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Januar 2015
Letzte
Januarwoche 2015:
Man ist sich ja inzwischen schon einiges
gewöhnt, was die Gugellandier so treiben und verkünden. Aber bevor ich
mich von denen überschnorren lasse, sage ich noch schnell meine
aufrichtige schnorbertmeinung. Ottilio ist ja meine liebste
Zielscheibe. Aber diese Woche hat er sich schon selber entlarvt. Er
nimmt anstelle von Pfefferminzblättern einfach den Inhalt von
Teebeuteln zum Würzen. Ja, wo sind wir denn? Und dann die
Serpentinenstrasse, an der sie alle so bauen und Edi nichts anderes tut
als auf dem Bagger rumhoppsen und Achtung schreien. Aber den Vogel
schiesst ja unsere Grande Dame Hefe ab. Sie präsentiert ihren
dunkelroten Elitestaubsauger so, dass ihn alle Besucher einmal benutzen
möchten, und hupps, ist alles sauber.
4.
Januarwoche:
Meine aufbauende Kritik von letzter Woche
hat dazu geführt, dass die ach so Lustigen Gugellandia-Bewohner einen
zweiten Anlauf in Richtung Schule nehmen mussten. Der
Hieronymus
wurde zum Schuldirektor befördert und so ein langohriges Hasenfäulein
als Italienischlehrerin verdrehte den Schülern alias Fräulein Farina
(italienisch = Mehl) sofort ihre hirnarmen Plüschköpfe.Ottilio war
sowieso ganz weg, da sein Ur-Kochbestandteil immer sein Mehlsack ist.
Ohne den kann er gar nicht kochen. Dieses Mal hat er versucht, die
Lehrer zu bestechen und ihnen Apfelküchlein vorgesetzt. Meine
Alternative ist, ihn in Zukunft "Mehlsock" zu
nennen,
wenn er nicht endlich mal was Fleischiges
kocht. Er
versprach Besserung, man darf gespannt sein. Über
Edi und seine Tränendrüsenstory mit der verlorenen Kappe möchte ich
mich nicht auch noch weiter äussern. Ich musste ja selber schon fast
weinen, ha ha. Ich halte weiter meinen Rotstift aufrecht und
bleibe für euch der scharfe Beobachter schnorbi.
3.
Januarwoche:
Langsam fange ich an, an diesem Land und seinen Bewohnern zu
zweifeln. Im Dezember hatte es noch Löwenzahn und Gänseblümchen, Hasen
hoppelten rum und Weihnachten war angesagt, sie rissen Bäume aus, um
sie mit Glitzerzeug und Glimmer zu überschütten, und dann im Januar
ging die neu gegründete Schule schon nach einem einzigen Tag in die
Ferien. Und schon hüpften alle wieder sinnlos auf den Bäumen rum, ja
klar, es sind schliesslich Tiere, aber ein wenig Zivilisation hätte ich
eben schon erwartet. Mein Freund Guido hat auch ein Interview
angekündigt, nämlich mit dem Lehrer Hieronymus, welcher in der
Zwischenzeit selbst gekündigt hat. Schule ade. Jetzt hoffe ich, dass
wenigstens das Tier des Monats gut rauskommt, sonst kündige ich auch,
dann heisst es schnorbert ade. Ja, ha, Kritik ist manchmal
ganz
schön hart.
2.
Januarwoche 2015:
Jeder hat gute Vorsätze gefasst, doch dann kam dieser
erste Schultag .
Ich habe
mich natürlich hinter dem Vorhang versteckt
und war entsetzt. Diese braven Schüler! Die lernten wenigstens, wie man
Schulbuchecken anzündet und Papierflieger in der Gegend rumschiesst.
Das Skandalöseste aber war mein lieber Freund Guido, der hockte nämlich
nicht in der Schulbank, sondern liess im Treppenhaus sein Neujahrsfeuerwerk
ab. Da sieht man wieder: die richtigen Helden sind
nie auf dem Bild. Ottilio müsste natürlich auch eher in die
Schauspielschule als in die Kochschule
gehen um seine Mari
e
Monti-Pizza zu machen. Und nun noch der Hammer:
Hat schon mal je einer mit Zyklamen
zu
tun
gehabt? Toll, unser
Grünling schon. Er weiss immerhin, dass es davon rote und rosarote und
weisse gibt... vielleicht auch zyklamenrote? Hauptsache, die Blätter
sind grün.
1.
Januarwoche 2015:
Alle gut rübergekommen? Hier in Gugellandia hatten
einige etwas Mühe mit Otti's Glühwein. Nein, nein, gegen diesen Öttiliö
sage ich diesmal gar nichts. Hm, ausser, naja, er ist eben ein Meister
im Servieren von Essen, die er so nicht gekocht hat. Und wenn er grad
nichts zur Hand hat, wirft er Safran drüber aus vollen Säcken. Warum
ist wohl sein Ananaskraut so gelb???
Gegen
unseren "Promoscher" Guido
ist auch nichts Negatives zu sagen, ausser, dass er verschiedene
Tatsachen verblümt und unter den Teppich kehrt. Nämlich "die
Wettbewerbe". Zeig ist ja ein dekoratives Murmeltier, irrt sich ja nie,
und hat zum Trost den Wettbewerb vom Dezember gewonnen, weil es nämlich
gar keine
Jury gab. Nochmals ganz genau lesen, was Guido da sagt: "Jury
aus
Arten
und Sorten", moment mal, was ist das? Erinnert sich noch
jemand
an den
Novemberwettbewerb? Da machte ein sehr schwieriges Rätsel die Runde und
ausgerechnet einer meiner Neffen aus Irgendhausen hat gewonnen. Nämlich
einen Gratisaufenthalt bei uns in Gugellandia. Wir haben ihn gross
rausgebracht und persönlich erwartet. Alle haben geholfen, die Hütte
blitzblank zu putzen, aber Felix, der Supergewinner, ist
nicht
gekommen sondern hat eine Vertretung geschickt. Und was für eine.
Hauptsache, man macht sich in den Zitrusfrüchen breit.
Ottilio's Safrankraut
Das wäre Felix gewesen
Da macht man nur noch grosse Augen