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Kritiker: Januar 2022
Rostiger Saftladen!
Immer, wenn diesen Jammerschnaken nichts mehr einfällt,
muss der
Hai als Bösewicht herhalten. Das ist doch krabbenbillig. Damit alles
etwas glorreicher wird, drücken sie dem Erzganoven einfach eine
Goldmine zwischen die Flossen. Und um der Szenerie überhaupt einen Sinn
zu geben, wird einem auch noch seine Beziehungskiste mit diesem
keifenden Kugelfisch aufs weinende Auge gedrückt. Oh jammero. Zum
Schluss dürfen sogar die scheintoten Marsbewohner wieder aufleben,
damit die Kirche im Dorf bleibt. Also wirklich, japps, das ist echt
rostig. Und damit der Saftladen wie geschmiert läuft, schaut man, dass
die Minenarbeiter auch richtig ausgerüstet sind. Den Männi hat es zwar
bei jeder Explosion umgenietet, aber das ist denen wurscht, keine
helfende Hand ist herbeigeeilt. Was ein Erdmännchen ist, steht von
selber wieder auf, oder was? Und gerade als alle so richtig Spass am
Gold haben, muss der gugelländische Zeigefinger wieder Stopp winken,
damit die Schlabberkomödie nicht zu profitgierig wirkt. Ja, sie hatten
allen Ernstes vor, das Gold in Schokolade zu verwandeln. Oh, du goldene
Mozartkugel! Zum Glück haben die Mabirossi eingegriffen und der
Schmuwahä bekommt nicht allzuviel zu tun. Dieser ist offenbar in der
Zwischenzeit mehrere Male ausgeraubt worden, immer wieder eine andere
Kette an und jetzt sogar überhaupt keine mehr. Da nagt offenbar nicht
nur der Holzwurm am Gebälk sondern der Zahn der Zeit braucht ein neues
Gebiss. Das schöne Gugelländle ist eben auch nicht mehr das, was es
einmal war. Nicht mal Schnee im Winter, ich bin entsetzt.
Knausrige Tortenfälscher
Skrupellose Abzocker, hinterlistige Betrüger, ein
verfilztes
Multipack an Faulpelzen ist das hier, jetzt schicken sie sogar schon
die Polizei auf Stinktierfährten, die es gar nicht gibt. Da muss man
stundenlang Bärchen zählen, und dann stellt sich heraus, dass kein
einziger ernsthaft in Gefahr war. So eine blöde Geschichte! Bei den
zehn kleinen Negerlein geht's wenigstens um Leben und Tod, aber diese
gugelländischen Softiebrüder mit ihren heile Weltansichten müssen eben
alles so verblümt aufmotzen, dass man sich vor lauter Gähnen die
Kinnladen ausrenkt. Herrjemine, und dann diese ölige Harfenspielerin
ohne Instrument und ihr Superparfüm. Weiss nicht, wie diese
Schummelliese in einem verwesten Heuhaufen einen Schmetterllingsblütler
entdecken soll. Ist doch nicht der Grünling, dieses gestreifte
Laber-Luder. Und dann diese himmelschreiend hirnvernichtenden Verse!
Hat die der Zeig gemacht? Meine armen Ohren, wenn diese Bärenchöre noch
länger singend zählen lernen müssen, wandere ich aus. Und glaube ja
keiner, dass es eine echte Himbeertorte war, was sie da über die Pizza
draufkopiert haben. Dieser Saftladen mit seinen himmelblauen Gesöff
stinkt mit seiner ewigen Bescheisstour extrem zum Himmel.
Wahrscheinlich haben sie Petrus mit Vergissmeinnicht abgefüllt,
zuzutrauen wäre es ihnen.
Habe
ich noch was vergessen? Ja, klar. Das fette Nilpferd aus der
Bastelstube ist natürlich wie immer zu vorderst, wenn es erstens etwas
zu futtern gibt und zweitens die Polizei erscheint. Lügt doch auch wie
gedruckt, diese dicke Berta. "Das B brauchen wir nicht." lallt sie in
ihrem Bastelunterricht. Und dann hängt sie es dick und feiss auf. Man
kann hierzulande keinem Schwein trauen, und schon gar keinem Nilpferd.
Ehrlich bin nur ich.
Tüddeliger Ramschladen
Ist es nun eigentlich neuerdings üblich, dass Guido,
dieser
gerupfte Arogantengeier, hier den Ton angibt. Nur weil dieser
permanente Schrägflieger ein längeres Wort braucht, müssen alle nach
seiner Pfeife tanzen. Der kann von Glück reden, dass er in dieser
wanzenschiefen Geschichte nicht vorkommt, sonst hätte ich ihm seinen
Zopf auch ein wenig auf dem Bürzel tanzen lassen. So ein Schwachsinn.
Bedenklich ist aber, dass man nun auch die gutgläubigen Märchenfreunde
verarscht. Ein kleiner Löwe hat doch niemals in seinem jungen Leben so
einen roten Riesenzopf. Aber eben, bei dem Wort Zopf kommt mir direkt
eine richtig gute Rapunzelidee. Ich werde dieses schlaue Pfännchen
vielleicht noch anderweitig einmal einsetzen und dann wird ganz
Gugellandia staunen, wo der Schnorbert den Zopf holt. Über den
Wetterguru muss ich heute wohl nicht reden. Bei dem ist wohl die ewige
Bläue ausgebrochen. Aber diese klugscheisserische Ente sollte man
etwas im Auge behalten. Sie gibt ja zu, es hintenrum zu versuchen. Ja,
potzedipotz, was bildet sich dieses Entenluder eigentlich ein? Meint
diese Wackeltante, nur weil sie einen Schnabel hat, wir wären alles
unwissende Memorykarten ohne zweite Socke? Da geht einem ja der Hut
hoch, über so viel Einbildung wachsen einem ja Mörderkrallen
. Dieser nieveaulose Staubwedel muss gar nicht erst anfangen, seine
Ernährungstipps rauszulassen, davon gibt es auf der ganzen Welt genug.
Die sollte nicht vergessen, dass ich ein Raubtier bin, und Enten mit
einem Schnapp ins Jenseits befördern kann. Runterschlucken würde ich
die nicht, sie hat viel zu viel Mineralien und anderes chemisches Zeug
drin. Bringt mir einem Becher Vergissmeinnichttrank, sonst werde ich
wütend.
Überflüssiges Trallala
Dieses Neujahrskonzert war ja ein echter Schlag in die
Magengrube und eine geseifte Beleidigung für das Trommelfell. Die paar
bedauernswerten Zuhörer, die es bei diesem Radau noch auf den Stühlen
ausgehalten haben, waren wahrscheinlich sowieso taub. Bei der
Rammelfreude, wie diese Hasen ihre doofen Keksdosen bearbeitet haben,
musste sich ja jeder Notenschlüssel vor Gram selbst erhängen. Und dann
die Neujahrstorte! Hat irgendeiner ein Foto davon gesehen? Ja, warum
wohl nicht? Diese zwei angeschimmelten Küchenfledderer mit ihrer
Sahneneurose hatten natürlich wieder mehr Fantasie als Zutaten im
Kuchen. Gottlob
ist dieses festliche Schmierentheater nun endlich vorbei und man kann
sich wieder dem nüchternen Alltag widmen. Bis allerdings die ganzen
Zuwanderer, die sich fälschlicherweise nun für talentierte Symphoniker
halten, eine geeignete Unterkunft gefunden haben, muss wahrscheinlich
noch angebaut werden. Die schlammasselige Volkszählung vom letzten
Sommer bekommt schon einen Heiligenschein, denn jetzt hat man total die
Übersicht verloren. Ich hatte schon vor, diese ganze
Zuwanderungssteigerung mit Polizist Balduin in Angriff zu nehmen, da
hat mich doch diese gestreifte Harfentante aus dem Rennen geworfen. Wie
man in Gugellandia in einer Sekunde zum Star wird, hat dieses lapidare
Stinktier ganz klar gezeigt. Einfach saublöd in die Kamera gucken und
ein trauriges Gesicht machen. Und dann möchte ich noch einen
Neujahrswunsch äussern. Der Professor, der da allmontäglich seinen
bewölkten Kram zusammendichtet, sollte vielleicht mal einen
meteorologischen Schnellkurs machen, wo er lernt, dass kein Schönwetter
etwas bringt, wenn dazu ein scheisskalter Wind bläst. Wie oft man die
Geigenspieler von den Bäumen holen musste, und wie viele noch immer auf
der Palme hängen, ist nicht bekannt. Ich sage einfach heute einmal
ehrfürchtig Danke, dass dieses vermurkste Schwindelkonzert endlich
seine besoffenen Koffer gepackt hat und hoffentlich für immer in der
Versenkung verschwunden ist. Happy New Year.