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Kritiker: Oktober 2017
Abgefahren
Ich habe ja keine Probleme mit meinem
Selbstbewusstsein, aber die
gugelländische Hetz-Mobby versucht wieder mal alles, um mich zu
verdrängen. Jetzt musste ich sogar schon warten bis der Grünling sein
Gartengeplänkel aus den Fingern gesogen, an den Ohren herbeigezogen und
sich vom PC entfernt hat, bevor ich meine Kritik loslassen
kann. Die wellenschlagende Idee, ein Seifenkistenrennen zu
machen,
hat dazu geführt, dass jeder, sobald er irgendwo etwas Rundes oder gar
Räder sieht, in eine Faszinationsstarre fällt und meint, er könne nun
nicht mehr sein, ohne eine Kiste drumrum zu bauen. Ich
höchstselbst habe auf Sicherheit geachtet und zum Beispiel dieses
angehende Kriegsfahrzeug aus massivem Eisen (Foto unten) beschlagnahmt.
Über das Rennen selber nur so viel, wieso hat man nie einen Papagei in
Aktion gesehen. Ganz klar, weil die wahrscheinlich vom Start bis zum
Ziel alle schieben mussten. Mein Lieblingsfahrzeug kam als Letztes ins
Ziel, wen wunderts? Die hätten lieber mich fahren lassen anstelle diese
Backzutat aus dem Wollshop. Die hat wahrscheinlich während dem Fahren
noch Socken gestrickt. Aber geärgert habe ich mich diese Woche wieder
über Peso. Er verkündet immer, er wäre besser als ich, hätte immer gute
Vorschläge anstelle nur Kritik, ja woher denn! Dieser falsche Geier
müsste nun einmal einen seiner Vorschläge durchziehen und nicht immer
nur einen grossen Schnabel führen. Ich bin sicher, nächsten Montag
schlägt er vor, die ganze Welt solle auf Seifenkisten umstellen, das
wäre umweltfreundlicher.
Vom Rad überrollt
Seit Edi das Rad erfunden hat, ist in ganz Gugellandia
keiner mehr
sicher. Überall wird man von einem Unmass an Vorschlägen überrollt. Wie
baut man eine Seifenkiste? Wo findet man die rundesten Räder? Man mache
sich gefälligst darüber selber ein Bild, mir reicht es nämlich, ich
habe die Nase gestrichen voll von diesem ewigen Bastelzeug. Anstatt
einen richtigen Wagen herzustellen, wird wieder so Schischikram gebaut,
der schon beim Anschauen auseinanderfällt. Und der zweite Witz ist
Gugel mit seiner Pilzseite! Kommt mir vor, als würde einer mitten in
der Wüste eine Frittenbude aufstellen und warten bis ein Pommes
süchtiges Kamel vorbeikommt. Genau so wenig wie Pilze waren dieses Jahr
die Kastanien zu finden. Dass dieses Kastanienfest überhaupt
stattfinden konnte, ist ein Wunder. Es sind ihnen dann aber auch
relativ schnell die Maroni ausgegangen, so dass sich die Leute auf uns
stürzten oder die Wohltägikeitstombola. Uns durfte man natürlich nur
anschauen, während wir wie Verhungernde nach jedem Gegenstand lechzten,
den man kaufen oder gewinnen konnte. Der Ahuii hatte natürlich wieder
den grössten Schnabel und prahlte mit seinem Käferflugobjekt, dass es
schon unanständig war. Noch peinlicher aber war unsere
Küchenschürzensucherin am Weinfass. Liess sie sich doch ihren
Pappbecher von wildfremden Menschen mit Fusel füllen, und das nicht nur
einmal!! Und nachher hat sie ominöserweise an der Benefizbank alles,
was nach Geschirr aussah, gewonnen! Mit diesen gugelländischen
Festvögeln gehe ich nirgendwo mehr hin, man muss sich ja laufend
schämen. Da seht ihr mal, was ich so durchmache, und das nur für euch.
Knurr.
Keulenhauer
Die können es einfach nicht lassen, sich unentwegt zu
blamieren und
von einer Schlappe in die nächste zu krachen. Haben
von
nichts auch nur die kleinste Ahnung und begeben sich so mirnichts
dirnichts in die Steinzeit. Ich war es ja, der sie auf die Idee
gebracht habe, letzte Woche, weil ich bemerkte, sie können nicht mal
Feuer machen. Jetzt hat natürlich Miezi die Idee aufgegriffen.
Allerdings hat sie noch einen Hintergedanken gehabt, als sie den
Vorschlag mit der Steinzeit auftischte. Als Wuwati ist sie natürlich
wie Laura in erster
Linie am Fressen interessiert. So musste Ottilio in der Küche extra
Hühner braten, damit sie später Knochen hatten, um sich damit zu
schmücken. Aber von den Hühnerbeinen ist nicht viel übrig
geblieben, ha, ha, sie mussten sich dann doch lächerliche Papierknochen
in die
Frisur stecken, sonst hätte man ihnen die Steinzeitfrauen ja nicht
abgekauft. Und dann sind sie ja auch zu faul, um ihre
Zeitmaschine zu benutzen, latschen einfach in den Wald hinaus und
werden zu Erfindern. Vor allem "Edi Superschlau" kommt mir langsam
verdächtig vor. Erfindet die Höhlenmalerei, das Rad und so weiter,
dabei weiss er nicht mal wie es unter seinem Bett aussieht.
Und
dann dieser olle Umweltvogel. Plädiert für Tierschutz, als sie endlich
ein Mammut zerbeulen. Dabei sieht man ja vom Mond aus, dass der Rüssel
dieser wandelnden Zahnreklame der Wolfspelz von Gonni war. Aber eben,
diese geizigen Knauser brauchen das Mammut wahrscheinlich nachher
wieder als Türvorleger.
Wie die Höhlenbewohner
Den ganzen Sommer über wäre gutes Campingwetter
gewesen, aber wann
geht man zelten? Jetzt, wo jeden Moment das Wetter umschlagen kann.
Typisch. Die Suche nach einem geeigneten Platz war auch schön
unverantwortlich, denn man findet in ganz Gugellandia keine gerade
Fläche. Wir waren wahrscheinlich bereits in Feindesgebiet. Den
Weibsbildern beim Zeltaufbau zuzusehen war auch eher eine Strafe als
ein Vergnügen, denn so viel Spatzenhirn auf einem Haufen berührt bei
mir die Schmerzgrenze. Die starken Jungs jedoch konnten sich kaum mehr
erholen vor Lachen über die Dummheit der Pfadfinderinnen, dabei sollten
die sich gleichermassen wegen ihrer imperdinenten Faulheit schämen. Vor
allem Harry tat, als hätte bei ihm nun der wohlverdiente Ruhestand
begonnen, und der zerknitterte Geolg meinte gar, er wäre mit
eingebautem Kompass zur Welt gekommen nur weil er kurze Hosen anhat.
Alles in allem hat es mich dann nicht gewundert, dass sie zwar einen
Spirituskocher mitgenommen haben, jedoch das Feuerzeug vergessen.
Und
was der Hai und Gonni sich mit ihrer Münzprägemaschine geleistet haben,
reisst nun auch niemanden mehr vom Hocker. Schliesslich war und ist ja
alles Falschgeld. Und wenn mir nun noch einer sagen kann, was dieser
Scout-Knoblauchpurzelpilz für ein Tier sein soll, dann bin ich
mäuschenstill und gehe mal vernünftig frühstücken. Auf dem Mond!