News : Immer das Neuste aus Gugellandia

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September 2024





 
Postillons
Es herrscht das schönste Wetter, als ein kleiner blauer Drache aus Berlin einfliegt. Er kommt nicht überraschend, aber er möchte es ein bisschen spannend machen und versteckt sich in einer Wassertonne. Inzwischen herrscht bei Corax grosse Aufregung. "Ich müsste noch zuerst in den Waschsalon, aber habe keine Ahnung, wo der gerade ist." Festa hat das gehört und eilt herbei. "Naja Papageireinigung ist nicht gerade das Einfachste, seufz." Aber sie findet Corax auf der Wiese vor dem Haus. "Hallo Corax, ich bin's, Festa."
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"Wie wäre es mit einer Blitzpolitur auf die Schnelle?" jubelt sie und fängt schon mit der Bürste an, dem alten Corax die Flügel zu putzen. Aber er mag das überhaupt nicht und macht sich los. Da trifft er auf den nächsten Störenfried. "Hui, Corax, was hast du denn vor. Möchtest du eine Papageien-Express-Post eröffnen?" Aber der Papagei steht nur dumm herum und guckt fragend.
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"Naja, du brauchst natürlich einen Haufen Personal und Hüte. Und Post, logischerweise, ha ha." Langsam dämmert dem alten Papagei sein Schicksal. "Ach, du meinst, ich soll hier die Post machen. Aber dafür bist du doch da." "Ja, natürlich für gewöhnliche Post, schon, aber du bekommst die Ansichtskartenabteilung. Die ist sehr wichtig und vor allem sehr bunt."
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Corax pfeift erst einmal die ganze Papageiensippe zusammen. "Alle mal Achtung, wir machen jetzt das Brieftaubenspiel, ha, ha. Seid ihr alle da?" Man guckt in die Runde. "Nein, es fehlt noch Touri, der Kleinste." Aber dieser macht soeben die Bekanntschaft mit dem blauen Drachen aus Berlin. "Oh hallo, wer bist denn du, ein Junges vom Alten oder bist du am Ende Corax und ein bisschen eingelaufen?" "Nein, ich bin noch Lehrling bei der Papageienpost."
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In einiger Entfernung sind Amanda, Cirillo und Ahuii bereits mit neuen Hüten unterwegs. "Was macht denn der Kleine da hinten?" seufzt Amanda und stubst Cirillo. "Brauchst du eine Brille?" "Nein, ich kann nicht lesen, aber ich bin auch so gescheit." lacht der blaue Papagei und streckt sich. Ahuii hingegen denkt sich einen frechen Witz aus. Aber da kommt der kleine Touri auch schon stören. "Guckt mal, woran erinnert euch das?"
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Zisch Puff Flatter. So sind Papageien. Weg geflogen. Allesamt. Auf ein Mal. Zur gleichen Zeit ist Laura beim Versuch auf die Schaukel zu klettern, mitsamt dem porösen Stoff eingebrochen. "Das ist kein gutes Zeichen." stellt sie fest und beguckt sich den Schaden. "Ach herrjeh, es ist ja nichts passiert, ich werde einmal schauen, was so ein BRIEFPAPAGEI mit der DRACHENPOST im TAUBENDRECK anstellt, hi hi."
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Inzwischen hat Rolfi, so heisst nämlich der Drache aus Berlin, seinen Gastgeber entdeckt. "Du bist sicher Corax, ich bin Rolfi, angenehm."  "Ja, ebenfalls, du kannst auch gleich schon eine Mütze haben, du bist jetzt erster Flugoffizier im Postgeschwader von Gugellandia." "Oh, habt ihr viel Post zum Austragen, besser gesagt Ausfliegen?"
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Rolfi lernt erst einmal die anderen Pöstler kennen, soweit sie ihm noch nicht bekannt sind. "Ha, ha, dich kenn ich und dich auch." lacht er fröhlich. Er guckt auch ein wenig schüchtern auf Cora, die Neue. "Ihr habt nun die Aufgabe, alle Botschaften von ausserhalb innerhalb von Gugellandia zu verteilen, ist das angekommen?" Aber nichts ist angekommen, bis jetzt. Alle lachen und albern herum.
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"Wo ist denn die Post, die wir verteilen müssen?" fragt jetzt Rolfi, der ein gewissenhafter Drache ist und nicht so ein "Plämpersäckl" wie der eine oder andere der Papageien. "Die Post befindet sich im Briefkasten von Gugellandia, und von dort müssen wir sie verteilen, kapiert?" Immerhin finden nun alle erst einmal den Briefkasten unter dem Feigenbaum. "Also los, weisst du eigentlich wo alles ist?" fragt Corax den Rolfi sicherheitshalber zuerst.
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Dass die Post automatisch weiss wohin, ist ja logisch, aber der kleine Drache aus Berlin fliegt sofort los. "Die Post kann ja nicht selber fliegen, auch wenn sie weiss, wo sie hin müsste."  Rolfi fliegt mit der ersten Karte ins angrenzende Bubuland. "Oh, da gibt es eine Adressänderung." schimpft er und fliegt zurück. Inzwischen sind Battamba und Amanda schwer beschäftigt. Sie sind am Lesen. "Haha, da muss ich eine Brille haben."
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Und zurück geht es, und wieder in vollem Garecho über das Tal rüber zum Wald. "Ich denke, das ist da, wo sich Fuchs und Hase Gutenacht sagen." freut sich der fleissige Postkartenzusteller. Auch Ahuii kommt nicht weit mit Witze erzählen, es gibt ja schliesslich sehr viel zu tun. Unten sitzt Battamba immer noch in ihrem Ansichtskartenberg und grinst. "Es ist heiss in Spanien!" lächelt sie und fächelt mit der gelesenen Karte.
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"Ich kann nicht verstehen, wie all diese bekloppten Karten ihren Weg finden können, ha ha." "Stimmt, meistens ist es ja nur ein Ätsch von einem, der Ferien hat, an den anderen, der noch im Büro brummt." "Und doch sind es soooo viele!" staunt der kleine Drache, schnappt sich die nächste Karte an eine Kaninchenfamilie und fliegt los. "Die Post ist da, trallilalla!"
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"Was liest denn du da Lustiges?" möchte Battamba wissen. "Da schreibt eine das ganze Menue auf, die Familie ist am Essen, und der Vater zu Hause womöglich am Verhungern." "Das kann sich nur um eine Eichhörnchenfamilie handeln, ha ha. An wen ist es denn adressiert, hi hi!" "Hallo Leute, nicht die Post lesen, die nicht an euch gerichtet ist." Inzwischen sucht Cirillo noch einen Adressanten. "Einer von denen war es, seufz."
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Auch Rolfi fliegt und flattert. "Ich habe noch drei Karten mit unleserlichem Adressaten." "Habe ich auch, ich lasse sie einfach über dem Wald fliegen, sie werden dann schon irgendwo landen." "Genau und jeder freut sich über die Grüsse: ich habe dick gegessen." Alle lachen und flattern unentwegt. Es sind noch viele Kartengrüsse. Und auf den meisten steht nur ein Gruss.
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"Weisst du, man sollte sich die Karte selber schicken, dann weiss man wenigstens wo man in den Ferien war." "Genau, also schicken wir uns eine aus Gugellandia?" Das Durcheinander an Feriengrüssen wird immer schlimmer. Der kleine Drache Rolfi ist zwar noch überhaupt nicht müde, aber das scheint ein grösseres Unterfangen zu werden. "Da flieg ich hierhin, da flattre ich dorthin. Ein schweres Los das Pöstlerfloss."
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"Der Briefkasten ist schon wieder voll." "Aber nicht, dass du die gesendete Post wieder in den Briefkasten wirfst. Dann sind wir nämlich morgen noch dran." "Schluck, ja wo soll ich sie denn sonst hinwerfen?"
"Ich glaube, wenn die Post erst einmal automatisch funktioniert, wird vieles besser. Haha."
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"Ich warte noch immer auf die Ansichstkarte aus Boston." seufzt Schangelina. "Der wohnt doch schon lange in der Schweiz." waffelt das Ferkel. "Ach so, ja klar, und Ansichtskarten aus der Schweiz haben wir genug." Ansichtskarten, wer macht schon etwas damit? Aber sie werden immer noch überall verkauft. Aber wozu? Auch Rübezahl hat keine Ansichtskarte mehr verschickt."
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Also wir denken: Eine Ansichtskarte ist eine Ansichtskarte. Sie wird in Zukunft noch mehr an Wert gewinnen und... wahrscheinlich auch rarer und teurer werden. Der kleine Rolfi fliegt noch bis zum Sonnenuntergang.
Dann kehrt er glücklich nach Hause. Er konnte viel helfen.
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Tschühüs bis nächste Woche.

 
Der grosse Poldi kommt
In der Luft liegt einiges, aber noch schnuppert Miezi nur die warme Sommerluft und frisch geschnittenen Rasen. Um sie herum herrscht lustiges Treiben.  Schlafi, Tiger und Butzeman sind mit ihrer ganzen Truppe aus Jesolo zu Besuch nach Serole gekommen. Aber Miezi hat wenig Zeit, sie erwartet ja den Poldi, ein Riesenbär aus Berlin. "Ich habe keine Ahnung, wo ich ihn treffen werde, wir haben letzte Woche noch telefoniert." Miezi macht sich unbegründet Sorgen, denn noch scheint die Sonne freundlich und alles tummelt sich übermütig in den Wiesen.
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"Wer ist denn der grosse Poldi?" möchten die kleinen Besucher wissen. "Ach, wisst ihr, es handelt sich um einen Riesenbär. Zehnmal so gross wie ich.  Er ist ein alter Bekannter aus Berlin und ich muss ihn empfangen, aber ich weiss, zum Kuckuck nicht, wo er landen wird." Während Miezi noch ganz nervös herumirrt, kommen langsam aber sicher dunkle Wolken auf.
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"Ich kann ihm doch nicht absagen, nein, das wäre nichts. Ich muss eine Lösung finden, das Wetter einfach so -hupps- wieder auf Vordermann zu bringen. Vielleicht frage ich mal Edi oder Zeig, wie ich das machen soll." Aber es ist niemand mehr da. Auch die Sonne hat eingepackt. Sie sind alle nach Spotorno gefahren und gucken sich von dort den Himmel an. "Ist doch schön, wenn es nicht zu heiss ist." Der Strand ist leer. Ein paar Möwen flattern herum und gucken gespannt zu, was es Neues gibt.
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Und wie es der Zufall so will. Hier kommt auch der gesuchte Bär endlich an. Poldi aus Berlin. "Halloh, und nochmals Halloh." freut sich Männi und gibt Schnorbert einen Stubs in die Seite. Aber noch bevor Schnorbert etwas Schnoddriges sagen kann, ist Edi da und begrüsst den Berliner Bär aufs Herzlichste. "In unseren Breiten kann es auch zu diesen Zeiten einmal ungemütlich werden. Aber regnen? Nein regnen tut es nie hier."
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Aber da hört man es schon brummend lachen. Zeig, der Wetterbeobachter von Gugellandia ist auch hier an der Küste und guckt sich natürlich den Himmel an. "Ihr könnt noch fröhlich im Wasser rumplanschen, die dunklen Wolken ziehen nach Süden, gleich sind sie vorbei und es kommen die nächsten." Poldi lässt sich das nicht zweimal sagen und geniesst seinen Ausflug an die ligurische Küste. Miezi wartet auch schon am Ufer. "Entschuldige, ich mag das Wasser nicht besonders." grinst sie verlegen.
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"Also machen wir zusammen einen Spaziergang durch Spotorno?" schlägt Poldi vor und Miezi hüpft mit. Sie erkunden das sehr geputzte aber doch leicht angeschlagene Dorf mitfühlend und übermütig, es ist schönes Wetter, es ist noch Sommer. "Poldi ist zwar zehnmal grösser aber auch zehnmal lieber als Schnorbert" und Miezi erzählt dem Bären von ihrer grossen Liebe zu einem gewissen Herrn Leeroy. "Kennst du ihn?" "Ja, klar, aber was machen wir jetzt, die Strasse, da ist eine Sackgasse!"
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Sie plappern und unterhalten sich einträchtig und eifrig bis die Sonne untergeht. Irgendwann treffen sie auch noch auf Guido, der noch seiner Möwe nachwinkt und zu guter Letzt allein auf dem Bänklein sitzt.
Wie sie von Spotorno so schnell nach Gugellandia zurückgefunden haben, steht in den Sternen.
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Poldi ist begeistert. "Schau Miezi, so kenne ich Gugellandia, immer schönes Wetter, blauer Himmel und gute Laune. "Ja, ha ha, das ist schön." findet Miezi und muss lachen. "Es ist nur heute so schön, quasi einen Tag in der Woche." "Du meinst der ganze Himmel ist nur heute so wunderschön blau von einem Ende bis zum anderen?" Poldi stutzt und blickt zwischendurch auch mal auf den Boden. "Ah, hier geht es in den Wald hinunter, ich kenne die zwei Pflüge noch, und hier ist der Mirabellenbaum, oder nicht?"
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Miezi räumt ein: "Stimmt, aber du hättest das alles vor zwei Tagen nicht gefunden. Der Tiger von Jesolo hat gemäht, darum sieht man jetzt alles wieder." Poldi staunt und fragt ergriffen: "Wo ist denn dieser Tiger von Jesolo, dass wir uns bei ihm bedanken können?" Aber Miezi hüpft schon wieder davon. "Komm, Poldi, wir machen eine Runde." Sie sind jetzt unter dem Mirabellenbaum und gehen über den ehemaligen Festplatz  zum Mandelbaum.
"Was war denn hier für ein Fest?"  "Der Circus Maxima" sagt Miezi stolz und Poldi verdreht nur erstaunt die Augen.
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"U - Upps." Poldi ist ausgerutscht, es macht Plumps und Miezi eilt herbei, und macht sich vergebens Sorgen. "Okay, ich bin eben etwas grösser als du, ha ha. Aber es ist alles gut, ich bin weich gelandet." Miezi zeigt jetzt Poldi den Ginsterwald. "Wenn du hier vor ein paar Tagen durchgewatschelt wärest, hättest du dich verlaufen. Hi hi." schmunzelt sie und geht voran. "Wir kommen nun auf das grosse Land."
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Poldi staunt ergiebig und ist ganz platt von dem vielen Blau und Grün, das auf ihn eintrifft. "Ihr lebt ja im Paradies." wagt er zu behaupten. Aber Miezi winkt ab. "Es ist kein Paradies mehr, wenn überall das Gestrüpp überhand nimmt, du keinen Weg mehr findest und alles zugewachsen ist. Aber hier siehst du noch eine normale Rutschpartie, von Tieren und Regentropfen, einfach alles Natur." grinst sie stolz. 
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"Paradies wäre, wenn dir die goldenen Äpfel in den Mund wachsen, aber hierzulande wächst kein Apfel mehr freiwillig." weiss die kluge Miezi und hüpft voran auf einen Baum. "Guck mal, dieser Baum war früher voller Nüsse, aber wir finden im Winter den Baum nicht mehr, ha ha, oder die Nüsse sind schon von den Eichhörnchen oder den Siebenschläfern aufgefuttert oder versteckt worden." Poldi ist verdutzt und fragt. "Aber was macht ihr dann?
"Wir verspeisen die jahrelangen Nussvorräte."
"Was ist das für eine rostige Tafel da vorne?" will Poldi wissen.
"Ah, ha ha, das ist ein altes Bettgestell von früher, diente als Wegweiser für unser Rennen."
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Poldi möchte noch helfen, ein paar Stängel Holz hinauf zum Haus zu tragen, aber Miezi winkt ab. "Nicht doch, du bist unser Gast, komm, jetzt holen wir uns bei Ottilio und Loredana eine kleine Erfrischung ab.
Sie klettern hinauf zum Haus, und aus der Küche tönt es schon fröhlich. "Wer möchte ein Stück, wer hat noch nicht?"
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Aber Ottilio und Tante Loredana streiten sich noch. "Ich wollte es doch in Schüsselchen servieren!"
"Aber die Tiere haben Hunger, verstehst du das denn nicht?"  
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Zu guter Letzt hat das hinterste und letzte Tier noch sein Stück von der Melone bekommen. Und Poldi hat sich wieder angezogen gefühlt, Vom Himmel oder was auch immel.  Er ist inzwischen wieder gut bei den Plüschpiraten angekommen. Wir freuen uns auf nächste Woche.
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Der Herbst ist da!

 
Der Sommer verschwindet leise
Miezi, die Hauptverantwortliche im heutigen Fall, ist sehr beunruhigt, denn sie muss Poldi absagen. "Ich habe doch nicht einmal seine Nummer." seufzt sie und steigt durch den Schnittlauch zum Telefon. Aber wie das so ist in Gugellandia, alles gelingt, wenn man nur will, und sie schraubt am Gerät herum, und zufällig, am anderen Ende erklingt eine Stimme. "Hier Berlin, Plüschpiraten, wen soll ich melden?" Miezi stottert zu Beginn noch ein bisschen herum, aber dann weiss sie es wieder. "Kann ich Poldi sprechen? Ist er da, oder schon unterwegs?"
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"Poldi, es ist für dich." Die Verbindung wackelt ein bisschen, aber schon bald hat Miezi den grossen Bären von den Plüschpiraten in der Leitung. "Poldi?" "Ja, hier, selbst am Apparat, was ist? Vermisst ihr mich schon?" Miezi muss schmunzeln. "Natürlich, aber es reicht, wenn du dich erst nächste Woche in das Beamgerät quetschst, ha ha."  Poldi muss lachen. "Ich hatte auch gar nicht vor, diese Woche schon zu kommen."
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"Dann ist ja alles geklärt, wir freuen uns auf dich. In einer Woche. Ha, ha." Kling. Pling. Miezi legt den Hörer auf und fragt sich, warum sie dauernd dieses Pling in den Ohren hat. Pling pling. Auch Harry ist dem Geräusch auf der Spur. "Ich sehe wohl nicht recht." mutmasst der Hausmeisterigel. "Ein Papagei, ein neuer?"Ganz bleich zupft er ein bisschen am Feigenbaum. "Kann ja sein, dass ich mich irre und, upps, vielleicht eine Luftspiegelung?"
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"Der ist aber ganz schön farbig! Und er ist auch echt." staunt der gugelländische Hausmeister, als der Vogel ihn freundlich ankrächzt. "Krächz. Ich bin Cora." Tatsächlich gibt es in ganz Gugellandia noch kein einziges Tier mit dem Namen Cora. Schon gar keinen Papagei. "Komme ich gerade richtig, oder soll ich mich verfliegen?"
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Harry hat noch an der ganzen Überraschung zu schlucken. Aber als er Miezi sieht, geht es ihm wieder besser. "Ich habe da gerade einen bunten Papagei gesehen, Miezi, gross und im Feigenbaum." "Na klar, beuge dich erst mal und schaue auf den Boden, vielleicht ist es auch gar nicht wahr." Harry guckt sorgenvoll. "Warum? Hast du Wahnvorstellungen, und ich auch schon?"
Aber es schallt bereits der Lautsprecher. "Liebe Gugellandier. Ich möchte keine Rede halten, aber ein paar Worte müssen gesagt werden."
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Gugel redet weiter und lächelt. "Vor zehn Jahren sind wir vor unserem Computer gesessen und haben aufgeregt geguckt, wie wir uns auf dem Internet machen." Allen fällt wieder ein, wie gespannt und laienhaft sie waren. Und Grünling erst, mit seinem Käppi und der Schürze! Aber dieser findet sich absolut nicht lächerlich, er denkt auch nicht an die vielen gestorbenen Pflänzchen, sondern nur an die Lebenden.
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So ist es richtig.  Battamba und Amanda sortieren die Olympia-Ringe. "Weisst du eigentlich dass zweimal vier Jahre fast zehn sind?" Amanda guckt etwas verständinislos. "Na und, so ein Papagei wie wir wird einige Male zehn Jahre alt. Und überhaupt, im Rechnen war ich gut: Zweimal vier ist Acht!"  Alle lachen. Vom Feigenbaum guckt Ahuii hinunter.
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Auch Cirillo rechnet nach, wie alt er überhaupt ist. Denn er kann nicht lesen und will es auch nicht lernen. Battamba, sie kann zwar wunderschön laut singen,  aber sie verstummt unter den Ästen des Feigenbaumes, der viel älter ist als sie alle zusammen.
"Und was sagt dazu unser neues Zwitschervögelchen?" lacht Amanda. Sie ist noch jung, bunt und wunderschön.
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Das bunte Vögelchen singt erst einmal ganz leise, denn nun tritt wieder Gugel auf. Er verkündet, dass man ja in diesem Sommer noch in Acqui an der Fiera war. "Haha, wisst ihr noch, Schnorbert?" "Ja, haha, und erinnert ihr euch noch an Miezi und Bradipo?"
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Die Aufnahmen stammen aus der Mittagspause. Da ist der ganze Festplatz am Schlafen. Nur unser Schnorbert und seine Crew sind unterwegs. Miezi und Bradipo bestaunen den super gefegten Platz, bevor die Meute kommt. Man kann sich gar nicht vorstellen, dass hier ein grosses Fest steigt. Dabei ist Acqui Terme eine richtige Stadt und nicht nur ein banales Dorf. 
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Edi hat sich ein bisschen Schatten gesucht, und alle bestaunen den neuen Vogel.
"Es kommt immer alles anders, als man denkt." sinniert Gugel.
"Wir werden auch die Lüfte erklimmen." findet Frech.
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Aber im Geäst sitzt schon Poldi. "Ich muss mich ein bisschen bemerkbar machen, denn es kommt ja bald der grosse Poldi. Dass zwei Tiere gleichzeitig den selben Namen tragen, kommt in Gugellandia bis heute sehr selten vor. Aber inzwischen häufen sich die Fälle. "Ich bin der grosse Poldi!" schreit der kleine Bär vom Ast herunter. Mich hat Ringo aus dem Vierwaldstättersee gefischt und Hefe hat mir ein neues Bein gestrickt und mit Leopardenfell überzogen. Daher mein Name. Die Eichhörnchen sind sehr beeindruckt von Poldi's Erzählung. 
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Natürlich hat auch jedes von ihnen seine eigene Geschichte. Auch Myriel, die gar kein Eichhörnchen ist, sondern ein kleines Küken, und dann die grosse Simmeling-Königin, die gerade noch dem Rübezahl die Leviten gelesen hat und nun schon wieder im Feigenbaum herumturnt. Und nicht zu vergessen, die intergalaktischen Hörnchen, die per Meteorit nach Gugellandia kamen. Man müsste schon lange wieder einmal eine Volkszählung veranstalten, denn man hat etwas den Überblick verloren.
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Aber das ist grösstenteils kein Problem für die einzelnen Stars. Edi's Rollen gehen auch schon eher ins Onkelfach, vorbei ist es mit jugendlichem Liebhaber, denn mit den ganzen Märchen ist man ohnehin schon durch. Peso hat seinen Ministerposten auch an den Nagel gehängt, es wurde ihm mit der ganzen Weltgeschichte langsam etwas zu brenzlig. Aber sie sind alle noch da und warten auf ihre Gelegenheit.
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Auch Laura hat ihre Bastelecke geschlossen, nicht, weil sie zu wenig Kunden gehabt hätte, sondern weil es ihr einfach mehr Spass macht, zuzuschauen als zu schuften. Und so haben sie alle nach zehn Jahren fleissiger Arbeit einiges, auf das sie zurück blicken können. Grünling findet zwar schon noch dauernd neue Gewächse, über die es zu schreiben gibt, aber es existiert kein Kraut mehr in Gugellandia, das er nicht schon durchgekaut hätte.
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Schnorbert muss sich öfters vorwerfen lassen, er wäre zu "brav" geworden, als ob er dies nicht tunlichst umgehen möchte, aber wenn man den Bösewicht dauernd spielen muss, wird das Bequemsein eben immer schöner. Und dass die ganze Gugelfamily mit der Zeit etwas blasser geworden ist, liegt wahrscheinlich an dem vielen schönen Wetter, dem man zwangsläufig ausgesetzt ist. Amanda hat da aber eine Idee. "Wir haben dem Frech doch auch die Streifen neu gemacht, so ein bisschen "Schminke" würde uns doch allen nicht schaden.
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"Bis du verrückt, du falsche Taube, ich lasse mir doch von euch keine Flecken aufpinseln, das wäre ja noch schöner, fauch." "Stimmt, wir sind doch schön, wie wir sind, auch ohne Etiketten und Firlefans." wagt sich Miezi zu vermelden. Aber da kommt auch schon Loredana mit Ahuii anspaziert. "Was ist los? Ihr wollt streiken, da machen wir mit." "Nein, ha ha, wir streiken doch nicht, wir überdenken nur unsere Lage."
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Der neue Vogel hat eine Idee. "Wenn ihr das alles schon seit zehn Jahren macht und es bis heute noch nicht geschafft habt, berühmt zu werden, dann macht ihr etwas falsch."  Frech setzt sich auch noch hinter das Mikrofon und knurrt. "Ich finde auch, das ist alles erst der Anfang, jetzt räumen wir mal ordentlich die Hütte auf, und dann legen wir los."
Ist das eine Fatamorgana oder treibt da ein Krokodil mit Klepf auf dem Rücken?
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Hat man richtig gehört? Frech hat gesagt, er will aufräumen? Da kann etwas nicht ganz stimmen. Haha.
Aber etwas stimmt. Gugel verkündet die Auflösung des Sommerlinkrätsels.
"Ja, liebe Freunde, die Lösung heisst:"
 GESTATTEN    PFEFFERFRESSER    KLEPF
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Wir gratulieren den Gewinnern. Auf Wiedersehen!


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