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Kritiker: November 2024
Jährliches Flohhüpfen
Wow, da bin ich ja fast überrascht. Man geht
nach Acqui an die
Fiera und nimmt nicht mal die Schangelina mit. Und auch die Miezi
musste zu Hause bleiben. Und sogar die gugelländische Sumpfnudel
Loredana darf diesmal nicht mit, und ich weiss auch warum. Die letztere
war so schief drauf, dass sie frisch gewaschen im Kochstudio mit
Granatapfelkernen spielte. Und man kennt ja die Farbschlacht, die so
ein Granatapfel serviert. Und auch Schangelina und Miezi sind zu weiss
für das städtische Parkett. Wenn man den Ausflug so sieht, könnte man
ein Mitdürfen eher kritisch betrachten. Denen ist es nämlich wurscht,
wie dreckig man wird. Man darf den Bildern von der sauberen Stadt nicht
trauen, wozu gibt es schliesslich eine Löschtaste auf dem Computer, ha
ha. Ausser für Laura, das extreme Fresstalent, existiert sowieso an der
ganzen langweiligen Fiera
nichts Positives. Diese fette Trulla findet immer und überall etwas zu
futtern. Fress-Stände gibt es nämlich schon, einer neben dem anderen,
aber nicht einmal einen einzigen Luftballon. Grauenhaft! Zu allem
Überfluss ist
auch noch so eine kleine Maus mitgekommen. Warum ein
langweilig
grauer Siebenschläfer nicht zu Hause am Pennen ist, frage ich mich ja
schon, wir mussten dauernd aufpassen, dass er nicht irgendwo in einem
Loch verschwindet. Dass sich Peso, dieser Pseudoflatter, amüsiert hat,
scheint mir auch ziemlich fraglich, dieser Mistvogel hat doch zum
Kuckuck überall geierhafte Verwandte getroffen. Nächstes Mal
bleibe ich zu Hause.
Von der Stiege bis zur
Bar
Ojoj. Solches Prachtswetter und Edi in zwei Akten, ha
ha, mehr
haben sie nicht hingekriegt, diese ollen Schmalzlumpen. Ich habe ja
verstanden, dass die Küche offenbar drei Wochen im Monat zu hat und es
nur noch Kuchen gibt, wenn irgend so ein dahergelaufener Fuzzi danach
schreit, aber man könnte ja doch wenigstens so tun, als wäre
Zuckerschlecken angesagt, aber nein, da müssen sie sich neuerdings
sogar politisch anhauchen lassen, damit der kühnste Tropfen
schnellstens reissaus nimmt, wo sind wir denn, in welchem hanebüchernen
Drecknest?
Ich bin ja nicht blöd und merke nicht, dass dieses farbige Getue ein
politisch geklautes ist, ha ha, und das finde ich überhaupt nicht
lustig. Wenn sich diese Gugelfritzen neuerdings in gemachte Flachnester
mit schrägem Makel setzen wollen, dann bitteschön, aber ohne
mich.
Da schämen sich ja sogar die Gänseblümchen. Entweder, man weiss, auf
welche Seite den Strick ziehen, oder man lässt es bleiben,
so ein Hin- und Herrupfen führt nur zum restlosen Kampfverlust der
Angst vor Schrecken, und da muss ich mir heulschnupferdeckel mal direkt
überlegen, wozu ich da bin, in diesem Halsabschneiderstaat, in dieser
Minuszone, in diesem Verlustgebiet von Hirnwindungsanzeichen. Also
sagen wir einfach mal, ich habe den Sinn des Ganzen nicht verstanden.
Aber ein bisschen Dreck könnte man doch noch aufwirbeln lassen, ha ha.
Vor allem, dass die da nach dem ganzen Gestunke so friedlich vereint im
Kreise sitzen, lässt mir die Haare sträuben. Pfui, man zieht es doch
durch, wenn schon, denn schon, aber die Gugellandesen sind eben ...
gewesen.
Der Schuh des Manitu huhu
Nein, das darf doch nicht wahr sein. Jetzt wird es aber
bedenklich kritisch, da flögen die Vögel aber schleunigst schnell weg
oder von weit her um sich ein Bild
zu machen, aber da gibt es nichts zu lachen. Ha ha. Man kann gerade
noch eine Möwe abschütteln aber ein Stinktier dazu, hm, das wird
sauschwierig. Und so fängt der November schon mal an, ui ui ui, ich
weiss nicht, woran die sich ergötzt und geschnüffelt haben, aber mir
schwant nichts Gutes. Ein paar Turnschuhe bringens. Ja, für diesmal.
Aber wo wollen die noch hinaus? Demnächst kommt der Vogel im
Kogel
und die Kuschelmäuse in der Wasserschleuse. Sie hatten ja nur Glück,
dass zufällig eine Piratenmöwe vorbeiflog, sonst wären die allesamt mal
eigenhändig in der selbstverfassten Tinte ersoffen. Und dass die Fliege
das macht, was sie am besten kann, nämlich verschwinden, hat sie auch
wieder gezeigt, aber diese wallschlauen Klumpskumpane von der
Schlotterkant müssen sich nicht einbilden, dass der Mist gegarettelt
würde, wenn sie schlausausend ihre Monokinis verschlampen und vor
lauter Heulsusen in den Stiefeln campen. Nein, nein, da passe ich auf.
Diese wahnwütigen Schuhlöffel können ja gar nicht anders. Sie stürzen
sich Kopf voran in tiefschluchtige Heulkabinetts, um kurz darauf wieder
fleddernd die Luft im Fliegen zu zerschneiden, ich kenne doch diese
willfreudigen Wutzelproppen zur Genüge. Nein danke.