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Kritiker: Oktober 2021
Erbärmlicher Quatsch,
wie immer.
Oh, ich armes Kätzchen, es naht wieder Halloween. Da
tun sie
alljährlich wie blöde Affen, hüpfen sinnlos im Zeug herum, reissen sich
alles aus den Pfoten, was schwarz oder irgendwie hässlich ist und
verbreiten pökelige Stimmung. Grausen überkommt einen da nur vor
Mitleid. Wenn das "Kürbirasimoto" tatsächlich hätte fahren können,
frage ich mich nur, wie es Ricky gesteuert hat. Ja, hierzulande
erzählen sie einem den grössten Quatsch bis man ihn glaubt, und dann
tippen sie dir den Vogel.
Seit sich Gonni's schillernde Freundin lieber in Mauerritzen
herumdrückt, statt ihn vor seinen eigenen Schurkereien zu bewahren,
lebt der Satansbraten wieder richtig auf. Gebrauchte, verschandelte und
unansehnliche Kerzen verkaufen, ist wohl die Marktlücke zu Halloween.
Aber
was die restlichen, wackligen Knäuelbimmsler da so geboten
haben,
gehört an eine Babyparty und ist keine Halloweenvorbereitung. Gut, ich
sag ja nichts. Es hängen so wie so schon überall eingeseifte
Galgenstricke im Land herum. Am
Schlimmsten ist ja dieser faule Edi mit seiner Besenfabrik. Dieser
kellerrünstige Tunichtgut macht auf Edelmann. Er zeigt sogar, wie man
arbeitet, ich kann es nicht glauben! Man kann doch nicht einerseits den
Heiligenschein polieren und anderseits die alten Besen verscherbeln.
Aber dieser Halodri darf eben alles. Fehlt nur, dass nun auch plötzlich
wieder Grünling mit einer buntgesprenkelten Gemüseschürze auftaucht und
Kürbisschnitzunterricht gibt. Nö, ich hau ab. Macht eueren Quatsch
alleine. Ich komme erst wieder, wenn all diese zerknitterten Hexenhüte
und stinkenden Vampirgebisse wieder in der Versenkung verschwunden
sind. Allerdings könnte diese fiese Tante anstelle dem Ricky schöne
Augen mir auch mal einen Kuchen machen.
Geschmacklos!
Ich weiss nicht, wo die ihre verlausten Informationen
herholen,
aber was sie diese Woche wieder verbrochen haben, ist absolut unter
aller Sau. Die können ihre einbalsamierten Ansichten doch nicht mit
alten Dichtern aufhübschen. Das ist Meinungsmord,
Frevelförderung
und sträfliche Verballhornung antiker Humbugvererbung. Eine Ansammlung
kreuzstichiger Irrmeinungen und massiv gefährlicher Fehlbildung
geistiger Auswüchse von hirnarmen Knallköpfen. Jawoll. Wer sonst würde
zur Rettung eines Schneiders anstelle Enten zwei bewiesen
fluguntüchtige Schnabelträger aus dem Fundus einsetzen, nur weil sie
beispielslos lächerliche Füsse haben. Hä?
Keine Ahnung von dem, was sie vortragen sollen. Der Merlo, der den
Onkel Fritz spielen soll, schläft weiter, obwohl ihn zwölf Maikäfer
anbetteln, er solle sie doch endlich tot schlagen. Und dann nimmt er
statt den Pantoffel die Kerze und trifft nicht ein einziges Insekt. Ein
Jammerspiel. Was niemand weiss, ist, dass fiese Bevorteilung bei der
Rollenverteilung im Spiel war. Wer hätte als Schneider, der in
den
Fluss kippen muss, sonst einen Frosch genommen, der den Teich wie seine
Westentasche kennt. Das ist doch keine schauspielerische Leistung! Und
dann dieser Harry. Dauernd hat er seine Perrücke im Gesicht und vom
Moritz weiss man auch nur, dass er die Rolle bekam, weil er so blöd
guckt. Aber so richtig unapettitlich wird es ja dann im Bäckerladen.
Was die da dauernd aufstellen und wieder einpacken, ich habe gewisse
Schokoladetafeln schon viermal in verschiedenen Aufführungen gesehen,
essen darf man sie dann erst, wenn sie schon die ersten Schimmelansätze
vorweisen. Doch, doch, ich habe es nicht nötig, mir Dreck an den
Stecken zu schnorren, die ganzen Peinlichkeiten besorgen die allesamt
selber, ha, ha. Und hat sich schon mal einer gefragt, was der
geschäftige Wolkenknitterer eigentlich so treibt, wenn er nicht gerade
am Dichten ist? Sogar zu faul um sich die Mondauf- und -untergänge vom
Internet zu holen, dieser träge Sack! Alles muss man selber machen, in
diesem Frust-Staat, ich tu mir schon selber leid.
Jetzt wird's makaber
Habe ich da nicht vorgestern eine Stimme gehört, die
uns die
Öhrchen vollgesäuselt hat, Märchen wären brutal und oft sogar
unmoralisch? Ja, das war die heilige Gugelglucke aus dem
Umweltministerium. Und was soll denn nun heute dieses unrühmliche
Glanzstück mit präziser Mordanleitung und Belohnungsaussichten für böse
Buben? Das ist ja narrenfeindlich und höchstgradig verwerflich. Da
nützt auch ein karierter Pressefutzi nichts mehr, da können sie sich
nicht mehr rausschnorren, diese agrodoltschen Schlappkosaken, ein
blutrünstiges Pack, allesamt. Und von wegen Dramaturgie. Dass so ein
paar olle Vögel an Schnüren rumhüpfen und Gekreische erzeugen, ist doch
keine
schauspielerische Leistung. Da ist ja das Geierspiel noch gefährlicher.
Und dann die Lori mit ihren falschen Tränen. Man weiss ja, was die so
alles in die Pfanne haut, die kriegt doch beim Anblick eines nackten
Huhnes kein Mitleid mehr. Aber eines verstehe ich nicht. Da kopieren
und schnippseln, bescheissen und fotomontieren sie jedes widerspenstige
Krümelchen, aber die saftig gebratenen Hühner müssen in echt an der
Angel baumeln. Das ist doch hirnverblödeter Schwachsinn, vor allem wenn
es im Umkreis mehrere Wuwatis hat. Diese schizophrenen Erbsenzähler
haben es darauf abgesehen, allen
ihren billigen Fresskram auf die Nase zu binden, so nach dem
Motto, wenn schon nichts Gscheites, dann wenigstens was
Essbares.
Man ist das ja gewöhnt. Plüschies und Essen sind eben eine
unwiderstehliche Komposition. Aber ich muss sagen, mir haben sogar die
toten Hühner noch leid getan, als sie so am Haken hingen. Wozu? Man
kann Wilhelm Busch ohne seine Verse doch nicht anbieten. Aber
diese grössenwahnsinnigen Wollfritzen meinen jetzt ja, sie hätten mit
Zeig einen neuen Dichter an Land gezogen. Dass der
alte Krummschnauz schon immer im Handstand rückwärts und in Rätseln
geredet hat, fällt diesen verwirrten Klappsbrüdern nicht auf. Ich werde
jetzt mal in die Küche schreiten und schauen, ob's noch etwas Papagei
am Spiess hat.
Schleichwerbung!
Es ist blanker Hohn, ja eine Schande, wie sie dieses
schöne
Thema vom Schlaraffenland verhunzt haben. Als wäre es hier annähernd
schön, wird einfach wieder drauflos gewurstelt. Man schickt ein paar
unkundige Winzlinge los und erwartet Begeisterungsstürme, wenn sie ein
paar Beeren oder Kürbisse vorfinden. Wo bleibt der Käse, die Pasta, die
Suppen und vor allem die Torten, hä? Ich habe sicherheitshalber etwas
in Schlaraffen-Literatur gestöbert, aber so etwas wie diesen
Kinderschreck mit Namen Brokkoli ist dort, auch gekocht, nicht zu
finden. Und weil diese gerippelten Schöndenker, dann selber das Gefühl
beschleicht, ihre Geschichte wäre etwas blutarm, schieben sie die Miezi
vor, die so tun muss, als wäre das Ganze ein lehrreiches Abenteuer. Ho,
von wegen. Höchstgefährlicher Plüschiemissbrauch ist das. Diese faulen
Säcke mit ihrer vermurksten Märchentendenz haben einfach etwas Haribo
im Wald verstreut, das ist doch kein Schlaraffenland! Und da waren auch
wieder überall diese hinterlistigen Mörderblumen aus Grünlings
Gruselkiste, die man nicht essen darf, die aber so verführerisch sind,
dass jedes Wickelkind darauf hereinfällt. Hoffentlich verschwinden die
noch vor Halloween, ich lass mir das Fest doch nicht von
exotischem
Pyjama-Muster vermiesen. Es langt, dass man an jeder Ecke in einen
Kürbis
rennt. Ansonsten hat sich vor allem Peso mit Unruhm bekleckert! Seit
der Vogel keinen Pieps mehr macht, ist da jede Woche dieses Gerangel um
einen Beitrag. Und wie es halt so unter gripsleeren Chaoten ist, gab es
diese Woche am Schluss gar keinen. Das ist höchst unprofessionell,
würde ich mal andeuten. Und dann wären da ja noch Ottilio und Loredana,
die zur Zeit eine geheime Mission vortäuschen, um sich vor dem
Tortenbacken zu drücken. Ja, ich weiss, ich weiss, man müsste
mit
solch kannibalistischen Flutschidioten eigentlich Mitleid haben. Aber
ich
lass' mir von denen nicht mit diesem gepresstem Unfug das Maul stopfen.
Torte müsste wenigstens drin sein.