Monat
2016
Monat
2017
Monat
2018
Monat
2019
Monat
2020
Monat
2021
Monat
2022
Monat
2023
Monat
2024
Monat
Kritiker: Oktober 2019
Peinlich, peinlich
Sie haben es geschafft, dem Himmel sei's getrommelt und
gepfiffen.
Sie haben den Turm von Roccaverano bezwungen. Letzte Weihnachten fiel
ihnen nämlich das Herz in die Lotterhose beim Anblick dieser steilen
Leiter. Ja was haben die denn erwartet in einem mittelalterlichen Turm?
Einen Lift? Die Schangelina musste schaudernd über ihren Schatten
springen, denn in den Holzböden hausten fliegende Ameisen, die gerade
ausschlüpften, als die Dame mit ihrem blütenweissen Pelz oben ankam.
Der Lisa muss es ebenso ergangen sein. Sowas macht man doch nicht mit
Gästen! Aber was kann man denn von so ungehobelten Klötzen wie Grünling
und Konsorte schon Besseres erwarten als Leitern rauf und runter, mit
Kakteen herumhantieren und Frösche fangen. Die kennen das Wort
Gentleman nicht einmal. Hätten eben zu mir kommen sollen, die Damen,
ich weiss wenigstens, was sich gehört. Aber die sind ja alle selber
schuld. Diese ahnungslosen Wunschzettelschreiber, diese verblödeten
Zuallemjaundamensager, Bröselzammklauber und Unterhosenfalter. Wie man
sich bettet, so liegt man, heisst es. Schlafen können diese
Insektenbändiger inzwischen aber bald auch nicht mehr, denn es könnte
kalt werden und sie haben den ganze Herbst anstelle Holz lieber ihre
Forschungsreisen durchs Käfer- und Pilzreich gemacht. Mich juckt das
nicht, ich finde immer ein kuscheliges
Plätzchen. Aber das
Allerschlimmste ist ja diese rote Operndiva. Warum sagt ihr denn
keiner, dass sie singt wie eine verrostete Kreissäge? Die Bewohner von
Roccaverano sind bei dem ohrenbetäubenden Gekreische sofort in den Turm
hinaufgeklettert, aber, was sie vorgefunden haben, war keine Blutlache
sondern höchstens ein rotes Federchen von Battamba. Was nicht ist, kann
ja noch werden. Demnächst ist Halloween.
Mit Schnauz und Haar
Diese Ignorantenschnäuze können von Glück reden, dass
der Oktober
diesmal fünf Wochen hat. Jetzt können sie wenigstens alles auf eine
Karte setzen und nächsten Sonntag auf schönes Wetter hoffen, diese
verfilzten Faulpelze. Anstelle wiedermal ein ordentliches Märchen auf
die Beine zu stellen, schicken sie ihre unmündigen Winzlinge ins
vermeintlich gefährliche Gebirge und Amanda in den Busch, in der
Hoffnung, es werde dann schon irgend etwas passieren. Und das alles
wohlgemerkt unter dem Damokles-Schwert von Zeig, der schlotternd und
bibbernd schon die ganze Woche das grosse Unheil ankündigt. Als es dann
endlich kommt, tun sie völlig überrascht, und Edi muss für das Foto
sogar noch duschen, damit er verregnet genug aus der Wäsche guckt. Dann
wollen sie ihre Innenaufnahmen vor dem verrostet und verrussten Ofen
machen und fangen an, etwas Deko drumherum aufzustellen, um vor dem
Dreck abzulenken. Papier als Hintergrund, etwas Trockenblumen und
Firlefanz auf den Holzstuhl und diesen möglichst nahe am Ofen. Ja wo
leben die denn? Diese Wahnsinnigen haben erst gemerkt, dass
sie so
locker die Stube abfackeln könnten, als der Klavierstuhl anfing, nach
Lack zu stinken und sich die Trockenblumen gekräuselt haben. Wäre ja
auch nur um den Apfelkuchen schade gewesen. Diesen Pyromanen
ist
eben nicht zu helfen, aber wie sagt man so schön, die Dummen haben
immer Glück.
Jetzt reicht's aber!
Das Mass ist voll, der ganze Mist am Überlaufen, - wenn
ihnen
nichts mehr einfällt, machen sie einfach eine Schnitzeljagd, wie
langweilig! Und dann noch für die Verwandten aus Jesolo, die es bis
gestern noch
nicht einmal bis in die Who- is-Who-Liste geschafft haben. Das ist doch
die Höhe!
Ich war aber nicht der Einzige, der sich grün und blau geärgert
hat, auch die Wuwatis und natürlich die Elefanten, die allesamt gemobbt
wurden, haben getobt. Zeig, dieser pseudo-akademische Wettermönch
sagte strahlenden Sonnenschein voraus, dabei ist man
zwischendurch
in dickste Nebelsuppe geraten. Wenn dieser Lügenbaron nicht bald
dazulernt, ergeht es ihm wie Guido, diesem Unschuldsvogel, der immer
das grösste Maul hat und den allerschlimmsten Mist baut. Und das nicht
zum
ersten Mal. Dem wollen
wir ein wenig am Thron sägen, damit er endlich kapiert, dass
jemand seine Rätsel kontrollieren sollte bevor er
einen Shitstorm verursacht, dieser Flatterknilch mit seiner
rostigen Rätselstube. Ho ho ho. Aber solch ein blütenreiner
Wortverdreher sucht ja den
Fehler nie bei sich. Sogar den Felix hatte er in Verdacht, obwohl ihm
bei seinem Wuselwerk schon am Anfang hätte auffallen sollen, dass etwas
nicht stimmt. Aber er hatte ja nur diese lächerliche
Schatzsuche im Hirn. Sowas lässt weit leuchten und sollte verboten
werden. Mein Tipp, setzt ihn einfach irgendwo auf einen Telefondraht
und bindet ihn fest? Was? Ach so, er sitzt bereits dort? Dann lasst ihn
nur ja nicht mehr runter.
Unlautere Machenschaften
Es ist wohl Zeit, sich diesen faulen "Spitzenköch" mal
wieder
vorzuknöpfen. Was der in seiner Küche so treibt, sprengt allmählich
meinen Geduldslevel. Zuerst lässt er diese tüdelige Gluckertante
alleine mit den Quitten und Harry im Weinkeller gefährliche
Konstruktionen bauen, während er sich scheinheilig auf den "Fischmarkt"
abschleicht. Aber woher denn! In Wirklichkeit klettert er im Supermarkt
an den Gefrierschränken herum und präsentiert später anstelle frischen
Fisch nur bröselige Obsttörtchen. Dann meckert er an Loredanas
Urlaubsgeschenk herum, es schmecke wie alter Fusel und eine Woche
später macht er damit die beste Zabaione. Ich habe natürlich gemerkt,
dass er die Flasche ausgetauscht hat, dieser kellenschwingende
Schlawiner meint, wir wären doof. Dass seine Tante den Marsala entsorgt
hat, ist auch nicht schwer zu erkennen, oder guckt die immer so? Dann
haben wir noch den Grünling, der sich inzwischen aufplustert, als
sei er Herrscher über Wald und Wiesen, dabei ist im Umkreis
von
Kilometern kaum mehr etwas Grünes zu finden. Der
sollte vielleicht seine hochtrabenden Gärtnersprüche ernst nehmen und
seine eignen Ratschläge befolgen. Also wirklich! Beim
Krummschnauzprofessor ist es ja nichts Neues, dass er immer falsches
Wetter vorhersagt und es im Nachhinein schönredet. Aber auch
er
sollte einmal denken und nicht nur schwafeln. Es ist nämlich eine
Tatsache,
dass es nicht nur Regen und Wolken sondern auch so etwas wie Wind gibt.
Aber so sind sie halt hierzulande. Was sie nicht wollen, das gibt es
einfach nicht. Und wenn der Umweltminister seine Wäsche unbedingt mit
Bikarbonat waschen will, soll er das doch tun, und denen nicht
dreinreden, denen eine bunte Waschperle besser
gefällt als
sein Pulver. Und Guido, dieser Kopfzerbrechenverbreiter, sollte
eventuell mal den Punkteverteilkübel überprüfen, sonst ist sein Erfolg
demnächst im Eimer.
Alles alter Kuhmist
Diese euphorisch verfilzten Abenteuersucher können es
einfach
nicht lassen! Alle Prinzipien und guten Vorsätze werden über Bord
geschmissen, um dem anreisenden Plüschi etwas Unterhaltung zu bieten.
Wahrscheinlich haben sie den Umweltvogel vorsorglich in der Garage
gefesselt, damit er nicht verhindern konnte, dass diese üble
Rotznasenbande in den nahen Safaripark abdüste. Die paar Kühe hätten
sie sich auch in Roccaverano angucken können. Sogar in Weiss. Seltsam
nur die Auswahl der Privilegierten..grübel, ja warum glaubt ihr, ging
nur der Grünling mit? Und der Ringo? Natürlich, die müssen
immer
Material
für ihre schnöden Kolumnen zusammenkratzen, weil ihnen sonst nichts
mehr vor die Linse flattert. Und dann beim kleinen Poldi protzen, in
welche Wunderwelt er da geraten sei, mit Jaguaren und Löwen, ho, ich
lach' mich tot. Die waren ja so lahm wie ausgestopfte. Da ist ja jeder
Plüschie lebendiger als dieses degenerierte Zoovolk. Ich hätte denen
schon etwas eingeheizt. Von wegen "nicht aussteigen". Stellt euch mal
vor, ich wäre höchstpersönlich einem grösseren Raubtier vor dem Maul
hin und herspaziert und hätte gesagt, sie sollen ruhig liegen bleiben
und weiter stinkfaul vor sich hingähnen. Stimmt. Deshalb durfte ich ja
nicht mit. Die hatten Angst um mich. Ho ho ho. Aber dafür den
Poldi am offenen Fenster den Kühen zeigen, wenn das nicht
fahrlässiger Firlefanz ist. Aber diesen verstandblinden Klamauktruppen
kann man ja hundertmal sagen, was man nicht tut, die lassen keinen
Fettnapf aus. Schade, dass die Kuh das Auto nicht umgeschubst hat. Über
das Schildkrötenrennen möchte ich lieber keine Worte verlieren. Die
Langschnauz- und Spitzmaulschildkröten fanden es sicher wahnsinnig
toll, vom Start ans Ziel zu krabbeln. Herrjemine. Das Schild
wird wahrscheinlich demnächst heilig gesprochen.