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Kritiker: Dezember 2022
Auf den Leim gegangen
Ich rede ja immer mit Engelszungen, das weiss jeder.
Aber diese
ungebildeten Filzköpfe können einen mit ihrem witzlosen Brummelniveau
wirklich auf die Palme bringen. Ist ja schon klar, dass am Wetter
niemand schuld ist, und man in den letzten Zügen
des Jahres keine Sommerolympiade mehr herzaubern kann, aber etwas mehr
geistigen Sonnenschein hätte ich schon erwartet. Eine anständige
Adventstorte hätte das gruselgewichtige Nebelwetter versüsst, aber nix
da. Es kommt der mehrfach nominierte Grünling mit seinem Scherz des
Jahres. Klebt tatsächlich ein paar kalifornische Blaubeeren, oder noch
schlimmer, an morsche Zweige und hält einen Vortrag über
südamerikanische Baumkirschen. Unglaublich! Und dann ist er auch noch
stolz auf die Idee, wie er sein schimmelanrüchig langweiliges Selfie
zustande kriegt. Der muss sich ja nicht wundern wenn ihm seine
Fangemeinde ab sofort nichts mehr abkauft, dieser falsche Knuddelprinz
hat nicht nur Dreck am Stecken sondern offenbar auch eine Leimtube
verschluckt. Hö hö. Und dann diese Heulnummer mit der orangefarbigen
Gurke, ach ne, es ist ja eine Karottikopie, eins von diesem
vielfältigen Plüschgemüse, das sich offenbar über Nacht im Suppentopf
vermehrt hat. Sogar mein Neffe Felix ist von diesem falschen Haufen
angesteckt worden. Wackelt mit seinem Bodyguard in den Wald hinaus,
nimmt ein Stecklein mit und setzt sich pseudomässig triumphierend auf
den Berg mit gesammeltem Reisig, nur damit er nicht den Baum schmücken
muss. Naja, das Jahr ist ja bald um. Bin ich eigentlich auch nominiert?
Weihnachtsgesülze aus
dem Düsenjäger, wie genial.
Jetzt hat ihnen der Schnee total die Birne vernebelt.
Dass sie
nicht gleich Verbotsschilder aufgestellt haben, ist unfassbar. Nur die
Wuwatis dürfen quer hin und her und sogar mitten in der weissen Pracht
ihre unanständigen Geschäftchen verrichten, unsereins musste aussenrum,
damit es in dem grenzenlos märchenhaft und unbefleckten Weiss keine
verräterischen Fussspuren gibt. Na hört mal. Sobald es schneit, spinnen
die immer. Aber wenn dann auch noch Weihnachten dazu kommt, sind sie
absolut nicht mehr auszuhalten. Besuch hat sich auch noch angesagt.
Ottilio, dieser pedante Mückenzüchter und Tantenschreck haspelt in der
Vorratskammer herum wie ein Wünschelrutenbändiger. Krallt sich an jedem
Einmachgläschen fest wie ein Bergsteiger und schnuppert schlotternd vor
Einfallsreichtum durch das kahle Eisfach. Und wehe, man vergreift sich
an einem herumliegenden Krümel, schon herrscht akute Waffengewalt. Von
weihnachtlicher Gemütlichkeit haben diese perforierten
Winkelpackschleudern noch nie etwas gehört. Ja, man hat es nicht
leicht. Ausserdem munkelt man allenorts schadenfroh, ich würde bald
Konkurrenz bekommen. Irgend so ein neues ausgestopftes, schielendes
Seepferdchen oder Putzwappentier mit dem Namen "Toleranto" hat sich
angemeldet. Der wäre schlimmer als ich, heisst es. Na, da bin ich aber
gespannt. Den mache ich nur schon mit meinem Vokabular so
platt,
dass er aussieht wie ein Pfannkuchen, der gerade von der Decke kommt.
Aber
erst muss er mal kommen. Auch die ganzen Festtage. Erstmal anschwirren
und dann möglichst schnell wieder verduften. Sonst noch was? Ach ja,
fröhliche Weihnachten.
Nichtsahnend und
absahnend
Meine säuselnd ehrliche Kritik hat eigentlich niemand
von denen
verdient. Wer schon mal eine Torte ins Gesicht geschmissen bekam,
weiss, wovon ich rede. Das ist nämlich echt was Leckeres und hat den
Vorteil, dass man sich anschliessend noch hineinsetzen kann, weil ja
niemals alles auf der Schnauze landet, ha ha. Schlagrahm beiseite, ich
bin diesbezüglich noch ganz zuversichtlich. Aber dazu muss ich erst mal
kräftig ausholen. Habt ihr mitgekriegt was diese Dauerverlobte unseres
Rehschnappers unter dem Deckmantel von Peso's Umweltseite mit ihren
lackierten Drecktatzen aufgefahren
hat? Eine niederträchtige Zumutung webstüblerartiger Darstellung
Gugellandiens, plattgewalzt mit total meschuggem Klimbim aus der
Irrenhausschublade, igitt igitt, auf welchem Gulli hat die denn
gefrühstückt?
Und mir sagen, man soll artig sein, diese ondulierte Parfümhexe, diese
falsche. Naja, wenigstens gibt es ja noch echt Bekloppte hierzulande,
die wie Nepomuk mit dem Schirm vom Plateau hüpfen wie es im Buche
steht. Natürlich passiert nichts, wenn man auf den Männi draufknallt
und das Eis ein Plastiktisch ist. Aber dieser gummierte Wollbruder hat
doch tatsächlich beim Aufprall den Schirm ruiniert. Den kann man
nun nämlich nicht mehr zu machen seit er mehrfach umgespritzt wurde.
Anfangs war er blau. Zeig hatte ihn geerbt. Inzwischen ist er so oft
umgefärbt worden, dass er so schwer ist wie ein Zementsack. Und mit dem
springt auch ein leichtgewichtiges Maulwürfchen nicht mehr von einem
Klettergerüst herunter. So ein Quatsch. Ho ho ho. Jetzt aber mal eine
kleine Frage. Weiss jemand, was ein Gangwaystufenblick ist? Unser
Rätselpoulet, das gerupfte Möwenorakel, der gefiederte Wannenfeind hat
ein neues Wort erfunden und nun alle Hebel in Bewegung gesetzt, einen
Sinn hinein zu tun. Aus diesem Grund wurde das Flugzeug auch nicht
rechtzeitig fertig, denn was machen diese präshistorischen Faulnasen?
Es spannend? Von wegen, jetzt wird gleich noch eine neue Serie daraus.
Die kriegen die Schnauze einfach nie voll. Aber passt auf,
ich
habe eine Schmierseifenfabrik gegründet. Freuen!
Gut gelogen, halb
geflogen
Da faseln sie jetzt schon den halben Dezember von einem
fliegenden
Klassenzimmer, aber alles, was man zu sehen bekommt, ist eine absurde
Schulstube und etwas nicht gerade bühnenreifer, pittoresker Schneefall.
Wobei sie es natürlich nicht lassen können, überall Kunstschnee vom
Fotoshop drüber zu tun, diese ohrfeigensüchtigen Falschmünzer, diese
kurligen. Nichts fliegt, nicht mal die Schneebälle sind echt,
geschweige denn die Asche von den Diktatheften. Das einzig Echte ist
das Gegröhle der ganzen Belegschaft, als Konstantin nach seinem
ausgedehnten Geplansche im Reinlichkeitswallbad seine
Professoren-Brille anzieht. Einer hat sich vor Lachen sogar die Pfote
gebrochen. Von diesem ungebildeten Haufen hat ja noch keiner je eine
Schule von innen gesehen, aber dann gross raunzen, wenn die Sonne an
die Wand scheint. Und wer predigt denn da anfangs, in dieser Geschichte
komme kein weibliches Wesen vor, hä, und wer verkauft da wieder illegal
seine Haschkekse und Witzschnitten? Diese schielende Brutzeltante kann
mich mal. Bevor die eine anständige Torte zustande bringt, ist der
Babbo Natale dreimal um die Welt gekreist. Und dann diese
Weihnachtsstimmung! Da ist ja zu Ostern im Bikiniwald mehr los als zu
Lebkolaus in diesem armseligen Schuppen voller habgefleckten,
eigenbrösligen Wanzenschlucker mit ihren eingepfiffenen
Prosaschlingzacken. Aber das ist ja noch nicht alles. Es gibt noch eine
Folge! Wahrscheinlich der Rückblick auf den Zwischenblick im
Augenblick. Wenn
diese geraspelten Winzlinge schon ein ganzes Buch verfilmen möchten,
sollten sie es vielleicht erst mal lesen, bevor sie den Titel
ankündigen. Aber, wie gesagt, Bildung kennen die nur in Form von
Keksgebrösel. Torte ist für die ein Fremdwort.
Undisziplinierter
Sauhaufen
Höö, höö, ich sage ja nichts, die sind selber schuld,
wenn sie
mich ins Abseits drängen. Es kommt immer alles Böse auf einen
zurück. Ja, das sage ich. Hat mich diese Miezi bei der Auswahl des
schönen Theodors doch glatt in die "See you later - Schublade"
geworfen.
Nur um diesen untalentierten Modefritzen mit seiner Allerweltsnase
nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, weil man sich ja nach einem
Jahr schwer daran erinnert, wer eigentlich den Josef im Krippenspiel
gewummst hat. Oh, ich kann nicht mehr, wegen diesem aufgeplusterten
Pelzjackenheini musste ich auf der Ersatzbank hocken und zusehen, wie
diese Taugenichtse von Null abwärts bis zum Tiefstpunkt nichts auf die
Reihe kriegen. Ein absoluter Schlag ins Gesicht der Geschichte. Der
Kästner würde sich glatt in seinem Kästnerchen umdrehen, wenn er sähe,
wie der feisse Edi den schmalen Tim und der dünne Männi den dicken Matz
spielen. Es ist zum Haare raufen! Und dann werfen sie den Professor
Kreuzkamm noch in die Waschmaschine, damit er aussieht wie sein eigener
Sohn, oh, ich armer Literaturkenner, und nur weil sie dem Gugel eine
Brille verpassen, wird sein frischgestreifter Freund nicht zum Hai.
Nicht mal eine Pfeife konnten sie ihm besorgen, diese
Flachschnaufpumpler, diese armseligen.
Vielleicht sollten diese ignoranten Winkelschnecken mit ihren
Stabmixerflügeln mal
eine Bücherseite auf dem Internet konsultieren und ein paar Kisten
Literatur herunterladen, bevor sie ihren weichgekochten Schwachsinn
bebildern, erstmal
lesen, worum es geht. Sogar die Wuwatis haben sich nicht zu diesem
Nichtraucherwagon hingetraut, Frech raucht jetzt Nielen, weil sie ihm
keine anständige Pfeife besorgen konnten. Es stinkt trotzdem bis zum
Himmel, dabei müssten sie in diesen Zeiten besonders fromm und
engelfreundlich
sein. Aber das kann man in diesem tortenlosen Hungerland natürlich
vergessen. Jetzt haben sich diese spiegelsüchtigen Köche ja auf die
motorisierte Beseitigung von Ungeziefer spezialisiert, da ist doch
wurscht, was es dann zu essen gibt. Häää? Man habe Mitleid.
Almosen bitte unbeschränkt auf mein Konto.