesar will es nun wissen. "Was hat es denn mit dem Gemüse auf sich?" fragt er. "Warum dürfen wir es nicht antatschen?" Der Schmuwahä setzt sein verhängnisvollstes Lächeln auf und nickt: "Nur zu, probier doch mal!"
Aber.... es bleibt beim Angucken, die Kleinen sind voller Ehrfurcht und langen das Zeug nicht an.
Der kleine Caesar, der Grosse, kann es aber doch nicht lassen. "Ich muss einfach wissen, was das ist." Nach kurzer Zeit hat er rote Pfoten und schämt sich. Aber er rennt immer noch freudig hinter dem Schmuwahä her, der mit den zwei Kleinen in sein Reich spurt. "Warte, Schmusi, warte, ich komme auch gleich." Aber das Hundchen freut sich über die Veilchen und das Wetter und alles, - die anderen ziehen weiter.
Der Schmuwahä hat eine Höhle, einen separaten Eingang. "Ich musste mich gegen Gonni und Kai zur Wehr setzen, das könnt ihr euch nicht vorstellen, die Zwei hatten meine Höhle besetzt. Aber jetzt gehört sie wieder mir. Kommt!"
Der Eingang ist ziemlich knorzig, aber sie schaffen es, alle drei. Die Tiere sind abgesehen vom Schmuwahä recht klein und kommen überall durch. Aber das ist nicht das Problem. Es wird nun nämlich auch immer wärmer, ja heiss sogar, je tiefer sie in die Erde kommen. "Macht euch keinen Mucks, das ist so hier." sagt der Schmuwahä und latscht freudig voran. "Aber die zwei Kleinen kommen langsam ins Schwitzen."
"Ihr seid jetzt hier in meinem Imperium, hier werden die ganzen Rubine gemacht, ihr könnt euch eine Scheibe davon abschneiden." Wolfi und Caesar versuchen sich wirklich, mit aller Macht, vorzustellen, dass hier Rubine gemacht werden, aber sie schaffen es immer nur bis an die Plasma-Wand, wo alles zerschwimmt und nichts mehr eine Gültigkeit hat." "Habt ihr gesehen, hier?" der Schmuwahä kreist begeistert im Raum und zeigt gegen die Decke.
Auf dem ganzen Weg geht es über Brücken und Stege, irgendwann hat Wolfi einen falschen Schritt gemacht, und ist einfach in die Unterwelt abgedriftet. Die anderen haben es anfangs gar nicht bemerkt. Doch dann plötzlich kommt der Schrei von Caesar. "Hilfee, ich glaube, Wolfi ist abgestürzt. Ohjemine."
Was macht man, wenn jemand abgestürzt ist? Ha, ha, natürlich sucht man ihn. Aber man könnte auch einfach eine Büchse anschreiben:
"Hier abgestürzt!" das war der Rat aus der Kombüse.
"Wir suchen deinen Freund, versprochen." sagt der Schmuwahä und ärgert sich ein wenig.
"Verstehst du denn nicht, ich möchte dir alles zeigen, und du willst nichts wissen, sondern nur deinen Freund retten?"
"Aber verstehst du denn nicht, es ist mein bester Freund."
Sie gehen zurück und suchen.
"Hier bin ich, Hilfee!" ruft Wolfi aus einer Gesteinsritze. "Es tut mir ja soooo leid, dass ich ausgerutscht bin." Ha, ha, alle lachen.
"Aber jetzt passt auf," sagt der Schmuwahä, "hier seht ihr, wie die tollen Rubine gemacht werden, ich heisse euch in meiner Rubinwerkstatt willkommen."
Alles, was man sieht ist ein Laufband. Es führt genau durch diese rattenverbrünzelte Strecke, die wir schon kennen, aber es geht noch weiter. "Ja, hier lang," sagt der kleine Fisch.
Er schöpft die Ladung Rosenklister ein und die werden dann zu Rosenklaubunkern verarbeitet. Dann kommt der kleine Fisch wieder und stopft die Rotgelunster zu Rotgeblinkern, aber dann ist noch nicht fertig, denn jetzt kommen die
Rotgeblaublinklfantasieluster
erst heraus, und ... alle staunen.
"Wie ist das möglich?" Naja, es kommt noch besser. Denn plötzlich wird es kalt im Gebäude. "Wir müssen schnellstens raus hier, sonst sind wir tiefgefroren." Und alle rennen und atmen, noch. Bis sie den gugelländischen Grund erreichen. "Welch ein Glück, wir haben es geschafft.
Es war mal wieder eine Rettung um Haaresbreite. Alle sind heil herausgekommen aus dem Bunker. Und natürlich haben auch alle noch eine Trophäe in der Hand, oder nicht?
"Ich musste so schnell rausrennen, da war keine Zeit mehr, über etwas nachzudenken."
Naja, Caesar hat wenigstens ein schönes Zuhause, oder sogar beide? Wer weiss das nur?
Bari, die Rettung
Alinka wartet im Sonnenschein auf Bari aus der Schweiz. "Hoffentlich hat er es nicht verschwitzt!" lacht sie, aber da kommt er auch schon. "Weisst du, Bari, du darfst heute nicht so genau gucken, wir sind etwas zerstreut, alle, der Frühling ist im Anmarsch, jeder macht sein Ding."
"Ho, ho, ho, und das meinst du, überrascht mich?"
Bari schaut geduldig die Veilchen an, die Alinka ihm zeigt. "Du möchtest sicher einmal rund ums Haus gehen, ja?" Sie klettern zuerst über eine wackelige Steintreppe zum Hundegehege. "Was, was ist das? Ein Stall?" "Ja," seufzt Alinka, "hier kommen immer die Hunde hinein" und sie stottert "wenn welche kommen." Bari schaut sich das alles ganz genau an. "Hier ist aber niemand." stellt er fest.
Alinka lenkt ihn ab und geht weiter. "Da, guck, alles voll mit Hagebutten!" "Ach lass nur, ich kenne dieses Stachelzeug, das brauche ich überhaupt nicht." lacht Bari und wendet sich dem Haus zu. "Ist das euer Haus?" Alinka druckst ein wenig herum. "Naja, es ist nicht unser, aber es ist auch kein fremdes Haus, ha ha." Aber wie immer, wenn man etwas verschweigen möchte, wird es interessant. "Du meinst, euch gehört das Haus gar nicht?"
Um Bari von diesem Haus abzulenken hüpft Atina wie verrückt im Umkreis herum. "Guck mal, hier gibt es Fenchel und Gänseblümchen." "Na und was ist denn nun mit diesem Haus? Wohnt da ein Geist drin?" Alinka muss lachen. "Ja, irgendwie schon, ha ha." Aber Bari nimmt es genau. "Du willst mir nicht sagen, was es mit diesem Geisterhaus auf sich hat? Stimmts?" Bari ist ein wenig beleidigt, aber Alinka freut sich über den schönen Tag. "Komm, jetzt gehen wir runter zu den Nachbarn."
Bari bleibt abrupt stehen und fragt tief bestürzt: "Ihr habt Nachbarn?" "Ja, klar, aber die sind im Gebüsch verschwunden, komm, ich zeig es dir." Bari ist völlig überrumpelt und wagt sich mutig und lustig hinter Alinka her. "Erst geht es mal runter, kommst du?"
Das schwarzweisse Häschen hüpft flink durch das Gebüsch und es kennt jeden Weg.
"Warte auf mich, ich bin ein Bernhardiner und kein Häschen, ha ha." Aber der Himmel lacht und die zwei erkunden nun den unteren Teil von ganz Gugellandia, auch wenn es inzwischen ziemlich struppig wird. "Schau, mal, was ich gefunden habe." freut sich Alinka, aber Bari ist schon weit unten. "Komm, hier ist es herrlich!"
Das Häschen macht sich nur einen ganz kleinen Moment Sorgen, dass es schon zu weit von zu Hause weg sein könnte, schliesslich hat es einen grossen Hund im Schlepp. Der allerdings kennt sich auch schon bald nicht mehr aus. "Du meinst, wir sind hier unterhalb, aber wo und von was ?"
Es ist ein vergessener Punkt, den sie nun erleben. "Hier kommen täglich Wildschweine durch." Aber Bari ist sich nicht sicher. "Hier kommt kein Wildschwein durch." aber er kennt Wildschweine nicht. Sie lachen und scherzen und das Wetter ist schön. "Komm, ich zeige dir etwas." ruft Alinka freudig und hüpft voran. "Da, siehst du das, da vorne, das ist unser nächster Weihnachtsbaum."
Mit seinem BERNHARDINERCHARAKTER hört er sich die VERMISSTMELDUNGEN an und tippt dann auf seinen PRAEZISIONSSCHRAUBENDREHER, den er im Pelz versteckt hat, und sagt AHA. "Aha, ich muss mich melden, Atina, tut mir leid, es ist eine Vermisstmeldung eingegangen, da bin ich zuständig." Sie klettern eifrig zurück und da erwartet sie auch schon eine aufgeregte Amanda.
"Ich bin völlig ausser mir. Ahuii, ich vermisse ihn seit Stunden, ihr wisst schon der, der quasselt ohne Unterlass, er ist verschwunden, ich habe nichts mehr von ihm gehört." Amanda zerquetscht ein Tränchen, mehr ist ihr der Ahuii wohl nicht wert. Aber Bari und Alinka sind im Anmarsch. Sie werden ihm retten. Wo auch immer sich der Vogel verirrt hat, moment mal, oh ein Schmetterling.....
Die Amanda flattert dem Schmetterling nach, und sie weiss auch schon, wo sich Ahuii befindet. "Folgt mir, es ist kein Spaziergang, eher eine Kletterpartie. "Über Stock und Stein und Kraut und Rüben, über Wilz und Walz und da sind wir auch schon."
Der Bernhardiner versucht sich, zu orientieren. "Also hier ist alles schräg, ich muss mich zuerst ordnen!" Amanda guckt alle vorwurfsvoll an. "Hier sind sie verschüttet." Alles ist still, nur der Bernhardiner sagt ein einziges Wort. "Melden, bitte melden." Und da kommt auch schon aus dem ganzen Grashügel ein kleines Wesen hervor. "Wo ist Ahuii, weisst du das?"
Und auch Ahuii kommt aus dem Heuhaufen hervor. Man weiss nicht, wessen Schuld es war, und man will es auch gar nicht wissen. "Komm raus und freu dich, es ist herrliches Wetter." Ahuii hat immer ein bisschen Dreck am Stecken, aber darauf kommt es heute nicht an. Die Zeit des Vogelflugs, die Zeit der Sonne, ein bisschen Luft - und Ahuii ist schon wieder da. "Ich muss mich zerschundeln, äh, ich meine, zerfötzeln, nein ha ha, natürlich zerschränzen vor Freude, ha, ha, ich bin wieder da."
Und während Ahuii und sein Freund wieder nach Hause watscheln, eröffnet sich bereits das nächste Chaos. Schuld sind die Wuwats nicht, aber es hat irgendwie ungerade geregnet. Ha, ha. Es gibt einen ganz Kleinen, der schon gross sein möchte, und es noch nicht ist.
Es ist wieder der Bernhardiner gefragt, denn sie schlängeln sich um die Bäume. Die fiesen Lüftchen, die bösen Wolken, sie alle haben das kleine Küken entführt. "Wer ist denn das kleine Küken?" Es handelt sich um einen ganz anständig grossen Hund, aber er ist eben doch noch klein, soooo klein, soooo klein.....Der Hund startet einfach, und rennt los, ah, wie ist diese Welt gross.
Zuerst ist er plötzlich in der Stachel von Grünwelt."Oh." Der Kleine weiss gar nicht genau, wo er sich befindet. "Ich muss hier herauskommen!"
Aber die Äste von dem Baum sagen ihm "das war das letzte, das du getan hast." Jetzt bekommt das kleine Hündchen aber wirklich den Schlotter. Die Beine zittern und er möcht nichts, als wieder nach Hause.
Zum Glück kommt der Bernhardiner. Er nähert sich mit Riesenschritten und packt den kleinen Hund. "Oh Gottogott, danke, ich weiss nicht mehr, wie ich dir danken soll." Die Blüten vom Mandelbaum freuen sich alle. "Du meine Güte, so ein Spektakel!"
Der kleine Bernhardiner dankt seinem Retter. "Oh, vielen Dank, Ehrwürden, wie kann ich mich erkenntlich zeigen?" Aber der Bari schüttelt nur seinen Kopf. "Pass auf, dass dir das nicht noch einmal passiert, denn dann bin ich nicht mehr da."
Sie gehen zusammen zurück zum Festplatz.
"Also, liebe Leute, ihr wisst schon, was ihr zu machen habt." Und der Bernhardiner verabschiedet sich nach dem Essen.
"Ich glaube, ihr könnt das auch ohne mich, ha ha."
Er lässt ein paar Fans zurück, aber er ist in die Schweiz zurück gegangen.
In schöner Erinnerung.
Gell, kennst mi ned?
"Du meine Güte, Festa, hier ist noch nichts, heute ist Karneval, wir brauchen ein passendes Ambiente, verflixt und zugenäht." schimpft Hefe und hüpft von einer Ecke in die andere. "Ach, mach dich nicht verrückt, das werden wir gleich haben." findet die Freundin und bringt noch ein wenig Hilfe herbei. "Edi weiss genau, was wir brauchen, und Miezi ist die Sachverständige für Karnevalistischen Kram." Miezi macht schon kehrt, während Edi noch versucht, ein bisschen optimistisch zu sein.
"Naja, die paar Rümpfe im Tischtuch..." hätte Edi nicht so schlimm gefunden, aber, dass das Bügeleisen keinen geeigneten Stecker hat, schon eher. Mit Harry's Hilfe schaffen sie es sogar, dass die gugelländische Ordnungshüterin zufrieden mit ihrem Bügeleisen über die Strecke fährt. So ganz rümpfefrei wird es zwar nicht, dazu ist man zu aufgeregt. Hier soll ja gleich eine Karnevalsveranstaltung statt finden.
Festa erwischt Edi, wie er mit der Mundharmonika herumsäuselt. "Los, Edi, alle Mann an die Ruder, sonst sinkt das Schiff, noch bevor es Fahrt aufgenommen hat." posaunt Festa heraus und bringt auch schon einige Faschingsteilnehmer mit. "Hier sind wir, geht es bald los?" Hefe hat eine Schachtel aufgebaut, genauer, es ist ein Eingang, eine Tür, zum Verkleidungsnirwana. "Wer möchte eintreten? Es kommt bestimmt keiner mehr so heraus wie er hineinging. Ha, ha."
Noch eine kurze Besprechung mit dem Verwandlungskünstler. Flatter bespricht sich mit Hefe. Die Türe geht zu, alle warten gespannt.
"Jetzt kann einer, nach dem anderen hinein gehen und kommt als jemand anderer wieder hinaus." verspricht sie stolz und grinsend.
"Was? Ist das die neuste Faschingszeremonie?" staunt Festa und will gleich nicht mehr die erste sein.
Aber Laura und Amanda sind neugierig und drängeln sich nach vorne." Alle warten gespannt, was es zu sehen gäbe, denn die zwei bleiben ziemlich lange verschwunden. Hefe tänzelt unruhig vor den heiligen Hallen herum, auch Harry möchte gerne wissen, was in der Schachtel passiert, aber sie müssen sich gedulden. "Mach schon auf, es sind doch nur Laura und Amanda." Alle blicken gespannt auf die Türe.
Und als sie sich öffnet, sehen sie zuerst nichts. Dann aber treten... hmm, die, die reingingen, eben nicht mehr, heraus.
"Wer ist denn hinein gegangen?" fragt Cirillo. Männi schluckt und die anderen wissen auch nicht mehr, was sie sagen sollen. Die, die im STRAEFLINGSKOSTUEM und mit VELOFAHRERMUETZE ein CHAMAELEONDASEIN fristen wollen, können bleiben.
"Du bist Laura oder Amanda?" fragt Schnorbert das bemützte Häschen, leicht irritiert. Und auch Hefe steht vor einem Rätsel. "Als du noch hineingingst wars du dick und rund oder gefiedert, hmm." Jetzt wollen alle plötzlich hinein zu Flatter, es ist schliesslich Fasnacht, alle wollen ihren Spass haben. Wenn das nur gut geht.
Hefe kriegt die Türe beinahe nicht mehr zu. "Hilf mir ein bisschen, es sind nur noch ein paar Kilo, die wir wegquetschen müssen, ha ha."
Und dann kommen sie alle schon wieder hinaus. Man staunt: Schnorbert, Schnorbert, Edi, Schnorbert, und nochmals Edi und Edi.
Die Verwandlungsbox macht alles möglich.
Wer ist jetzt wer? Das wissen die Tiere selbst, oder? "Bist du der, der nicht so aussieht wie du wirklich bist?" "Ja. genau, und du?" "Ich auch - nicht!"
Alle wollen nun in die Kiste. "Mir stoppt der Gedanke, ihr könnt nicht alle gleichzeitig da rein, sonst gibt es eine Konfusion." "Na und, lass uns einfach. Miezi und Festa wollen, und alle anderen auch noch. Hefe ist überstimmt und lässt alles gewähren.
Es herrscht ein Gedrängel und Gemoste vor dem Schrank. Die Schlange Rotkäppchen mischt sich ein. "Du solltest vielleicht zählen, wie viele du reinlässt, und wie viele wieder herauskommen." Aber Hefe ist sich sicher. "Es kommen alle wieder heil heraus, nur sind sie nicht mehr die, die hinein gegangen sind."
"Wie wahr." lacht die kleine Schlange und freut sich auf den ganzen Verwirrungszauber. Es geht schon los. Auf dem Podium zanken sich schon zwei. Es sind Schnorbert und Edi. "Du bist nicht Schnorbert, ha ha, und du bist nicht Edi. Ha, ha." "Stimmt, wie hast du das herausgefunden?"
Aber anderweitig ist auch schon die Hölle los. "Wir sind plötzlich doppelt, ich bin ich, das kann ich abzeichnen." "Und ich bin auch ich, so wahr mir jemand helfe." Die zwei Lamas sind ganz allein im gugelländischen Chaos. Aber da draussen im Grünen: "Oh, Gonni, wie gut, dass ich dich treffe, ich bin nicht Schnorbert." "Wie kann ich dir helfen? Schnorbi?"
Inzwischen geht das Fest fröhlich weiter. Jeder amüsiert sich, vor allem Edi und die "Schenkeli". "Schmatz, schmatz, köstlich, oder nein, ich weiss nicht. ha ha." Auch die vielen ähnlichen Lamas haben sich zusammengerauft. "Ach, weisst du, wenn ich nicht mehr weiss, wer ich bin, ist das auch egal, ich weiss ja, dass du mein Bruder bist." Edi frisst schon das vierte Schenkeli und Schnorbert mokiert sich ein wenig darüber.
"Hast du nicht schon langsam genug gegessen?"
"Wo habt ihr denn euere Mitte gelassen?" "Oh, die ist hier" ruft Easy, Es ist schön und lustig, die Musik schallt und jeder weiss inzwischen, dass er nicht der ist, für den man ihn hält. "Ist das denn nicht gefährlich?" will jemand wissen, aber im Gelächter geht die Frage völlig unter.
"Wir feiern hier, heute, verstanden?"
Jeder hat das schon einmal erlebt. Man ist hoch oben, schwupp und schon kehren sie einen wieder zur Türe hinaus. "Aber wir sind die Grössten!" brüllen die Lamas. Aber sie sind nur die zweitgrössten. "Hast du gesehen, es hat plötzlich zwei Lamafreunde für Miranda."
"Ja, habe ich gesehen, schlimm, gell?"
Aber was ist mit Schnorbert und Schnorbert, mit Edi und Edi? Das lässt uns keine Ruhe. Aber warum wollen wir auch im Gut-Tun herumwuseln und alles zum Besten kehren, lassen wir es doch einfach mal, so, wie es ist, einfach kopfüber verkehrt, bis morgen, da fängt ja wieder ein neuer Tag an.
Schnorbert probiert noch einen Vergissmeinnichttrank aus, alle sind gespannt, wie es ausgeht, wahrscheinlich ist es noch nicht einmal Schnorbert, sondern wahrscheinlich Cirillo, oder aber.....
"Also mir schmeckt das ausgezeichnet!" - "Das ist Cirillo!" jubelt das Volk. Denn es liebt diesen Vogel. Ha ha.
Aber das Duell geht noch weiter. "Wehe, wenn du mir näher kommst."
"Oh, ich hatte keine Absicht."
Aber man kann es sich denken. Irgendein Hirtenknabe versüsst mir meine Speise.
Dann lassen wir mal die Hirtenflöte flauten, bis es dem alten Knacker zu viel wird, ha, ha.
Und alles ist gut.
Das kalte Herz (2)
Männi, unser Peter Munch, ist mitten im Reich des Holländer Michels gelandet, und er freundet sich nun mit der Theorie an, sein Herz gegen einen Stein einzutauschen, weil sich dann das Leben wieder lohnen wird. "Glaub mir, du wirst es nicht bereuen, du hast kein Herzweh mehr und alles geht wie von selbst, ausserdem zahle ich gut dafür. Du kriegst Geld, soviel du brauchst." Ha, das ist ein Wort. Peter braucht sehr viel Geld, um seine Schulden zu bezahlen und natürlich auch, um seine Wünsche zu erfüllen, also ja?
Peter legt sich hin und der Holländer Michel wuselt über ihm. "Mach die Augen zu." sagt er und Peter kneift sie fest zusammen. "Wenn du wieder aufstehst, hast du keine Probleme mehr." sagt der Bär zu ihm. Und der Peter rappelt sich nach einer Weile hoch und fühlt nichts mehr. Keine Leichtigkeit, aber auch keine Schwere. "Du bist nun reich, ich gebe dir, so viel du brauchst, also?" Peter weiss noch nicht so recht, wie ihm geschieht, aber er fühlt sich gut und nimmt den Geldsegen an.
Aber der Holländer Michel hat nun sein Herz. Und das war sehr viel wert. Männi stutzt noch ein wenig und muss sich erst zurückfinden in seine Rolle als Peter, den Kohlenbauer, als Peter, der nun auch Reiche, der Schuldenlose, es erfüllt ihn mit Stolz aber von Herzen freuen kann er sich nicht.
"Ich werde nun alles richtig machen."
Zuerst soll Hochzeit sein. Männi lädt seine Fridolina ein, zur gemeinsamen Trauung zu fahren. Sie ist so glücklich, dass sie seine Veränderung gar nicht bemerkt. Sie freut sich einfach. "Hey Peter, wir heiraten, wir lassen uns trauen, wir werden immer glücklich zusammen leben, lassen wir es den Pfarrer wissen. Und die ganze Welt!" Sie merkt noch nicht, dass Peter ein Eisklotz ist, sie freut sich des Lebens und es könnte schöner nicht sein.
Unter grossen Jubelklängen kommen sie in der Kapelle an. Die Kutsche wird von den schönsten Pferden gezogen, und in der Kapelle wartet der innigste Priester, der Fridolina schon seit Kindesbeinen kennt, um sie zu trauen. Blumengeschmückt ist die ganze Kirche. Jedes Primelchen nickt ihr freudig zu, als Fridolina neben ihrem Bräutigam die Kirche betritt. Und da wartet auch schon der Pfarrer.
"Uupps, das nenne ich eine Begrüssung!" Aber das war nur der Wind in Gugellandia. Später nimmt sich der Pfarrer oder sonstige Würdenträger eine Sequenz ohne Windböe heraus und traut das glückliche Paar. Wobei sich das Glück der Fridolina fast schon verdoppelt hat, wenn man den Bräutigam anguckt, ist noch immer tiefste Trauer im Keller.
Aber Fridolina sieht das nicht, sie ist so glücklich und freut sich ungemein. Man sollte solche Hochzeitsbilder doch immer mal zwischendurch etwas genauer unter die Lupe nehmen. Männi hat kein Herz mehr, er arbeitet und verdient viel Geld, aber er ist weder glücklich noch unglücklich, es ist traurig. Vor allem Fridolina merkt es langsam, aber sicher. Ihr Peter ist nicht mehr derselbe. Auch wenn seine Mutter noch mit ihnen im Haus lebt, er lacht nicht mehr und findet alles unnötig.
Zuerst geht es seiner lieben Mutter an den Kragen. "Weisst du was, du stehst hier nur im Wege herum. Mach' dass du fortkommst, und sorge für dich selber, ich kann mich nicht um jeden kümmern." Miezi versteht es nicht, aber sie geht.
"Wie kann mein Junge nur so etwas behaupten?"
Als die Mutter aus dem Haus ist, wird es noch schlimmer. Der Peter ist hart geworden, gegen alles und jeden. Sogar gegen seine Frau. Aber da kommt eines Tages ein Wanderer und klopft an die Türe. Die Fridolina öffnet und sieht einen armen Wandersmann vor sich. "Oh, komm rein, wärm dich auf, mein Kleiner, fühl dich wie zu Hause!"
Der "Kleine" ist der Schatzhauser, der wissen möchte, wie es Peter so geht, aber dessen Frau wieselt dermassen um ihn herum, dass er keinen klaren Gedanken fassen kann. "Möchtest du Essen, möchtest du Trinken?"
Aber jetzt kommt Männi, Peter, der Mann.
"Was tust du hier, Frau, warum lädst du Fremde in mein Haus?"
Sie versucht es ihm noch zu erklären, doch seine Wut ist zu gross, wobei man berücksichtigen müsste, dass auch die Wut im Herzen zusammengeschrumpft sein sollte. Aber er schlägt zu. Und die Fridolina geht zu Boden.
"Was kann man schon tun, gegen brutale Märchen?"
Die SEHENSWUERDIGKEITEN und die FLOESSERZUENFTE reichen bis zur WILDPFLANZENWANDERUNG und noch weiter.
Das waren die letzten Worte von Fridolina. Männi-Peter ist ausser sich. "Was habe ich getan?" Ein bisschen Ehrgefühl scheint er ja noch zu haben. Aber es ist zu spät. Tot liegt seine Ehefrau am Boden.
Erst jetzt erfasst er das Ganze. Und der kleine Schatzhauser belehrt ihn auch noch.
"Ich habe es dir gleich gesagt."
Blind vor Wut und Trauer über sich selber und über die Tatsache, dass er seine geliebte Frau umgebracht hat, verlässt Peter das Haus.
"Vielleicht kann ich irgendwo noch Gerechtigkeit erlangen?"
Aber was ist das schon, auch in seinem ganzen Freundeskreis weiss niemand genau Bescheid.
Jetzt fällt es Peter wie Schuppen von den Augen. "Was habe ich immer gewollt? Wozu war ich bereit, dabei hätte ich alles gehabt, was das Leben bietet, ich Dummkopf." Und er rennt zurück zum Michel, wohlwissend, dass es nicht einfach war, sein altes lädiertes Herz zurückzubekommen, aber ein Versuch war es wert. "Hallo, lieber Michel, ich habe festgestellt, dass ich noch mein Herz habe."
"Was hast du, dein Herz?" "Ja, mein altes, das schlägt und mich heulsusig macht."
Das ist zwar gelogen, aber wir wollen es für einmal nicht so genau nehmen. Der Michel ist eben ein bisschen dumm. Er glaubt dem Männi und öffnet seine Brust erneut, um das Herz zu entnehmen. Dann gibt er das Echte hinein und wartet.
"Na, merkst du den Unterschied?"
"Jaaaaaa!" Und er rennt schon davon.
Die Sonne leuchtet plötzlich auf alles. Der Holländer Michel ist ausser sich. "Wie kann der mir so etwas antun?" schimpft er und rennt ihm nach.
Das geht über Stock und Stein.
Was so ein Steinmensch ist, weiss schon, wie er sich zu helfen hat.
Der Holländer Michel hat plötzlich eine Giftschlange in den Pfoten und wirft sie - direkt - zu Peter, der in Windeseile davonläuft.
Die Schlange hat ihn. Sie kraust sich zusammen und das Ende ist nah.
Aber auch Peso ist nah. Er kreist im Tiefflug über das Gelände und ergreift die Schlange.
"Warum muss ich immer nur die Böse sein?" jammert die arme Kleopatra, aber da grinst ihr schon der Umweltvogel entgegen.
"Weil du zu oberst auf der Liste stehst, ha ha."
Und wie im Bilderbuch schnappt der Umweltgeier seine Beute und alles ist wieder gut.
Aber Männi alias Peter ist dem bösen Michel noch nicht ganz entkommen. Er schafft es gerade bis vor das Haus.
"Mutter, wie gut, dass ich dich treffe, ich wollte dich nicht von daheim weghaben, du bist doch eine Koriphäe."
Und die Mutter schafft es auch, den Sohn zu erinnern.
Und jetzt kann auch der Holländer Michel nichts mehr machen. Männi hat sein Herz wieder und das schlägt für die Fridolina.
Erinnert euch mal, wann hat euer Herz denn zum letzten Mal laut geschlagen.
Wir wünschen euch allen, eine schöne Winterzeit
Das kalte Herz (1)
Miezi und Edi haben etwas vor. "Zuerst aber muss ich alle vor STRASSENBAUMASCHINEN, WINDMUEHLENFLUEGEL und GESPENSTERKLAMOTTEN warnen, denn dabei handelt es sich nur um die Wörter von Guido." lacht Miezi. "Und ich muss euch auch warnen," stottert Edi, "unsere Geschichte spielt im Schwarzwald." Die Zuhörer gucken bereits etwas missmutig. "Ich dachte, es kommt ein Casting." brummt Balu und grinst frech.
"Ach was, die werfen uns einfach wieder in eine Geschichte rein, die wir gar nicht kennen, und wir können dann selber schauen, wie wir wieder rauskommen." grummelt der Bär Zottel, und er könnte recht haben. Miezi und Edi haben ein Buch von Wilhelm Hauff vor sich liegen, und seine Märchen sind nicht gerade die lustigsten. Auch haben sie es gar nicht gelesen, sondern nur den Film geguckt, und nicht einmal denselben.
"Also los, wer spielt mit, alle nach vorne, wir brauchen einen Hauptdarsteller."
Es wird alles anders, als geplant. Männi ist es schon gewohnt, in Geschichten die Hauptrolle zu spielen und er fürchtet sich nicht. Aber als es heisst, er solle einfach ein bisschen auf dem Holzstoss herumklettern, wird er doch etwas misstrauisch. "Ich kenne das Märchen gar nicht, geht es denn auch gut aus?" Aber Miezi ist bereits dick vermummt verschwunden und Edi blättert noch im Buch herum. Es geht los. Männi ist der Peter Munch und muss auf den Kohlehaufen aufpassen.
Es ist aber gar kein Kohle- sondern ein Holzhaufen, und gleich darauf auch schon nicht mehr. Er begreift immerhin seine missliche Lage und weiss, er ist arm, hat nichts zu verlieren, und will sein Glück nun selber in die Hand nehmen. Im Dorf ist gerade Fest. Wie immer in den Dörfern, in denen gerade was los ist, weiss niemand ganz genau warum und wieso man festet, man tut es einfach, weil der Oberste es gesagt hat. Und alle sind in Festlaune. Der Bradipo begrüsst die Tanzfreudigen, das Orchester spielt und man hört auch schon die Gläser klirren.
Besonders umschwärmt ist die Fridolina. Der fesche Harry möchte unbedingt und andauernd mit ihr tanzen. Aber auch alle anderen werfen nun ihre Röcke und Nichtröcke zu beschwingten Melodien in die Luft, und auf dem Tanzboden herrscht eitel Fröhlichkeit. Nebenan hat der Mundschenk zu tun und der Vergissmeinnichttrank fliesst in Strömen.
Dies ist der Moment, als unser Hauptdarsteller ankommt. Männi kann aber nicht tanzen, er steht von morgens bis abends nur im Wald und kümmert sich um das Holz, dabei würde er so gerne einmal mit der Fridolina einen Polka hinwalzern. Aber davon versteht er eben nichts, also lässt er sie lieber sausen, als zuzugeben, dass er vom Tanzen keine Ahnung hat. Die Fridolina versteht das nicht, sie mag den schüchternen Kerl und rennt ihm sogar nach.
Aber da ist nichts zu machen. Männi sucht das Weite. Besser gesagt, die nahe Wirtschaft zieht ihn an. Da ist auch der grosskopferte Veranstalter des ganzen Festes. Wahrscheinlich der Reichste und Wohlhabendste vom ganzen Dorf, und Männi wird weggefegt wie ein Wattebausch.
"Das hier ist für diejenigen, die Geld haben und spielen können."
Die Fridolina schaut noch etwas mitleidig hinter dem armen Männi her, aber dem ist offenbar nicht zu helfen. Er kehrt nach Hause zurück zu seiner armen Mutter, die nichts, aber auch gar nichts hat, ausser ihn. Miezi ist kaum zu erkennen unter der Kutte, und in ihrem Fass herrscht auch grausame Armut. "Ich bin wieder da, Mama." ruft Männi fröhlich und er bekommt auch gleich eine Schale Schneckenwasser.
Männi heisst ja jetzt Peter, und als solcher wird er nun auch weiterspielen. Die Mutter ist sehr traurig, dass ihm das ganze Holz abgefackelt ist, aber sie versteht auch, dass er nach Höherem strebt. "Wenn du das Glasmännlein suchst, den Schatzhauser, dann kannst du ihn im tiefen Wald finden. Denn du bist ein Sonntagskind, mein Sohn." "Ach ja, das ist gut, lass es mich probieren." "Ja, du musst aber einen Vers aufsagen, damit er sich dir zu erkennen gibt." Die Mutter überlegt und säuselt dann:
"Schatzhauser im goldnen Tannenwald, bist viele hundert Jahre alt, dir gehört all Land, wo Tannen stehn, lässt dich nur Sonntagskindern sehn."
"Ist das alles?" will Peter wissen, und stürzt gleich los, um das Männlein zu suchen. "Oh, ich habe so viel, das ich mir wünschen möchte, wo finde ich den kleinen Kerl, ach sag nichts, Mutter, ich werde ihn finden." Und schon ist er um die Ecke gebogen. Die Mutter hat noch tausend Ratschläge für ihren Sohn nicht ausgesprochen.
"Machs gut, Mama, ich bin bald wieder da!"
Der Peter hüpft und springt über Stock und Stein, durch den ganzen Schwarzwald. Ja, so sieht unser Grün nicht gerade aus, aber sie geben sich alle Mühe, es so schwarzwälderisch wie möglich zu machen. Bäume hat es wenigstens genug. Aber wo ist dieses Männlein? Dieser Schatzhauser?
Männi, unser Peter, versucht es an jeder Ecke, die ihm "Männleinverdächtig" vorkommt. Aber es ist wie verhext. Er rennt einen halben Tag vergebens im Wald herum, er bekommt schon weiche Knie, und legt sich zum Ausruhen ein wenig unter die Bäume.
"Habe ich da nicht etwas gehört? Das Glasmännlein? Der Schatzhauser?" Er sperbert in jede Ritze, jeden Spalt, von der Sonne beschienen, auch in jedes Loch im Schatten, aber er findet nichts. "Ich wünsche mir Glück und Reichtum und ein langes Leben." sinniert er auf seiner Suche, doch als er dann ganz plötzlich vor einem kleinen Zwerg steht, verlassen ihn die Geister.
"D.d...du bist es wirklich? Schatzhauser, das Glasmännlein? Ich habe doch meinen Spruch noch gar nicht aufgesagt." "Zeit wirds ja langsam." der blaue Hut wackelt fröhlich hinter dem Stein. Und Peter spricht den Satz: "Schatzhauser im goldnen Tannenwald......ich bin ein Sonntagskind." strahlt er. Und der Schatzhauser hat auch gleich schon seine Schatulle für eventuelle Wünsche geöffnet. "Mach schnell, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit."
Und er wünscht sich, Tanzen und Spielen zu können, und immer so viel Geld in der Tasche zu haben wie seine Gegner. Und dann möchte er noch eine Glashütte haben. "Das sind schon mehr als zwei Wünsche, also gut, gehe, du wirst dich noch wundern."
Der Peter fühlt sich reich beschenkt und schwebt fast aus dem Wald hinaus. Er macht gleich Einkehr im Wirtshaus und beweist dem Fuchs, dass er inzwischen etwas gelernt hat. Er hüpft zwischendurch auch auf dem Tanzboden herum, sehr zur Begeisterung von der Fridolina. Aber es ist ein Kreuz mit dem Geld gewinnen. Er hat sich irgendwie verkalkuliert. Er wünschte sich ja, immer so viel Geld in der Tasche zu haben, wie seine Gegner, und wenn die keines mehr hatten, war er eben auch blank. Dumm gelaufen.
Es dauert etliche, gefährliche Sitzungen lang, bis Peter es merkt. "Der Fuchs wird immer ärmer, und ich werde immer reicher, aber am Schluss, wenn er nichts mehr hat, habe ich auch nichts mehr." Das ist ein schwerer Schlag, und den kapiert Peter erst einmal nicht richtig. Er gibt fleissig Geld aus und hofft auf immer Neues. Er macht auch Schulden, und das lässt ihn nicht beunruhigen.
Die Fridolina liebt ihn sehr und will ihm helfen, aus seiner misslichen Lage, aber er reitet sich immer weiter hinein. Schulden und noch mehr Schulden sind die Folge. "Dabei gewinne ich immer." seufzt er und denkt ein wenig über seine Lage nach. Aber dann nimmt wieder sein Siegesbewusstsein die Oberhand und er legt weiter los. Jetzt sogar mit roter Krawatte.
Wenn ein Spieler einmal der Sucht verfallen ist, gibt es wahrscheinlich keine Möglichkeit mehr, ihn vor dem Ruin zu retten. Das weiss auch Fridolina, und auch Edi, der ist selber ganz verzweifelt und versucht, das Buch zu überfliegen, aber Männi, unser Peter muss spielen, spielen bis sein Gegner nichts mehr hat, und dann hat er - ergo auch nichts mehr.
"Dieses Männlein hat mich reingelegt." sinniert er, aber es ist zu spät. Es hatte ihn gewarnt, aber so Männleins im Walde, denen sollte man einfach nicht zu sehr trauen. Dies nur so nebenbei, denn unser Peter ist inzwischen mausarm und kann sich vor seiner Fridolina nicht einmal mehr sehen lassen. Wir empfehlen an dieser Stelle die richtige Geschichte von Hauff zu lesen, sie ist noch viel schlimmer. Ha, ha. Aber Männi geht erhobenen Hauptes.
"Tschüs Freunde." sagt Peter und geht.
"Du schuldest uns noch was, du Miesepeter. Du Schlingel, du Saftkopf!" Und Peter ist am Ende. Er weiss nicht mehr, wie er seine Rechnungen bezahlen soll und wie er seiner Maus noch eine Freude machen könnte. Armer Peter.
Aber es gibt ja immer Hoffnung im Gebälk. Peter hat vom Holländer Michel gehört. Der lebt auch irgendwo im Schwarzwald.
"Den werde ich finden, der hilft mir sicher." Und er macht sich auf, den Holländer Michel zu suchen, nicht wissend, dass er sich nun auf ganz schmalen Pfaden bewegt, sehr, sehr schmalen.
Aber er findet den grossen aufgeplusterten Bären, den Holländer Michel, auf einer Anhöhe im weiträumigen Gebiet um Gugellandia. "Oh, das ist gut, dass ich dich treffe, bei mir geht alles bachab, ich brauche ein Darlehen oder so etwas ähnliches." Der Holländer Michel grinst etwas schief, er guckt auch ziemlich ähnlich, aber er scheint ein gutes Gewissen zu haben. Unser Peter ist mit allem zufrieden. "Hilfst du mir?" "Na klar, helfe ich dir."
Er folgt dem grossen Bären in seine "Höhle". "Du wirst staunen, wer alles bei mir ist, ha ha, und du wirst auch bald einer von ihnen sein. Ha, ha, ha." lacht er, aber Peter versteht nicht, worum es geht. "Kannst du mir helfen?" fragt er mit einem letzten verzweifelten Atemzug.
"Na klar, Peter, komm nur mit, ich helfe dir."
Und Peter geht mit.
Weiter geht es nächste Woche.................
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