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Kritiker: Mai 2023
Da hilft auch Heulen
nichts mehr
Ja, die Amanda hat nochmals ihr ganzes Könnensregister
ausgepowert.
Aber das nützt ihr in Anbetracht einer miesen Rolle eben radikal
nichts mehr. Und auch wenn sie die ganze Woche nichts Gescheites
gemacht haben, warum kommen sie am Sonntagnachmittag erst auf die Idee,
sie könnten mal das Märchen hervorkramen. Zugegeben, wenn es dauernd
regnet, hat natürlich niemand grosse Lust auf nasse Füsse. Dabei hätte
es die gar nicht gebraucht. Aber eben. Man weiss ja inzwischen, dass es
im Mai eine geschlagene Woche Regen gibt. Nicht? Aha, gab es aber
früher immer. Ich bin jetzt auch zu faul, die ganzen Mai's Revue
passieren zu lassen, aber ich bin sicher, es war schon immer so.
Ausserdem haben sie ihren Fotoapparat bis heute nicht
begriffen.
Aber es kommt ihnen gerade gelegen, dass man auf einmal überall
Schatten sieht, wo es gar keine hat. Deshalb lieber nicht an der Kamera
rumfummeln, sonst sind die Bilder wieder normal, ha ha. Ausserdem sieht
man dann nicht, in welchem Sumpf sie malochen. Den Staub sieht man auch
nicht auf den Pokalen. Es ist richtig paradiesisch. Aber wehe, es
fummelt wieder einer an der Kamera rum. Die traurigen
Schatten wären dann alle dahin und man sähe wieder Klartext, ho ho.
Aber weil das keiner will, lässt man es vorläufig lieber so. Irgendwann
drückt sowieso einer den falschen Knopf und es ist alles wieder wie es
war. Ha, ha, ha. Also geniessen wir diese traurigen Bilder des
gugelländischen Regentiefs aufs Innigste.
....und weiter im Unfugtext
Ich muss es mal ehrlich sagen, mir reicht's. Immer
dieses Blahblah
mit bescheuerten Märchen. Klar, es ist einfach, die Pflaumen der
anderen aufzulesen, aber besser sind sie nicht, als die Kirschen vom
Baum. Und dann dieses Getie und Geta von König Gonni, herausragender
Schauspieler, jahah, vielleicht geträumt oder so. Mir ist das ganze
Märchen inzwischen schon etwas suspekt. Die haben überhaupt
nicht
auf den Titel geachtet. Wo ist denn da die Welt? Hä? Nicht mal einen
Hundertstel von Gugellandia haben sie gesehen, und dann der Teich! Oh
gottogott, zum Glück ist da noch ein Fisch drin, sonst würde man ja auf
die Idee kommen, sie haben die Kanalisation fotografiert. Aber es kommt
ja noch schlimmer. Sie haben in ihrer einfältigen Art von Humorismus
völlig die Übersicht verloren. Der Besuch ist wieder im Abmarsch, viel
hat man von Tyson, Kubi und Mr. Pig ja nicht zu sehen bekommen. Aber
sie waren da, und das eine ganze Woche. Seufz,
na vielleicht kehrt ja doch wieder der Alltag ein, und es wird
langweilig wie immer. Die Kirschen waren auch noch nicht richtig reif
und so weiter. Aber mir ist das ja sowas von wurscht. Der
hypercholerische Vollpfosten mit dem schönen Namen Tolerantolo ist mir
auch noch zwischen die Füsse gelatscht, dabei ist nicht einmal
Vollmond, solch ein Ignorant! Aber er hält sich eben für schön.
Pfui Spucke, da bin ich doch schon etwas ansehnlicher, oder?
Wer
hat da was gemuckt? Ich warne jeden. Fauch.
Maximaler Unfug
Wenn die Zeit am Schönsten, ist der Unfug am Grössten.
Sie wissen
eben nicht mehr, was sie wollen. Ich bin noch der einzige, der
einigermassen eine Ahnung hat, wo die Schnur lang geht, und es ist
tatsächlich zum Haare raufen. Da hocken sie zu überzehnt in die Wiese,
keiner weiss, was sie spielen sollen, ausser die Miezi, und die setzt
in ihrem Euphoriewahn alles verkehrt zusammen. Da bin ich ja froh, dass
ich nicht mitspielen muss. Ausserdem hat dieses ganze Schmierentheater
wenig genützt, wenn sie den Gonni als König auswählen. Da muss sogar
der Frosch im Hals lachen. Der Gonni hat den Text ja schon vergessen,
bevor er das Maul aufmacht. Aber mir kann es ja wurst sein, was die da
treiben, ich habe nämlich gehört, dass Besuch im Anmarsch ist. Und
deshalb tun sie so sauaffenblöd und pfuschen nur herum.
Anstatt einfach mal den Pausenknopf zu drücken und einen auf
faule
Hose zu machen, krabbeln die da stundenlang sinn- und trostlos in der
Wiese rum bevor sie endlich anfangen. Und dann, schwupp di wupp ist der
Bradipo schon im Keller. Der Brief für die verlassene Amanda, vom König
selbst verfasst, müsste der Betrogenen doch auffallen. Aber die glaubt
eben alles. Habe mich schon gewundert, warum die Miezi in der Klamotte
nicht mitspielt. Jetzt kann man ja nur noch hoffen, dass die ganze
Schose in etwas verständlicherem Modus weitergeht, und dass auch diese
Töggel-Darsteller die Geschichte erst einmal lernen, bevor sie sie
spielen.
Mai 2023
Ja, so geht es eben. Ich kann nichts dafür. Ich bin
seit jeher
der beliebteste und ungewollteste Tüpfeltiger Gugellandiens. Aber wenn
eben solche Schwachköpfe das Ruder übernehmen, lasse ich mich gerne
verteidigen. Schwachkopf Nummer Eins ist unser Antipräparator Cirillo,
der nichts kann ausser schwitzen und fluchen. Aber das langt ihm ja.
Das langt auch jedem. Und zu der nächtlichen Muse, die mich geküsst
hat, um nicht als blamabler Floske dazustehen, muss ich auch noch
sagen, dass sie gar nicht da war, sonst würde ich ganz anders tönen. Zu
sagen wäre jetzt noch, dass das gelobte Cairo Montenotte zwar besucht
wurde, jedoch waren nach zwei Minuten die Batterien des Photoapparates
alle. Cirillo
konnte noch oben auf der Verbotstafel sitzen und sein ehrliches
Gegrinse haben sie noch bis nach Hause gespürt. Man geht doch auch
nicht einfach so los. Aber das machen sie eben extra. No Risk no Fun.
Na dann bitte aber auch mit mir. Ich bin vergebens mitgelatscht. Am
Schluss haben sie noch einen Hasen ge-er-funden, um sich wieder
glaubhaft zu machen. Ach, ich armer Bürger. Niemand hat ehrliches
Vertrauen zu mir, dass ich nur sage, was Sache ist, und niemand glaubt
mir, wenn ich behaupte, dass die einfach ihre Schmunzelzunge nicht
halten können und drauflospladdern, was sie nicht einmal meinen. Aber
so ist es halt. Man muss lügen, um anerkannt zu werden. Wer die
Wahrheit sagt, wird pfuiteufelnochmal ausgespuckt und weggeschleudert.
Vielleicht gefällt mir das ja wenigstens. Ich hätte da noch
einiges auf dem Rollbrett. Aber ich versuche es heute einmal hintenrum.
Ich war nämlich dabei und kenne auch die faule Hand. Ha, ha.