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Januar 2016
26.
Januar 2016:
Schrecklich,
diese Gemüseparty. Ich bin doch kein Vegetarier! Aber die Hasen hatten
ein so schlechtes Gewissen gegenüber Edi, dass sie alles auftischten,
was sie finden konnten, um sich wieder beliebt zu machen. Ich habe mich
dann an der ersten gugelländischen Eiskunstlaufmeisterschaft auch etwas
unbeliebt gemacht, wenn ich das nicht ohnehin schon bin. Immerhin war
ich Punkterichter. Denen haben meine Noten aber nicht gefallen. Dabei
hat es geheissen, man solle nach Ehr und Gewissen punkten, und das habe
ich getan. Erst als ich mich bei Gugel etwas einschleimen wollte, ist
es aufgefallen. Der Ottilio hat aber auch nicht gerade "normal"
bewertet, wegen ihm hat es auch ein paar Rüffel gegeben. Und
wenn
der William der Laura eine 6.0 gibt, ist das ja auch eine gewisse
Tendenz. Aber
meine "Noten" einfach zu disqualifizieren halte ich dann doch für ein
starkes Stück. Aber das allergugelländischste war ja das Schaulaufen.
Ich habe mich vor Schadenfreude fast nicht mehr eingekriegt,
denn
die konnten am Schluss
nicht einmal mehr ihre lächerlichen Hüte aufsetzen, geschweige denn
ihre Virouetten drehen, denn es hat getaut wie verrückt, und sie sind
mit
ihren halbseidenen Schlittschuhstiefeln festgeklebt und haben allesamt
nasse Füsse bekommen. Dafür gibt es eine dicke, fette Siebenkommadrei,
hundertprozentig.
Euer schnorbi
19.
Januar 2016:
Grüne
Woche, so, so. Die haben ja wiedermal gedacht, sie können mich
bescheissen. Mit fünf Eiern hinter einen Stand stellen und aufpassen,
dass nicht etwa eine Horde von Hasen dem Edi sein Heiligtum wegträgt.
Na gut. Ich habe mich natürlich köstlich amüsiert, als die Hasen in
Scharen kamen und sich gütlich taten. Aber das heisst ja erst, dass
wiedermal Edi den Kopf hinhalten muss, und das ganze eine
gugelländisch, abgekartete Sache ist. Die Hasen waren bestellt und
alles solche von "PlayGugel" und ähnlichem. Nichts ist zufällig in
diesem Zwangstaat. Und der arme Zeig mit seinen Eintrittskarten! Der
hat mir schon am zweiten Tag leid getan, denn was man auf den Fotos
nicht sieht: Es herrschte Stuuuurm. Und zwar einer, der unser Herr
Wetterprofessor n i c h t vorausgesehen hat. Ja, so kriegt eben jeder
sein Fett ab. Und zu Lachen gab es genügend. Der Ottilio ist kopfüber
mindestens zehnmal in seine Eiergrütze gepurzelt, Grünling ging nach
der Feier auch an Krücken und sogar die Damen der Gesellschaft klagten
am Schluss über "Lachlöcher". Ich persönlich bin dann noch zu der
Hasenfeier gegangen. Aber auch das war nicht lohnenswert, weil alle
schon im Karottenrausch ihre Löffel beiseite legten. Da kann man nur
noch sagen: Gute Nacht.
12.
Januar 2016:
Dieses
gugelländische Wetter bringt einen noch um den Verstand! Ich war dabei,
wie sie dem Zeig eingeredet haben, er dürfe doch nicht so eine
schauderhafte Prognose verbreiten. Da hat der arme Kerl dann
geschrieben, dass es ein bisschen "so" und ein bisschen "so" sei, dabei
war es die ganze Woche gleichmässig grauenhaft, und am Schluss haben
sie ihn deswegen fast aufgehängt. Appropos Aufhängen. Die wöchentliche
Zusammenfassung einer Katastrophe mit Beinen und Haaren hängt nun also
an unseren unschuldigen, gugelländischen Bäumen, und - wie Edi schon
sagt - jedes Reh, das dadurch abgeschreckt werden soll, bleibt zuerst
einmal verdutzt stehen, dann schnuppert es daran und schliesslich merkt
es, dass Stroh immernoch besser schmeckt als Laub und die Hose auch.
Und das Hemd erst. Ich glaube, ich werde mich heute Nacht mal auf die
Lauer legen und gucken, was die verscheuchungswürdigen Tiere beim
Anblick von unseren "Gehängten" wirklich tun. Auf jeden Fall:
Tot
umfallen vor Lachen.
5.
Januar 2016:
Vergangen
und vergessen, dieses alte Gugellandiajahr mit seinen blöden
Arbeitslagern und diesen geistlosen Wettkampfspielchen. Bin ich
froh! Aber nein, oh Schreck, das darf ja nicht wahr
sein!
Als erstes in diesem blütenreinen, neuen Jahr kommen sie mit einem
Rückblick daher. Der ganze, geballte Unfug n o c h e i n m a
l.
Hach, eine Zumutung! Aber dafür kann ich jetzt mal so richtig
über den gugelländischen Spitzenkoch ausholen, der hat nämlich auch
genügend Dreck am Stecken. Zugegeben, sein Essen schmeckt ja meistens
(das muss ich schreiben, sonst lässt er mich verhungern), aber die
Fotos bei seinen Rezepten sind eine einzige, gugelländische Katastophe.
Vielleicht ist euch aufgefallen, dass er in letzter Zeit keine
Assistenten mehr hat. Warum wohl? Der einzige, der diesem Brutzelkater
geblieben ist, ist ein alter Apfel, und der ist in letzter Zeit auf
jedem Rezept drauf. Dann habe ich auch das neuste Gerücht aus seiner
Küche gehört. Er will uns einen Wildschweinbraten andrehen, der
überhaupt kein Wildschwein ist. Die "Beize" macht er uns schön vor, und
verkauft es uns als Superrezept, der "Hallödri", dabei weiss niemand,
woraus dieser Satansbraten schlussendlich besteht. Hauptsache,
schmeckt, ihr müsst ja zum Glück nicht mitessen, hingucken genügt
vollkommen.