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Juli 2015
Fünfte und letzte Juliwoche 2015:
Endlich sind die Zwetschgen reif. In Gugellandia hat es eine ganze Allee von Zwetschgenbäumen. Alle Tiere der Umgebung tun sich daran gütlich, aber schliesslich kommen auch wir zum Ernten. Es sind allerdings nur ganz kleine Zwetschgen, aber dies ist in Anbetracht der Menge nicht der Rede wert.
„Alle Mannen her zum Zwetschgen entsteinen!“grinst Guido. Es wird natürlich keiner gezwungen, denn es macht ja jedem Spass, und wir stürzen uns sofort auf Messer und Zwetschgen und entsteinen und schnippeln abwechslungsweise, denn es soll ja dann gugelländischer Powidl daraus werden. Wozu man den braucht, ein andermal…
Endlich sind fünf Kilo zusammen. Peso überwacht die Waage. Guido hat schon Zwetschgenfüsse und Edi spielt mit den Steinen. „Jetzt wird alles fachgemäss verarbeitet!“ schlägt Hefe vor. Sie kann sich zum Glück noch erinnern, wie sie es letztes Jahr gemacht haben. „Alles hier rein in die grosse Kasseroooooooole!“ Es muss nämlich über Nacht noch „ziehen“.
Das allergrösste Problem bei der Zubereitung von Powidl ist, dass man nicht rühren darf, weil sonst alles überall klebt und pickt und man „povidelisiert“ wird von oben bis unten ob man will oder nicht. Hefe ist also unumstrittene Chefproduzentin von gugelländischem Powidl. Das steht fest. Ah ja, Festa aber auch. Beide kleben am Schluss und sind ziemlich süss.
Eines schönen Tages kommt der kleine Zauberer Puffix nach Gugellandia und gibt eine Vorstellung. Alle sind hingerissen, für Zauberei ist man immer zu haben. Ein bisschen verlegen fängt der Magier dann an, seine Zauberkünste vorzubereiten. Um was es sich genau handelt, wird man ja gleich erfahren. Sicherheitshalber setzt sich Grünling in die Nähe, damit er dem Puffix auf die Finger, bzw. in die Karten gucken kann.
Und los geht die Zauberei. „Wähle eine Karte aus!“ piepst der Puffix feierlich. Man soll sich eine Karte aus dem Angebot merken, - das tun sie dann auch alle brav. Und siehe da, der Zauber funktioniert, jedem seine gedachte Karte ist von Puffix weggepufft. Wie ist das nur möglich? Grübel grübel grübel. „Das ist keine Zauberei“ stänkert Schnorbert. Das ist typisch gugelländisches „Auf den Arm nehmen“. Aber heute will man nichts von Schnorbert hören. "Zeig es uns nochmal!" "Und nochmal!"
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Am 31. Juli ist offizieller Brillentag. Und da man so viele Brillen hat, die keiner braucht, ist es fast wie Karneval. Jeder stülpt sich so ein paar Gläser über, und schon kennt man ihn nicht mehr. Die Maulwürfe, die ja wirklich eine Brille gebrauchen könnten, haben sich heute schon in die Erde eingebuddelt, weil am nächsten Tag 1. August ist, dann knallt‘s vielleicht.
Als leuchtendes Beispiel voran unser Maestro Leisstreifer, der bebrillte Modezar von Gugellandia. Das Brille tragen bietet nämlich hauptsächlich modische Vorteile. Man kann damit Krähenfüsse verdecken (vor allem bei Krähen) oder von geschwollenen Augenlidern ablenken. Die Sicht, die so Gläser bieten, ist wahrscheinlich eher zweitrangig. Gewisse Gucklöcher haben gar nichts drin.
In Gugellandia wird der Brillentag gefeiert, weil es Brillentag ist. Da schauen wir uns einfach mal alle ein wenig mit anderen Augen an. Hauptsache ist, wir gucken uns überhaupt einmal an. Und da fällt natürlich manchem etwas ein. „Du hast ja Stoppeln!“ „Deine Ohren sind schief!“ „Bin ich das, in deinen Augen?“ „Nanu, scheint eigentlich die Sonne?“ Es brilliert Gugellandia. Bis nächste Woche!
Letzte Meldung: ein Ausflug zum Erro
4. Juliwoche 2015:
Dass Wünschen so aufwendig sein kann, müssen die Tiere nun am eigenen Leib erfahren. Obwohl die meisten wunschlos glücklich sind, zermartert sich ein jeder seinen armen Kopf, um die geschenkten Frösche zufriedenzustellen. Unter Zeitdruck steht man zwar nicht mehr, aber um so schlimmer. Drei Frösche. Drei Wünsche. Doch welche?
Nach vielen Gesprächen und kleinen Streitigkeiten (Zeig und Harry) kommt man zu der engeren Wahl der Wünsche. Ganz vorne liegen Beppa, Edi, Klepf und Wasel. Auch für Festa und Gugel stehen die Chancen noch nicht schlecht. Und jetzt kommt die endgültige Abstimmung. Für jeden Wunsch: Fähnchen hoch, wenn ja, Fähnchen runter, wenn nein. Auf, ab, auf, ab...
So geht das wieder tagelang. Wir wollen nun unsere Gugellandiabesucher nicht mit Abstimmungsgeplapper langweilen, sondern mit den Ergebnissen erfreuen. Und es ist dann endlich soweit: Alle Fähnchen sind dreimal allesamt oben. Gugel darf die Zettel schreiben. Guido muss kontollieren und verkünden. Dann werden die Zettel hochoffiziell den drei Fröschen übergeben.
Die Frösche haben dann schon ein bisschen dumm reingeguckt mit dieser Riesenwunschliste im Maul. Aber Schnorbert hat haarklein aufgepasst, dass niemand schummelt. Der erste Frosch trägt den Wunsch von Gugel. (Jedem sein Wunsch soll irgendwann in Erfüllung gehen) Der zweite Wunsch ist der von Edi. (Ein gugelländischer Helikopter und 23 Himbeertorten. Und der 3. Wunsch? Nanu, wurde da doch wieder geschummelt? Festa und Beppa schauen so scheinheilig drein!
Das Goldrutenheu: Harry hat die alte Heuballenpresse wieder auf Vordermann gebracht. Der Boden ist schon verbogen gewesen und angeschimmelt. Die Seitenwand musste ebenfalls erneuert werden. Harry versteht sein Fach und hat die Heuballenmaschine im Nu geflickt und seinen Freunden vor die Nase gesetzt. "Und nun seid ihr dran!"
Jetzt ist das Wiese mähen für so teilweise kleine Stofftiere doch eine grosse Sache. Aber man ist ja schlau und nicht allein. Während Grünling und Zeig die Leiter halten, Peso auf der Motorsense hockt, steuern Gugel und Frech die Maschine. Und "es senst sich!". Laut und nicht unbedingt umweltfreundlich, denn es hat Benzin im Motor. Deswegen passt Peso auf, dass keine wervolle Energie verschwendet wird. Mit der herbeigebrachten Sichel-Sense geht es dann genauso schnell.
Die Wiese ist gross und völlig verwildert. Seit Jahren ist hier nicht mehr gemäht worden. Aber ein besonderes Kraut hat sich hier angesiedelt. Die kanadische Goldrute. Sie wird besonders hoch und sehr kräftig. Kein Wunder, dass unsere Senser ins Schwitzen kommen. Inzwischen ist schon die neu geflickte Heuballenpresse unterwegs. Angeführt von Edi, begleitet von viel gugelländischer Prominenz und einem Heer von Schaulustigen.
Von wegen Schaulustigen! Die müssen dann alle anpacken und helfen, denn es ist ziemlich steil, und die Heuballenmaschine ist schwer. Damit man nicht mit der ganzen Fuhre ins Tobel runter saust, sind einige Kräfte gefragt. Bremsen! Ziehen! Reeeeechts! Stoooop!. Es ist äusserst spannend. Mal schwankt das Gefährt zu weit links, dann wieder zu nah am Graben. Einige Tiere kreischen, aber es ist lustig.
Als sie endlich auf dieser riesig grossen Wiese mit dem berühmten Goldrutenkraut ankommen, ist schon viel freier Platz entstanden. Da können einige natürlich nicht an sich halten und müssen losstürmen und auf der frisch gemähten Wiese herumtollen. Purzelbaum hier, Salto da und sich hineinstürzen und wälzen. Ab und zu hat sich schon einer an den scharfen Stoppeln den Plüschpelz angerupft, aber keiner hat gejammert. Heuen ist einfach grandios!
Am nächsten Tag müssen sie alle den Rechen in die Hand nehmen, Heu wenden und so genannte "Mädli" machen. „Was ist denn ein Mädli? Ein Mädchen?“ Thymi ist eben noch sehr dumm. „Wir machen Reihen, damit es nachher einfacher ist, das Heu einzusammeln, und damit der Wind es gut durchlüften kann.“ „Aha.“ Wie auch immer. Heuen ist eine Gaudi.
Da es sich bei dem „Heu“ aber hauptsächlich um die kanadische Goldrute handelte…(wie die wohl nach Gugellandia gefunden hat..?) ist das "Mädli" machen keine einfache Arbeit. Zu Viert hängen sie manchmal an den Rechen um das widerspenstige Kraut an Ort und Stelle zu bugsieren. Schnorbert hüpft auch zwischen den Reihen rum und spart nicht mit Ratschlägen.
Jetzt wird es endlich spannend. Auch Edi und Beppa, die bis jetzt nur herumgetollt haben, kommen her und wollen den grossen Moment nicht verpassen. Jetzt wird ein Goldrutenballen gepresst. Dazu müssen alle umliegenden Gräser in die „Kiste“ gestopft werden. Vorher haben Grünling und Zeig schon die Schnüre eingefädelt, damit man nachher den Ballen ordentlich zuschnüren kann. Laura, das Nilpferd, ist beim „Stopfen“ und „Pressen“ besonders erwünscht, da die kleineren Tiere sich an den harten Goldruten eher nur stechen, als etwas runterpressen. Mit viel Enthusiasmus wird nun der Heuballen gestampft. Immer mit dem Leitsatz vor Augen: Es ist kein gewöhnliches Heu – es ist ein kanadischer Goldrutenballen. „Pures Gold, also?“ In Anbetracht der vielen vergeudeten Schweissperlen: kein Wunder.
Mit grosser Sorgfalt wird der goldene Heuballen verschnürt, aus der Maschine heraus gehoben und unter viel Trari und Trara nach Hause geschafft. Wer hätte auch gedacht, dass so viel güldenes Kraut auf einer verwilderten Wiese wächst. „Was machen wir denn nun mit dem Goldballen?“ will irgend so ein neugieriger Vogel wissen. „Anbeten, mein Kleiner. Das hat er verdient!“
Letzte Meldung: Die Zwetschgen sind reif!
3. Juliwoche 2015:
Sie fing schon wieder sehr aufregend an. Harry hatte Angelzeug gebastelt, und alle gingen zum Herz-Teich hinauf, um ihr Petri Heil zu versuchen. Die Karpfen waren allerdings einen Teich weiter oben. Dort durfte man nicht fischen. Was konnte also hier schon anbeissen?
Angeln ist prinzipiell sehr langweilig. Ausser für den, der diese Fischeraktion angezettelt hat. "Hey Harry, ist dein Eimer nicht etwas zu gross, für die vielen "Nichtfische"? Festa ist sehr aufmerksam und sieht etwas schwadern. "Wenn das nicht mein Fisch ist..." Sie fällt fast in den Teich vor Neugier.
"Wie ist es da drüben bei euch? Beissen sie?" Was wir hier machen, heisst nicht "im Trüben fischen", denn der Teich ist glasklar. Und das bedeutet? "Es hat warscheinlich keine Karpfen drin." Frech ist enttäuscht und lässt seine Angel sinken. Zeig hingegen ist noch lustig gelaunt und macht ein paar coole Sprüche. "Kein Fisch beisst, solang der Angler kreist.." "Dudelidi, dudeldü, fischen muss man in der Früh!"
"Das ist bestimmt wieder so ein Wettbewerb. Jemand will testen, wann mein Geduldsfaden reisst." "Nein, wir fischen, ich hab schon drei Blätter und eine Fliege!" Während die Tiere da so auf den Teich starren, kommt ihnen in den Sinn, dass sie ja noch über die drei Wünsche nachdenken müssen.
Und dafür ist nun Angeln einfach die beste Methode. Wir haben drei Wünsche frei, da könnte man sich einiges wünschen. "Ja, zum Beispiel Fische, die anbeissen." Edi guckt gedankenversunken in den Teich und sagt: "Ich würde mir den Wunsch der Wünsche wünschen, dass jeder Wunsch einen neuen freigibt." "Typisch Edi" Peso schüttelt den Kopf. "Wir müssen uns etwas Nützliches wünschen."
"Hui, ich habe etwas gefangen..." Thymi, das kleine Häschen, bekommt schon Übergewicht von ihrem tollen Fang. Aber es ist nichts. "Ich würde mir wünschen, dass Angeln nicht so langweilig ist." Guido hat auch eine Meinung: "Wem angeln nicht gefällt, der soll doch Tennis spielen!" Jetzt gefällt Angeln plötzlich allen. Denn es ist heiss.
"Wann können wir denn mit unseren Wünschen anfangen?" fragt Klepf, dem immerhin eine Libelle auf dem Schwimmer gelandet ist. Frech findet: "Wenn ich jetzt nicht sofort einen Rehbock rausziehe, höre ich auf mit dem Fische fangen:" Angeln ist eher etwas für die Geduldigen.. und da - hat Grünling plötzlich einen Kerzenständer an der Angel.
Als Frech dann ein intaktes Rehgeweih aus dem Teich zieht, wundern sich alle und rupfen und zupfen an ihren Angelschnüren. Das konnte ja nicht mit rechten Dingen zugehen. Ihre Wünsche hatten sie schon schnell vergessen, denn was sie da aus dem Teich zogen, lehrte sie Mores. Eine verrostete Zange für Harry? Ob unten im Teich vielleicht jemand sass und Petri Heil spielte?
Wetterprophet Zeig fischt ein altes Pfännchen aus dem Wasser. Guido zieht ein Hufeisen heraus. Festa eine Halskette... und Schnorbert sogar einen Golfball. Als Peso dann eine Vase an Land zieht, und Gugel und Hefe noch immer scheinheilig ihre Angeln ins Wasser hallten, ist langsam alles klar.
Das ist eben mal wieder Gugellandia pur. Auf dem Nachhauseweg kugeln sich alle vor Lachen wegen ihren merkwürdigen Fischen. Peso will schon fast wieder einen Vortrag über Gewässerverschmutzung halten, da stolpert Schnorbert über seinen Golfball. Nichts desto trotz laden Gugel und Hefe dann alle zum Fische essen ein.
Obwohl es am Anfang so aussah, als wäre jeder in Gugellandia wunschlos glücklich und zufrieden, grübeln die Tiere darüber nach, was ihnen am meisten fehlt und was sie sich wünschen könnten. Keinem scheint ein Wunsch einzufallen, bis Guido den munteren Anfang macht: "Ich wünsche mir einen Liegestuhl, wie Grünling einen hat."
Jetzt falle endlich auch den anderen ein paar Wünsche ein. Hefe flötete: "Ich wünsche mir endlich Flitterwochen und türkisfarbige Ohrringe." Peso hätte gerne ein solarbetriebenes Luftschiff und Frech neue Tigerstreifen und einen fetten Rehbraten.
Beppa möchte eine eigene Kolumne auf gugelfamily.com. Ihre Freundin Festa träumt von einem kleinen Friseursalon. Unser Grünling wünscht sich einen Freund, der eine Kreuzung ist zwischen einem Schneckenfresser und einem Ameisenbären. Gugel würde sich wünschen, dass die Wünsche aller in Erfüllung gehen.
Und unser Tüpfelmonster Schnorbert? Der wünscht sich ein Megaphon, das Feuer speien kann. Klepf ist da etwas bescheidener, er wünscht sich endlich passende Vorhänge für seine Behausung. Laura hätte gern 10 Kilo weniger und 10 Kilo Knusperflocken mit Schokoüberzug. Wasel hingegen würde sich ein eigenes Piratenschiff herbeisehnen.
Harry und Zeig wünschen sich insgeheim beide die Schangelina. Nicht gerade fromme Wünsche ... auch nicht der von Edi, gleich 23 Himbeertorten plus Helikopter. Nun - sie wollen jetzt alle abstimmen, welche drei Wünsche den Fröschen in Auftrag gegeben werden. Es dürfen natürlich alle Tiere mitwünschen. Die Abstimmungen könnten sich als schwierig erweisen. Fähnchen hoch!
Letzte Meldung: Die Wahl der drei Wünsche!
2. Juliwoche 2015:
Harry hat wieder seine Trophäen nach Hause gebracht. Diesmal handelt es sich um sogenannte Damigianas, das sind grosse Körbe mit Glasbehältern., hauptsächlich für Weine. Die dekorativen Flaschen sind sehr gesucht, und Harry hatte offenbar eine gute Quelle.
Das besondere aber ist die Art, wie die Glasflaschen gereinigt werden. Die Methode kommt aus dem Mittelalter, scheint aber zu funktionieren. Man nimmt Glaskraut und erziehlt ein glänzendes Ergebnis ohne Kratzer. Die gugelländische Robbenmannschaft stürzte sich begeistert in die Arbeit.
Man könnte prima Goldfischgläser daraus machen. Aber der Verwendungszweck dieser Flaschen und Körbe ist, wie bei allem, was Harry anschleppt, noch ungewiss, aber ganz sicher werden sie so lange gelagert, bis sie im Staub versinken und erneut nach Glaskraut schreien.
Viel mehr ist es einfach eine Mordsgaudi mit den vielen Schmetterlingen, Taubenschwanzrüsslern (vor Guidos's Schnabel), Bienen und Hummeln um die Wette zu eifern und sich im Lavendel herumzutummeln als wäre man selbst ein Insekt. Der Duft hält sich jeweils fast bis zur nächsten Ernte.
Jeder hat so seine eigene Vorstellung über die Verwendung des Lavendels. Gugel, zum Beispiel, findet es einfach schön, wenn er herumhängt. Hefe möchte damit muffige Schränke etwas parfümieren. Peso will natürlich wieder Waschmittel herstellen, und Festa verwendet ihn für ihre Fellpflegespühlung. Ottilio braucht ihn natürlich in der Küche und Edi zum Basteln.
Die duftige Angelegenheit ist deshalb so schön, weil es ein sommerlicher Höhepunkt ist, alljährlich auch mit den Freunden von Bienen, Hummeln, Schmetterlingen und Taubenschwanzrüsslern ein Wettflattern zu machen. Ein lilafarbenes Dankeschön der Natur, einfach nur dafür, dass man sie geniesst.
"Hört mal alle her, ich habe eine Überraschung für euch." Guido pflanzt sich vor seinen Freunden auf und verkündet stolz, dass er etwas von der Adria mitgebracht hat, das nach Gugellandia gehört. Die Tiere lauschen gespannt. "Kommt alle mit, wir gehen hinauf zu den Teichen." Tippel, trappel,
"Na was sagt ihr?" Guido platzt fast vor Stolz, aber seine Freunde können nichts Umwerfendes erkennen ausser einem kleinen, glitzernden Frosch. "Der gehört auf eine Krawattennadel." stänkert Schnorbert. "Nein, nein, das ist kein gewöhnliches Schmuckstück. Es hat ein Geheimnis damit, aber das müssen wir heraus finden."
"Ich habe den Frosch von einem gestrandeten Piratenvetter bekommen. Der sagte mir, dass das Geheimnis innert drei Tagen gelüftet werden muss, sonst geht es verloren." Die Tiere sind nun alle am überlegen. Was könnte es für ein Geheimnis um den Frosch geben?
Am zweiten Tag gehen die Tiere ganz aufgeregt gleich wieder an den Teich hinauf. Der Zauberfrosch ist noch da und glitzert wie ein Piratenschatz. Aber keiner findet das Geheimnis heraus. Das ist schade, denn wenn sie es bis Ende des dritten Tages nicht wissen, verfällt es und bleibt für immer ein Geheimnis. Nun haben die Gugellandier aber genügend schlaue Köpfe, und vor allem die Dümmsten haben oft die besten Ideen.
Es wird "Herr Frosch" zugezogen, der musste sich ja auskennen. Und das tut er auch. Er findet sofort heraus, dass es nicht ein Frosch ist, sondern drei. "Aha, also drei Geheimnisse?" Na ? Die Frösche kann man aufklappen und eine Botschaft hineingeben. "Was?" Des Rätsels Lösung ist: "Ihr habt drei Wünsche frei!" Ein Raunen geht durch Gugellandia. Drei Wünsche... was wünschen wir uns?
Letzte Meldung: Die Geschichte von den nunmehr drei Fröschen ist noch nicht zu Ende! Geduld, bis nächsten Dienstag.
1. Juliwoche 2015:
Um diese Jahreszeit blüht das goldgelbe Johanniskraut überall in Gugellandia. Guido hat als Erster eine Stelle gefunden, wo es zahlreich anzutreffen ist. Sofort sind alle Feuer und Flamme und schwärmen aus, um zu ernten.
Nun kommt die eigentliche Arbeit. Edi wird zum Johannisölproduzenten ernannt, was ihn natürlich sehr stolz macht. Er zupft verantwortungsbewusst und sorgfältig die neu aufgehenden Blüten ab und stopft sie in ein Glas.
Das braucht ziemlich viele Blüten. Aber Edi ist ja gerne fleissig (ha ha). Schliesslich kommt das Öl dazu. Wir haben Olivenöl genommen, aber man kann auch Sonnenblumenöl nehmen oder das vom Raps. Dann stellt man das Glas so lange an die Sonne, bis sich das Öl rot gefärbt hat. Dann wird es gesiebt und in eine schöne Flasche abgefüllt.
Während Edi noch mit seiner Ölproduktion beschäftigt ist, haben Grünling und Konsorte schon wieder Bohnen geerntet. "Ach herjeh, das tönt ja schon wieder nach Arbeit! Jetzt müssen die alle abgefädelt werden?" Edi sitzt nur noch da und guckt zu. Nein, für Bohnen kann er sich nun überhaupt nicht begeistern.
Gugel stürzt sich aber mit Feuereifer in die Sache. " Das sind alles Vorräte für den Winter" belehrt er die Faulen und legt Tempo zu. Bohnen und nochmals Bohnen. Hefe und Festa haben schon Wasser aufgesetzt, um die Bohnen zu blanchieren. Sie behalten so die Farbe, wenn man sie später tieffriert.
"Tief frieren ?" Edi schaudert. Nein danke. Da denkt er doch lieber an seinen Geburtstag, der auch in dieser Woche gefeiert wird. Und da ist es doch so richtig Sommer! Edi's Geburtstag ist immer ein grosser Anlass, weil es dann Marillenknödel gibt. Die Aprikosen sind reif, und Edi liebt diese sympatischen Früchte über alles. Zum Frühstück gibt es schon ausser Glückwünschen von der ganzen gugelländischen Prominenz auch 3 Kerzen auf 3 Marillen.
Dann wird den ganzen Tag auf Teufel komm raus gepokert. Es ist einfach Edi's Glückstag! Gegen Abend kommt dann richtig kribbelige Stimmung auf, da das grosse Knödelessen beginnt. Edi musss endlich mal nicht arbeiten, sondern darf mit Beppa genüsslich einen Aperitif schlürfen. Die anderen machen sich ans Werk. Gugel schält Kartoffeln. Harry schleppt die Schalen weg.
Grünling, kräftig wie er ist, stampft die Kartoffeln. Beppa darf die Butter dazu geben. Guido röstet die Brösel. Jeder hat seine Aufgabe.
Peso schält die Gurken für den Salat, Thymi ist für das Raffeln zuständig. Frech, mit seinen Riesenpranken macht den Kartoffelteig.
Für so viele gugelländische Bewohner muss natürlich auch viel Teig gemacht werden. Da braucht es viele Eier und viel Mehl. Und viele, viele Aprikosen. Edi möchte nun doch auch helfen und darf die Marillen entsteinen und je mit einem Zuckerwürfel füllen. das macht mehr Spass als Bohnen rüsten.
Das eigentliche Knödelmachen, nämlich die Marillen mit Teig einwickeln, übernehmen dann Gugel und Hefe. Da kann man nicht lange fackeln, sonst klebt der Teig überall. Zeig hat inzwischen Wasser aufgesetzt und die Knödel dürfen ziehen gehen. Dann werden sie in den Bröseln gewälzt und mit Staubzucker berieselt. Edi hat auf seinen natürlich wieder Kerzen drauf.
Bevor sich nun alle die Bäuche vollschlagen, wird noch "Happy Birthday" gesungen, sogar Schnorbert grummelt ein bisschen mit. Aber dann geht das gugelländische Marillenknödelwettessen los. Jeder verdrückt möglichst viele.
Beweisen, dass man am meisten verputzt hat, kann man am Schluss natürlich nicht. Es endet einfach dort, wo alle nur noch rumhängen, alle Viere in die Luft strecken, ihre Bäuche halten, und von Knööööödeln träumen, wie einst der Pumuckel. So soll es schliesslich auch sein.
Letzte Meldung: Guido ist wieder da, und hat eine Überraschung mitgebracht.
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