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November 2016
29. November 2016 - Der Bach
Regen hat sich angesagt, ja sogar Unwetter. Der Wetterproffessor ist dann allerdings selber überrascht und schaut sich die Wassermassen als Einziger aus der Nähe an. Was da so runterkommt! Anstatt ein bisschen Regen, verteilt über das ganze Jahr, alles auf einen Klapf. Der Wasserstandspegel steigt, der Ziehbrunnen ist schon beinahe voll, und es regnet immernoch. Drei Tage lang.
Man könnte ja eine Arche bauen, überlegt Zeig, aber da hört es ja auch schon auf, zu regnen und alle Tiere stürmen begeistert hinaus ins Freie, um zu schauen, was so passiert ist. Nicht selten gibt es Erdrutsche, Mauern purzeln und neue Bäche entstehen. Aber für einige der gugelländischen Bewohner ist das alles etwas Neues. "Guckt, mal da unten im Tal! Seen!"
Auch ein Bach ist entstanden. Irgendwie müssen sich die Wassermassen ja einen Weg ins Tal verschaffen. Hefe's kleiner Schützling Pfurr ist als erster am reissenden Gewässer, hüpft auf den Ästen rum und unterschätzt die Gefahr. Hefe ist ziemlich verzweifelt. Grünling kommt helfend hinzu und rutscht selber aus. In letzter Sekunde kann er sich an einem Grasbüschel festklammern.
"Da wärst du aber blitzartig im Tal unten gewesen." scherzt Edi, aber den anderen ist nicht zum Lachen, denn das war ein gehöriger Schreck. "Ich glaube, es ist besser, wir sind vernünftig, und warten, bis der Bach etwas weniger stürmisch ist." findet Gugel und rät zur Heimkehr. Aber das passt Edi nicht. "Immer, wenn es lustig ist, muss man heim." Und er latscht extra im Matsch, plitsch, platsch.
"Jetzt komm schon, Edi, du kriegst nur nasse Pfoten." "Na und? Sind ja meine Pfoten, und überhaupt, guckt doch mal wie das schön quatscht." Nach einer Weile hat Edi kalte Füsse. Aber noch ein unfolgsames Tier ist unterwegs. Der kleine Pfurr hat immernoch nicht kapiert, dass man nicht alles machen darf, was Spass macht. Er rennt einfach drauflos.
Es ist schon spät und Hefe stürmt immernoch hinter ihrem Eichhörnchen her und versucht, es vor den vielen Gefahren der Wildnis zu schützen. "Halt komm zurück, dort geht es nach Blauland, dort ist es noch viel gefährlicher." Aber Pfurr hört nicht auf Hefe und tollt von Ast zu Ast, von Stein zu Stein bis er tatsächlich in ein merkwürdig blaues Land kommt.
"Oh, diese lustigen Blumen." Das Eichhörnchen ist nicht mehr zu bremsen. Es war so lange in marktständlerischer Gefangenschaft, dass die Verlockung einfach zu gross ist. Edi kommt nun Hefe zu Hilfe. Er macht sich auf, das Eichhörnchen zur Vernunft zu bringen. "Ja, da, guck mal, das sind Drachenspuren. In Blauland hat es riesige Drachen die schleppen sooooo einen langen Schwanz hinter sich her."
"Drachen?" "Ja jaaa, und das hier sind Riesenspringhörner, die sind gross wie Leuchttürme und fressen zwanzig Eichhörnchen pro Tag." "Bbbist dddu ssicher?" "Klar, wenn wir nicht schnell von hier verschwinden, wird alles immer blauer und die Drachen kommen." "Na, gut, lass uns abhauen."
Am nächsten Tag ist der Bach schon leiser geworden und alle Tiere versuchen noch einmal, sich an das neue Gewässer heranzupirschen.
"Guck mal Caroline, hier kannst du Tarzan spielen. Es hat viele Lianen und einen Bach. Das Hündchen von Schnorbert ist nicht zimperlich und schwingt sich lustig an den Lianen hin und her. Auf einem anderen Ast sitzt die Loredana und guckt zu. "Habt ihr eine Ahnung, wo ich hier die nächste Bar finde?"
"Na, ist das nicht wunderBar? Guck mal, diese lustigen Pilze. Die reden, wenn man sie schubbst." "Dann ist mir lieber, sie sagen nichts, haben wir uns schon verirrt?" Alle Tiere haben irgendwie an den Bach gefunden und nutzen ihn nun auf ihre Art. Die einen planschen darin, andere brauchen das Wasser nur als Spiegel und machen sich keinsesfalls die Pfoten nass.
Edi und Pfurr aber haben Grosses vor. Sie wollen mit einer Baumrinde River Rafting machen. Da saust man den Bach hinunter und lässt sich hin und herschleudern und nicht unterkriegen. Das Ruder hat Edi schon am Anfang verloren, aber seine waghalsigen Gleichgewichtsübungen auf dem wackeligen Boot sind meisterhaft, und er macht allen was vor.
Das Eichhörnchen macht es Edi gleich nach, und so kommt auch Pfurr das rauschende Wasser unbeschadet hinunter bis zu der Stelle, wo die meisten Tiere nichts anderes tun als an der Sonne sitzen. "Das probieren wir auch mal. Komm Ahuii." Amanda chartert sich eine Baumrinde und los geht die Fahrt.
"Die Karibik ist ein stiller Ozean gegen diese Wassergurgelschleuder, hilfe, da vorne kommt ein Wasserfall!" Aber Ahuii tut nur so, denn er und Amanda können ja fliegen und jederzeit das Boot verlassen, wenn es brenzlig wird. Und da beides so richtige Spassvögel sind, lassen sie es bis auf die letzten Sekunde ankommen. "Gleich stürzen wir in die Tiefe, Amanda, halt dich an mir fest!"
Kurz bevor es senkrecht runtergeht, springen die beiden Papageien geschickt zur Seite und können sogar noch das Boot retten. Inzwischen ist schon Laura mit ihrem Dampfer unterwegs. "Hach, ich fühle mich wie am Nil. Ah, da kommt sogar ein Seitenfluss. Komisch, wo bin ich eigentlich?" Ja, das ist offenbar nicht der Nil gewesen.
Jetzt trauen sich auch die ganz Kleinen auf das Boot. "Guck mal Gugeli, das ist alles unser neuer Fluss." Sie sausen in ihrer Holzrindenschalen den Bach hinunter und rufen den Zuschauern zu. "Juhuh!" Manchmal wackelt es ein bisschen und sie kippen auch mal um, aber das ist nichts gegen das Gebrüll von Grünling: "Stooop, sofort anhalten!"
Natürlich kann von diesen kleinen Tieren niemand ein so grosses Rindenboot anhalten. Die Ruder haben sie nämlich auch am Ufer vergessen. So bleibt nur noch die Rettung durch Grünling. Aber der hat ja, wie man weiss, inzwischen auch Respekt vor reissenden Wassern und riskiert nichts mehr. Zum Glück aber ist Peso in der Nähe und flattert herbei. - Gerettet.
Auf den Schreck möchten nun alle gerne etwas Vergissmeinnichttrank trinken. Es ist auch sehr warm und gar nicht weihnachtlich. "Wisst ihr eigentlich, dass heute schon der erste Advent ist?" Natürlich weiss es jeder. Aber jetzt muss erst mal etwas zu Trinken her. Guido winkt schon mit der Flasche. Er hat auch Becher und Trinkhalme mitgebracht.
Aber als Frech die Flasche öffnen soll, rutscht sie ihm aus den Pfoten und segelt durch das Laub - wie Grünling - Richtung Bach hinunter. Natürlich wird man sie eines Tages wieder holen, dafür wird Peso sorgen, aber für heute haben alle genug geraft und gewassert, jetzt ist allen adventlich zu Mute. "Du darfst die erste Kerze anzünden, Pfurr." "Ich? Aber das ist doch gefährlich?"
In wenigen Tagen beginnt der
gugelländische Adventskalender.
Mit schwierigen Fragen und grossen Preisen. Viel Spass !
22. November 2016 - Auf dem Jahrmarkt
Endlich ist es da. Das Fest der Santa Catarina, das sie alle so sehr herbeigesehnt haben. Die Beammaschine hat zwar ziemlich zu tun, bis sie alle auf dem Rummelplatz ankommen, ist es ein Geschüttel und Gezitter, aber sie staunen nicht schlecht, als sich vor ihnen das richtig grosse Karussell erhebt, ja, und sogar dreht. Auch die Leibwächter Rolla und Heissmann hat man mitgebracht. .
"Zuerst wollen wir mal sehen, was es auf dem Jahrmarkt sonst so alles gibt. Das Karussell läuft ja nicht weg." Es gibt viele Stände mit bunten Waren. Frech hat sofort den Teppichstand ins Auge gefasst, was heisst ins Auge, unter die Pfoten! Übermütig hüpft er darauf herum, faucht und knurrt bis ihn der Teppichhändler packt und mit einer Kluppe an einem Teppich befestigt. "Hilfee!"
Weil Frech nun noch mehr Lärm macht, lässt ihn der Teppichhändler wieder runter. Es sind genügend Leute um seinen Stand, er hat anderes zu tun, als auf kleine Plüschtiger aufzupassen. Peso ist in der Zwischenzeit auch auf Interessantes gestossen. Er guckt immer gerne hinter die Kulissen und wundert sich an so mancher Ecke über Verschiedenes. Derweil sitzt die Lori in der Bar.
"Pha, was interessieren mich olle Teppiche oder wollene Hüte, hier ist es warm und gemütlich." Auch Grünling ist nicht direkt an der Auslage der Marktstände interessiert. "Oh, was haben die denn hier angepflanzt? Ist ja hochinteressant. Darüber habe ich in meiner Kolumne ja noch gar nie geschrieben." Grübel, grübel, und er geht fröhlich seiner grünen Nase nach.
An der Piazza d'Italia findet er noch mehr grünes Grün mit Blümchen und Blättchen. Aber er und die Caroline von Schnorbert sind wohl die einzigen, die sich für das Gebüsch interessieren. Guido setzt sich auf eine Absperrung und ruft die gugelländischen Marktbesucher zusammen. "Hierher, Leute, da vorne hat es einen grossen Schmuckstand. Und Werkzeug!"
Laura hat aber etwas Interessanteres gefunden. Auch Edi. Während Laura mit einem Riesenschinken redet, hüpft er auf ein paar Bongotrommeln herum, und als ihm das keinen Spass mehr macht, sieht er endlich den ersehnten Süsswarenstand. "Hey Laura, komm hierher, da gibt es alles, was wir brauchen." Aber niemand hört ihn und so hüpft er allein vor dem Schleckzeug hin und her.
"Sie können mir eigentlich alles grad einpacken. Aber so viel kann ich nicht tragen. Dann möchte ich mal mindestens von jeder Sorte eines, dann von allen Grünen eines mehr und eine Tüte nur mit Schwarzen. Einen Himbeerlutscher können sie mir grad schon geben, warum geht das nicht? Ah, weil ich darauf sitze. Na klar, hi hi hi." Edi klebt noch eine ganze Weile an seiner Bestellung.
Inzwischen haben Hefe und Schangelina den Schmuckstand erreicht. Es gibt zwar viele Schmuckstände, aber das ist der Einladenste. Dennoch tapsen sie nur schnippisch auf dem billigen Schmuck herum und kaufen nichts."Wenn es echt wäre, würde ich sofort zuschlagen", gesteht Schangelina. "Naja, es ist ja echter Modeschmuck, ich würde die Ohrringe nehmen."
Ein paar Stände weiter ist Festa in ein Parfümland geraten. "Oh, das kann ich alles für meinen Beauty-Salon brauchen. Können Sie mir bitten alle Fläschchen öffnen, damit ich daran riechen kann?" Von den vielen Düften ganz betört, kauft Festa eine ganze Kiste mit Schminkutensilien, die sie wahrscheinlich gar nie brauchen wird. Ebenso Beppa. Die sitzt inmitten von Hüten und Kappen, die viermal grösser sind als sie selber.
"Die nehme ich. Nein, nicht nur die Dekorose, die ganze Kappe, ich werde sie zu Hause etwas kleiner machen." Und wer sitzt denn da gegenüber auf einem Stapel Körbe? Gugel persönlich. "Wenn es schon keine Pilze hat dieses Jahr, können wir ja wenigstens ein paar Körbe heimtragen. Aber der hier hat ein Loch, Mister!" Harry hockt im gegenüberliegenden Werkzeugladen und observiert Zangen.
Hefe spaziert an einem Stand vorbei, wo es ganz zu unterst ein paar Plüschtiere hat. Ganz unliebsam reingepfercht, die Armen. "Oh, ich kann euch leider nicht alle retten, aber einen will ich begünstigen, du darfst mitkommen, Kleiner." Ein paar Meter weiter spielt sich auch gerade ein Drama ab. Schnorbert merkt, dass er seine Caroline verloren hat. Dafür findet Harry endlich das Gesuchte.
"Seit Jahren träume ich von so einem
Superbodenputzschwammschwinger.
Die Staubsauger sind zwar auch recht hübsch, aber eben nur für Staub. Oh, wie herrlich, ich flipp aus. Was ist los? Caroline verschwunden?" Es spricht sich schnell herum, und alle suchen nach dem Hund. "Grünling sagt, er hat sie zuletzt an der Piazza d'Italia gesehen." Klepf, der kleine, fliegt schon überall herum und recherchiert.
Die Schangelina tröstet den aufgebrachten Schnorbert. "Nein, die ist sicher nicht entführt worden, die hat einfach zu viele verschiedene Fährten geschnuppert und sich etwas verirrt. Ich kenne das, ich habe ja selber einen Hund. Wir werden sie bestimmt wieder finden. Guck mal, da vorne kommt Klepf. Er ruft etwas." Tatsächlich, Klepf hat die Caroline aufgespührt.
Laura und Frech sitzen derweil in einem kleinen Kebab-Lokal und streiten sich nun um den ersten Bissen. "Du bist doch Vegetarier, du isst kein Fleisch!" "Hach, das muss dich gar nicht interessieren, was ich mampfe, ich esse einfach wie ein Nilpferd, kapiert?" Die Leute gucken schon durch das Fenster auf die merkwürdigen Esser. Aber es kommt noch besser.
Frech und Harry haben einen Schiessstand gefunden, an dem auch Plüschtiere schiessen dürfen. "Du musst aber auf die Würfel und nicht auf die Frau schiessen." "Weiss ich doch, Harry, aber guck mal, wie sie sich duckt, wenn ich abdrücke, ha ha ha." Derweil am Schiessstand geballert wird, hüpft der Edi schon wieder vor einem Stand mit Süssigkeiten herum.
"Wissen sie, das Wetter, ich brauche jetzt einfach so einen bunten Zuckerspazierstock, sonst falle ich vom Pelz." Da , plötzlich, ein Jubelschrei. Harry ruft: "Wer kommt mit mir Karussellfahren?" Etwas zögerlich kommen sie alle und schauen erstmal nur zu, wie es sich dreht.. "Ist das nicht gefährlich?" fragt Amanda, aber Peso ist noch nicht in Hörweite. "Natürlich nicht!"
Langsam pirschen sie sich immer näher an das Karussell heran. "Wir hüpfen einfach auf, wenn das Piratenschiff vorbeikommt." Ahuii und Amanda haben sich das Passende ausgesucht. Edi und Beppa warten lieber, bis das Karussell zwischendurch mal anhält. Dann aber gibt es auch für sie kein Halten mehr, und es wird im Kreis gefahren, auf Pferd und Wagen mit fliegenden Haaren.
Nach und nach trauen sich auch die anderen Tiere auf das Karussell. Es ist schon viel grösser, als das gugelländische von voriger Woche, und es gibt keinen, der nicht staunend sitzt und das Ganze auf sich einwirken lässt. Schon die Geräuschkulisse ist betörend. "Hierher, meine Damen und Herren, kommen sie, treten sie ein..." Und zwischendurch Sirenengeheul, Geknalle, Musik!
Harry hat es sich im Chameleon-Wagen bequem gemacht. Der fährt immer nahe an einem Schalter vorbei, der ihm interessant vorkommt. "Vielleicht kann ich mal etwas daran herumhantieren und das Karussell schneller machen?" Schnorbert und sein wiedergefundenes Hündchen Caroline sitzen einträchtig vor einer Kürbiskutsche aus deren Fenster Laura guckt und jubelt.
Aber irgendwann ist ja bekanntlich immer Schluss, und sie gehen noch auf einen Absacker in die "Bar Columbia". Dort feiert man die wiedergefundene Karoline, die gut überstandene Karussellfahrt und das kommende Regenwetter. Auf dem Abschiedsfoto sind auch schon das
gerettete Eichhörnchen
und Frech's
geschossene Kuh
drauf."Und jetzt nach Hause, Leute! Ins warme Gugellandia."
14. November 2016 - Karussellfahren
Sie sind noch ganz von Albert und seinem Malunterricht eingenommen. Das Wetter ist endlich wieder schön, und man tummelt sich mit Leinwand und Pinsel im Freien, um endlich zu malen. Loredana hat gleich eine gelbe Blume ins Auge gefasst, während Zeig natürlich nur vom Himmel geblendet ist. Hefe und Edi tummeln sich auf dem letzten buntblättrigen Baum und schwingen dort ihre Pinsel.
"Wenn du dein Bild fertig hast, Edi, gehen wir an die Fiera von der Santa Catarina, dort hat es ein Karussell, das wird dir gefallen." sagt Hefe und pinselt an ihrem Bild, ein paar Äste oberhalb von Edi. Dieser ist aber ganz in sein Bild vertieft und weiss nicht einmal, was ein Karussell ist. "Ich erklär's dir. Also das geht rund herum und rund herum, etwa so." Aber Edi kann es sich nicht vorstellen.
"Jetzt malst du schön dein Bild fertig, dann gehen wir." Und da ist Edi's Bild plötzlich so schnell fertig, dass sogar Hefe staunt. "Jetzt muss du noch einen Pfotenabdruck oder eine Unterschrift draufklecksen. Ich rufe schon mal alle zusammen. Oh, das wird herrlich." "Wir gehen an das Fest der Santa Catarina, la la la." Alle freuen sich.
Es ist zwar ein ziemlich weiter Weg bis zum Fest der Santa Catarina, aber in Anbetracht dessen, dass man dann Karussell fahren kann, ist es für alle Tiere keine Mühe. Hefe überkommen allerdings plötzlich Zweifel. "Ist heute der.... moment... 15. November? Und hier steht nichts von Fest. Hm, oh Schreck, das Fest ist erst in einer Woche. Ich habe mich geirrt!"
"Was mach ich nur? Wie sag ich es ihnen, die freuen sich doch schon alle so." Hefe steckt richtig in der Klemme, aber sie rennt so schnell sie kann den anderen nach und gesteht ihren Irrtum. "Es tut mir ja soo leid, ich habe gemeint, das Fest ist heute, dabei ist es erst in einer Woche. Ihr müsst umdrehen." Alle sind natürlich enttäuscht. Vor allem Edi.
Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben, man kann es nächste Woche noch einmal probieren und in der Zwischenzeit - na was wohl, selber ein Karussell bauen. Harry trifft Grünling, Gugel und Frech im Stall, wo sie immernoch mit ihren Pflanzenunterkünften beschäftigt sind. "Hört mal, wir müssen ein Karussell bauen. Und zwar sofort. Habt ihr eine Idee, wie wir das machen?"
Man ist sich schnell einig. Es muss sich im Kreise drehen und Drehorgelmusik spielen. Die wenigsten in Gugellandia aber haben je ein richtiges Karussell gesehen und sind demzufolge auf die Erfahrung der Alteingesessenen angewiesen. Natürlich sind sie ja auch nicht ganz hinter dem Mond und bringen schon bald ein paar anständige Baupläne zustande. "Jetzt brauchen wir den richtigen Standort!"
In Gugellandia ist alles schief. Es gibt kaum ein Stück geraden Boden. Das wäre aber die Voraussetztung für die Errichtung eines Karussells. Endlich finden sie das passende Gelände. Es handelt sich ausgerechnet um den gugelländischen Wasseranschluss, aber dort passt prima der Motor hinein, der das Ganze dann antreiben soll.
"Fest, Grünling, ziehen, nicht loslassen, sonst hast du zerquetschte Pfoten." Schwere Arbeit, starkes Gerät, tolle Kumpels. Mit Ach und Krach kommt der grosse Elektromotor in die Versenkung unterhalb von dem zukünftigen Karussell. Edi ist zum Glück noch mit der Unterschrift für sein Bild beschäftigt. Aber alle anderen sind nun fleissig bei der Erbauung dabei.
Die holde Damenwelt ist sich nicht zu schade, wieder einmal den Putzlappen zu schwingen. Sie tun es nicht, weil sie müssen, sondern weil sie später auf einem sauberen Karussell sitzen möchten. Inzwischen sucht Harry in seinem enormen Fundus immer wieder nach passendem Gerät. Da braucht es ja auch noch Lämpchen und viele viele elektrische Verbindungen....
Die erste technische Probe. Läuft es überhaupt? Jaaa, und schon springt Edi auf. "Aha, verstehe, das ist ein Karussell und wow. Gefäääält mir. Harry, geht es noch etwas schneller? Jaaaa, huiiiii, su u u u u pi. Komm Beppa, spring auf." Edi fährt im Kreis herum und quietscht vor Vergnügen.
Da kann Beppa natürlich nicht lange zusehen, und sie hüpft ebenfalls auf das sich drehende Wagenrad. Aussen am Rand des Rades sind hübsche bunte Tafeln angebracht. Darauf sind zwölf italienische Namen zu lesen. Es sind die Tierkreiszeichen von Widder bis Fisch, leider gibt es keine passenden Tiere für auf das Karussell. Aber vielleicht irgendwann. Im Moment zählt so wie so nur eines:
Wie kriegt man diesen Edi von dem sich drehenden Wagenrad wieder herrunter? Immer noch eine Runde und noch eine Runde. Dabei ist das Karussell noch gar nicht fertig. Man holt Hefe, dass sie Edi zur Vernunft bringe. Schliesslich stellt Harry den Strom ab und das Rad bleibt stehen. Aber Edi will noch immer nicht runter. Auch Ahuii und Amanda probieren es noch aus.
"Hör mal, Edi, das Karussell ist noch nicht fertig. Nächste Woche siehst du dann, wie ein richtiges Karussell aussieht, aber jetzt musst du runterkommen, dann kann Harry weiterbauen. Edi, hörst du?!" "Er kann ja auch weiterbauen, wenn ich hier oben sitzen bleibe. Wieso dreht es sich denn nicht mehr, ist es schon kaputt?"
"Du kannst noch heute wieder fahren, aber jetzt musst du runterkommen." Im Hintergrund ist schon wieder Seltsames im Gange. Der Professor Dr. Zeig kommt mit einem Schirm angestapft obwohl es gar nicht regnet. "Aha, den brauchen wir für das Dach vom Karussell." Laura hat Glitzerstoff angeschleppt, damit wird nun der Schirm bespannt.
Der Schirm ist etwas gekrümmt und keine richtige Schönheit, deshalb will Laura noch etwas Glimmer an das Dach bringen. Inzwischen ist grosse Aufregung beim Wagenrad. Peso muss die Schnurrolle halten, doch jetzt ist sie ihm zwischen den Speichen runtergerollt und ins Loch gefallen. Alle wollen sofort hineinklettern und die Rolle suchen.
"Stoooop! So geht das nicht, das ist gefährlich." Man kann sich nicht vorstellen, zu was so eine Horde Plüschtiere, die Karussell fahren möchte, alles fähig ist. Zum Glück gibt es auch noch richtige Helfer. Beppa und Amanda schneiden bunte Bilder aus Zeitschriften aus und kleben sie auf Pappe. "Guck mal," sagt Amanda "da bin ich aufgewachsen, und da, da, das haben wir jeden Tag gegessen...."
Es muss sich um Werbeplakate für Karibikreisen handeln. Amanda ist hin und weg. Aber sie schaffen es dann doch, ihre 12 Kartons zu fabrizieren, die nun Harry und die Gugelis mit Löchern versehen und am Karussell befestigen. Inzwischen schickt sich die Sonne schon an, langsam hinter den gugelländischen Hügeln zu verschwinden.
Da es schon November ist, wird es dann schlagartig kühler werden. Deshalb kommt nun Grünling mit seinem schweren, goldenen Maronibratofen ins Rampenlicht. Der wird dann die Gemüter erwärmen, wenn die Sonne untergegangen und das Karussell in Betrieb ist. Aber es ist noch immer nicht so weit. Harry hat Probleme und jetzt kommt ein zusätzliches. Nämlich Peso.
"Das kannst du nicht verantworten. Hier fehlen sämtliche Sicherheitsmassnahmen. Die kleineren Tiere fallen alle zwischen den Speichen durch, so geht das keinesfalls." Harry appelliert noch ein wenig an Peso's Sinn für Schönheit und "Urgut", aber der Ministervogel bleibt hart. In Windeseile werden ein paar Kartons geholt, und endlich darf das Karussell fahren.
Die Drehorgelmusik kommt zwar aus der Küche, aber das macht nichts. Es brennt auch schon ein lustiges Lagerfeuer, und Edi kann es gar nicht mehr erwarten, mit seinem Esel endlich auf die Drehfläche zu kommen. Sie haben ihm natürlich in der Zwischenzeit erzählt, dass man auf einem Karussell auf Pferden oder Löwen reitet. Aber sein Esel will natürlich nicht Karussellfahren.
Harry schlägt die Glocke zur nächsten Runde. Auch Ahuii und Amanda hüpfen auf. "Na, was sagt man dazu? Ist ja richtig nett hier, auf dem Schiff hatten wir immer nur Hängematten und Bullaugen, in denen man sich drehen kann, und hier, sogar Musik, trööt." Langsam vergessen alle, dass man eigentlich an das Fest der Santa Catarina gehen wollte. Es ist auch hier schön.
Das Feuer knistert und knattert, Kastanienduft erfüllt die Nacht, die Drehorgel spielt zum hundertsten Mal die selbe Leier und die gugelländischen Karussellfahrer drehen noch immer ihre Runden. Bis tief in die Nacht hinein.
Wenn das Feuer nicht erlischt, kreisen sie sicher noch bis nächste Woche.
08. November 2016 - Schokolade und Malschule
Das hat es schon lange nicht mehr gegeben. Wetter, so unfreundlich, dass alle Tiere lieber drinnen bleiben und sich - natürlich nicht - langweilen. Puffix klettert mit einer Tafel Schokolade auf den Tisch. Man ist noch etwas misstrauisch. Es ist schliesslich Puffix, der jedem ein Stückchen Schokolade verspricht. Aber, es sind 25 am Tisch und nur 24 Stückchen Schokolade.
Mit der Virtuosität eines Messerkünstlers (Ahuii sitzt hinter ihm) fuchtelt er über der Schokolade herum und schneidet sie beliebig durch, schiebt die Teile etwas hin und her und fügt sie zum Schluss wieder als recheckige Tafel zusammen. Und? Tatsächlich. Ein Stück ist übrig. Jetzt hat jeder ein Stückchen. Wie hat er das gemacht?
(hier das Video)
Während draussen ein Novembersturm über Gugellandia fegt, steht Peso mitten im neuen Mal-Atelier im Rampenlicht und wird für seine Ernennung zum Kulturminister nochmals so richtig beglückwünscht. Das ganze Lobgedudel endet mit der Verkündung, dass gleich ein Kunstexperte eintreffen werde, der ihnen noch viel beibringen könne. Alle warten gespannt.
Rumms. Die Tür geht auf, ein paar Laubblätter fliegen herein und der Albert ist da. Eine tolle Erscheinung. Ein Raunen durchströmt die Zuschauer, aber Laura hüpft fröhlich vor dem Bären herum und sagt: Das ist Albert, wir waren früher mal zusammen an der Farbspielschule. Er ist jetzt Kunstsachverständiger und Zeichenlehrer. Alle sind hin und weg. "Na, dann passt mal gut auf."
"Das sind Bilder von berühmten Gemälden. Alles Maler, die, bla bla bla bla bla bla bla Jahreszahlen Jahreszahlen Jahreszahlen." Die Aufmerksamkeit der anwesenden Kunstfreunde erlahmt zusehends. Einige gähnen ungeniert. Und obwohl noch keiner schnarcht, ist der Albert beleidigt und geht. Dorthin, von wo er gekommen ist, zur Türe raus. Bumm. - "Was machen wir jetzt?"
Laura ist ziemlich enttäuscht. Sowohl vom Verhalten Alberts wie dem dieser gugelländischen Kunstbanausen. "Jetzt richten wir ein schönes Malstudio, ein Atelier ein, und dann kommt er vielleicht wieder." Gesagt, getan. Harry hat zwar seine Mühe mit dieser überplüschtiergrossen Staffelei, aber mit vereinten Kräften, schaffen sie es und hissen sogar eine leere Leinwand.
Jetzt nutzt Ahuii die Gunst der Stunde, hockt sich oben auf das ungemalte Bild und krächzt und krächzt im selben, nervtönenden Unendlichton wie vorher der Albert. Wie kriegt man den Vogel wieder da runter? Draussen rüttelt der Wind an den Fensterläden, ach nein, man hat ja keine Fensterläden, es ist tatsächlich, der Albert, der sich erneut die Ehre gibt und Laura erwischt, wie sie gerade mit Bleistiften spielt.
"Ihr wollt also etwas lernen? Dann lernt zuerst mal, dass Bleistifte nicht zu Boden fallen dürfen, weil sonst inwendig die Bleimine zerbricht. Ich will nun auch noch eueren Kunstverstand testen, bevor ich unterrichte. Wer diese vier Bilder den richtigen Malern und ihren Namen zuordnen kann, der darf dann an meinem Kurs teilnehmen. Also los."
Alle drehen sich um die vier berühmten Gemälde, deren Maler und Namen. Zeig ist sich relativ schnell sicher. Er fängt mit Leonardo da Vinci an. "Der hat doch die Mona Lisa gemalt. Die Giaconda, wie sie in Italien heisst. Den kenn' ich auch, der könnte das sein, und dann muss dieser der sein..ha ha ha, ganz einfach, wozu hat man einen Doktortitel." Als zweite ist sich Hefe sicher.
"Ich kenne Monet, das ist mein Lieblingsmaler." Auch Loredana findet die richtige Spur. Und jetzt ist es wirklich ganz interessant, wie unser Edi auf die richtige Lösung kommt. "Also ich nehme das was übrig bleibt." "Das geht nicht, Edi, du musst alle vier wissen!" "Na schön. Das sind Moooohnblumen, also Mooonet, das muss der mit dem moooordslangen Bart sein." Gut, Edi. weiter.
"Hier ist der Name Edvart Munch. Ah, verstehe, ein Namensvetter von mir, ein Mönch und hatte Angst vor Ratten, deswegen schreit er so auf dem Bild." Gut, Edi, weiter. "Der da mit dem schicken Hütchen guckt nach rechts, also hat er dieses Bild gemalt, weil die Frau auf die andere Seite guckt. Ist doch logisch. Und der mit dem farbigen Kopf, der gehört zu diesem Frühstück."
Edi's Kunstverstand ist beachtlich. Man schreitet zu Tat und Bleistift. Die Aufgabe besteht darin, ein Selbstporträt zu skizzieren. Edi setzt sich ohne Spiegel vor ein Papier. "Kann mir mal einer sagen, wie ich aussehe? Und ja, überhaupt ich will auch so ein schwarzes Hütchen haben, ich bin jetzt Maler." Später guckt er nur noch in den Spiegel und nicht auf das Blatt.
Alle sind eiftig dabei. Entweder mit Skizzieren oder mit Rat geben. Während der Professor mit etwas regnerischer Unsicherheit auf dem Blatt herumtuckert, zieht die Lori in mutigen Strichen ihre Bahnen über das Papier. Hefe guckt auch mehr in den Spiegel als auf ihre Zeichnung, aber der Lehrer ist zufrieden und lässt sie nun endlich mit den Farben spielen.
Jeder bekommt eine andere Aufgabe. Zeig soll aus Blau und Weiss die selbe Farbe zusammenmischen, die das vor ihm liegende Blatt Papier aufweist. "Eine unerhört schwere Aufgabe! Oi oi oi, da ist in den Himmel gucken einfacher." Hefe hat es noch viel schwieriger, sie soll den Goldton zusammenmischen. Als Vorlage dient ihr ein "goldener" Kronenkorken.
"Gold krieg ich wirklich ohne Goldstaub nicht zusammen, aber so nach Messing schaut es schon aus, gell?" Edi ist auch ganz mit seinem Pinsel ins Farbenabenteuerland abgerauscht. Seine Aufgabe wäre, die Lieblingsfarbe "Himbeer" genau zu treffen. Aber es hat schon bald ein Loch im Papier. Schneller zufrieden ist Loredana. Sie malt gleich auf Leinwand. "Mir muss keiner sagen, was Kunst ist, das weiss ich selber!"
Nach und nach, alle Tiere experimentieren inzwischen mit Pinsel und Farben, da wird es plötzlich heller im Atelier. Die dunklen Wolken haben sich verzogen. Die gugelländische Sonne ist wieder da. "Juhuh, jetzt können wir draussen weitermalen." Und obwohl noch nicht der Frühling da ist, nach einer so regnerischen Woche fühlt es sich fast so an.
Vor lauter Eifer haben die Malkünstler ihre Skizzenblöcke vergessen und müssen nochmals zurückrennen, um sie zu holen. Doch dann werden sie in Anbetracht der um sie herum statt findenden Natur ganz betroffen. "So schön wie es ist, kann man es gar nicht malen!" "Ihr müsst auch nicht das malen, was ihr seht, sondern was ihr fühlt!" Und alle werfen ihre Stifte weg und kringeln sich in der wiedergewonnenen Sonne.
31. Oktober 2016/ 01. November 2016 - Halloween
"Ich werd verrückt, die Gäste kommen!" Das Beamgerät hat sich wieder erholt, und pünktlich am Montagnachmittag, 31. Oktober 2016 sind sie angekommen, die Gäste, die ersehnten. Man ist zwar überrascht, aber nicht unangenehm, es ist schon zu sehen, Schangelina findet Spocky hinreissend, aber es kommen auch Lilo, Nelly, Ricky, Lisa, Kimba, Honey, Mökmök und alte Bekannte.
Nach der Landung geht es zuerst sicherheitshalber in die Halloweenboutique von Leisstreifer. Der sagt allerdings jedem, dass er schön genug sei und gar kein Kostüm brauche. Er will eben die Hüte vom letzten Jahr noch los werden. Es ist noch sonnig heller Nachmittag, noch niemand denkt ans Gruseln, aber - man versucht's! "Faaaaauch, seid ihr erschrocken?"
"Dieses Kleid habe ich im Internet schon für 0.99 Cent gesehen." "Da bist du nicht die einzige. Leisstreifer hat es dort gekauft und wir sollen es anziehen...." Wieso muss man sich denn an Halloween verkleiden? Man muss sich nicht verkleiden, nur stylen. Du musst einfach ins Ambiente passen. So wie die Lilo. Die passt absolut nicht, deswegen passt sie wieder, kapiert?
Der gugelländische Empfangsdrink ist aufgemixt, es gibt Vergissmeinnichttrank, alle sind an der Halloweenbar zusammen gekommen und tauschen ihre ersten Eindrücke aus. "Toll habt ihr es hier." "Aha, und ihr seid die aus Berlin?" "Könnte deine Grossmutter mich gekannt haben, ich meine umgekehrt, könntest du meine Grossmutter kennen?" "Wo gibt es Grossmütter? Ist Rotkäppchen hier?"
Nach der Begrüssung geht es in Richtung Geisterbahneingang. Harry zieht die reich verteilten Eintrittskarten ein. Natürlich drückt er auch ein Auge zu, wenn man ohne Ticket fährt. Aber der Ansturm auf die Geisterbahn ist erwartungsgemäss enorm. Als Nelly Nelson verkehrt rum im Waggon Platz nimmt, schreit Bienchen: "Hier geht's lang!" Aber es kommen immer noch mehr Leute.
Das ist phänomenal. Die Beleuchtung halloweenartig und man weiss ja, was auf einen zu kommt. "Du, ich sag dir, da geht es erstmal runter, dass dir der Magen in die Birne schlägt und dann geht es wieder rauf, so über ein schwach betriebenes Gleis, dass du meinst, jetzt fällst du runter - links und rechts gucken dich Marmeladegläser an, und dann.... huiii, ich sag dir. Das mach!"
Jetzt wird es auch dem letzten Tier flau in der Magengrube. Aber man wagt. Frech geht voraus als unerschrockener Geisterbahnpionier und merkt gleich. "Das geht steil abwärts.... und hoooops, voll in den Dschungel, wenn jetzt noch eine Kurve kommt, die krieg ich nicht, hilfeee..." Hefe kommt.
"Ach, so Geisterbahnfährtchen...." Laura fährt ein. "Hach, wie gemütlich so ein
....Kreeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeisch.!!!!!!!
Edi ist auch unterwegs, mit Zärmchen, seinem Freund aus Oldenburg. "Mensch, Edi, es geht loooooooooooooos!" "Ach du lieber Himmel, Zärmchen, wo bist du?" " Hmpf, runtergerutscht, hab ich was verpasst?"
"Aha, wir sind in Schlaraffenlandia angekommen." Genau, ich sehe, wie man schon am Knabbern ist. Aber was gibt es denn überhaupt als Häppchen? "Ich habe gehört, es hat in jedem eine Überraschung drinnen. "Laura, bitte nicht ersticken, es hat noch einen Käfer im Kuchen." Da haben es Edi und Zärmchen schon besser. Sie finden eine Fünf-Euro-Note.
Peso bringt jetzt ein paar kleinere Tiere mit der Geisterbahn runter und anschliessend gleich in die Minigeisterbahn, die durch ein altes Weinfass geht und - drinnen ist es wahnsinnig dunkel. Man stelle sich vor, du kommst rein, es ist zappenduster, nichts siehst du, hörst überall Gelächter und Gekreische, aber dein Wägelchen fährt einfach bergab. Und dann im Stockdunkeln wieder hinauf.
Dazwischen sind tolle Lichteffekte, vor allem Tafeln auf denen steht :"Du musst dich nicht fürchten www.gugelfamily.com" und solche Sachen. Aber man fürchtet sich trotzdem, endlich kommt man raus aus dem Fass. Und nanu? Andere wollen sich auch gruseln und auf die Geisterbahn. Na dann, hereinspaziert!
Was ist das denn? Professor Doktor Zeig ganz allein in einem Wägelchen. "Es hat sich keiner getraut, mit mir zu fahren, weil ich so ein hohes Tier bin...!" Dafür hat Guido eine Gefährtin für die Geisterbahn gefunden. Und es geht rasant nach rechts, nach links, abschussmässig nach unten und wieder hinauf, und dann ist allen schlecht, das Essen kann kommen.
"Es startet nun nämlich Tante Loredana mit dem Gang für Bienchen. Die Fahrt ist auch nicht gerade angenehm, aber die Eier kommen alle gut an. " Meine Damen und Herren," sagt Bienchen "diese Eier sind gefüllt, sie sehen schlimmer aus, als sie sind. Ich habe das Ganze mit Ottilio im Frühjahr schon erlebt. Greift zu, es schmeckt bestimmt!"
Schnorbert und Wutzi starten oben an der Geisterbahn. Jetzt kommt die Suppe!!!!! Loredana hat wiedermal die Pfoten zu vorderst, aber diesmal kommt sie zu spät. Wutzi weiss eben wonach Steinpilzsuppe schmeckt. "Hast du noch Freunde dabei? Nur zu, es hat genügend."
Es sind noch gar nicht alle durchgefahren. "Wow, ich glaub es nicht, guckt mal, wer da kommt!" Man guckt. Das DeLuxeModel von Laura ist im Anknattern und darin sitzen Nelly Nelson und Lilo Klopfer, beide mit ihren Vorspeisen - nämlich Randenkäfer und Brennesselpudding. Aber man hat kaum runtergeschluckt. Gugel kommt persönlich: mit Liiiiiiiiiiisa!
Hinter den zweien kommt auch grad das Gemüse angesaust, denn der nächste Gang kommt im Rohformat. Eigentlich wäre es Rattatouille, aber Lisa meint, warum so aufwendig, wir haben ja alle gerne was zu knabbern, es ist nicht gekocht, aber gegessen. Schlag auf Schlag folgt nun ein Gang auf den andern. Ottilio bringt höchstpersönlich grüne Spaghetti mit Tintenfischfingern.
Wenn man natürlich so viel isst, dauernd reinstopft und dazu Vergissmeinnichttrank trinkt, muss man sich auch zwischendurch etwas bewegen. Da gibt es Besenfliegen im Angebot und natürlich auch Geisterbahnfahren und - Musik läuft ja auch schon den ganzen Abend. Tanzen, Leute, tanzen.. die Schangelina hat wirklich nur noch Augen für Spocky. "One, Two, Three..."
Aber da saust schon so ein weisser Tiger auf dem Besen in Richtung Dessertbüffet. Schrotto kann sich gerade noch in Sicherheit bringen, denn schon kommt der Käse. Das findet auch Lilo toll, aber der freche Tiger hat schon daran gekratzt. Es ist bei jedem Fest so: Irgendwas gibt es immer zu kritteln, aber lassen wir es uns doch einfach mal so richtig schmecken.
Es ist schon nach Zwölf. Die Verrückten tanzen immer noch. Aber irgendwann, so um drei herum, wird es doch leiser in Gugellandia. Es sind zwar noch alle da, aber der Abschied naht. Kommt alle gut nach Hause - und bald wieder. Es war schön mit euch. Guten Flug in den Winter!
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