Hallo, ich bin Schnorbert, Kritiker von Beruf
Seit November 2014 bin ich nun hier in Gugellandia und das ist ja schon eine Strafe. Ich bekleide das wichtige Amt des Kritikers. Keiner ist vor meinen Kommentaren sicher. Ich zerreisse alles und jeden in der Luft. Darum lieben mich wahrscheinlich alle.
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Kritiker: Juli 2023





 
 Schöne Ferien
Da fragt man sich ja schon, wohin es mich verschlagen hat, ha ha. Ich sage es nicht. Bis bald und schöne Ferien.
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 Mehr als ein Jahr ist's her
Naja, Langeweile ist ja nicht ihres, aber man könnte doch denken, dass Aktualität vielleicht Vorrang hätte. Aber was denkste, ah ja, drei Jahre, ja sogar mehr ist es her, als dieser komische Vogel aus dem Hause Plüschpirat bei uns im Gebüsch verschwand. Es ist ja auch gar kein Vogel sondern eine seltsame Art Ausserirdischer jener Sorte, die ja gepflogenheitshalber im Kino alle Herzen erobern. Aber vergessen hat er sein mehrwöchiges Abenteuer natürlich nicht, und auch wenn Gugellandia versuchte, die Tragödie erstmal einfach unter den Tisch zu wischen, hat sich die Wahrheit an den Tag geboxt, ha ha. Dem frechen Kerl ist nach seinem ominösen Verschwinden auch nichts passiert, aber zum Glück, wer denkt sich schon, dass ein Plüschie 44 Tage lang in einem Gebüsch am Weg steckt ohne, dass ein Tier oder ein noch schlimmeres Lebewesen ihn findet und verspeist, oder gar als Trophäe nach Hause mit nimmt. Gugel und seinesgleichen wollten anfangs darüber schweigen, um die Besitzer nicht zu beunruhigen, aber man vermisste ihn ja gar nicht. Aber von dem Moment an, wo es hiess: Wo ist eigentlich Spocky? hatte man keine ruhige Minute mehr. Es war schnell klar, wo er hocken musste. Und das ganze befindet sich nicht gerade im Umkreis von ein paar hundert Metern. Man (also Edi) musste bis zu den Felsen runter, die steil nach Merana abfallen und dort den verschollenen Spocky suchen. Naja, suchen musste er nicht gerade. Gewusst, wo man ihn vergessen hatte, fand man ihn auch wieder. Coronaseidank, war die Luft zu derzeit Menschen- und offenbar auch Feindesleer. Spocky wurde gefunden. Total unversehrt, ein wenig durchnässt aber geeicht und total erfahren. Man konnte mit seinen Mutmassungen, was der Kerl wohl alles durchgemacht hatte, abfahren, er behielt es nämlich für sich. Und wieder zu Hause fanden die andern, sie wollten nun doch noch die ganze Story erfahren. Was hatte der Kerl die ganzen 44 Tage im Gebüsch gemacht. Ja, was wohl. Ich bin ja der Meinung, dass er ausser geschlottert und gebibbert noch die Angstfibel rauf und runtergebetet hat. Aber die wissen es natürlich wieder besser. 44 Tage sind fast so lange wie unsere Ferien. Die dauern nämlich 49.
Also macht's gut.
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 Ziegen und Enten sind das Letzte!
Ich setze mich ja nicht zwischen zwei Stühle, aber wenn ich jetzt wählen müsste zwischen Ziegen und Enten, dann würde ich mir noch eigenhändig eine Luftmatratze aufpusten, um nicht mit denen auf einem Fleck rumschwanken zu müssen. So etwas Aufgeplustertes wie Enten gibt es nämlich nicht noch einmal und so etwas Eingebildetes wie Ziegen, ha, ha, da bin ich ja dagegen ein richtiger Waisenknabe. Aber das will natürlich nicht gut heissen, was die da diesmal in Ottilio's Küche abgezogen haben. Ja, ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse. Und die Tante Lori mittendrin, sagt ja und Amen zu allem, was die da anstellen. Dabei sieht man jetzt endlich mal die ganze Sauerei. Aber ich will ja niemandem in den Rücken fallen, dazu fehlt mir selber der Dreck am Stecken. Allerdings gibt es mir schon zu denken, dass dieser edimässige Dickwanst der einzige sein soll, der in Gugellandia etwas zum Geburtstag bekommt. Es sei ihnen doch gegönnt, einen Riesenhaufen Marillen am Boden vergammeln zu sehen, weil sie sie nicht alle essen können. Es sei ihnen doch gegönnt, wenn sich die Enten gegen die Ziegen zur Wehr setzen, weil sie sich unter Wert verkauft fühlen. Ha, ha, was ist schon eine Ziege gegen eine Ente? Hm, vom kulinarischen Standpunkt aus betrachtet, mh, na, mag ich eigentlich beides aber nicht gleichzeitig. Da wird mir ja schon schlecht wenn ich beides aufmarschieren sehe. Dann widmen wir uns doch lieber dem etwas schief gewachsenen Blumentrog, der etwas sehr aus dem Ruder gelaufen ist, seit die Damen der Gesellschaft sich an ihm vertan haben. Das Kleinwüchsige zuhinterst gesetzt und der Rest ist im ersten Regen hingerollt, wohin es selber wollte. Aber grün ist inzwischen alles, soweit man schauen kann. Naja, man kann sich ja vorstellen, wohin das ganze führt. Wohl wieder in so einen nimmer enden wollenden Sommerlinkkalender mit so oberdoofen Fragen oder was? Also bitte, ich nehme noch Ferienangebote wahr. Wer hat noch einen tier- und pflanzenfreien Garten im Paradies?
vogel1
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