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Februar 2019
Hans im Glück
Nanu? Was ist denn das? Ein Schnabeltier mit Feldstecher? Es ist Ringo, er beobachtet Vögel. Zwar ist Gugellandia nicht sehr reich an verschiedenen Vogelarten, denn es gibt in diesem Tal den Giri und den Picki, das sind zwei Mäusebussarde, die jedes Jahr wieder Junge haben. "Oh, ein weissblauer Tunichtgut auf dem Zwetschgenbaum... das bedeutet Ärger. Und da... ein Entchenquietsch im Lindenast, hm, das ist auch nichts Gutes." Aber es kommt noch schlimmer für Ringo.
"Ja, gibt es in diesem Land denn keine anständigen Vögel?" Otto hat seinen Freund entdeckt, wie er mit Grashalmen getarnt am Waldrand kauert und durch das Fernglas irgend etwas beobachtet. "Darf ich auch mal durch diese Riesenbrille gucken, vielleicht entdecke ich auch einen Vogel." " Na schön, aber nicht in den Teich werfen!" Ringo und Otto beobachten fleissig die Vögel.
"Weisst du, eigentlich bin ich Ornithologe, und ich dachte, es würde Gugellandia zu Gute kommen, wenn ich so wie Grünling zum Beispiel etwas in der Vogelwelt rumgucke und über die einzelnen Piepmätze berichte. Natürlich bräuchte ich dann eine eigene Seite über VOGELKUNDE ...und.. und... und." Von einem nahen Ast ertönt ein schauerliches Piep, fast Krächz, oder noch schlimmer. Es ist Klepf, der kleine Pfefferfresser, der absolut nicht einverstanden ist, mit dem, was Ringo vor hat.
"Hör mal, da kann ja jeder kommen und etwas aufmachen. Ich beantrage schon seit Jahren eine Insektenforscher-Seite, Edi und William begleiten mich bei jedem Käfershooting und wir sind schon oft gepiekst worden. Ich denke, da haben wir sicher ein Vorrecht." Gugel ist inzwischen beim Koibert-Teich eingetroffen und hört sich alles erst mal an. "Ich finde die Idee grossartig." sagt er. "Meine oder seine?" Klepf kann ganz schön aufdringlich sein, er setzt sich Gugel fast auf die Nase. Aber es kommt noch schlimmer. Jetzt möchte jeder seine Seite haben.
"Ihr habt am Valentinstag gesehen, wie wichtig es wäre, wenn wir eine Vermittlungsbörse hätten." "Eine WAS?" Miezi ist entsetzt. "Wenn schon machen wir eine Partnersuchseite auf, Beppa und ich." "Und wie steht es mit meiner Bastelseite, dem Baublock von Harry und Geolg's Erdkundeseite? Hä?" Der Aufruhr ist sonntäglich. Gugel muss einen Entschluss fassen, um den ganzen Haufen zu beruhigen. "Ich glaube, ihr habt alle recht, wir machen für jeden eine Seite, aber erst müssen wir mit Felix reden."
Alle seufzen auf, denn dagegen gibt es ja nun nichts mehr zu sagen. Ausserdem hüpft Hefe herbei mit einer Papierrolle unter dem Arm. "Los, Leute, es ist doch so schönes Wetter, wer will denn da vor dem Computer hocken und Seiten basteln? Spielen wir doch lieber wieder ein Märchen." Hefe freut sich und schaut bereits ihren Hauptdarsteller an. "Und was ist mit dem Museum, auf das sich alle schon so freuen?" "Das ist unser Plan B. Sobald es regnen oder schneien kommt, gehen wir ins Museum, versprochen."
Aber jetzt kommt das Märchen von HANS IM GLÜCK! "Ich bin die Mutter und muss mich von dir, Edi, verabschieden. Du gehst als Hans in die weite Welt hinaus um dein Glück zu machen. Wer weiss, ob wir uns wiedersehen. Tschüs Hans, komm gesund und munter wieder!" Edi muss erstmal überlegen, was es heisst, ein Hans zu sein. Aber das hat er ganz schnell drauf, hüpft durch die Wiese und singt ... "Hänschen klein, ging allein, in die weite Welt hinein....."
Tatsächlich hat Hänschen Glück und wird ein richtiger Gesteinsforscher, oder was immer Geolg den Hans gelehrt hat.
"Du warst ein richtig guter Lehrjunge, Hans, und zum Abschluss, erkläre ich dich für einen, hm, naja, ausgebildeten Gesteinsforscher, und ich gebe dir als Lohn einen Riesenklumpen Gold. Zufrieden?" Edi, als Hans, weiss nicht recht, wie er diesen Riesengoldklumpen in die Pfoten nehmen soll. Deswegen baut ihm sein Meister Geolg eine
Goldklumpentransportvorrichtung
. "Haha, so ist das natürlich viel einfacher. Tschüs Geolg, und danke für alles!"
"Und nun heim zu Mutter. Die wird staunen, was ich ihr Tolles nach Hause bringe." Anfangs stapft Hans noch munter drauflos und hüpft fröhlich durch Wiesen und Felder. Aber immer unter der glühenden Sonne, die auf seinen goldenen Lohn herunterscheint, als würde sie ihn dadurch noch wertvoller machen. "Phuh, das wird mir langsam zu schwer, dabei habe ich noch einen langen Heimweg. Edi schwitzt. "Ich weiss nicht, aber ohne diesen Goldklumpen wäre das Leben wirklich viel schöner.
Es geht gerade wieder etwas steiler den Hügel hinauf. Die Last erscheint Hans untragbar, da sieht er am Horizont etwas erscheinen, das locker hüpft und Leichtigkeit verbreitet. Es ist ein Reiter mit seinem Pferd. Harry kommt mit seinem Rassepferd den Hügel heruntergeritten, dass es nur so staubt. "Oh, hallo, Edi." Er kann ja nicht gut Hans sagen, denn er ist ja im Märchen und muss den Reiter spielen. Da kann er nämlich gar nicht wissen, dass Edi Hans ist. "Oh, was schleppst du denn da mit dir rum?" Harry steigt ab. Nach eingehender gegenseitiger Besichtigung ist man sich einig. Der Handel ist perfekt. Edihans gibt den Goldklumpen Harry und bekommt dafür das Pferd. Hans ist glücklich, das war ein guter Tausch.
Harry ist auch zufrieden. Er muss nun allerdings, wie vorher Edi, zu Fuss gehen, aber so ein Riesengoldklumpen verleiht Flügel! Inzwischen versucht Edi, das Pferd zu besteigen. "Hier hast du noch die Gerte!" lacht Harry und wirft ihm die Peitsche hin bevor er mit dem Goldklumpen in den Weiten Gugellandiens verschwindet. "Also, dann mach dich mal ein bisschen kleiner, damit ich aufsteigen kann." Die Ohren des Pferdes werden bei den Worten von Edi schon etwas grösser. Aber es klappt, und stolz reitet Hans im Glück auf seinem Pferd einher.
Reiten muss man eben können! Auch wenn das Pferd Gold wert war, jetzt ist es nur noch ein störrischer Esel und man kommt keinen Huf mehr weiter. "Na komm schon, da vorne gibt es sicher eine Hufhaltestelle oder einen Pferdeimbiss. Langsam merkt auch Edi, also Hans, dass er offenbar einen schlechten Tausch gemacht hat. Aber man macht das möglichst Beste daraus."Los, du Tröle, ich will nach Hause!"
Die Sonne brennt vom Himmel, und Edi ist immer noch mit seinem "Pferd" unterwegs. Aber da erscheint auf der Wegstrecke ein anderer Wanderer. Es ist Fridolina mit einer mächtigen Kuh. Edi ist ganz hingerissen. "Wow, so eine Riesenkuh müsste man haben, da gibt es täglich Schlagsahne bis zum Abwinken.." und er schluckt gleich zweimal bevor er Fridolina zuwinkt. "Möchtest du ein Pferd für deine Kuh? Das wäre ein guter Tausch, finde ich, was findest du?" Überraschend schnell ist man sich einig. Das war der perfekte KUHHANDEL.
So gehen sie nun dahin. Edi mit seiner Kuh, und Fridolina mit dem Pferd in entgegengesetzte Richtung, und doch immer auf dem richtigen Weg. "Ach, was bin ich nur für ein Hans im Glück," jubelt Edi, "ich muss nur die Kuh melken, und schon habe ich die beste Mahlzeit, die man sich denken kann..." Aber oppela, die Kuh macht nur Muh, schaut Edi verärgert an und - gibt keine Milch. "Klar früher, du Spassvogel, aber jetzt doch nicht mehr!" Unser Hans im Glück schaut ziemlich betroffen drein und klopft an die nächste Gaststätte, denn sowohl er wie seine Kuh haben allmählich Durst. Aber - wie es halt so ist - Wirtesonntag!!
Edi hat schon einen leichten Groll auf die Kuh, die ihm auch noch die ganze Zeit auf die Zehen steigt. "Kannst du denn wenigstens Tanzen oder Singen?" Die Kuh schaut ihn kurz verächtlich an, "Nein, aber ich kann Superfladen machen." Edi hat die Nase voll von seiner supersüssen Kuh mit den Rieseneutern, die zu nichts dienen als den Himmel zu verdunkeln. Da kommt ihm wieder jemand entgegen. "Es ist ein Bauer mit einem rosigen Ferkel." "Vielleicht mache ich diesmal einen besseren Tausch." Unser Hans im Glück ist guten Mutes.
Nach kurzem Handel ist das Schwein in Edi's Besitz, und Schnorbert schreitet mit der Kuh davon. "Zum Glück bin ich dieses Rindvieh los, jetzt habe ich ja so ein kleines süsses Schweinchen, ach, besser konnte ich es ja gar nicht treffen." Der Weg nach Hause ist noch lang, aber jetzt, mit diesem runden rosaroten Schweinchen an seiner Seite hüpft unser Hans im Glück gleich doppelt so schnell - und erneut kommt ihm jemand entgegen.
"Oh, da kommt wieder jemand des Weges, ha ha, aber ich bin ja sooooo glücklich mit meiner Rosi, die geb ich nie und nimmer her, auch wenn die jetzt ihre Gans mit mir tauschen möchte." Edi geht mit seinem Schweinchen munter des Weges und pfeift sogar ein Liedchen. "Hänschen klein, ging allein, in die weite Welt hinein.... Stock und Hut, steht ihm gut, er ist wohlgemut...hi hi hi." Aber da kommt Loredana des Weges, mit einer Gans! "Halt, Edi, bist du es, Hans im Glück? Dann bist du der Schweinedieb, den sie in der ganzen Region suchen!"
Edi ist verblüfft. "Ich habe das Schwein redlich erworben." "Ja, aber es ist ein gestohlenes Schwein, verstehst du, wenn du das Schwein hast, und sie erwischen dich, bist du der Dieb!" Im Moment weiss unser Hans im Glück nicht was er zuerst retten soll, seine Haut oder das Schwein. "Nimm meine Gans, und gib mir das Schwein, dann bist du alle Sorgen los." Wehmütig schaut Edi seinem Schweinchen nach. Aber so eine Gans ist ja auch ganz schön. "Da hat man Federn zuhauf und stopft sich die Kissen voll, herrlich ist dann der Schlaf auf Gänsefedern...."
Die Gans ist aber auch nicht ganz einfach. Edi hat alle Mühe, das Tier auf dem Weg zu halten. Ausserdem geht ihm das Geschrei schon langsam auf die Nerven. "Wenn die jetzt schon wegen jeder Kurve so kreischt, wie wird das erst, wenn ich ihr eine Feder ausreisse? "Aber ich bin ja Hans im Glück, das wird schon alles gut werden. Da vorne ist eine Mühle, da gibt es sicher erst mal eine üppige Brotzeit, ha ha."
Der Müller Wasel sieht Hans schon von Weitem kommen. "Oh, wieder so ein Trottel unterwegs, vielleicht kann ich dem sogar mein ausgediehntes Mühlrad andrehen." Natürlich spielt Wasel nur seine Rolle und mag sonst Edi gut leiden. Aber, wie es halt so ist: "Hör mal, so eine Gans hat sich meine Frau gerade zum Hochzeitstag gewünscht. Wie wäre es, wenn wir sie gegen diesen Mühlstein tauschen. Der läuft von selber und hat schon mehr als 1000 Kilo Mehl gemahlen. Einverstanden?" Edi ist alles recht. Er will nur diese Gans loswerden.
Voller Freude übernimmt Edi den Mühlstein. "Da wird die Mutter auch noch Freude haben, wenn ich ihr einen Mühlstein nach Hause bringe. Schwer ist er ja, und ich muss aufpassen, dass er mir nicht davon rollt." Edi freut sich, denn es ist nun bald nicht mehr sehr weit bis nach Hause. Aber es geht nicht immer nur bergab. Schon bald merkt Edi, dass dieses Mühlrad gleich schwer ist, wie anfangs der Goldklumpen, und er ist schrecklich durstig. Zum Glück gibt es einen ZIEHBRUNNEN am Wegrand. "Wasser, phuh, ich bin am Verdursten!"
Edi hüpft auf den Rand. "Und jetzt mal so einen richtigen Schluck Wasser, schluck, hoffentlich falle ich nicht rein." Edi ist ziemlich erschöpft wegen seinem "MUEHLSTEINTRANSPORT" und holt sich eine Pfote Wasser aus dem Brunnen. Dabei beugt er sich etwas vor und berührt den Mühlstein. "Oh, nein, platsch, oh, was mache ich bloss?" Der Stein fällt unter lautem Geplumpse ins Wasser. Aber Edi sieht es positiv.
"Juhuh, nichts mehr tragen, das ist herrlich!" merkt Edi und rennt fröhlich nach Hause, wo die Mutter schon mit ausgebreiteten Armen auf ihn wartet.
"Ich habe, ich hätte, ich wollte, Goldklumpen, Gans, Kuh..." "Ach, Edi, ich freue mich so, dass du wieder da bist, gesund und munter, und nun erzählt mir mal alles schön der Reihe nach.
Und wenn sie nicht gestorben sind, leben sie noch heute.
Nicht vergessen: Das Museum. Man wartet....
Valentinstag
Alarm kurz vor dem Valentinstag! "Harry, Harry, wo ist Harry, der Computer stürzt dauernd ab, was sollen wir tun?" "Vielleicht müsste er mal gereinigt werden?" Wie wir ja inzwischen wissen, kann Harry alles, und er schraubt kurz entschlossen den gugelländischen PC auf, und das, obwohl der COMPUTERHERSTELLER sagt,
bitte nicht auf eigene
Faust öffnen
. "Phuh, naja, wenigstens diesmal weder Mäuse noch Spinnen drin. Ich werde mal meinen Spezialbesen holen."
Schnorbert fallen fast die Augen aus dem Kopf. "Was macht der Kerl mit diesem fürchterlichen Kehrgerät? Das ist das Ende von Gugellandia, ich sehe es kommen!" Harry hat Schnorbert einen fürchterlichen Schrecken eingejagt. Als sich die Staubwolke etwas legt, sieht man sich wieder. Alles noch mal gut gegangen. "Schnorbi, kannst wieder vorkommen!"
Es ist also Valentinstag, und die Sonne scheint. In Gugellandia gibt es nur zwei Pärchen, die wirklich verheiratet sind. Das sind Gugel und Hefe, wie auch Gugeli und Gugela. Sie dürfen sich zuerst ein Küchlein aus der Valentins-Küche holen und in die frühlingshafte Landschaft hinausspazieren, um gemeinsam romantisch zu feiern. Dann gibt es aber natürlich auch noch viele andere Pärchen, für die Valentinstag ein wichtiges Datum ist.
Frech und Festa kennen sich schon ziemlich lange und sind eigentlich unzertrennlich. Bei Ahuii und Amanda ist es oft noch etwas kritisch, denn Amanda ist schrecklich eifersüchtig. Aber heute scheint alles wunderbar. Man hüpft in die sonnendurchflutete Landschaft, schmatzt und schleckt, erinnert sich an gemeinsame Zeiten und vergisst einfach mal alles andere rundum.
Rolla und Heissmann, die Fitnesstrainer, sitzen im Aprikosenbaum und schlemmen ein Orangentörtchen. "Wie lange kennen wir uns schon?" Auch Edi und Beppa feiern ihr Jubiläum. "Weisst du noch Edi, als ich so eifersüchtig auf Thymi war, und das Sackhüpfen sabotiert habe?" Ebenfalls im primelgeschmückten Frühling von Gugellandia findet man die zwei Sportbegeisterten, die nomalerweise den ganzen Winter vor dem Bildschirm aufpassen, dass kein Skifahrer ein Tor verfehlt. "Wow, das ist meine LIEBLINGSSPEISE. Auch Brauni und Atina tauschen ihre Küchlein. "Jetzt nimm du mal das Braune und ich das Weisse."
"Mmmh, weisst du noch, wie mich der Löwenzahnkönig in den Dachsbau gesteckt, und du mich befreit hast?" So etwas kann man natürlich nicht vergessen. Durch den gugelländischen Hintereingang ist auch Herr Leeroy zu seiner Miezi gekommen, und sie machen zusammen erst einen Spaziergang, bevor sie sich über die Küchlein hermachen. Das neuste Paar sind Autu und Dongdong, die zwei, hm, eigentlich drei Kängurus. Schönen Valentinstag!
"Oh, guck mal, Pfurr, da sind noch viele Unverliebte, was machen die denn am Valentinstag?" "Die werden schon noch jemanden zum Feiern finden, da bin ich ganz sicher, komm, das soll nicht deine Sorge sein. Unser Küchlein freut sich auf uns. Unter dem Feigenbaum wartet die Single-Gesellschaft nun auch auf etwas Valentinstag-Überraschung. "Komm Karoline, wir gehen, das ist mir hier zu anrüchig, die wollen uns verkuppeln." Alle schauen Schnorbert verwundert nach, wie er mit seinem Hund davonstapft.
"Ich glaube, wir zwei könnten uns auch ein wenig die Beine vertreten, was meinst du, Loredana, ein bisschen ins Grüne mit Grünling, ha ha, wie findest du das? Mal raus aus der Küche in die duftenden Wiesen...." Grünling hat wahrscheinlich etwas übertrieben, denn es duften noch keine Wiesen und die FRUEHLINGSBLUMEN lassen auch noch auf sich warten. Aber es ist trotzdem lau und wunderschön.
"Was ist, Peso, zeigst du mir mal, wie so ein Flipperautomat aussieht?" "Na klar, das wird dir gefallen." Und schon ist wieder ein Pärchen weniger. Laura hat auch immer wechselnde Freunde, aber heute entscheidet sie sich wieder einmal für William. "Komm, wir beeilen uns, in Ottilio's Kochstudio machen sie noch mehr Valentinstagsküchlein. Wenn wir schnell sind, kriegen wir noch die besten ab." Und wieder zwei weg. Jetzt sind nur noch wenige Tiere übrig, die meisten sind noch ganz neu in Gugellandia. "Und was machen wir jetzt?" Harry schaut besorgt, doch dann hat er eine Idee.
"Kommt, wir machen ganz unbeschwert eine Runde durch Gugellandia. Da unten ist zum Beispiel die Seifenkistenecke. Da haben wir Zärmchen den Siegerkranz übergeworfen. Ihr könnt alle mitkommen und Fragen stellen, so viel ihr wollt, ein Geologe und ein Professor der Meteorologie ist an meiner Seite, wir wissen alles, nicht wahr, Kumpels?" Und da stapfen sie schon los, runter in den Wald voller Bäume, die keine Blätter haben. "Oh da ist ein Schild," entdeckt Lucy, das neue Kücken. "Was steht denn da drauf?"
"Ich muss dir etwas gestehen, Lucy, ich kann nicht lesen. Aber ich habe schon den Huckleberry gespielt und auch in anderen Märchen war ich dabei." "Lesen? Du kannst nicht lesen? Was ist denn das, Lesen? Hat das etwas mit Trauben essen zu tun?" "Nein, weisst du, da geht man in die Schule, macht das ABC, und dann kann man es. Aber ich gehe nicht zur Schule. Das machen nur die Kleinen." "Oh, dann will ich auch nicht in die Schule. Lesen ist doof, du hast recht."
Plötzlich taucht Hefe auf. Sie hat gesehen, dass der kleine Wombi total den Anschluss verpasst hat. "Komm mit, ich bringe dich zu den anderen Singles, ihr werde sicher einen Haufen Spass haben und etwas Gugellandia kennen lernen." Aber wo sind sie denn? "Hier ist der heilige Wuwati begraben, diese Stätte ist nachts von Geistern besucht. Aber am Tag ist es auch ziemlich unheimlich." Das Schnabeltier Ringo und Otto, der Erpel gucken furchtlos in jede Ritze. "Geister sind spannender als Geginster. Hast du etwas gefunden? Ringo?" "Nicht mal einen Totenkäfer, wie langweilig."
Mauli und Bauli kommen auch gerade wieder von einer Höhlenexpedition zurück. "Das muss sich um ein Märchen handeln, hier sind keine Wuwati-Grabstätten, nicht mal die Spur von Geistern." "Vielleicht treiben sich die Geister ja auch nicht in Höhlen herum!" kommt es von oben. Die verschiedenen Ziegen klettern um die Wette und werfen sogar den Sicherheitsbeauftragten Giri vom Ast. "Wieso ist denn der Himmel blau und nicht grün? Das war eine Frage, Herr Lehrmeister!"
Harry stapft noch durch das Geginster und sucht den Professor. "Zeig, ich glaube, du bist jetzt dran!" "Warum der Himmel blau ist, hm, das ist ganz einfach zu erklären....das Sonnenlicht bricht sich an...bla bla bla - oh, nein, natürlich nicht, er ist einfach blau, weil sich darin das Meer spiegelt, das ist nämlich auch blau, und davon gibt es unendlich viel auf der Erde. "Und warum ist der Ozean blau? Weil er sich im Himmel spiegelt?" Alle gucken sich nun den Himmel mal von allen Seiten an. Ozean hat man hier keinen, nicht mal einen Ansatz davon.
"Bist du auch neu hier?" Klepf hat die schüchterne Anna getroffen. "Weisst du, wenn man neu ist, hat man oft eine steile Karriere, aber man muss trotzdem gut sein, sonst geht es gleich wieder ab in den Fundus." Die AUFMERKSAMKEIT richtet sich nun nicht mehr auf Zeig's Abhandlungen über blauen Himmel. Hefe sitzt auf einem Ast, guckt sich den ganzen Haufen Ausflügler schmunzelnd an und denkt sich. "Ich glaube, es ist Zeit, wieder mal ein Märchen aufzuführen."
"Habt ihr gewusst, dass die Erde rund ist?" Einer der Lehrkräfte macht nochmals einen Versuch, diese unwissende Truppe etwas dafür zu interessieren, worauf sie eigentlich stehen. "Oh, klar, du hast recht, Prof, da, an dem Bergbuckel, sieht man ganz gut, dass die Erde rund ist. Wow." "Ja, und sie ist nicht nur rund, sondern sie dreht sich jeden Tag auch einmal um ihre eigene Achse." "Dreht sich? Uiii, mir wird schlecht, ich kann kein Karussell fahren, ich will abspringen!"
Während alle so im Rosmarinstrauch herumwippen und sich vorstellen, dass die Erde ein Karussell ist, klettert Geolg etwas den Hang hinauf. Die geologischen Formationen Gugellandiens sind so einzigartig, dass er nicht umhin kommt, der unwissenden Schar etwas darüber zu erzählen. "Schaut alle mal her, was ihr hier seht, ist keine unterirdische Stadt, die durch die Felswand bricht, es ist das jahrhundertelange Malmen, Schwalmen und Schwären von Gesteinen, die meinen, sie wären Steine am Gebären."
Während Geolg so richtig in Fahrt kommt, kursieren unten im Volk noch andere Fragen. "Wie sieht denn überhaupt so ein Papagei-Ei aus?" Otto ist frech und fragt einfach mal. Lucy kann sich natürlich nicht mehr daran erinnern, denn sie ist ja nur ausgeschlüpft und dann nach Gugellandia gekommen. "Wir brauchen einen
Papageieneiersachverständigen
, sofort, dringend!" Und oben an der Felswand palavert noch immer Geolg mit der roten Bademeisterhose. "Alles kapiert, dann marschieren wir weiter."
Es geht nun etwas bergauf. Es wird auch immer wärmer. "Guck mal, Cirillo, diese seltsamen Beeren, habe ich einen sensationellen Fund gemacht?" Lucy ist ganz aufgeregt und zeigt auf ein paar kugelrunde weisslichgelbe Kerne. "Das sind meine Füsse, du Landei!" "Oh Entschuldigung, hi hi, weisst du, Cirillo, es macht mir richtig Spass zu hinterfragen, was alles ist!" Es geht nun etwas steil hinauf, alle schwitzen und haben Durst.
"Wieso hat wieder keiner daran gedacht, dass man unterwegs eine kleine Erfrischung braucht?" Hefe macht sich grosse Vorwürfe. Aber man ist ja bald oben angelangt. Dann kann man schon das Haus sehen. "Ja, da oben ist das Haus, wenn jetzt noch jemand eine Frage hat, jetzt stellen." "Wo geht die Sonne hin, wenn sie untergeht" fragt Otto, aber er wird durch einen Schrei aufgeschreckt. "Wir sind nur noch 19. Wir müssten 20 sein. Es fehlt jemand!"
Als sie Wombi aus seinem Versteck gerettet haben, erzählt er ihnen, wie das ist, wenn die Sonne untergeht.
"Also es ist so. Am Tag ist sie oben am Himmel. Dann freuen sich alle Tiere und die Vögel in der Luft kreisen, aber die Sonne hat heiss uns sie liebt das Wasser, also geht sie langsam zum Wasser hinunter, taucht ein, und dann tanzen die Fische im Wasser und freuen sich, auch wenn es dann dunkel wird und die Sonne schon viel Wasser geschluckt hat, macht es glubsch glubsch und das Wasser freut sich auch, denn es ist Valentinstag."
Und jetzt für jeden ein Sahnetörtchen zum Valentinstag.
Schneepiraten
Loredana ist bereit. Der Besuch aus Berlin kann kommen. Das Wichtigste ist immer das Kulinarische, denkt sie sich, macht sich dann aber doch auf den Weg, um Harry mit ihren Piratenplänen zu konfrontieren. "Kannst du einen Schlitten bauen, der von selber fährt und auch, wenn es zwischendurch keinen Schnee hat - und, ach ja, er sollte etwas wie ein PIRATENFLOSS aussehen?" "Noch was?" "Nein, das ist alles. Danke, Harry!"
Harry baut. "Das Schwierige ist, dass das Schlittenfloss sowohl gleiten wie auch hüpfen soll, ich werde dazu die
Schneespreizrückkoppelungsbuchse
einbauen, dann kommen sie überall durch." - "Oh, das ist ja ganz ansehnlich, Harry, wo ist denn die Steuerung, und wo ist die Bremse?" Loredana guckt sich das neuerbaute Piratenfloss von allen Seiten an und findet: "Ein bisschen Komfort fehlt noch. Und ich brauche noch ein Piratenkostüm."
Während sich Loredana noch Gedanken über den Komfort an Bord macht, klingelt schon das Beam-Gerät. Schrotto ist im Anflug. Es sind auch schon ein paar andere Piraten an der Ankunftsstelle. Ahuii und Amanda kennen Schrotto bereits, Cirillo darf heute auch mit auf die Seeräubertour. Loredana hat sich Edi ins Boot geholt. "Jetzt müsste er aber langsam da sein...meinst du nicht auch?!" Und da ist er auch schon.
"Oh, hallo, schön habt ihr es hier, Schnee und Sonnenschein, damit habe ich gar nicht gerechnet." Schrotto bergrüsst seine Freunde und die Papageien. "Wir sind deine Konkurrenten! Gleich geht die Schatzsuche los." Das Floss steht auch schon etwas komfortabler zur Abfahrt bereit. Während die drei Vögel schon losfahren, stellen Edi und Lori Schrotto erstmal ihr Piratenfahrzeug vor. "Ich denke, Edi sitzt an der Kanone, du am Steuer und ich in der Kombüse." Schrotto freut sich, als Steuermann das Kommando zu haben. "Na, dann wollen wir mal loslegen, wa?"
"Uns holt ihr nicht mehr ein... hi hi hi, wir finden als erste die FLASCHENPOST und dann natürlich auch den Schatz." Ahuii, Amanda und Cirillo flitzen über den Schnee als hätten sie ein Luftkissenboot. Schrotto macht es sich erst einmal hinter dem Steuer bequem. "Anker lichten, Leinen los, wir legen ab." Aber die Papageien haben bereits einen beachtlichen Vorsprung. Man muss bedenken, dass die Schneefahrzeuge weder Segel noch Propeller haben, und trotzdem können sie leicht vorwärts oder rückwärts gleiten. Allerdings wird das Manövrieren dort schwierig, wo schon das Gras aus dem Schnee guckt. "Achtung, da vorne, wir könnten Auflaufen."
"Auflaufen?" Loredana kennt sowohl die Küchen- wie die Seemannssprache. Aber sie hat gar keinen Proviant mit an Bord gebracht. "Wir werden uns auf hoher Schneesee noch nach Fischen oder dergleichen umsehen müssen, die Torte steht noch immer in der Küche, seufz." Edi hat nicht viel zu tun an der Kanone. "Soll ich mal eins losballern, damit die gegnerische Partei umkippt?" Im Boot von Ahuii, lehnt sich Amanda über die Brüstung und lacht rückwärts. "Na, dann knall uns mal eins gegen den Bug, ha ha ha!" "Diese freche Schnepfe weiss, dass ich mich nie erinnere, wo STEUERBORD und wo Backbord ist."
"Da vorne sind die Flaschen!" Das Boot von Ahuii hat etwas Vorsprung und kommt zuerst an den zwei im Schnee treibenden Flaschen vorbei. "Sie enthalten Botschaften, komm, wir nehmen die zweite Flasche, die ist grösser und sicher besser!" Ahuii steuert eine bauchige Glasflasche an, die gut sichtbar eine Botschaft in ihrem Inneren aufweist. "Was meinst du, Schrotto, soll ich jetzt ballern?" "Nein, Edi, komm, wir fischen erstmal die kleinere Flasche, dann gucken wir, was die Botschaft sagt." "Meine Pfoten sind zu kurz!"
Schrotto fischt schliesslich die Flasche aus dem Schnee und - die anderen haben auch ihre Riesenflasche gekapert. Allerdings, wie kriegt man so eine Botschaft aus der Flasche? Da braucht man einen cleveren Steuermann und einen geübten Smutje, und schwupp - da ist die Karte. Edi ist schon ganz hibbelig. "Lies schon vor, wo fahren wir hin?" Aber noch ist es ein Rätsel.
Ahuii und seine Mannschaft haben sich ja für die grössere Flasche entschieden, und versuchen sie nun unter grossen Mühen an Bord zu hieven. Aber so treibende Flaschen, vor allem, wenn sie so gross sind, können ganz schön glitschig und widerwillig sein. "Den Korken habe ich schon im Schnabel gehabt!" kräht Cirillo, aber die Flasche ist einfach abgedüst." "Lass mich mal!" Amanda hüpft unerschrocken in den weisse Tiefschnee. "Na bitte, ihr Memmen, hier kommt die Botschaft. Jetzt müssen wir sie nur noch rausholen und lesen." "Sie ist feucht geworden und hat sich ausgedehnt, jetzt kriegen wir sie nicht mehr aus der Flasche heraus." "Hey, Leute, guckt mal, da kommt ein Hase!"
Tatsächlich, es das Hasenhäkchen mit der Hakenpranke. "Oh Hallo, seid ihr auch gerade auf den sieben Schneewelten unterwegs? Ihr seht aus, als könntet ihr meine Hilfe gebrauchen?" "Ja, komm an Bord, wir kriegen die Botschaft nicht aus der Flasche. Du kannst mit deiner Hakenpranke vielleicht etwas bewirken, liebes Hasenhäkchen." Hazel in ihrer neuen Rolle als Hakenpirat fischt gekonnt das Papier aus dem Glasgefäss und stellt auch gleich Forderungen. "Aber ich komme mit auf die Schatzsuche, einverstanden?" Das Boot ist nun ziemlich voll, vor allem, wenn man auch noch die Flasche mittransportieren muss.
Inzwischen hat das Piratenfloss mit Loredana, Edi und Schrotto eine andere unliebsame Begegnung. "Achtung, da kommt ein einzelnes Schneerad direkt auf uns zugeschossen. Da hat wieder einer die Reifen von seinem Eismobil nicht gut montiert, wir müssen ausweichen, schnell, sonst zermalmt es uns wie die Kreissäge den Grünling... ha ha." Aber anstatt auszuweichen, was in der Sekundenschnelle wenig Sinn hätte, hüpft Schrotto von Bord und gibt dem Rad einen seitlichen Schubs, so, dass es noch vor dem Floss kippt und zerschellt. "Du bist ja ein richtiger Held!" schwärmt Loredana. "Ich bin Pirat." sagt Schrotto bescheiden.
"Das war vielleicht ein Schreck!" Jetzt können wir ja endlich einmal die Botschaft lesen, die in der Flasche dringesteckt hat, was meint ihr? "Na, klar, Loredana, schiess los." "Hier steht: Wenn ihr den Schatz finden wollt, braucht ihr auch den anderen Teil der Botschaft. Der treibt in einer grossen Flasche. Viel Glück." "Oh, das ist aber dumm gelaufen, den anderen Teil haben Ahuii, Amanda und Cirillo mit ihrem Gummiboot abgeräumt." "Vielleicht können wir sie noch einholen?"
Ahuii hat den Befehl gegeben, die Flasche auf dem Boot auszusetzen. Aber es ist immernoch zu viel los auf dem kleinen Boot. "Du willst dir die Schatzkarte unter die Flügel reissen? Das habe ich mir gleich gedacht! Gib her!" Amanda versucht, Cirillo, die Botschaft wieder zu entreissen, aber der hält sie fest. Beim ganzen Gerangel fällt schliesslich die Papierrolle über Bord und in den Schnee. Amanda stürzt sich hinter her, rettet sich auf das kleine Floss mit der grossen Flasche und startet ihren Alleingang. "Viel Spass noch mit dem Hasenhäkchen!"
Ahuii, Cirillo und der Pirat mit der Hakenpfote sind auf einen falschen Schneewirbel hereingefallen. Es geht plötzlich wie mit Strudelwirkung nur noch in eine Richtung. Nämlich steil abwärts. "Legt euch flach auf den Rücken, Matrosen, wenn wir richtig aufschlagen, geht es gleich normal weiter!" Alle kippen fast aus dem Boot, als das Gefährt mit gewaltigem Schwung durch den Krater rauscht und - endlich - am Grund zum Stillstand kommt. "Phuhh, das hätte ins Auge gehen können, ha ha ha." Cirillo grinst und klopft sich den Schnee von den Flügeln. "Los, wir müssen Amanda verfolgen, sie hat die Karte!"
Wie immer, weiss Amanda, wie man sich den richtigen Weg bahnt. Ahuii und seine Mannschaft können nur mit Freund Zufall rechnen, wenn sie sie wieder finden wollen. "Oh, ein Schneebrettgefauche, das gibt es in dieser Zeit häufig, macht euch keine Gedanken, das pusten wir weg." Das Schneebrettgefauche bleibt aber pickelhart und eisig genau vor Ahuii's Piratenboot stehen. "Ausweise bitte." "Los, jetzt einfach voll aufs Gas treten und umbrettern!" "Wo ist denn das Gas, Ahuii?" Na, auf jeden Fall war es ein guter Tipp, denn das Schneebrettgefauche ist schnell umgefahren. "Wir müssen Amanda einholen!"
Schrotto und seine Crew befinden sich bereits im beginsterten Ozean der gugelländischen Weiten. Man hat hier grosse Mühe, nicht von den vielen Riffen und unzähligen Fangarmen der Geginster zu Fall gebracht zu werden. "Wir müssen schauen, dass wir immer auf Schnee laufen." Edi schaut Schrotto bewundernd an. "Haben wir ein Schiff, das laufen kann?" Von einem nahen wurzelwackeligen Bäumchen schauen zwei Eichhörnchen auf die treibenden Piraten. "Du, da sind Edi und Loredana mit Schrotto auf einem Floss. Vielleicht brauchen sie Hilfe, lass uns schauen gehen, Myriel."
Die zwei Eichhörnchen kennen das Schneemeer unterhalb vom Wurzelwackelwald mit seinem Geginster nur zu gut. "Da kann man sich höllisch verfahren, komm, wir helfen ihnen!" "Am Besten ist es, wenn ihr Ballast abwerft und wieder hinauf flösst, dann kommt ihr bestimmt zum Schatz." Zwischen dem Geginster sieht man nun auch Amanda mit ihrem kleinen Floss und der grossen Flasche herumdümpeln. Pfurr und Myriel haben eine grosse Aufgabe. "Wir werden sofort Peso und den Wuwatis Bescheid sagen, dann könnt ihr euere Flaschen hier abwerfen und ohne viel Ballast weitersegeln."
"Danke Pfurr! Danke Myriel" Der Abtransport der gläsernen Schatzkartenbehälter erfolgt ziemlich schnell. Die GRUENDUNGSMITGLIEDER von Peso's Umweltschutz leisten volle Arbeit. Die Sucher sind jeoch immer mit ihren Gefährten und Mobilen beschäftigt. Ahuii, Cirillo und das Hakenhäschen hatten eine drehreiche Schleuderfahrt und sehen noch immer Sternchen. Schrotto führt sein Schiff nun in Richtung der anderen Piraten. Man muss ja den zweiten Teil der Schatzkarte haben, um den Ort des Schatzes zu finden. "Hei, ist das schön bei euch. Wo sind denn hier die Gefahren?" Schrotto gefällt's!
Edi stitzt etwas gelangweilt hinter seiner Kanone. "Kann ich endlich mal was losdonnern, Schrotto?" "Von mir aus, erschreck' mal die armen Vögel!" Schrotto hat natürlich die Papageien gemeint, die er einholen muss. "Da vorne ist Amanda mit der Karte!" Tatsächlich ist diese rote Papageienamazone ganz allein mit ihrem Privatpiratenfloss unterwegs. Aber im Hintergrund hört man sie schon brüllen. "Haltet den Dieb, sie hat uns die Karte geklaut!" Im Sausetempo kommen nun auch Ahuii und seine Mannschaft angesegelt.
"Wir kreisen sie einfach ein." Schrotto weiss natürlich, was er als erfahrener Pirat zu tun hat. "Wie kreist man denn als einzelnes Boot jemand ein?" Edi ist eben noch zu unerfahren. Ausserdem hat er nach dem Warnschuss, den er abgegeben hat, gemerkt, dass seine Kanone in Einzelteile zerfällt. "Na schön," sagt er, "es hat ja geheissen, Ballast abwerfen. Tschüs Kanönchen!"
Es hat sich nämlich nach dem Vergleich der Schatzkarten gezeigt, dass man sich zwar am richtigen Punkt befindet, aber es gibt hier ein Schneeungeheuer! "Das müssen wir bekämpfen, nur so kommen wir an den Schatz." verkündet Loredana, und Schrotto sagt. "Na, dann, auch wenn wir keine Kanone mehr haben, Schneebälle sind auch gute Munition." Alle wappnen sich und zielen auf das Ungeheuer. Aber das ist nicht zu orten. Einmal ist es da, einmal wieder ganz weg oder woanders. Alle haben schon kalte Pfoten.
"Wo ist denn nun der Schatz, du Monster?" Alle haben inzwischen gelernt, dass es besser ist gemeinsam gegen den Feind zu kämpfen, als zuerst gegeneinander. "Und, wenn das Monster uns den Schatz freiwillig herausgibt, wenn wir ihn nett fragen?" Diese Idee kommt natürlich nicht von Ahuii. Alle stellen ihre Bombardierungsversuche ein und fragen das Monster. "Gibt es überhaupt einen Schatz hier zu finden?" Das Monster schnauft mit seiner sonnengetränkten Nase und blubbert wieder ab in den Tiefschnee. "Da, da hat es einen Hügel, der war vorher noch nicht da!" Alle sind ganz aufgeregt.
"Los, Piraten, buddeln!" Es werden zwar schon die Pfötchen kalt, aber man sieht, dass doch nach und nach eine Schatzkiste zum Vorschein kommt. "Wir haben den Schatz gefunden!" "Los auf das Schiff damit, sonst säuft die Kiste grad wieder ab." Ahuii redet aus Erfahrung. Schrotto nickt ihm zu und packt den Griff der Kiste. "Na, dann sind wir ja alle gespannt, was drinn ist."
Schwer ist die Kiste. Sie müssen richtig stemmen und hieven, bis sie sie auf das Floss gebracht haben. Jetzt wird das Hasenhäkchen wieder gebraucht. "Du bist doch gut im öffnen..." Alle sind gespannt, was drin ist." "Ich habe es geahnt, natürlich wieder so ein Piratenscherz! Ho ho ho, Ahuii lacht sich einen Buckel. aber Lori strahlt. "Guckt mal, alles voll mit Stroh!" - "Was, und dann freust du dich so?" - "Mit Stroh-Rum. Das ist doch echt was für Piraten, nicht wahr, Freunde?"
Während sich alle noch ausgiebig freuen, kommt ein Wuwati vorbei, steigt vom Floss und erklärt folgendes: "Hawiwati fundi Klekuki gewi Papi gapi." Wuwati Sprache ist nicht immer einfach. Aber es stellt sich heraus, dass das kleine herrenloses Küken auf dem einsamen Floss, aussieht, wie Myriel. "Ich bin Lucy, ich bin ein Papageienkücken, ich suche meine Familie, bin hier richtig?"
Auf diesen Schreck gleiten, fahren, fliegen, sausen alle erst einmal in Ottilio's Küche, wo es immer für alle genügend zu Futtern und zum Freuen gibt.
Zauberprogramm
"Ach, herrjeh, es schneit, wie soll ich dann einen tollen Tag organisieren?" Loredana hat den Kopf voller Sorgen. Edi guckt mit ihr in das verschneite Land. "Na, am besten sagst du ab und verschiebst deine Einladung. Ohne Sonne ist es auch im Schnee nicht lustig!" "Was ist denn das für ein Wehklagen, hier?" Hefe und Gugel machen auch gerad eine Runde im Tiefschnee.
Frech und Laura stapfen ebenfalls vorbei, und sogar die Papageien kommen angeflattert! Alle überlegen gemeinsam, wie sie das unfreundliche Schneewetter austricksen können. Schnorbert hockt auch auf einem Ast und schnaubt seine Meinung hinunter. "Na, noch kein GEDANKENBLITZ gekommen? Was ist es denn diesmal? Polarkreis, Norwegen oder Langlaufmeisterschaften? He he?" Aber da nähert sich schon die Rettung. Es ist Wuusch, die neue Fledermaus. "Wir machen zur Überbrückung ein Zauberprogramm. Kommt einfach mal alle mit, ihr werdet staunen!"
Frech, allerdings, lässt sich nicht so schnell überreden. "Ihr könnt machen, was ihr wollt, ich gehe jetzt erst mal ein feines Rehschnitzel jagen. Man muss nur die Spuren verfolgen und mnjam, mnjam. Nanu? Nicht mal Spuren?" Der kleine Tiger wird sicher bald merken, dass das mit der Rehjagd heute auch keine gute Idee ist. Die anderen folgen Wuusch durch den hohen Schnee nach Hause. "Ein Zauberprogramm, das tönt doch nicht schlecht, was, Ahuii?"
Nur Loredana zögert noch etwas. "Du meinst, ich soll meine Einladung an Schrotto lieber nochmals eine Woche verschieben?" "Na, klar, der Februar ist noch lang, möglicherweise scheint nächste Woche schon wieder die Sonne, und dann machen wir was ganz Tolles - vielleicht etwas mit Piraten?" "Du hast recht." Es fängt wieder an zu schneien.
Hefe und Laura hängen ein paar Zaubervorhänge auf. "Sind zwar keine SAMTVORHAENGE" aber die haben wir für die Oper schon gebraucht. "Gefällt dir das ,Wuusch? Ist es so okay?"
Inzwischen strömt schon das Publikum herbei. Die vier gugelländischen Zauberer, alles Fledermäuse, sind etwas aufgeregt. Vampi, der Jüngste, hat noch nie bei einem Zauberprogramm mitgewirkt und hat schrecklich Lampenfieber. "Was ist, wenn etwas schief geht? Soll ich dann tun, als hätte ich es so gewollt?"
Halb Gugellandia versammelt sich in der Gaststube zum Untergang, wo die Zauberveranstaltung statt finden soll. Es gibt sogar ein Programm. "Was ist denn ein "GLUECKSPFENNIGFUCHSER"? Das Publikum ist sehr gespannt. Als erster Zauberer, betritt Flatter, der Onkel des verschwundenen Puffix, die Bühne.
"Was? Ihr wisst nicht was ein Glückspfennigfuchser ist? Ihr werdet es gleich sehen. Ich bitte Ahuii zu mir auf die Bühne." Flatter klopft mit seinem Zauberstab auf einer winzig kleinen Münze herum.
"Siehst du diese Münze? Das ist dein Glückspfennig. Siehst du ihn auch ganz genau? Bewegt er sich? Kann er hüpfen?" Ahuii guckt etwas überrumpelt auf den kleinen Zehner. " In dem Moment, als sich Ahuii mit seinem Schnabel dem Pfennig nähert - zaubert Flatter - und schwupp, wo ist die Münze? Auf Ahuii's Schwanzfedern. Das Publikum lacht und klatscht. "Schau mich an, du Nabob!" gebietet Flatter, und Ahuii schaut brav in seine Richtung. Und wieder zaubert die Fledermaus und sagt: "Wenn der Reichtum an dir klebt, solltest du etwas grosszügig sein."
Jetzt klebt die Glücksmünze auf Ahuii's Schnabel. Das Publikum ist begeistert. Jetzt betritt Amanda die Bühne. Alle wissen, dass Ahuii ein Geizkragen ist, aber Amanda es immer schafft, ihm sein Geld zu entlocken. Und unter grossem Gemurmel hört man den Zauberspruch:
"Macht dein Geiz dir nur noch Schmerz, tu was für Amandas Herz."
Und "Pling", die Münze ist bei Amanda gelandet. Wie dieser Flattermann das wohl hingezaubert hat? Alle klatschen und sind gespannt, was jetzt kommt.
Alfi arbeitet normalerweise in Hefi's Wollshop. Er kann stricken und sogar häkeln. "Ich werde euch heute meine unglaublich faszinierenden Kartentricks vorführen. Alfi klopft zweimal auf das dicke Buch auf der Bühne und schon spickt ein Paket Spielkarten heraus. "Na, dann wollen wir mal. Ich brauche aber auch ein paar aus dem Publikum für meinen Kartenzauber." Alle halten den Atem an.
Einige spezielle Lichteffekte kreisen durch die Zauberhalle. Alfi fächert seine Spielkarten in kaum erfassbarer Geschwindigkeit. "Na, dann komm mal her, Frifri, du kannst eine beliebige Karte ziehen. Was dir gefällt, du darfst es anschauen, aussuchen, mach nur, ich gucke nicht, was du ziehst." Alfi verdreht seine roten Äuglein, und das Publikum denkt, ha ha, den Trick kenne ich, das ist ein uralter, das kann jeder.
Frifri hat sich die Karo Zehn herausgefischt. Jetzt wirft Alfi den ganzen Pulk zweimal durcheinander. "Jetzt steckst du deine Karte wieder in den Haufen und sagst irgend jemandem im Publikum, dass er deine Karte ziehen soll." Frifri bittet Green Schnäppel auf die Bühne. Man kennt ihn noch vom Wrestling Kampf im Januar, und es gibt beachtlichen Applaus. Als er dann auch noch genau die Karte von Frifri zieht, staunen alle nicht schlecht. "Und jetzt zieh' ein As." Weder Frifri noch Green Schnäppel sind grosse Kartenspieler, und doch, sie finden das As.
Alfi klopft nun einige Male auf seine Kartenbox und befielt den zwei herausgehüpften Jokern, alle Karten herauszubitten für das nächste Spiel. "Karten, Karten, könnt nicht warten, um den nächsten Coup zu starten!" Und schwupp sind alle da. Aber diesmal Bildseite nach unten. Aus dem Publikum ist Stetü herbeigeeilt. "Was muss ich ziehen?"
Alfi sieht natürlich, welche Karte gezogen wurde, aber das fällt niemandem gross auf. Als dann Zelli später merkwürdigerweise genau die selbe Karte wieder zieht, obwohl dazwischen Alfi seine Karten viermal rein in die Box und wieder rausspazieren liess, hat keiner mehr Zweifel an Alfi's Zaubertalent. Man ist kaum fertig mit Klatschen, da treten die Fledermäuse gemeinsam auf. Irgendwie unheimlich ist es, als sich Flatter plötzlich in Luft auflöst.
Die nächste Nummer heisst Knall und Fall. Sie ist ziemlich kurz, deshalb muss man ganz gut aufpassen. Die drei Zauberer arbeiten nur mit Gedankenkraft. Aus dem dünnen grünen Schläuchlein wird -zack- ein grüner Ballon. Darauf folgt -zack- einer in rosa. Und schon hat man -zack- zack- zack - zack- zack ein buntes Schlangenwirrwarr auf der Bühne. Aber nicht lange. Mit einem Mordsknall verschwindet alles in der Luft und von oben schweben bunte Koriandoli herunter.
Wie war das möglich? Die Ballons sind doch aus Gummi, und von oben runter kommen Papierfetzen? Naja, ein bisschen zaubern können die Vier eben doch, denn auch Flatter ist plötzlich wieder da. Aber jetzt geschieht ganz Merkwürdiges. Beppa, die Zaubergehilfin, schiebt einen grünen Teller auf die Bühne. Im Publikum verbreitet sich ein Raunen. "Was ist denn eine Seance, was soll das sein?" So steht es im Programm. "Ach, das ist wahrscheinlich etwas, da müssen alle vier zusammen zaubern, sonst funktioniert es nicht." Tatsächlich treten alle vier zusammen vor den Teller.
"Liebes Publikum, wir bitten um absolute Ruhe, denn wir werden nun unseren verschwundenen Freund und Zauberer Puffix herbeiholen." Das Publikum schweigt, die Fledermäuse brabbeln etwas vor sich hin, irgendwie ist es richtig unheimlich. Einige im Publikum halten sich die Ohren zu, weil sie denken, dass wieder so ein ohrenbetäubender Knall kommen könnte. Aber noch kommt nichts. Die Spannung steigt. Die vier Zaubermäuse sitzen um den Teller wie Pokerspieler am Grünen. Doch nun berühren sie sich mit den Flügeln, das ist das Zeichen.
"Puffix, bist du da?" fragt Flatter und kneifft Vampi in die Flügel, weil der vor Angst und Bammel zittert. Von oben kommt langsam ein flackerndes Licht auf den Teller. Alle im Publikum trauen ihren Augen nicht. Da ist Puffix, der Verschwundene, und steht leibhaftig auf dem grünen Teller." "Möchtest du uns etwas sagen, Puffix?" Die Stimme von Flatter ist dermassen tief, dass einige im Publikum von den Stühlen fallen, weil sie glauben, von der Unterwelt angezogen zu werden. "Ja, dann sag ich mal allen Hallo, und gleich auch wieder auf Wiedersehen!"
Das war die Stimme von Puffix. Der Teller erhebt sich und alle sehen mit eigenen Augen, wie er auf dem Teller wieder davon schwebt. Edi ist ganz aufgeregt. "Warum habt ihr ihn nicht gefragt, wo er jetzt ist, wo er wohnt, und ob wir ihn besuchen können?" Das ganze Publikum ist schon ziemlich aufgewühlt, und draussen schneit es immer noch, und schneit und schneit. Wuusch hat Balou gebeten, ihm für die nächste Nummer etwas beizustehen. Man weiss ja, dass Zauberer, auch wenn sie gut zaubern können, immer etwas auf Hilfe angewiesen sind. "Kannst du Kai überzeugen, mitzukommen?"
Wie es Balou geschafft hat, Kai, den Hai, auf die Bühne zu bringen und als schwebende Jungfrau zu verkaufen, werden wir sehen. "Du wirst gleich in die Luft gehen und auf dem Rücken liegend zur Decke schweben." verkündet Flatter. Beppa schiebt das dicke Zauberbuch herbei. "Zuerst her mit der Zigarre! Der fette Bär hat es mir versprochen!" Also eilt Beppa nochmals in den Fundus, um Kai's Zigarre zu suchen. Es ist zwar nicht seine, aber vielleicht merkt er es ja in der Aufregung nicht. "Los anzünden, wozu hast du einen Zauberstab!"
Das Publikum hält den Atem an. Der böse Hai mit seiner stinkenden Zigarre legt sich brav wie ein Lämmchen auf den Rücken und schwebt gaaanz langsam in Richtung Decke. "Die müssen dem etwas in die Zigarre getan haben.."munkeln ein paar in der vordersten Reihe. Aber alle schauen gespannt zu, wie der Hai langsam zur Decke schwebt. Oben angekommen, grunzt er zwischen den Zähnen durch: "Holt mich sofort runter, meine Zigarre ist ausgegangen."
Alle haben eigentlich damit gerechnet, dass der Zauberer den fiesen Hai nun gnadenlos auf seine Rückenflosse krachen lassen würde, aber Zauberer sind nicht so. Genau so langsam, wie es hinauf ging, geht es auch wieder herunter. "Wo ist Beppa, ich brauche ein Feuerzeug?" Kai erhält vom Publikum mässigen Appalaus.
Die nächste Nummer soll Vampi darbieten. Aber er ist, wie man weiss, noch ganz jung und unerfahren, und vor allem nicht sehr selbstsicher, da kann schon mal was schief gehen. "Schneessuss, jessuss, zurückus!" Das war kein Zauberspruch sondern ein Versprecher. Aber das Monster kommt schon zur Tür herein.
Im Publikum ist man begeistert. "Endlich einer, der richtig zauber kann!" Der Schneemann ist allerdings eher ein Störefried, aber das Publikum lässt es sich gefallen und denkt, es sei Absicht gewesen. Man nähert sich dem Höhepunkt der Veranstaltung. Grünling soll zersägt werden. Mit der KREISSAEGE. Grünling fürchtet sich vor nichts und betritt heldenhaft die Stätte des Zersägens. "Was muss ich machen? Wo ist der Trick?"
Wuusch zeigt ihm so ein kleines Rädchenmodell einer Kreissäge. "Damit werden wir dir ein wenig auf dem Bauch rumwuseln, du wirst nichts merken, vielleicht kitzelt es ein bisschen." "Na schön." Grünling willigt ein. Beppa kommt wieder mit ihrem Zauberbuch angesaust. "Da musst du dich drauflegen, damit wir dich zersägen können." Grünling legt sich drauf, da kommt Beppa erneut. "Halt nein, steh nochmal auf, wir brauchen ja noch diese Kartons. Das ist der Moment, in dem allen im Publikum das Gesicht einfriert.
Als Grünling richtig liegt, gibt Zauberer Wuusch das Kommando: "Maschine ab. Säge los, macht etwas Musik, damit man keine unappetitlichen Geräusche hört." Mit ohrenbetäubendem Gerassel und Geschrill surrt das Sägeblatt von oben langsam herunter. "Haaaaalt, stoooopp, wir wollen ihn doch nicht längs zersägen, wir brauchen ihn in der Hälfte." Beppa kann nicht hinsehen, aber sie stützt noch immer die Kartons. Die Säge nähert sich Grünlings Bauch.
"Soll ich die Ambulanz rufen?" fragt Geolg im Zuschauerraum. "Ja, da hinten sind ein paar Ziegen und Häschen umgekippt!" "Meinst du, die haben ihn betäubt? Warum bleibt er so ruhig liegen?" Alle machen sich Gedanken. Grünling wird gnadenlos halbiert. Allen fällt das Herz in die Hose. Hoffentlich war das ein guter Trick.
Grünling macht keinen Wank, lässt sich einfach zersägen, aber jetzt kommt es noch schlimmer. Sogar vor dem Buch macht die Säge keinen Halt. Die Zacken racken, die Seiten spritzen, die Blätter rufen um Hilfe. Alle retten sich gerade noch auf die Seite bevor das Sägeblatt auch noch die Bühne ergreift. "Ich glaube, wir müssen klatschen" merkt Amanda und ein tosender Applaus geht los, als man sieht, dass Grünling noch lebt und auch das Buch noch heil ist.
Bravoooo. Bravoooo. Bravoooo.
"Jetzt, liebe Gugellandier, kommt noch der Höhepunkt unserer Darbietung." Die tobende Menge hat sich wieder beruhigt und ist nun ganz neugierig, was denn noch tolles stattfinden könnte auf dieser Zauberbühne. "Wir wollen nun einen Wunsch erfüllen. Zauberer können das. Aber man kann ihn nicht mehr rückgängig machen, deshalb muss man es sich gut überlegen, man kennt das ja aus verschiedenen Märchen. Wer ist bereit? Pfurr und Myriel betreten mutig die Bühne. "Ich möchte ein Eichhörnchen sein." Alle kennen ihre traurige Geschichte.
Ganz ernst erhebt Flatter seinen Zauberstab. "Möchtest du, Pfurr, auch, dass Myriel ein Eichhörnchen wird?" "Ja, das will ich. "Möchtest du, Myriel, ein Eichhörnchen werden?" Dem Publikum stehen schon die Tränen in den Augen. "Ja, ich will." Flatter muss sich selber kurz mit dem Flügel über das Gesicht wischen, dann erhebt er seinen Zauberstab und sagt. "Dann geschehe es so, wie ihr wollt!"
Myriel wird durch den Zauber ein richtiges Eichhörnchen. Alle staunen und sind tief ergriffen. Das diese Magier das wirklich gekonnt haben? Zweifel herrscht, aber die Freude ist grenzenlos. Man kann sich denken, was im Publikum nach der Verwandlung los ist. "Ich möchte ein Drache werden!" "Kannst du mich in einen Kondor verwandeln, wo ist dieser Zauberer, ich will ein Zebra werden."
Das Zauberprogramm hat ein gutes Ende gefunden, und nun warten alle auf Schrotto, der uns nächste Woche bei schönstem Sonnenschein besuchen wird.
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