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Kritiker: März 2019
Mir platzt der Kragen
Über den Wetterguru zu lästern erübrigt sich langsam,
denn es ist
schon chronisch, dass genau das eintrifft, was er nicht vorher gesagt
hat. Da ist es schon besser, wenn man sich mal den schluddrigen
Öberköch
Ottilio genauer anschaut, der zwar mit zwei neuen Teigrädchen
herumradelt, aber offenbar völlig vergessen hat, dass er eine
Pastamaschine besitzt, mit der man den Nudelteig schön dünn machen
könnte. Stattdessen lässt er die Lori mit dem Walholz den armen Teig
bearbeiten. Und dann auch noch den Mönchen die Schuld geben, wenn man
in der Fastenzeit das Fleisch verwurstet. So ein Heuchler. Und dann Edi
in seiner Rolle als Bücherwurm, dass ich nicht lache, der und
Leseratte, der kann doch wie Cirillo kein A von einem O unterscheiden.
Man hat ihn nämlich erwischt, wie er sich nur die Bilder
anguckt, von Lesen keine Spur, sonst hätte er nämlich gewusst wie das
Märchen geht. Aber da sind sie ja gut, im Verfälschen und Verbiegen, es
ist dann alles gugelländische Machart, wenn es nicht so kommt, wie es
sein sollte. Da geben sie Fische in Auftrag, schön ausschneiden und an
Fäden hängen, und dann - wo bleiben schlussendlich die
Fischschwärme? Auf
der Strecke, weil man sie nämlich nicht brauchen kann. Schon beim
leisesten Lufthauch verheddert sich das Zeug zu einem einzigen
Klumpen, naja, wer hat denn schon etwas Besseres erwartet, als den
üblichen Wischiwaschikram, wo man mehr Fantasie aufwenden muss, um
sich vorzustellen, was sie meinen, als ein Wuwati Haare hat.
Die
machen nicht nur aus Mücken Elefanten sondern aus einem Floh eine ganze
Saurierherde. Unfassbar, mit welcher Dreistigkeit sie uns armen Lesern
ihren Unsinn vorsetzen. Hilfe, ich brauche Erholung!
Vom Wetterpropheten zum
Lügenbaron
Dieser akademische Schönwettermacher ist wahrlich eine
Koriphäe im
Mogeln und Vertuschen. Da faselt er über strahlend blauen Himmel und
erwähnt mit
keiner Silbe, dass ein dermassen heftiger Wind geht, der einem
wegpustet, wenn man sich
nicht irgenwo festklammert. Deshalb mussten sie dann auch das ganze
Spiel neu
überdenken. Die Hüte können nicht allein die Runde machen, wie geplant,
jetzt müssen wir
diese doofen
Mützen aufsetzen. Die Regeln des Hütchenspiels hat sowieso keiner
kapiert, so viel ich weiss, ist das Hütchenspiel eine dubiose
Angelegenheit, bei dem nur beschissen wird. Als das bastelbegabte
Nilpferd sieht, dass kein farbiges Papier mehr da ist, fällt ihr
kurzerhand ein, dass Hütchen eigentlich aus dem Hutsalon kommen und
schiebt der Schangelina die Arbeit in die Schuhe. Aber mal ehrlich, wo
auf der Welt saufen Plüschtiere so viel Bier, dass sie mit den Kartons
die Strassen pflastern können? Na klar, über Jahre gesammelt, ho ho ho,
das kann jeder sagen! Aber nun zu Edi, diese müde Pfeife. Meint, er
ist der Grösste im Spiele erfinden, weil er einfach zu faul zum
Arbeiten ist. Dabei merkt der Trottel nicht, dass es viel mühsamer ist,
zehnmal im Kreis zu laufen, als einmal ein paar Bretter zu tragen.
Nachdem bei dem Spiel mit den Hütchen gehörig geschummelt wurde,
hofften alle, dass das nächste Spiel etwas mehr bietet als nur
Niederlagen. Doch ohne Hüte sind die einzelnen Mannschaften erst recht
nicht mehr zu erkennen, und so rennt einfach jeder wie blöd im Kreis
herum und schickt den Überholten nach Hause. Ja, wie tief wollen die
denn noch sinken? Wenn man Wind braucht, macht man eine Segelpartie und
keine Kartonschachtelaufstellung. Und noch ein kleines Wort zu
Grünling. Dass die schöne Tribüne nur für seine särbelnden Blumentöpfe
sein soll, ist ein Hohn. Da werde ich mal einen kleinen Protestmarsch
der Wuwatis organisieren müssen. He he he.
Schweinekram
Da haben die sich aber ganz schön verrechnet, wenn sie
gemeint
haben, meine Kritik würde vielleicht gnädig für ihren Schweinekram
ausfallen, wenn sie mich den Unhold wählen lassen. Dass Gonni der
dümmste Wolf ist, steht natürlich ausser Frage, aber wie diese
märchenhaften Schweine ihre Häuser bauen, war in der Geschichte
wahrscheinlich zehnmal besser als das, was die da mit Gugel's
scheinbarer Hilfe zusammengezimmert haben. Unter dem Motto, es muss ja
so wie so nicht lange halten, waren sie sogar zu faul, die Grundregeln
des Bauens zu respektieren. Ja, wo kommen wir denn da hin, wenn schon
die Oberhäupter solchen Mist bauen? Da kann dem Volk ja nur noch das
Dach auf die Rübe fallen. Und dass diese Ferkelbrüder gemeint haben,
sie wären von der schlauen Sorte, wenn sie dem Hai Wasser in den Nacken
schütten, kann ich mich auch nur noch wundern. Der hat höchstens Danke
gesagt, ist ja schliesslich ein Fisch, und zwar kein kleiner.
Ich
habe mich anfangs schon gefreut, dass Grünling nicht wieder seine
Primeltöpfe in den Vordergrund schiebt, aber dann kommt dieser
distelhockende Blättchenzähler sogar mit Riesenkisten an Küchenkraut
daher, dass die Hälfte vom Drehort einnimmt. Und
was das allerschlimmste ist: Nicht mal ein Pudding! Keine süssen
Wecken, kein Törtchen, rein gar nichts für den berühmten Mister Pig. Na
klar, die haben dann hinter geschlossenen Türen wiedermal mit der
Flaschenlady aus dem Kochstudio einen hinter die Binde gekippt und dazu
wahrscheinlich vergoldete Schweinenüsschen geknabbert, diese
hyperdestruktiven Baulöwen aus Gugellandia. Die sollten
wirklich
lieber mal ihren Gartenzaun flicken!
Abflug!
Ich mach' das nicht mehr mit. Diese Ignoranten
wissen
nicht, was sie tun. Zuerst heisst es, Harry, Gestell bauen für den
fliegenden Schnorbert, denn ich habe mich sogar für ihre Kinkerlitzchen
interessiert, aber kaum habe ich den Schirm aufgespannt, heisst es
wieder, alles abbrechen, wir machen es lieber am Fotoshop. Die hatten
wohl Angst, dass ich ihnen wirklich davonfliege, ha ha ha. Aber nun mal
ehrlich, das Unternehmen Struwwelpeter ist ja schon etwas fraglich. Wen
wollen sie eigentlich damit ansprechen? Das ist ja alles grausliger als
grauslig, das kann man doch niemandem auftischen. Appropos Auftischen.
Der arme Grünling musste Katzenfutter fressen und die Schangelina
schaut nur dumm auf dem ganzen Tisch herum? Was für eine
Schauspielkarriere! Und dann wurde geschossen, gepeitscht, geplagt und
Unfolgsam zelebriert, dass es eine Schande ist. Nur die Miezi bekam
wiedermal eine Extrawurst, na klar, es ist eben Karneval, man darf
"Fürio" rufen. Zum Glück hat sie dann auch noch etwas auf ihr freches
Näschen bekommen, nämlich ein Pfund Gratiswasser aus dem
Gartenschlauch, ho ho ho. Besonders brutal war ja die Geschichte mit
den schwarzen Buben. Die haben sie nämlich wirklich in Peso's
Dreckgülle versenkt. Und als sie nicht genügend schwarz waren, mussten
sie trotzdem die Waschstrasse nehmen. Da hatte es Ballo dieser
Fettwanst, als ewige Leiche, besser. Der hat zehn Teller Suppe
gefuttert, weil sie immer Schatten auf den Fotos hatten und bis das
Problem gelöst war, musste schon wieder nachgeschöpft werden. Frohlockt
habe ich aber, als sie Guido die aufgeklebten Daumen abgeschnitten
haben. Das war doch symbolisch, wie schön. Daumen unten. Nun zum Freuen
gibt es allerdings nicht mehr viel. Jetzt haben ja die Vögel und
Insekten alles erobert und wir werden bombardiert mit Schnäbeln,
Selbstmördern, und besoffenen Käfern, das reinste Gruselkabinett. Zum
Glück bin ich einiges gewöhnt.