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Juni 2016
27. Juni 2016:
Ein wunderschöner Sommertag beginnt. Die gugelländische Abenteuermannschaft rückt aus, um Stecken zu holen. Der Wald ist gleich rundherum, es dürfte keine Schwierigkeiten bieten, einige gerade Holzstäbe zu besorgen. Man will nämlich ein Floss bauen. "Gerade Stecken ahoi!" tönt es vom Baum. Man hat schon geeignetes Material gesichtet.
"Wozu, sagst du, brauchen wir das Holz?" "Ich weiss, es ist Sommer, aber genau deswegen brauchen wir das Holz. Wir wollen ein Floss bauen." Man hat in Gugellandia wirklich viele Teiche, aber die sind doch ziemlich klein. Ein Floss scheint da irgendwie gar nicht hineinzupassen. Alle schütteln die Köpfe.
"Aha, ich weiss, wir gehen damit an den Erro, wie letztes Jahr." "Richtig, dafür brauchen wir ein grosses Floss." "Und dann bauen wir noch ein Kleines, welches wir heute auf dem Teich ausprobieren können, quasi ein Probemodell." Es wird spannend und auch heiss, aber alle arbeiten fleissig an dem sommerlichen Projekt.
"Wie gross soll ich denn die Stecken zuschneiden? Zehn Meter, fünf Meter, drei Zentimeter?" Für Plüschtiere kann es an der Sonne auch ungemütlich heiss werden. Harry und Grünling sind schon ganz bleich. Ballo und Klepf raten, die Werkstätte etwas in den Schatten zu verlegen, und überhaupt solle man ein Floss immer am Ufer oder gar im Wasser bauen.
Alle Tiere haben nun gehört, dass man ein Floss baut. Jeder weiss genau, wie es am besten ginge. Zum Glück sind sie sich einig, dass dazu Holz gebraucht wird. "Sonst sieht es nicht nach Floss aus." meint Laura. Ja, wo ist überhaupt Laura? Und Edi? Den hat man auch schon lange nicht mehr gesehen.
"Wir sind hier im Regieraum und gucken, dass ihr alles richtig macht." Ja, und da wird nun tatsächlich gegrübelt. "Also schwimmen tut das Ding, dafür lege ich meine Hand ins Wasser." meint Festa und zieht schon mal ein paar Fäden stramm. "Grünling darf sich aber nicht darauf setzen, sonst kommt wahrscheinlich das Wasser durch..."
Die erste Wasserung erfolgt. "Wie ich gesagt habe, es schwimmt!" freut sich Festa. "Aber das Wasser kommt durch, obwohl kein Grünling darauf sitzt." stellt Hefe fest. "Konstruktionsfehler, würde ich sagen." meint Guido und sie nehmen das Floss wieder aus dem Wasser. Inzwischen ist auch das grosse Floss schon weit "gediehen", sie haben gearbeitet, wie verrückt.
"Damit fegen wir dann über den Erro!" freut sich Schangelina, die auf dem kleinen Floss nämlich keinen Platz hätte. Aber Harry hat das Teil nun noch etwas mit schwimmtüchtigen Material versehen, und die Probefahrt kann losgehen. "Möchtest du den Fährmann machen, Guido?" fragt Harry. "Ich? Hm, nicht unbedingt.." Es sind plötzlich alle verschwunden.
Drüben, hinter dem Teich, findet eine Geburtstagsfeier statt.
Miezi
wird willkommen geheissen und dazu gehört natürlich ein gugelländisches Büffet mit süsser und salziger Focaccia, Kirschen und einer Flasche Sekt zum Feiern. Da wollen nun alle schnellstmöglichst hin. Edi macht mit Guido die Jungfernfahrt mit dem Floss. "Phuh, grad noch mal gut gegangen."
"Der nächste bitte, Schnorbert, du traust dich?" "Ich muss ja schliesslich wissen, was ihr da zusammengebaut habt. Igitt, ich habe schon nasse Pfötchen!" Es wollen noch viele die Teichüberfahrt auf dem ersten gugelländischen Floss machen. Guido hat echt keine freie Minute und fährt non stop hin und her. "Wo ist denn eigentlich Miezi, das Geburtstagskind?"
"Da drüben, sie ist immernoch da drüben, am anderen Ufer." Die ganze Geburtstagsgesellschaft schämt sich nun ein bisschen, aber nicht lange, denn da kommt schon wieder Guido und bringt Rosine und Klepf mit. "Der Blitz, das ist dem Zeig sein Assistent, hat etwas vorbereitet. Eine Überraschung." "Eine Überraschung? Ich liebe Überraschungen!"
Die Miezi sitzt also immer noch am Teichrand und wartet auf die Überfahrt. Doch nun kommt Blitz und erklärt. "Wir machen nun ein Rätsel. Du Miezi bist die Katze, du, Beppa die Maus, und hier ist ein Käse." Jetzt muss Guido euch einzeln über den Teich bringen, damit keiner mit dem anderen allein ist, und ihn auffrisst." "Verstehe ich nicht" sagt Miezi.
Blitz ist drüben angekommen und erklärt begeistert sein Rätsel. "Es darf nie der Käse mit der Maus allein sein, nie die Maus mit der Katze und nie mehr als einer auf dem Floss. Kapiert?" "Also der Käse ist eine ganze Person, wenn ich richtig verstanden habe?" "Schmatz, ich glaube, das ist sogar die wichtigste Person." Guido beginnt die Fahrt. Er nimmt Beppa auf das Floss.
Am Teichrand bleibt die Miezi mit dem stinkenden Käse zurück. "Dabei habe ich heute Geburtstag." sie ist schon leicht sauer, da die anderen drüben ohne sie feiern. Guido setzt Beppa drüben ab und kommt zu Miezi zurück. "Gib mir den Käse!" "Wieso? Jetzt komme ich rüber." "Nein, ich darf dich ja nicht mit der Maus alleine lassen." "Na gut." Guido segelt mit dem Käse davon.
Jetzt kommt der schon leicht angesäuselte Gorgonzola auf der anderen Seite an und Beppa freut sich. "Mmmmh, endlich kann das Fest steigen." "Nichts da, du kommst jetzt wieder mit." Und ehe sie sich versieht, ist Beppa wieder auf der Rückreise ans andere Ufer. "Der schöne Käse." Aber Miezi freut sich, endlich darf sie an ihre Party.
Das Rätsel ist ja sooo einfach. Indem die Maus mit dem Floss hin und hergefahren wird, ist sie nie mit dem Käse allein. Und die Katze ist nun auch drüben, und Guido müsste eigentlich nun nur noch die Maus holen. "Ich bin doch immer die Lackierte!" schimpft sie vom anderen Ufer. Sie hat eben das Rätsel nicht verstanden.
Guido geht nun auf seine letzte Fahrt und holt die zeternde Maus ab. "Jetzt wird alles gut, alle drei sind heil drüben. Die Katze, die Maus und .... der Käse? Davon ist leider nicht mehr viel übrig. "Wir hatten eben Hunger und Mundraub ist bei jedem Rätsel gestattet, oder etwa nicht?""Ich hätte es doch mit Wolf, Schaf und Kohlkopf machen sollen, ha ha ha, denn Käse lieben alle!"
Ha,ha ha, einige sind dann aber doch noch mit dem Teichwasser in Berührung bekommen, das war ein Spass!!
21. Juni 2016:
In Gugellandia ist eben immer etwas los. Das denken sich auch Elli und Fridolin. Sie sind bei der Zirkusaufführung von letzter Woche gleich hier geblieben und haben mit Edi eine tolle Hutnummer erfunden. Die Zitronenpressehütchen. Dann sind alle auch noch auf die Pirsch gegangen.
Man muss sich schliesslich sein Abendessen jagen. Frech hat dann einiges erbeutet und der
Weltkotelettag
konnte auch dieses Jahr stattfinden. Edi hat aber von irgendwo gehört, dass sich im Moment alles um Fussball dreht. "Guckt mal, ich habe Fussbälle besorgt. Wie wäre es mit einem Match?"
Sofort mischt sich Kai, der Hai, ein und will die ganze Sache managen. "Wo Fussball ist, ist immer Publikum, Geld und Érfolg" schwärmt er und überzeugt Gugel, sich auch eine Mannschaft zu bilden. Aber das ist gar nicht so einfach. "Tut mir leid, du würdest den Ball wie ein Osterei verstecken, du verstechen, du zerbeissen und du hättest zwei Tage von einem Tor zum anderen ."
Nach langem Hin und Her stehen sowohl für den FC Gugel wie auch für den FC Mugel die einzelnen Spieler fest. Es sind zwar nur 6, aber man hat ja auch ein viel kleineres Spielfeld. Harry hat sich schon einmal ans Tore bauen gemacht. Hefe sitzt derweil hinter der Nähmaschine und näht die Trikots für die Spieler.
"Ist euch eigentlich klar, dass ihr jetzt keine Farbenwünsche mehr anbringen könnt?" Jeder hat auch seine Nummer bekommen. Die Mannschaftsaufstellung wird dann separat irgendwo aufgeführt. Im Moment ist Hefe einfach am Nähen wie verrückt und draussen sind sie mit dem Vermessen des zukünftige Fussballfeldes beschäftigt.
Zum Glück hat man Grünling, dem das Trikot auf Anhieb passt und der noch Zeit hat, den Fussballplatz etwas mit Blumen zu schmücken. Harry und der Schiedsrichter wollen nun die Linien ziehen, aber sie müssen noch auf Ottilio warten. Der Koch bringt das Mehl, welches sie brauchen. Und nach und nach entsteht ein Fussballplatz.
Jetzt herrscht natürlich reges Leben und Treiben. Blumenkisten werden verschoben, Mehlsäcke kommen und gehen, die Eckfahnen werden platziert, Schiedsrichter ernannt, Fussballer über Abseitsregeln instruiert und vor allem die Mannschaft dahingehend trainiert, dass sie weiss, auf welche Seite sie spielen soll. "Nach der Pause geht es in die andere Richtung."
"Hauptsache Pause." grinst Laura, und Edi nickt ihr zu. Hoffentlich vermasseln die das Spiel nicht. Die zwei Torwarte machen auch noch munter Spässe über Bälle und Bällchen, aber das ist nur, damit sie ihre Nervosität überdecken können. Ein Torwart ist die wichtigste Figur im Spiel. Neben dem Ball. Achtung, gleich geht es los.
Viel Publikum hat es allerdings nicht auf den Rängen, aber das macht nichts. Ein paar sind ja gekommen, und für die will man das Beste geben. Die Mannschaften traben auf das Spielfeld und stellen sich in Reih und Glied auf. Die gugelländische Hymne erklingt, und dann merken die Spieler vom FC Mugel, dass sie die gleiche Hymne haben. Ha, dann singt man eben gemeinsam.
Es ist total falsch, zu denken, dass Fussball ein blödes Spiel ist. Man muss ein wenig Grips haben, es richtig zu spielen. Xaver, der Schiedsrichter guckt noch einmal jeden ernst an, bevor er den Startpfiff ausstösst. Im Hintergrund bibbern die Trainer (Kiku für die rote Mannschaft) Löwi (für die Blauen), Gugel für die Roten und Kai, der Hai für die Blauen. Ach, nur schon das ist kompliziert!
Gleich in der ersten Minute schon ein scharfes Duell zwischen Zeig und Ballo, der an Edi abgibt und dieser sich nach vorne dribbelt und immer wieder zwischendurch ins Publikum schaut und abgibt.. und Schuss aufs Tor. Peso hält. Die nächste atemberaubende Situation, wieder Edi im Duell mit Lili, der Nummer 5. Einiges Hin und Her im Mittelfeld, dann geschieht es.
Grünling entfernt sich etwas zu weit vom Tor. Es geht ihm wie Peso. Ein unhaltbarer Schuss saust ihm entgegen. Die Blauen freuen sich und hüpfen im Kreis herum. Es steht nun 1 : 0 für die Blauen. Aber das lässt man natürlich nicht auf sich sitzen. Die Roten preschen so schnell in den gegnerischen Raum, dass die anderen kontern und - man selber wieder einen Fehler macht. Gelbe Karte.
Das bedeutet Strafstoss. Zeig nimmt Anlauf und.....Grünling wirft sich mit voller Wucht auf den Rasen und .........hääääällt. Jubel im Publikum. Es sind überhaupt inzwischen ein paar Leute mehr zugucken gekommen. Das Duell zwischen der Nummer 4 und der Nummer 11 ist schon etwas langweilig. Ob die Zwei sich wohl abgesprochen haben?
Laura fängt einen Ball ab, da muss der Schiedsrichter gleich über die Bücher. "Keine Hände, keine Füsse, kein Kopf, kein Körper... hm, ich muss mal auf dem Internet nachschlagen, was "Maul" ist. Inzwischen hat aber schon ein neuer Strafstoss Aufstellung gefunden. Und diesmal auf die andere Seite. Peso wird bedroht. Und... Goooooooooooooooal. Freuen. Es steht 1 : 1
Dann ertönt der Pausenpfiff, und die Spieler traben wieder vom Platz. Ihre Trainer und Sponsoren lassen etwas zu wünschen übrig, denn die sind nicht etwa in der "Kabine", nein, die quatschen seelenruhig mit den Zuschauern, wetten, scherzen und flirten, während die Spieler nun in Festa's Beauty-Salon wieder etwas aufgepäppelt werden. Die Pause ist kurz. Es geht weiter.
Nach dem Startpfiff erobert sich gleich Ballo den Ball. Er ist zwar ein oder zwei ganze Jahre auf dem Teichgrund gelegen, aber er ist wieder so fit, dass er sogar William, das Nashorn austrickst und... ein Foul. Zeig hat Laura einen Kick in die Maulgegend verabreicht. Das gibt Freistoss. Aber Grünling hält. Dann die nächste kritische Situation. Ahuii gegen Lili.
Xaver, der Schiedsrichter, bringt wieder seine gelbe Karte. Das war eindeutig Foul. Also gibt es Strafstoss gegen die Blauen. Was heisst Strafstoss. Das ist ein Elfmeter! Laura schiesst. Und... Tooooooooooooooooooooooooooor! "Wir sind die Grössten." Aber weiter geht es. Und gleich noch ein Tor in die andere Richtung. "Yeahhhhhhhhhhh." So schnell kann es gehen.
Und es geht noch schneller. Mit zunehmend schwindenden Minuten werden die Rot- und Blaukehlchen schneller und wirbeln hin und her, dass es eine Freude ist. Das Publikum jubelt schon. Und dann kommt dieser unverhofft passende Pass von Edi an Laura, die gibt ab zu Ballo und es ist kein Abseits. Da braucht es nur noch einen Schuss, und das könnte, der .....
Siegestreffer gewesen sein. Als ob Plüschtiere nicht Fussball spielen könnten. Ballo macht noch mal eine letzte ultimative Flanke und Mauli einen Steilschuss. Dann rennt er so schnell auf die andere Seite und fängt seinen eigenen Ball auf. Da sagt der Schiedsrichter natürlich nichts mehr und pfeift das Spiel ab.
"Die Roten haben gewonnen. Ihr könnt die Tore auf dem Internet auf www.gugelfamily.com nachzählen, ihr könnt aber nun auch mit mir feiern, denn der Hai hat uns allen eine Riesenbelohnung versprochen, wenn seine Mannschaft gewinnt. Aber ich habe dem Hai gedroht, dass er von mir keine Zigarren mehr kriegt, wenn seine Mannschaft gewinnt." Fussball, soooo schön.
Der sportliche Kampfgeist wird dann auch noch belohnt. Quasi zwei Minuten nach der Pokalübergabe zieht eine dicke Wolke auf. Es wir etwas dunkler, und Hagelkörner prasseln auf das Spielfeld. Die geschlagene Mannschaft entflieht. Die anderen kosten ihren Sieg noch etwas unter Hagelgeprassel aus. Es ist, als würde auch der Himmel Beifall klatschen, ha ha ha.
Später sitzt Peso allein auf dem Spielfeld und sinniert über Sinn und Zweck von Sieg und Niederlage. Viele Grüsse aus Gugellandia.
Musik einschalten!
Play/Pause Music
"Hereinspaziert in den Zirkus, liebes Publikum, unser Zelt ist das Himmelszelt, und ich habe Schönwetter gesagt, und darauf ist Verlass, so wahr ich Zeig heisse." Viele neugierige Gugellandier nähern sich dem Häuschen mit den Eintrittskarten. "Wenn es zu teuer ist, gucke ich vom Baum aus!" Aber die Tickets gehen weg wie warme Semmeln.
"Oh, da kommen sogar Leute aus dem Beamgerät, ja, es ist ein lustiges Wiedersehen und ein Geplapper überall!" Zeig verkauft seine Eintrittskarten wie verrückt, obwohl es ja nicht einmal ein Zelt gibt. Alle strömen in Richtung Manege und ergattern ihre Plätze. Die Ränge füllen sich und die Kapelle fängt schon mal an, ihre Instrumente auszuprobieren.
Als der Zirkusmarsch ertönt, fallen alle fast von den Sitzen. Ein Sturmwind an Angstgefühl und Spannung lässt alle bibbern und sich innig freuen. Jetzt kommt Gugel, der Zirkusdirektor. "Ich begrüsse euch alle und freue mich, dass ihr gekommen seid. Bitte bleibt auf eueren Plätzen, bis die Pause kommt. Und nun viel Spass. Hefe tritt auf mit der Nummer 1.
Das Nummerngirl im Federkleid tanzt eine Runde im Kreis und kündigt den Eintrittskartenverkäufer alias Dr. Professor von und zu Obermeteorologe Zeig mit seinen Elefanten an. Eine Ähnlichkeit von Donnerwetter und Elefanten kann ja durchaus bestehen. Die trampeln ja kolosshaft herum und gehorchen überhaupt nicht. Aber dem Publikum gefällt es.
"So, und jetzt noch eine Runde im Kreis, schön einer hinter dem anderen, wie die Wölkelein am Himmel, brav, ganz brav." Zeig hat jedem einen Filmvertrag in Aussicht gestellt. Als Wumbo, Dumbo, Jumbo und Rambo. Eine tolle Eröffnungsnummer! Tiere im Zirkus, hach ist das schön!
Aber da kommt Hefe schon wieder mit der Nummer Zwei. Das nächste ist eine Akrobatik vom Feinsten. Nämlich Grünling, der Blumentöpfe balanciert. Weil er bei den meisten Zuschauern noch nicht so bekannt ist, lacht auch keiner, als er die ersten Töpfe in die Luft wirft. Den Leuten gefällt es. Ein paar blöde Zwischenrufe gibt es allerdings schon, aber die kommen von Schnorbert.
Das Zirkusorchester trommelt ein Schlagzeugsolo, als die Töpfe im Kreis wirbeln, und dann einen grossen, endgültigen Tusch für Grünling. Applaus und Töpfe zusammensammeln. "Jetzt kann ich endlich meine Kolumne schreiben..." und weg ist er. Auf dem nahegelegenen Baumstamm hat sich Beppa schon für ihre Nummer in Positur gesetzt.
Nummer 3, Beppa auf dem Hochseil. "Was macht sie, wenn sie runterfällt?" "Nichts mehr, wahrscheinlich." Ein Raunen geht durch das Publikum, als Beppa die ersten Schritte auf dem Seil macht, ungesichert, ohne Netz. "Bei dieser Nummer darfst du nicht husten," sagt ein Häschen aus dem Publikum, sonst fällt sie grad herunter."
Aber so hoch oben wie Beppa nun ist, hört sie das Husten gar nicht und geht munter weiter ihres Weges. Der kleine rote Schirm ist ihr eine Hilfe, aber das verstehen eben nur Seiltänzer. Plötzlich aber, sie ist fast schon am Ende des Weges, fängt sie an, zu wackeln und verliert fast das Gleichgewicht. Aber es geht gerade noch einmal gut und die Maus landet glücklich in der Manege.
Hinter den Kulissen ist auch einiges los. Alle hocken dort ganz gespannt und warten auf ihren Auftritt. Es hat auch solche, die nicht warten können und sich etwas im Gras herumtreiben. Harry recht die Manege und die nächste Nummer kann kommen. Es ist Nr. 4 Schangelina und ihre Seelöwen.
Dröhnender Applaus, als sie mit einem Eimer voller Heringe die Manege betritt. Die Seelöwen sind recht artig und tun, was die Schangelina sagt. Vor allem essen sie jede Menge von diesen Heringen. Einige im Publikum kriegen auch schon Hunger. Aber dann kommt doch noch eine grossartige Nummer. Auf Bällen stehend Bälle balancieren, das ist einmalig!
Hefe kommt mit der Nummer 5 angetanzt. Die Clownnummer kennen wir zwar schon. Weil sie aber so schön ist, kann man sie ohne Probleme mehrmals angucken.
(Hier der Link)
Die Türe ist diesmal übrigens seit Anfang der Nummer in der Manege gestanden. Dann geht es in die wohlverdiente grosse Pause.
Natürlich wird die Torte von den Clowns herumgeworfen und Hefe bringt auch Popcorn. Jeder nimmt sich eine Tüte und muss möglichst schnell wieder auf seinen Platz, denn auch eine grosse Pause dauert nicht ewig. Vor allem, weil in diesem Zirkus kein Raubtierkäfig aufgebaut werden muss, wenn die Raubtiere kommen. Seltsam, nicht wahr?
Nr. 6, die Raubtiernummer. Festa und Frech betreten die Manege mit ihren Peitschen, und gleich kommen auch die ganzen Raubtiere. Merkwürdigerweise werden sie von einem Esel angeführt. "Das ist eben der Knüller," sagt Frech, "der spannende Punkt, kapiert?" Na gut, erst mal müssen alle auf ihr Podest hüpfen. Grandios! Applaus!
Als der brennende Reifen ins Spiel kommt, wird es zusehends etwas ungemütlicher in der Arena. Die Raubtiere können sich damit nämlich nicht anfreunden. Jeder macht seine Kapriolen bevor er springt, Frech und Festa sprechen ihren Schützlingen immer wieder Mut zu, manchmal auch mit der Peitsche.
Zum Schluss springt sogar noch ein Tier durch den brennenden Reifen, welches zwar einem Raubtier ähnelt, aber eigentlich nur an Popcorn interessiert ist. Die ganze Raubtiertruppe heimst ihren Applaus ein und knurrt von dannen. Hefe steht schon wieder da mit einer neuen Nummerntafel. Und, nanu? einer Säge!
Die nächste Nummer ist eine Zauberattraktion. Puffix zersägt Ottilio, den gugelländischen Koch. Angelehnt an die berühmte zersägte Jungfrau braucht er dazu eine gosse Kiste, in die Ottilio leicht unfreiwillig reinklettert. Oben schaut der Kopf, seitlich die Arme und unten die Füsse raus. "Nun säge ich mal, bereit, Ottilio?"
"Knirsch, rabbs, knursch, quieek" die Geräusche, die eine Säge macht, sind vielfältig. Die Geräusche, die ein Koch macht, wenn er zersägt wird, eher eintönig. "Miau" sagt er einmal zwischendurch, und schon fährt Puffix die zweite Hälfte der zersägten Schachtel an das andere Ende der Manege. Ein Hase aus dem Publikum fällt in Ohnmacht.
Puffix kostet die Schau und den allgemeinen Schauer aus und lässt nach einigen spannenden Minuten den zersägten Ottilio wieder auferstehen. Mit beiden Beinen, alles an einem Stück. Das Volk tobt und freut sich. Allen fällt ein Stein vom Herzen. Aber es ist erneut Nervenkitzel angesagt. Hefe ist auf den Baum geklettert, um die nächste Nummer anzukündigen.
"Jetzt kommt Nr. 8, die Trapeznummer mit Peso und Klepf." Das ist nun wirklich eine Herausvorderung für das Publikum. Alle müssen nämlich ihre Köpfe nun so verrenken, dass sie nach oben gucken und die Trapezkünstler im Auge haben. Das ganz Spezielle an dieser Nummer ist natürlich, dass beide Vögel ihre Flügel nicht zum Fliegen benutzen.
Sonst wäre das ja keine Kunst. Die Zirkusorganisatoren haben sich so auf einfache Weise - das Netz - gespart. Wenn einer runterfiele, was ja ohnehin unwahrscheinlich ist, dann müsste er nur die Flügel öffnen und wäre gerettet. Aber das alles tut der spannenden Nummer keinen Abbruch. Peso und Klepf wirbeln durch die Lüfte und das Publikum steht Kopf.
Die Einradnummer wird angekündigt. Nr. 9. Harry guckt aus den Kulissen ganz stolz zu, wie die Bären auf seinem umstrukturierten Einrad ohne Pedalen fahren können. Zuerst kommt der russische Bär, dreht seine knallscharfen Runden, dann hüpft Zottel auf und sie fliegen zusammen fast ins Publikum - so eng ist die Drehung.
Dann springt auch noch der dritte Bär auf das Rad. Unglaublich! Die Zirkuskapelle spielt ein marschähnliches Lied und das Publikum klatscht dazu. Noch eine Drehung, huch, und schon wieder fast ins Publikum, man schnaubt und lacht und kreischt. Herrlich, diese Einradnummer!
Hefe kündigt die Nummer 10 an. Die letzte Nummer mit Ahuii und Amanda. "Hoffentlich ist Nomen nicht Omen, und wir kommen noch lebend aus dem Zirkus wieder raus." Ein paar Tiere haben es schon mit der Angst gekriegt, als sie Ahuii mit seinen Messern rasseln sehen. Er kann auch sehr gut "diesen Seeräuberblick" machen.
Amanda stellt sich derweil seelenruhig vor die grüne Zielscheibe. (Es sind natürlich alles Plastikmesser!) Dann fliegt es allen um die Ohren. Ein Teil der Zuschauer hat es vorgezogen, seitlich etwas in Deckung zu gehen, dabei trifft Ahuii genau dort, wo er möchte. Amanda ist bald richtig eingekreist von Messern, kein einziges hat ihr eine Feder gekrümmt. Gekonnt ist eben gekonnt.
Die Zirkusvorstellung ist zwar vorbei, aber alle Tiere sind sich einig. Das war eine tolle Aufführung. "Was hat dir vom Ganzen am besten gefallen?" "Die Nummer mit den fliegenden Krokodilen." "Es hatte keine fliegenden Krokodile." "Eben, darum haben sie mir ja so gefallen."
Tätää tä tä täää tä tät tää Tummtitummtillitumm tumm tumm. Orchester! Und nochmal... Tröööööt, Quiiiek, Applaus, applaus......
07. Juni 2016:
Nach seinem grossen Erfolg als dummer August ist Edi wieder unterwegs. Er fragt bei Guido und Hefe nach, ob es denn nun noch etwas wird mit dem Zirkus. Aber die beiden hüllen sich in Schweigen und reden nur über die Kirschenernte. Edi spaziert bei Ahuii und Amanda vorbei. "Seid ihr am Silber putzen? Ihr scheint ja wirklich mit goldenem Löfffel im Schnabel geboren zu sein."
"Nein, Edi, geh mal aus dem Weg, wir üben gerade Messer werfen." Ahuii, man erinnert sich, kommt ja von einem Seeräuberschiff und da hat er einigen Unsinn gelernt. "Stell dich vor das grüne Brett, Amanda, ich schiesse!" "Du bist ja verrückt, das tu' ich nie im Leben, schiess erstmal ohne mich!" Ahuii plaziert seine Wurfgeschosse - zack - zack - man staunt.
Harry versucht inzwischen, für die talentiertesten Bären ein Einrad zu bauen. "Das ist nicht einfach, Leute, ich muss euer Gewicht einkalkulieren, die Pedalen zuschneiden und den Sitz berechnen." "Du Harry, ich habe drüben im geheimen Labor noch so ein Radgestell gesehen, vielleicht könnt ihr das besser brauchen." "Edi, du bist ein Genie!"
Während die Bären noch am Einrad-Üben sind, malt Laura schon einmal das Zirkusplakat. "Wer ist eigentlich der Zirkusdirektor? Du, Laura?" "Nein, natürlich Gugel, guck mal, der streitet sich gerade mit dem Kasimir um den Zylinder."Tatsächlich, es geht um einen Hut."
"Ist nett von dir, Kasimir, dass du mir deinen Hut überlassen willst, aber der geht für einen Kaminfegermeister. Für einen Zirkusdirektor ist er zu hoch." "Wieso zu hoch, ist doch schön." Aber da kommt schon Laura und macht dem kleinen Streit mit der Schere ein Ende. Schnippedischnipp und Hutedihut. Edi ist schon weiter gewandert und hat die Schangelina entdeckt.
"Wow!" Die Schangelina ist ja in Gugellandia ein Star. Dass sie sich herunterlässt und Seelöwen dressiert, gefällt natürlich allen. Sozusagen "Stars in der Manege". Die Seelöwen sind auch ganz geblendet und geben sich Mühe. In der Zwischenzeit ist aber andernorts schon wieder Harry gefragt. Er hockt auf dem Baum und versucht, für Peso und Klepf Trapeze aufzuhängen.
"Also, wir brauchen ein Grosses für mich" sagt Peso, "und ein Kleines für Klepf." Harry ist schon leicht genervt von den dauernden Sonderwünschen. Aber schliesslich hat ja noch niemand in Gugellandia eine Trapeznummer mit Vögel gesehen, also lässt er sich nicht lumpen und gibt sich Mühe. Edi ist auch noch immer auf Zirkus-Erkundungs-Pirsch. "Oh, da vorne ist was los!"
"Jetzt haltet mal still, ein Raubtier, das nicht schön ist, ist kein gutes Raubtier!" Festa striegelt gerade ihre Truppe. Es handelt sich aber alles um eher Baby-Löwen und Tiger, ausser Onkel Säbelzahn ist niemand wirklich Furchterregender in Sicht. Edi lehnt sich über den Spiegel und guckt ein wenig zu. "Ja, vor so kleinen Tigern hätte ich auch keine Angst!"
Die Proben gehen weiter und auch das gugelländische Organisationskomitee macht sich Gedanken. "Hallo Grünling, hast du heute eigentlich keine Arbeit? Was machst du mit den Blumentöpfen?" "Ich bin der Jongleur, du Naseweis, ich muss üben!" Edi ist kurz sprachlos. So hat er Grünling noch nie gesehen.
Aber es wird noch verrückter. Puffix, der Zauberer, eine Menge an Sägewerkzeug und Ottilio, der gugelländische Koch, hocken in der ahnungslosen Wiese und unterhalten sich über eine so genannte "zersägte Jungfrau." "Die Nummer kann ich in und auswendig, kein Problem."sagt Puffix und Ottilio meint: "Wenn du mich zersägt host, ist dos ober ein Pröblem!" Er hat kein Vertrauen in Puffix.
"Das kann ja lustig werden." denkt Edi und geht weiter. Er kommt zu einer ganz aufgeregten Truppe, die viel Radau macht und vor allem viel Platz braucht. "Edi, pass auf, die Elefanten sind sehr gross und ähneln etwas den Wolken am Himmel. Sie wissen zwar, wo sie hin wollen, können aber keinen Schritt machen, ohne verheerende Folgen."
Edi schaut noch ein wenig Zeig und seinen Elefanten zu, dann hat er im Geäst schon wieder etwas Neues entdeckt. Beppa übt ihre Seiltanznummer. "Bist du verrückt? Und wenn du runterfällst?" Harry spannt das Seil und Beppa macht schon mal ein paar Schritte. "Du vergisst, dass ich eine Seiltanzkünstlerin bin, trallali, trallala.." Edi bleibt die Spucke weg.
Edi kommt vom Baum herunter und rennt zu den Zirkusverantwortlichen. "Wann ist denn die Vorstellung? Ich bin ja schon ganz aufgeregt. Wir haben ja noch kein Zelt und keine Manege!" "Richtig, Edi, die Manege ist das Wichtigste im Zirkus. Die bauen wir jetzt." Frech und Gugel sägen ein paar Bäume, damit es Sägespäne gibt.
"Wir müssen den ganzen Wald abholzen, um eine Manege zu füllen..." einige Zirkusbegeisterte sind schon etwas besorgt. "Ach was, das reicht schon, den Rest machen wir mit Puffix, ha ha ha." Und die ganze Vorfreude auf eine tolle Vorstellung steigt mit zunehmenden Sägespänen. "Die Hefe als Nummern-Girl, das wird glamurös, ich kann's mir richtig vorstellen, ha ha ha."
"Lacht nur alle mal, das wird eine Zirkusaufführung, so etwas habt ihr noch nie gesehen!" "Hey Edi, was machst du?" "Oh, ich freu' mich nur, und wälz mich schon mal etwas in der Manege." In der Zwischenzeit ist das Zirkusplakat von Laura fertig. "Was machen wir eigentlich, wenn's regnet, wir haben doch kein Zelt!" Es regnet nie in Gugellandia. Bis dann: Manege frei!
31. Mai 2016:
Ein beliebtes Spiel in Gugellandia besteht darin, dass der, wer als erster ein vierblättriges Kleeblatt findet, bestimmen darf, was man an diesem Tage machen muss. Klee hat es reichlich und Sucher auch. Jeder möchte der erste sein, der Glück hat.
Weil die Wahrscheinlichkeit gross ist, trifft es auch den Richtigen. Edi hat zusammen mit Beppa eines gefunden." Wir könnten doch einen Zirkus gründen." "Das ist nun doch ein wenig hochgegriffen," findet Gugel, "vielleicht später, Edi, aber eine Clownnummer könnte man ja schon einmal vorbereiten." "Ja, dazu braucht man immer eine Türe! Hopp Harry!"
Und ebenfalls wichtig für eine Clownnummer ist die rote Nase. Während Harry an der Türe schraubt, hat sich Laura einen ausgedienten Pingpongball geholt und lackiert ihn nun mit Nagellack. Hefe sorgt für das glitzernde Kostüm vom weissen Clown, der wahrscheinlich - ah, die Rollen sind noch nicht verteilt?
Es sind erst wenige Tiere in das Vorhaben eingeweiht, es soll ja dann später im Zirkus eine Überraschung sein. Zur Clownprobe sind nun aber doch einige erschienen. Klepf hat den Text geschrieben und lädt die Hauptdarsteller in die Probe-Manege, besser gesagt, erstmal auf ein Mäuerchen.
"Schnorbert, du spielst den weissen Clown in seinem Glitzerfummel. Du bist der, der immer alles besser weiss und den dummen Edi, ha, ha, ich meine August, immer auslacht. Am Schluss bist du selber der -- hm. Lass dich überraschen." "Na, Edi, sitzt die Nase? Riecht sie nach Eukalyptus?" "Schnupper, ja, ich bin schon ganz hinüber.."
"Später in der Manege wissen wir ja dann schon wie es geht." "Also los, Edi du gehst zur Tante. Das ist das schwarze Stinktier da oben!" "Meine Tante ist auch ein Stinktier." "Jetzt keinen Quatsch mehr, Leute, anfangen!" Edi watschelt los, die Nase stinkt und der Hut ist unbequem. Von hinten rufen sie schon wieder: "Dort ist die Tante, Edi, dort musst du hinsteuern!"
Edi kommt zur Tante. "Hallo Tante, oh, die schöne Torte!" "Du kannst gerne ein Stück für euch mitnehmen." Nachdem Edi den Teller einen Meter geschoben hat, fällt ihm ein, dass er einen Plastiksack bei sich hat, und er stopft die Torte hinein. "So und jetzt schnell nach Hause."
Was so ein Stück Torte in einem Plastiksack durchmacht, ist kein Zuckerschlecken. Aber zu guter Letzt bleibt nichts anderes mehr übrig, denn es ist alles vermust und zerquetscht. Schnorbert wettert: "Du Halbschlauer, du, du hättest die Torte in ein Papier einwickeln und in deinem Hut tragen sollen. Nächstes Mal machst du es hoffentlich besser."
Edi watschelt wieder zur Tante. Diese wartet schon und sagt: "Hallo Edi, wie schön, dass du kommst, ich habe gerade frische Butter und gebe dir ein Stück für Schnorbert mit." "Butter? Na gut." "Wie war das doch gleich -, in ein Papier einwickeln und in den Hut geben." Edi steckt die Butter in den Hut, setzt diesen wieder auf und seinen Weg fort.
"Phuh, 'ne Affenhitze ist das heute, wie in Afrika!" Während Edi so watschelt, schmilzt natürlich die Butter unter seinem Hut und langsam tropft alles über den Pelz. Bei Schnorbert angekommen, macht er wieder eine dumme Figur. "Du Döööööööööskopp, du nichtsnutzige Rotnase, solltest die Butter in ein Bananenblatt einwickeln und unterwegs in jeden Brunnen tauchen, um abzukühlen."
Aber nächstes Mal macht er es ja besser. Wieder auf zur Tante. Was haben wir denn heute? "Hallo Tante, da bin ich wieder, soll ich Schnorbert etwas mitbringen?" "Ja, diesmal habe ich etwas ganz Besonderes für euch." Es ist ein kleines Hündchen. Und ihr werdet es nicht glauben, Edi wickelt es in ein Bananenblatt ein und sucht verzweifelt einen Brunnen, um es einzutunken.
"Kein Brunnen, aber da drüben ein Teich. Der tut es auch." Edi hängt das Bananenblatt-Hündchen in den Tümpel, in der vollen Überzeugung, diesmal alles richtig zu machen. Bei Schnorbert dann erwartet ihn erneut eine Strafpredigt. "Du hättest das Hündchen an eine Schnur binden und auf dem Heimweg bei jedem Bäumchen warten sollen, ob es ein Geschäftchen machen möchte."
"La, la, la, geh' ich halt wieder zur Tante und diesmal bin ich schlau und nehme eine Schnur mit." Die Tante hat ein frisches Brot für Schnorbert gebacken und Edi ist gleich dabei, es an die Schnur zu binden. Dann geht die Rückreise los, und an jedem Bäumchen bleibt er mit seinem Brot stehen und wartet, dass es Geschäfte macht.
Die Brot-Geschäfte scheinen heute allerdings nicht so zu laufen. Edi hat aber schliesslich doch mehr Hunger als Geduld und er zieht seine stolze Fracht ein letztes Mal durch den Dreck bevor er bei Schnorbert eintrifft. "Ja, um Himmels Willen, was soll denn das sein?" "Ich habe alles so gemacht, wie du gesagt hast, kannst ja nächstes Mal selber zur Tante gehen!"
"Das werde ich auch, darauf kannst du dich verlassen. Diesmal gehe ich zur Tante und du bleibst hier. Du brauchst nichts anderes zu tun, als zu warten, bis ich zurück komme und in der Zwischenzeit kannst du den Salat waschen." "Na, klar, mach ich doch, schönen Gruss an die Tante!" Und diesmal geht Schnorbert zu der Tante. Edi muss nur den Salat waschen.
"Ich kenne Leute, die essen Salat, auch ohne ihn zu waschen, aber wenn der meint, hol' ich eben Seife, Waschbrett und Kluppen zum Aufhängen. Edi leistet volle Arbeit. Schnorbert fällt fast in Ohnmacht." Eine Chance kriegst du noch. Du musst nur auf das Hündchen aufpassen und darfst die Türe nicht aus den Augen lassen, verstanden? Es schleicht seit Tagen ein Tiger ums Haus."
"Aufs Hündchen aufpassen und die Türe nicht aus den Augen lassen. Das kann ja nicht so schwer sein." Schnorbert hat sich nun aber als Tiger verkleidet und will Edi eins auswischen. (In Wirklichkeit ist natürlich Frech im Einsatz.) Edi schläft beim Türe anstarren langsam ein und wacht auf, als er das gefährliche Knurren eines Tigers hört. Das Hündchen bellt verzweifelt.
"Na, warte, da will jemand mein Hündchen fressen. Aber ich muss ja die Türe angaffen und kann nicht helfen. - Was solls, dann nehme ich die Türe eben einfach mit." Und Edi packt die Türe und haut sie mit voller Wucht dem Tiger auf die Rübe. Das Hündchen kann gerade noch den scharfen Zähnen entwischen. "Bumm, das hat gesessen!"
"Mal gucken, wie der erschlagene Tiger so ausssieht.." Als Edi die Türe etwas anhebt, erlebt er eine Überraschung. Schnorbert ist darunter. "So ein Frechsack, der wollte mich reinleimen!" Damit ist die Clownnummer glücklich zu Ende gegangen. Wenn es Publikum gehabt hätte, wer weiss, ob jemand geklatscht hätte...
Gewisse Ähnlichkeiten mit der Trudi Gerster-Geschichte vom Wumbo Wumbo sind möglich.
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