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Kritiker: Mai 2024
Gegackert statt geackert
Jetzt sind sie wieder voll auf dem Gackertrip. Vögel
und Hühner
scheinen ja das Grösste zu sein für diese Spatzenhirne. Aber ich weiss
es besser. Spätestens, wenn es
dann heiss wird, verklingen die Grünschnäbel und es knurrt und brummt
wieder im Gebälk. Man könnte ja schon auf die Idee kommen, es wäre der
Rasenmäher kaputt. Dabei sind soviel ich weiss zwei funktionstüchtige
Maschinen im Lande. Aber die armen Blümchen. Ho
ho. Und da fangen sie munter eine Geschichte an, und merken erst in
deren Verlaufe, dass es ein Horrortrip werden wird, wenn sie es auf
ihre Tiere münzen. Ich habe letzte Woche den Titel meiner Kritik so
genannt, und dann missmutig wieder abgeändert, nachdem sie alle fanden,
das wäre eine tolle Geschichte zum Spielen. Und jetzt? Nun liegt alles
in Schutt und Scherben? Naja fast, sie haben trotzdem den Schluss
geändert und in Schönschrift präsentiert. Wäre ja auch ein Wunder
gewesen, wenn der Peso mal in die Kiste der verlierenden Schurken
gepasst hätte. Also, ich weiss nicht, aber die gehören meiner Meinung
nach alle mal in die Anstalt für prägepökelte Bürger. Man kann doch
nicht immer nur Süssholz raspeln und alles schön finden, pfui teufel,
wo kämen wir denn da hin? Nach Säuselhausen
mit Schlaftrunkelexier
und Traumgewiegel, oberflux vor Glück torkelnd ins Nirwana mit
Hüftschwung und Samtpfoten, stellt euch mal den Grünling so vor, ha ha.
Himmlisch!
Na ja, mit dem Herrgott möchte ich's mir ja auch nicht
grad
verderben, aber dieses Gegöttel plötzlich ist doch etwas auffällig in
Gugellandia. Erst die Arche Noah und dann das Abendmahl, also ich weiss
nicht, ob die plötzlich religiös geworden sind oder abgöttisch
verblödet. Auf alle Fälle treiben sie es wieder finster bunt zur
Ginsterstund. Tröstlich ist ja, dass der Peso das alles mitmacht, ha
ha, und der Edi als Alibi die Beppa mitschleppt. Da kann er ja alle
Freveltaten auf die weiblichen Instinkte abschieben.
Und dann muss ich noch sagen, dass es absolut kindergartenmässig ist,
uns einfach durchs ganze Grün zu hetzen mit dem Aspekt Grossstadt vor
Augen. So viel Fantasie habe ich nicht mal, um mir belebte Strassen im
gugelländischen Grün vorzustellen, also bitte, bleibt bei den Socken.
Ich bin ja für jeden Blödsinn zu haben, aber Mailand, nein, da hat die
Lori offenbar ein unbewältigtes Problem, ha ha. Auch in der fruchtbaren
Grüne des Südpiemonts habe ich die Mailänderli nur zu Weihnachten in
Keksform gesehen und dieses Beispiel an überschwänglicher
Kriegskohlmarinade auf Kosten von Übernatürlichem ist pfingstlich nicht
mehr annehmbar. Pfui, schämt euch. Auch wenn ich selber nicht weiss, wo
Gott hockt, sicher nicht in Gugellandia.
Oller Singsang
"Du meiner Treu, all Frevel über mich, ich halte dieses
Gesinge nicht mehr aus." Das wäre ein Opening für einen Song. Aber
die finden sich ja diesmal besonders schlau. Sie machen Liedersingen
für Taubstumme oder Luftklamauk für Frau Unterwasser, naja, Hauptsache,
es versteht niemand, worum es geht. Während die Ehemaligen im saftigen
Grün herumflitzen, muss Rokko auf der nackten Bühne einem schlotternden
Lama, das wohlgemerkt nun schon zwei Freier hat und sich nicht
entscheiden kann, ob sie überhaupt ein Weibchen oder ein Männchen ist.
Was ja inzwischen auf der ganzen Welt nicht mehr so wichtig erscheint,
lasst es auch im Tierreich ankommen. Wobei ich mich gut an die früher
vielen Wuwatis erinnere, die hatten sich im Überfluss an Männchen immer
schon selber verlustiert. Zwinker. Aber da guckt man natürlich auf die
andere Seite. Wir sind ja ein cooler Staat mit Prinzipien und Ordnung.
Ha, ha, nur mal zum Nachschreiben. Von wegen Ordnung, ha ha, da muss
ich von mir doch gleich ein Selfie machen, im ganzen Gerümpel, der
inzwischen überall herumsteht. Man hat wirklich Mühe, noch irgendwo ein
Fetzen Land zu finden, der nicht zugemüllt ist. Ja, ja, staunt nur, es
ist so. Und dann Prinzipien? Die sind etwa so flöten gegangen wie das
ganze Land im Dauertramp. Ab und zu kommt wieder ein frischer Wind und
pustet, was das Zeug hält, damit es das nominierte Zeug wegpustet und
übrig bleibt nur noch ein verrosteter Staubsauger. Naja, das Leben ist
eben lebendig, und Gras wächst auch bei der grössten Dürre, behaglich
über jede Scheisse drüber.
Arche Floha
Flohhaufen, jawoll, und dann auch noch so ein
bekloppter, dass sie
ein Kabel in den Computer stecken, wodurch der ganze mit lautem Bumms
in
die Luft fliegt, ha ha. Aber macht ja nichts, es ist sowieso kein
Schönwetter. Dann haben sie auch gemeint, der Muttertag werde
vorverschoben, also ich weiss nicht, was diese Spatzenhirne
gefrühstückt haben. Naja, wenn schon wurmstichig, dann richtig.
Erinnern wir uns lieber an die Gondelfahrt durch das gugelländische
Regenwetter. Längst vergessen, dass es alljährlich kommt, und
man
deshalb früher im Treibhaus seine Kapriolen gemacht hat. Aber dieses
hängt ja auch schon in Fetzen, ich sags ja, schwer auszuhalten, hier.
Die können von Glück reden, dass Felix inzwischen in der Nähe wohnt,
sonst wäre die Reparatur nicht so schnell gelaufen. Sie dachten ja
anfangs, es könnte die Rache von oben sein, weil sie so frevlerisch in
der Bibel herumwüten, aber das konnte ich ihnen noch ausreden. Der
Petrus spielt in meinem Golfclub. Ha, ha. Hauptsache, es gibt
Vergissmeinnichttrank und Jasskarten, ho ho ho. Aber wie lange mache
ich das noch mit, fragt man sich, in Anbetracht der fürchterlichen
Torte, die sie mir kredenzt haben. Dieser halbschlaue Oberkoch weiss ja
nicht mal, wie man ein Staubzuckerpaket öffnet und seine gestreifte
Schrullentante steht nur schabenschlotternd daneben und kredenzt die
passend entsetzte Miene. Ja, liebe Leute, es böset und wird immer
schlimmer. Ich warte ja schon gespannt aufs nächste Mal, wenn sie
sich selber in die Luft jagen und nicht nur den Computer.
Schön ist anders
Über das Wetter kann ich mich ja eigentlich nicht
beklagen,
denn das machen die ja wohl kaum selbst. Aber wenn sie beim kleinsten
Regengüsschen schon die Arche Noah zu Hilfe holen, stimmt es wohl nicht
mehr im Oberkästchen. Einfach den Schirm öffnen kommt ihnen ja
natürlich auch nicht in den Sinn. Dazu sind die Herrschaften wohl zu
verwöhnt und haben gar keinen solchen mehr. Aber dafür den Swimming
Pool zum Schiff umbauen, ja dazu reicht dann das Schlechtwetter. Und
all die armen Tiere haben ja gar keine vernünftigen Partner, das fällt
ihnen aber erst auf, als die ganze Geschichte schon am Rollen ist. Und
jetzt können sie nicht mehr zurück, ha ha. Es regnet und keiner will
aufs rettende Schiff? Schon blöd. Ha,ha. Die sollten ihren Merkwinkel
mal ein bisschen auf die religiöse Seitenschwingflachse lenken, denn
die ist offenbar schon am Verkümmern. Wie kann man sich an den heiligen
Episteln vergreifen, ohne seine eigene Verwandschaft zu kennen? Oh,
Herr Gevatter Petrus, lass es bitte Verstand regnen, damit sie darin
ersaufen und zu sich kommen, ha ha. Ich weiss ja nicht, was sie in dem
Swimmingpool drinnen für Festspiele veranstaltet haben, aber es kommt
mir ja schon der Verdacht, dass hier irgendwelche zensierten Filme
gezeigt werden, ho ho, so zielstrebig wie die alle reinströmen, kommt
es ja nicht einmal von oben runter. Aber ich sage ja nichts, ha ha, ich
schliesse mich höchstens unauffällig mal an, Torte habe ich genug
gegessen, ich hätte mal wieder Lust auf etwas Scharfes. Ho ho
ho.