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Mai 2023
Sechse kommen durch die ganze Welt (3)
Amanda ist todtraurig. Ihr Vater hat die Wette gegen den Fremden verloren, und sie war das Präsent. Sie soll nun einen Fremden heiraten, obwohl sie doch Bradipo's Frau werden möchte. Aber der ist ja auch wie durch einen Zauberspruch einfach verschwunden. Der König ist auch betrübt, dass er das Rennen verloren hat, aber er heckt bereits an einem neuen, fiesen Plan, und er wiegt den Sieger Bradipo im Glauben, dass er bezahlen werde.
Im Geheimen berät er mit seinen zwei fiesen Dienern herum. "Wir werden den Mistkerl abmurksen, am besten in der Nacht. Ihr schleicht euch einfach ins Gästehaus und macht ihn, hä, hä. Okay?" Der Biber und der Löwe nicken. Amanda hat alles gehört, versteckt hinter einem Blumenbouquet. Sie will den Armen retten, nicht dass sie ihn heiraten möchte, aber so sollte es keiesfalls mit ehrlichen Bürgern enden.
Amanda schleicht sich ans Bett des Fremden. "Los steh' auf, es kommen gleich welche, die machen dich einen Kopf kürzer."
Und da sind sie auch schon, schusslig und dusselig wie immer stehen sie am Bett des Fremden und überlegen, mit welcher Seite des Werkzeuges sie wohl am besten zustechen sollen. "Der ist sicher jetzt tot, er macht keinen Mucks mehr."
Bradipo freut sich über Amanda's Hilfe. "Mein Gott, ich danke dir." haspelt er gedankenversunken heraus. Inzwischen sind die zwei "Mörder" bereits beim König eingetroffen und erstatten Bericht. "Mause. Mausetot, Herr König. Wir haben es erledigt." Der König grinst zufrieden.
Aber Bradipo zieht seine Perrücke aus, und Amanda erkennt ihren Liebsten endlich.
"Du bist es? Oh, ich bin überglücklich!"
Und die beiden Glücklichen schmieden einen Plan, wie sie dem König übel mitspielen können, und dennoch zusammen bleiben.
Tags darauf kommt Bradipo zum König. Dieser ist natürlich sehr erstaunt, ihn zu sehen, lässt sich aber nichts anmerken. Im Geheimen gibt er aber seinen direkten Gehilfen einen zünftigen Tritt in den Allerwertesten.
Aber jetzt ist schnelle Hilfe von Nöten. Die ganzen Freunde von Bradipo sind auch noch da. Und der fremde Kerl ist sogar der Geliebte seiner Tochter. Der König hat allerhand zu schlucken, aber er lässt sich nichts anmerken. "Wir werden das feiern, mein Freund." säuselt der König und wiegt den Feind in Sicherheit. "Erst mal ein vernünftiges Essen, los macht schon." und er klatscht freudig in die Hände.
Die Fremden werden in einen Raum geführt, an dem der Tisch bereits gedeckt ist. "Lasst es euch schmecken." ruft der König noch und verschwindet grinsend. Die Türe fällt ins Schloss. Aber die Freunde von Bradipo sind hungrig und sind entzückt über die noble Geste des Königs. Sie freuen sich auf eine tolle Mahlzeit.
Bradipo will gerade das Glas erheben, auf alle anstossen und auf die Tatsache, dass sie den König reingeleimt haben. Da wird es ihm auch schon ziemlich warm im Schlawittchen, und er fragt sich, ob nur ihm so warm wird.
Aber die bösen Buben des Königs entfachen ein Feuer unter ihnen. Sie werden über kurz oder lang, alle wie Bratwürste auf dem Tisch herumliegen, wenn sie sich nicht schleunigst etwas einfallen lassen.
Ans Essen ist nun nicht mehr zu denken. "Wir müssen schauen, dass wir uns abkühlen können." sagt Bradipo und klettert auf den Tisch. Es tun es ihm sämtliche seiner Freunde gleich und der Tisch wird bald zu eng. Die Luft wird immer knapper.
"Der König hat uns reingeleimt." knurrt Bradipo und denkt an Amanda, die voller Vorfreude noch ein Kleid für ihre Hochzeit sucht.
Aber wozu hat man Freunde. Xaver, das Zebra, fummelt mit seiner Pistole herum und sagt: "Ich schiesse einfach ein Loch in die Türe. Dann kommen wir bequem von hier raus." Und er schiesst, aber die Türe macht keinen Wank. Es wird immer heisser. Allen läuft schon der Schweiss von der Stirne. Ausser der Mieze, die ja Mausi heisst. "Vielleicht kann ich uns retten." murmelt sie und strengt sich sehr an. Sie fixiert den ganzen Raum, und langsam, ganz langsam wird alles kühler und kühler.
Man kann sich allerdings nicht darüber freuen, denn es wird nicht nur kühl, sondern saukalt und es wird immer kälter. Die Schneewälle um den Tisch nehmen schon Formen an. "Uhui, es langt, Mausi, es ist genug, fürs erste." Aber es gefriert immer weiter. Mausi kann nun nicht mehr zurück, und allen klappern schon die Zähne.
"Ich glaube, jetzt sind sie schon verglost." mutmasst der Biber. Gonni schlottert vor Angst, aber er will ja auch, dass die Fremden verschwinden. "Dann können wir nachsehen." Aber welch ein Anblick bietet sich den Türöffnern?
Anstelle Schutt und Asche ein gefrorener Picknickplatz mit sechs putzmunteren Gesellen, die froh sind, dass jemand endlich die Tür öffnet.
Der König ist ein wenig froh, das muss er zugeben, obwohl er ja ein Gauner ist. "Bin ich froh, ist euch nichts ernsthaftes passiert." lügt er frohgemut und denkt schon darüber nach, dem Bradipo seine Tochter zur Frau zu geben. "Wenn einer so eisig ist, ha ha, hat er sie verdient!" lacht er, aber er schart doch wieder seine zwei Beauftragten um sich. um herauszufinden, was man noch machen könnte.
"Einen SAUNARAUMAUFENTHALT schliesse ich aus, mithilfe der SICHTSCHUTZELEMENTE wird sogar ein SCHMETTERLINGSFAENGER eine brave Ameise, seufz." Gonni gibt aber noch nicht auf.
"Komm, du kannst dir von meinen Schätzen so viel nehmen, wie ein Mann tragen kann."
Auf dem Ohr ist Bradipo überhaupt nicht taub und er lässt seinen starken Bären Balu mit einem Sack antanzen. "Schauen wir mal, was wir an Königspläsier da reinkriegen. Tragen kannst du es doch dann hoffentlich?" Und sie räumen fast die ganze Schatzkammer des Königspalastes leer. Der Sack ist gross und wird immer dicker.
Der König schaut anfangs nicht zu, denn er denkt, dass Bradipo einfach ein paar Silberlinge und etwas Gold einstecken wird. Aber der schlaue Kerl räumt die ganze königliche Schatzkammer aus.
"Hat noch etwas Platz im Sack?"
Und immer noch verschwinden königliche Schätze und Kostbarkeiten in dem Sack. Die Schatzkammer wird leer geräumt.
Der König, plötzlich aufgerührt, rast in seine Schatzkammer, und die ist leer.
"Oh, nein, so habe ich das nicht gemeint. Wie ist das möglich? Das geht doch gar nicht!" Und er rennt nach draussen und sieht gerade noch, wie der starke Bradipo den Sack auflädt.
"Also dann, Tschüs König, und dankeschön! Wir nehmen das Zeug ein Stück weit mit."
Alle lachen.
Wo genau sie dann den ganzen Zaster vom König abgeladen haben, ist bis heute nicht bekannt. Gonni sucht noch. Aber ganz sicher ist, die Sechse sind in der Zwischenzeit sieben geworden.
"Jetzt sind wir halt zu siebt. Wen kümmert's?" Und bald schon sind es noch mehr. Darüber lässt das Märchen uns im Unklaren.
Aber wir sind deshalb nicht wirklich böse mit den gütigen Märchenerzählern. Oder?
Sechse kommen durch die ganze Welt (Teil 2)
Kiku übt schon eine ganze Woche das Rennen von da nach dort, dabei hat König Gonni noch nicht einmal eine Ahnung, was ihm bevorsteht. Er will einfach immer gewinnen. Das ist sehr gut, wenn man König ist, und alle nach seiner Pfeife tanzen müssen. Aber es bahnt sich Unheil an. Seine Tochter Amanda hat sich verliebt, in einen KNOLLENBLAETTERPILZ -in seinen Augen- in einen Taugenichts. Und er glaubt immer noch, dieser befinde sich in der INDIANERKOCHSCHULE, nicht im Kerker, dabei hat sich der kleine Bradipo bereits heimlich aus dem Staub gemacht.
Und nicht etwa alleine. Er hat auch noch zwei andere Gefangene mitgenommen. Sie sind schon fast eine WANDERZIRKUSTRUPPE. Da ist der grosse dicke Balu und die Eule Demi. Die zwei waren ebenfalls im Kerker gefangen und schnuppern nun in die grosse weite Welt hinaus. "Wir sind zusammen stärker, als jeder für sich allein." weiss Bradipo und sucht noch nach einem Weg, seine Geliebte wieder zu erlangen, welche die Tochter von Gonni ist. Aber sie gehen nicht lange geradeaus, da begegnen sie ein besonderes Hindernis. Es rennt einer wie blöd hin und her. "Hey!"
"Hey auch, halt, halloh!" Aber Männi kann nicht anhalten. Er saust von hier nach da, und wieder zurück. Zwischendurch erhaschen sie mal eine Parole. "Mein Rucksack, ich brauche meinen Rrrrrrrrrrr." und schon ist er wieder weg. Sie gucken ihm eine Weile lang nach, dann fasst Demi den Entschluss, ihm zu helfen. "Wir stoppen ihn einfach. Wenn er angehalten hat, kann er uns ja den Rest erzählen." Und sie bauen eine Art Falle für ihn. Demi lässt die Pflanzen wachsen, so dass eine Sperre entsteht, in der sich der schlaue Schlingel auch prompt verfängt.
"Jetzt haben wir dich, erzähl, warum fegst du wie verrückt durch den Wald?" Männi keucht noch eine Weile, aber dann japst er langsam: "h, h, ich habe, h, h, noch einen Rucksack." Man guckt sich um, und Balu findet den Beutel, den der Junge offenbar verloren hat. "Ach, dieses Ding hier? Na dann halt ihn nächstes Mal fester." grinst der Bär und wirft den Sack in die Luft.
Die anderen halten den Männi fest, weil er sonst ja weiterrennen würde. "Wir haben deinen Rucksack gefangen. Sollen wir ihn dir wieder anschnallen?" fragt Bradipo den blauen Sausewind. "Oh, ja, bitte!"
Und schon ist alles wieder in Ordnung. Der Flitzefeger erzählt ihnen seine ganze Geschichte.
"Du passt ausgesprochen gut zu uns, Kleiner, wir werden zusammen weitergehen. Gemeinsam passen wir auf deinen Rucksack auf." Und sie spazieren weiter in die grosse Welt hinaus. Fröhlich, denn der dicke Vielfrass bekommt dauernd irgendwas zwischen die Pfoten und mampft verträumt vor sich hin.
"Aber da miaut doch jemand am Strassenrand." Bradipo sieht die Mieze zuerst, und er gebietet den anderen Einhalt. "Wartet. Vielleicht kann sie uns noch helfen." Die Mausi, wie sie dummerweise heisst, ist eine verwunschene Katze, die aber gewisse Fähigkeiten hat, von denen man noch nichts ahnt und auch gar nichts wissen will. Aber sie freut sich, dass sie in den verrückten Haufen aufgenommen wird. "Darf ich mich euch anschliessen?"
Zu fünft watscheln sie weiter und fühlen sich immer stärker und freier. Aber plötzlich werden sie beschossen. Sie ducken sich alle nieder, aber gleich erscheint lachend ein Zebra, das auch nur ein halbes Zebra ist, und fuchtelt mit seiner Waffe herum. "Ich habe euch einen Schrecken eingejagt, oh tut mir leid, ha ha ha." Aber alle haben vor dem sympathischen Wesen bereits die Angst verloren und umgeben ihn nur noch mit Neugier." "Du kannst schiessen und treffen?"
Der kleine Xaver schiesst einige Male und schaut die anderen an. "Na! Da guckt doch!" Sie gucken, aber sie sehen nichts." Dabei hat der Xaver ganz genau getroffen. Er ist der geborene Scharfschütze. Nach ein paar Minuten hören sie das Glockengebimmel. Und Guido wundert sich.
"Hört mal, wir sind die beste Truppe, die es gibt. Wir werden nun zum König gehen, und ihm mal gehörig die Meinung sagen." Die Truppe schaut sich gebührend an und ist einverstanden. "Gehen wir zum König und sagen ihm mal unsere Meinung."
Und sie gehen gemeinsam zum Schloss.
Der König hat natürlich keine Zeit. Er ist noch mit Schach, Mikado und Sissifuss beschäftigt. Aber Bradipo hat sich ein wenig verkleidet, so dass ihn der König nicht erkennt und sie spielen ein wenig zusammen. Darauf findet der König, er sei gross genug, zu entscheiden, wer gewinnt. Aber Bradipo stellt sich ihm in den Weg und sagt, wenn er so siegessicher sei, soll er doch um die Prinzessin spielen. Der König, was ja unser Gonni spielt, ist sieges-, nämlich schluppensicher, und schlägt ein. "Wenn ich gewinne, bekomme ich die Königstochter zur Frau." freut sich Bradipo.
"Naja, nicht ganz, du wirst wenigstens nicht gehängt, aber ich gewinne so oder so." Sie kieveln noch ein wenig hin und her, und dann steht dank des Gonni's Spielsucht doch fest. "Wir spielen um die Königstochter." Diese ist aber überhaupt nicht einverstanden. "Papa, es geht um mich, nicht um irgend einen Pokal!" schimpft die taffe Amanda, aber der König tröstet sie. "Ist doch nur ein Spiel, und Spiele gewinne immer ich."
Alle sind schon am Start. Der Läufer, der immer, jeden Tag, durch ganz Gugellandia saust, kann die Beine kaum still halten. Auch Männi, der, der berühmte fremde, gefesselte Läufer ist, kann kaum noch stillstehen, weil sich sein Rucksack bereits verhakt hat. Dann ertönt ein wenig zu früh der Startschuss. Aber das macht nichts. Kiku saust schon mal los. Und der König grinst auf den Stockzähnen.
Bis Männi auf den Beinen ist, dauert es noch eine Weile, aber dann saust er auch los. Und er ist wie eine Kanonenkugel, so schnell, dass man ihn kaum sieht, wenn er vorbeiflitzt. Kiku rast, er ist der schnellste im ganzen Staat. Aber Männi hat ihn bereits überholt.
Die Aufgabe ist für beide, mit dem Krug Wasser aus dem fernen Teich zu schöpfen, und damit heil wieder über die Ziellinie zu sausen.
Männi hat den Fuchs längst überholt und schöpft aus dem Tümpel das erforderliche Wasser. Auf dem Rückweg begegnet er einen vollbehangenen Kirschbaum und gönnt sich eine kleine Pause. Bis der Fuchs die ganze Strecke geschafft hat, kann es ja noch daueren.
Aber die Kirschen sind ziemlich hoch. Bis Männi die ersten im Maul hat, ist er eingeschlafen. Der Fuchs aber saust und saust und trifft den Männi schlafend unter dem Kirschbaum an. "Das ist aber ganz gut." findet er und kippt Männis gefüllten Krug aus und rennt weiter in Richtung Ziel und Ankunft. Von dort schallen ihm schon die königlichen Jubelrufe entgegen.
Als Bradipo den ankommenden Fuchs sieht, erklimmt ihn die Angst, es könnte etwas schief gelaufen sein. "Kannst du mal schauen, was da nicht richtig läuft." fragt er Xaver, und der schaut gleich in seine Kanone und bemerkt den kleinen Männi schlafend unter dem Kirschbaum.
Er schiesst einmal. Inzwischen ist der Fuchs schon nahe dem Ziel.
"Wir brauchen noch einen Stopper." seufzt Bradipo. Und er schaut die Demi an. Die kann doch das Kraut wachsen lassen, wo sie möchte. Und tatsächlich erhebt sich genau vor Kiku's Füssen eine gestrenge Sperre an Kraut, Wurzeln oder sonstwas. Die meisten sehen es gar nicht. Aber der sausende Kiku stürzt und schlägt der Länge nach hin.
Inzwischen ist dem schlafenden Männi eine Kirsche auf die Stirne gefallen. Xaver hat genau gezielt und getroffen.
Männi wacht erschreckt auf und sieht, dass sein Krug leer ist. Er steht auf, kehrt zurück zum Teich, saust, so schnell ihn die Füsse tragen, - und das ist sehr schnell - in Richtung Ziel, aber, oh weh, da ist schon Kiku gleich über die Schwelle.
Aber nein. Kiku ist gestürzt. Welch ein Glück. Männi saust los und stürmt erfolgreich die Ziellinie.
Ob da alles mit rechten Dingen zugegangen ist?
Wir werden es nächste Woche erfahren. Für's erste ist der König verzweifelt und denkt sich eine Rache aus.
Die Prinzessin ist auch noch etwas verstört, aber sie findet bald heraus..... was da in Wirklichkeit gespielt wird.
Bis zum nächstenmal.
Wir spielen ein Märchen - Sechse kommen durch die ganze Welt (1. Teil)
Hallo, hallo, bitte alle herhören. Miezi und ihre Crew haben etwas ganz Wichiges zu vermelden. Alle Vorbeispazierenden halten einfach mal kurz an und hören sich an, was Miezi so auszuposaunen hat. "Wir spielen wieder ein Märchen. Es ist eines der letzten, die ich kenne, und wir brauchen extrem viele Darsteller. Ist das möglich?"
Alle watscheln vorbei, dann kommen sie wieder, sie tun als würde sie das Ganze nichts angehen, oder aber sie spitzen die Oehrchen und laufen einfach hin und her. Jetzt sagt Miezi auch etwas ganz Wichtiges:
"Wir brauchen ganz krasse Persönlichkeiten. Zum Beispiel einen - nö - nö - keinen Meteorologen, bitteschön, danke, dass du da warst, es wird etwas gaaaanz anderes gesucht."
Zeig rauscht wieder ab, leicht geknickt, wie zu erwarten war, aber nun stürmen die Neuen die Krone des Palastes. "Wow, du, du bist der Geborene." Also es ist noch alles unklar und im Grunde des Planeten urgereift. Ha, man hat noch nicht einmal die Hauptperson. Aber es ist schönes Wetter und alle sind zu Fuss unterwegs. "Ich habe es, ganz klar, ganz gut ersichtlich."
Miezi hat es auf Gonni abgesehen. "Schaut doch mal, wie königlich er dahinzieht, keiner von uns würde so schreiten.""Halloh, Gonni, warte doch mal." Gonni wartet und zieht die Stirne kraus. "Was ist los, und was soll schon los sein? Braucht jemand HUEHNERAUGENPFLASTER, PUDDINGFOERMCHEN oder so was?"
"Du bist es, du bist unser König, Gonni, na, freust du dich?"
Gonni flippt natürlich fast von den Socken und freut sich extrem, auch ohne SCHLAFMITTELPRODUKTION, aber ob es seine paar schweisstreibenden Füsslinge schaffen können, einen Park von Socken zu umgehen, man weiss es nicht, man will es einfach auch nicht wissen. "Gonni, du bist der Star, du bist der König, wie fühlst du dich?" "Ähm, wie ich mich fühle? He, was seid ihr denn für Schlappschwänze?" Alle lachen, aber Gonni meint es ernst.
Gonni hat natürlich auch seine Untertanen schon im Visier. Den kleine Fuchs hat er bereits auf seinem Kieker. Bradipo verabredet sich noch mit der Königstochter, und schon geht wieder alles geradeaus . Der Biber muss Gonni noch etwas ins Ohr flüstern, was die anderen nicht hören sollen. Und es sind einfach nun langsam zu viele. Ahuii und Erpel Otto ziehen Leine, und auch die anderen merken langsam, dass sie zu viel sind.
Allerdings zieht sich das ganze Spiel noch in die Länge. Der fröhliche Wetterprophet holt sich bei Harry und Laura Verstärkung für sein Feld an. "Wir sind doch das Wetter, wir können am ehesten dreinpfuschen." Das stimmt zwar schon, aber Miezi will Laura nicht das Feld überlassen, und so kämpfen noch die Giganten um die letzten paar Rollen.
"Für mich ist alles klar geregelt." sagt Miezi und überlässt Laura und Harry das Feld. Einige andere sind sich da noch nicht ganz sicher, und warten ab, wer zuerst wen von der Bildfläche geputzt hat. Na so ist das eben im Staate der Möchtegernplüschies, ein Auf und Ab unter den Heerscharen der Highsociety. Jeder missgönnt dem anderen den Platz an der Sonne. So ist das eben.
Aber schliesslich weiss jeder, wo er hingehört. Es ist ein Seufzen und Stöhnen. Die Siegreichen watscheln von dannen, die Verlierer verlassen das Spielfeld. Es ist ein trauriges Spiel, das sie da spielen. "Es gibt einfach zu wenig Märchen. Wir haben alle schon gespielt." seufzt Miezi und lässt die Ohren hängen. "Ja, und wir haben auch schon in den besten gespielt." seufzen Balu und der Tiger. Letzterer zu Unrecht, aber man lässt eben seufzen, wenn es so sehr gewollt ist.
Miezi hat nun eine gewisse Oberhand erreicht. "Alles klar, wenn es klar ist." schreit sie, damit ihr keiner den Platz streitig macht. Dem Zebra gibt sie aber dann doch noch eine Rolle, damit es zufrieden ist und dann verlassen die anderen auch langsam die Stätte, an der es immer trostloser zu werden droht. "Ich dachte, ich hätte die Hauptrolle, pha, dann gehe ich halt." seufzt Loredana und auch andere sind wie vom Donner gerührt. Es gibt nicht so viele Hauptrollen!
Man denke da nur mal an Hänsel und Gretel. "Hm," schnaubt Zottel, ehemaliger Eremit und Weiser, "ich denke doch, hier werde ich gebraucht, und dann doch nicht mehr, blah, blah, können mich mal, diese Armstauden." Auch Edi und Konsorte sind am Abdampfen. "Wir haben keine Rolle bekommen, na und?" "Das ist sehr schlimm, Edi, sehr, sehr schlimm." Auch andere sind am abdampfen. "Mach dir nicht ins Hemd, Geolg."
Man möchte sich fragen, ob es überhaupt gut ist, alle zusammen zu rufen, um dann ein paar wenigen eine Rolle zu geben, oder ob es nicht vielleicht besser ist, einfach loszuspielen, wie es gerade so kommt. Und das machen sie nun auch.
Besser gesagt, sie versuchen es, denn es kommt doch noch etwas Ungewolltes vorbei.
"Ich kann so nicht spielen." schimpft Gonni mit seiner Königskrone. Und alle gucken ihn vorwurfsvoll an. "Ich werde nicht mehr. Ich bin ein Niemand." schimpft der rote Kerl vorwurfsvoll, und niemand kann ihn verstehen.
Aber nach einer Weile kommt er wieder. Mit Anhang. Und vielen Verehrern. "Jetzt geht es besser." versichert er, man will es hoffen.
Gonni hat also sein Heer aufgepflanzt. Miezi und ihre Angehörigen sind etwas verunsichert, aber lassen es durchaus zu, dass sich Gonni Hilfe geholt hat. Dieser stellt sich nun in Positur, macht nicht mal Halblang sondern gleich auf Eins und Zwei.
"Na, dann mach' mal" ruft Miezi und freut sich auf ein tolles Durcheinander.
Leider kommt wieder ein Besen dazwischen. Harry und Laura sind sich noch immer nicht einig, wie sauber es sein soll. "Es darf nicht zu sauber sein, Harry, das ist doch suspekt." "Warum, ein paar weniger Spinnweben, können andere hervorrufen."
Man ist sich noch nicht einig, aber die Einigkeit kommt von selber.
Bradipo fiedelt und fiedelt. Da kommt endlich seine Prinzessin.
Die zwei haben es unendlich gut zusammen. Sie gehören sich inniglich und schwören dies bei einem Kuss.
Aber der König ist nicht so gut drauf. Er spielt. Er ist sogar spielsüchtig. Denn von einem zum anderen, er kann gar nicht aufhören zu spielen, und er spielt und spielt. Heute gerade mal Dame. Da passiert es wieder. Es kommt ein Ungewünschter auf ein bestimmtes Feld, und dann, ...
...hoppsassa.
"Ich kann doch nichts dafür, wenn die blöden Spieler einfach versagen." Der schwarze Mabinero fällt in ein Loch, das König Gonni auf dem Spielfeld auftut, und er landet mehr oder weniger hart im Aus.
Der Bradipo will nun beim König um die Hand der Tochter anhalten, aber der König ist schon informiert und will davon überhaupt nichts wissen. Die Prinzessin wartet draussen und hofft, dass es Bradipo schafft.
Leider kann er es überhaupt nicht besser, er wackelt und windet sich, und fällt zu guter Letzt in die Tiefe. Der König tut, als wäre es ein lästiges Insekt gewesen und befiehlt, ein neues Spiel zu holen.
Bradipo fällt auch in die Tiefe. "Autsch, das hätte ich nicht gebraucht!" schimpft er im Runterkollern. "Überhaupt nicht. Auweiha!"
Der König hat in der Zwischenzeit von seiner Tochter und dem Fremden erfahren, und er ist gar nicht amüsiert. Er hat auch den Fetzen gefälscht und den kleinen ungewollten Bonzen in die Tiefe fahren lassen. Traurig ist nur die Prinzessin, denn sie hatte sich ihren Helden anders vorgestellt.
Und jetzt ist er tot?
"Das glaube ich nicht!" schimpft sie. Und sie zerfetzt die Nachricht vom König und ist zutiefst verletzt. Aber ihr Prinz ist ja nicht tot. Er ist nur in die Vergangenheit geschickt worden, und er kämpft.
In Wirklichkeit ist er mit Balu und Demi im königlichen Keller gefangen. "Wie kommen wir denn hier raus?"
Bradipo schaut sich besorgt um. Ein Bär und eine Eule sind noch da. Sie beschnuppern sich ein wenig. Der Bär hat einen Riesenhunger und kann an nichts anderes als ans Essen denken. Aber als Bradipo ihm sagt, dass da draussen etwas zu futtern wäre, ist sein Interesse geweckt. "Hmm, aufmachen? Hmm, na dann so halt." Rüttel, schüttel und offen ist das ganze.
Bradipo ist himmelerleichtert, und bald geht es weiter.
Nächste Woche dann.
Cairo Montenotte
Es ist gerade mal eine halbe Stunde bis nach Cairo. Aber eben. Bis wir alle mal eine absolutive Stunde haben, und uns einigen können, geht schon wieder die Sonne unter, und wir machen uns bereit. Die Kulisse ist einmalig, aber auch ein wenig schräg. Wir wissen jetzt, wieso. Man schreitet hinan, zu dem Hügel, dem gewerften. Aber es ist so, als käme man gar nicht dorthin. Die ganze Stadt wird überdacht von einem Koloss, der ja einmal war.
Die VORSICHTSMASSNAHMEN werden in HANDSCHRIFTLICHKEIT mit GLEICHGEWICHTSSTOERUNG festgenietet, dann darf man endlich gehen. Aber es ist nichts. Einfach nichts, ausser.. aha, man schnuppert herum und findet die Spuren der ... Röömer!
"Seid ihr sicher, dass das die Römer waren?" "Nö, überhaupt nicht, das könnten auch Hyplexifalzen gewesen sein." Man stöbert und schnuppert.
"Aber der ganze Koloss ist doch schon hunderte von Jahren alt." Man staunt einträchtig und fragt sich das eine und andere. "Warum haben die denn die Mauer nur nach vorne stehen lassen?" - "Na hör'mal. Wenn man eine Mauer baut, hat das verschiedene Funktionen." Aber? "Wenn man eine Mauer stehen lässt, eben auch." Unsere Neugierigen untersuchen nun das gesamte Bauwerk.
"Von mir aus gesehen, müsste das alles längstens zusammengebrochen sein." "Nein, wartet, ich habe noch ein Blümchen gefunden, ein Röslein!" Grünling ist hoch entzückt. Er hat eine Errungenschaft gemacht. Während die Mauern noch stehen, erfahren unsere Wallfahrer Gigantisches. "Das ganze Zeug ist zusammengeknattert, die haben einfach noch ein bisschen draufgezimmert....und tun jetzt so, als würde....es noch ... stehen?"
"Ja, was sollen sie auch sonst tun?" "Es steht ja auch noch!" "Die haben aber mit kleinen Steinen gearbeitet, nicht wie wir mit grossen."
"Bitte, bitte, kommt euch das anschauen!" Amanda wuselt herum und auch Ringo. "Esmeralda, wo bist du?" "Da, ich sehe sie.!"
Auch Edi und Beppa haben sich irgendwo in den Klippen verirrt. Laura sucht noch verzweifelt ihre Anhänger. Alle sind schon am Gehen. Doch Loredana und Miezi haben noch eine Mission.
"Wo hast du ihn denn gesehen?" "Ich weiss es nicht mehr, Miezi, ich muss ihn einfach retten." "Aber wenn du nicht mehr weisst, wie er ausgesehen hat, wie sollen wir ihn dann finden?" Alle suchen einen Weissnichtwas!
Inzwischen sind alle auf der Suche. "Was suchen wir denn?" "Einen Kleinen, hat Loredana gesagt. Wir suchen einen Kleinen?" Es könnte natürlich auch ein Grosser sein, wer weiss denn schon genau, was sich Loredana einbildet. Edi und seine Freude suchen wie verrückt das ganze Territorium ab. Aber sie bleiben ohne Ergebnis.
"Hast du einen Kleinen gesehen?" fragt schliesslich Männi die Beppa. "Nö, keiner vorbeigekommen." Und Guido? "Auch niemand vorbeigerauscht?" "Nöö!" Ach, es ist doch zum Steineraufen.
Erst Amanda weiss dann etwas zu berichten. "Ich habe natürlich alles haargenau aufgezeichnet." Na, und wer ist dann und wer hat dann?" Aber die Papageiendame macht es nochmals richtig spannend.
Die Esmeralda hat schon von Anfang an gerochen, dass da ein kleines Häschen irgendwo rumhüpft, aber sie konnte es nicht orten. Als dann endlich ihr Freund Onkel Possi dazu kommt und mithilft, haben sie das Häschen wieder im Griff. Aber jetzt saust es eben ab.
"Mensch, Possi, du musst mich nicht erschrecken, es ist ein ganz klares Rennen." "Ach herrjeh, ich bin verloren!" Und sie rennen und kaspern. Aber sie finden das entflohene Häschen nicht mehr.
Der kleine Hase hat fürchterliche Angst und möchte sich am liebsten unsichtbar machen. Aber das funktioniert nicht. Die Zwei sind ihm auf den Fersen. Er kann sich nicht unsichtbar machen.
Und plötzlich können ihn alle sehen. Es ist ja nur ein kleiner Hase, den niemand vermisst. Es vermisst ihn wirklich niemand.
Er versucht noch in aller Eile, sich zu verstecken.
Doch das klappt auch nicht.
"Wir haben einen kleinen Hasen gefunden"
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