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Kritiker: März 2017
28. März 2017
Das
Skandalöseste diese Woche war natürlich die Wettervorhersage vom
Wunschwetteronkel. Diese Panik, dass es regnen werde bis am Sonntag hat
das ganze Land erfasst und sich dann überhaupt nicht bewahrheitet. Ein
Gewitter war natürlich erst recht nirgends zu finden. Dabei haben sie
die Europareise schon drehbuchmässig dem Wetter angepasst und wollten
so richtig damit Wellen schlagen. Aber den englischen Regen mussten sie
dann doch mit der Giesskanne machen, diese Schummelbrüder. Die haben
nur noch dumm aus der Röhre geguckt, gröhl. Der französische Wein war
im Falle auch keiner, das Gesöff hätte nicht einmal mehr Loredana
getrunken und die ist ja nicht heikel. Höhö. Was aber meine drei
dekorativen Kanrevalwedel mit dem armen Krokodil gemacht haben, ist
schlimmer als das Verspeisen von Schildkrötensuppe. Zu dritt sind sie
auf das wehrlose Tier gestürzt und haben an ihm herumgepickt. Schade,
dass es so gute Laune hatte und nicht zubiss, sonst könnten die drei
heute federnlos an einem FKK-Strand ihre Bürzel sonnen. Es passt
natürlich ins Gesamtbild einer verlogenen Gesellschaft, dass sie auch
noch den armen Vesuv missbrauchen mussten. Nein, der Pfurr kann
natürlich nicht einfach so in den Alpen seine Steinchen suchen, nein,
er muss unbedingt in einen hochgefährlichen Blumentopf klettern und
unter lebensbedrohenden Umständen einen Wetterdetektor finden um ihn
nachher wegen einer Nuss in den Teich zu schmeissen. Denen fällt aber
auch gar nichts Gescheites mehr ein. Ich bin ja so froh, ist dieses
blöde Weltreisespiel zu Ende, und man muss sich nicht mehr dauernd
aufregen. Pha, schüttel, knurr.
21.
März 2017
Hat
man noch Töne? Die können ja aber auch alles auf die Spitze treiben!
Jetzt haben sie mich zum Maharadscha gemacht, damit ich nicht
ausplaudere, was da hinter den Kulissen alles an Peinlichkeiten und
Pannen abgeht. Aber ich wäre ja nicht Schnorbert, wenn die mit mir
machen könnten, was sie wollen. Dass ich einen Turban und ein paar
Kettchen anglegt habe, ist allerhöchste Selbstüberwindung gewesen,
künstlerisches Wohlwollen sozusagen, denn die wissen ja nicht mal was
ein Maharadscha ist. Ha ha, ehrlich gesagt, ich auch nicht. Aber eben.
Jetzt erinnere man sich doch noch mal kurz an die erste Reise von Edi,
Beppa und Lori nach Afrika. Da waren mindestens zehn hübsche Wegweiser
aufgestellt. Und dann in Australien? Gerade noch mickrige zwei. Und
jetzt? Wenn die wirklich schwierigen Strecken kommen und kein Kompass
vorhanden ist? Null, nichts, nada! Schon komisch. Ist ihnen das Papier
ausgegangen? Hätten ja die Tannenbäume oder Drachenflügel zerschnippeln
und aufhängen können. Nein, man war sich einfach zu faul und dachte,
die dummen Fähnchen wird ja wohl niemand vermissen. Und dann haben sie
mir auch noch meinen Hund ausgespannt. Ja, die Caroline wurde
kurzerhand als Schlangenbeschwörerin gebraucht, weil der olle Guido in
seinem Rätselwort ein "in" an den Schlangenbeschwörer hängen musste,
damit das Wort etwas länger wird. Ich fress es einfach nicht,
wie die hier mit ihrer gehorsamen Bevölkerung umspringen. Der
eigentliche Schlangenbeschwörer war nun arbeitslos und die Schlange ist
dann sowieso von Frech gefressen worden. Dieser hat sich ja auch so
manches geleistet. Den Yeti hat er auch noch gebissen. Aber das
schönste war ja die Chinesische Mauer. Das hätte man nicht
fotografieren sondern filmen müssen. Es herrschte in China nämlich
ziemlicher Wind und dadurch flogen der Mauer laufend die Zacken aus der
Krone. Ich habe mich fast totgelacht, wie sie fluchend ihren
Blumentöpfen nachgerannt sind. Es gab da noch viel Peinliches
auch in Amerika, ha ha, aber es würde hier schlicht den Rahmen meiner
Kolumne sprengen also lassen wir Gnade walten und den Geolg weiter
Fracking betreiben, ojeoje.
14.
März 2017
Ich
habe ja gleich gewusst, dass da wieder etwas im Busch ist. Ha ha, im
wahrsten Sinne des Wortes. Aber ich hätte dann doch wenigstens ein
bisschen Reisegepäck erwartet. Man will uns doch nicht glauben machen,
dass da drei Abenteurer im afrikanischen Busch unterwegs sind - ohne
irgendeine Waffe, und das Wasser haben sie bereits in der Wüste liegen
lassen. Da sind doch wieder mindestens fünfzig Leute in den Astkulissen
versteckt um den ahnungslosen Afrikawanderern alles zuzustecken, was
sie gerade brauchen. Nur, dass die Beppa das Tobel hinuntergepurzelt
ist, stand nicht im Drehbuch. Das ist auch nur passiert, weil die Gute
etwas zu rundlich ist, ha ha. Aber was in Afrika abging, ist ja noch
heilig gegen dieses Australien. Die haben natülich keine Ahnung, wie es
in Australien so aussieht. Überall totes Farn und Plastikgeschirr oder
was? Und dann Guido als Schlangenbeschwörer, dass ich nicht lache, der
kann ja nicht einmal eine Grillzange halten, geschweige denn eine
Schlangengabel. Die grösste Sorge machen mir aber diese drei schrägen
Pappenbuntplapper, die vorhaben, Südamerika zu durchstreifen. In diesem
Abschnitt bin ich nämlich auch vorgesehen, aber ich weiss noch nicht,
ob sie mich als Jaguar oder Futterkaninchen einsetzen wollen. Ich mache
das natürlich nur mit, weil ich, wie jeder weiss, so eine
hervorragende, schauspielerische Grösse bin, sonst könnten die ihren
Dschungel von mir aus auf dem Mond machen. Ah ja, apropos: Der Hai hat
inzwischen mehrere Parzellen von unserem Mondgrundstück bebauen lassen.
Es soll sehr lustig aussehen. Wahrscheinlich hat er auch mit Klorollen
gebaut, der Gute. Ho ho. Wir werden bei Gelegenheit mal nachschauen
gehen.
7.
März 2017
So
eine Gemeinheit. Da wirft man sich bedingungslos in die grösste
Spionageaffäre der Gugelländischen Kriminalgeschichte und recherchiert
wie einst Hercule Poirot, und dann wird man sabotiert, korrupiert und
abserviert. Ein Beweis mehr, dass die es hierzulande mit der Wahrheit
nicht ganz ernst nehmen. Wir wollten nämlich den Machenschaften von
diesem Hai mal auf den Grund gehen und ihm gegebenfalls auf die Flossen
klopfen. Deshalb haben wir einen Mondflug gebucht. Und wo, glaubt ihr,
sind wir herausgekommen? Ihr habt es ja
gesehen. Im Kasino vom Herr Hai
persönlich. Dieser Halsabschneider! Aber das ist ja nicht das
Schlimmste. Während ich mich todesmutig ins Abenteuer gestürzt habe,
schicken sie hintenherum wieder diesen Editolpatsch in die Kulissen und
der darf natürlich wieder den grossen Held spielen. Als wenn ich es
nicht gewusst hätte. Einfach alles Lug und Trug und doppelter Boden
hier. Ich gebe aber nicht so schnell auf. Diese Pseudo-Kuschelbuben mit
ihren Wursteldackeltieren können mir nichts vormachen. Ich weiss wo die
Nase läuft und der Mund begraben ist, ha ha, die können mich nicht
täuschen, mich nicht! Ich werde diesen Mondflugverantwortlichen mal ein
kleines Schlafmittel in den Vergissmeinnichttrank mischen, dann werden
wir ja sehen, warum nur ich mich mit dem Beamgerät immer verfliege. Na,
wartet.
Morgen:
1. März 2017
Fasnachtsdienstag
2017. Ja, da haben
sich die Gugels selber ein faules Ei gelegt. Man muss ja nicht auf
Pestalozzi machen wollen und dann den Findelkindern das Spielen
verbieten. Dass dieser dahergelaufene Drache ein Graf ist, würde ich
sowieso bezweifeln. Es sei denn, er stammt direkt von Drakula ab. Dann
haben sie den Salat, besser gesagt die Feuersbrunst. Ha ha ha. Und dann
wollen sie uns doch wirklich weis machen, dass sich ein Beamgerät
dermassen irrt, dass es uns ins Gebirge schickt anstelle auf den Mond.
Ich habe selber gesehen, wie sie an den Knöpfen manipuliert haben,
damit wir ja nicht auf dem Mond landen. Dort ist nämlich bereits wieder
eine Mogelei im Gange. Kai, der Hai soll dort oben inzwischen unser
hocheigenes Grundstück verschiedentlich auf eigene Faust
an zwielichtige Marsmännchen verkaufen. So, wie ich den Fall
sehe,
hat er einfach alle bestochen und deshalb sind wir im Schnee gelandet.
Man kennt das ja. Der arme Graf hat dann doch kein Feuer spucken
dürfen, der war vielleicht sauer. Und so wie sich die Laura auf dem
Tresen benommen hat... z z z soll doch lieber ihre Papierflügel
basteln. Die Fotos von der lustigen Loredana in der Lounge sind
logischerweise alle verwackel, peinlich, peinlich. Ich mache mir zwar
nichts aus Fasching,
aber es war doch ziemlich lustig, wie diese Drachenattrappen mit ihren
Papierflügeln herumgestolpert sind, um auf Stimmung zu machen. Nun
noch ein Wörtchen zu meinem "Freund" Peso. Sein Posten langt ihm
einfach nicht.
Er kriegt seinen krummen Schlangenhals nie voll. Jetzt muss er auch
noch über die Polizei lästern, was hat die denn - bitteschön - mit
Umwelt oder Kultur zu tun, hä? Dieser Frechsack will mir einfach immer
eins reinwürgen, wenn hier jemand etwas über Polizei oder Politik zu
sagen hat, ist es Schnorbert, verstanden!