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Kritiker: November 2021
Erstunken und erlogen
Man fragt sich ja, wie die es schaffen, sich
allwöchentlich mit
ihren selbstgefälligen Nestbeschmutzereien und dem ganzen dargebotenen
halbsauren Schischikram noch zu übertreffen. Der Guido, dieses
küchenfertige Flatterbrüstchen mit seinem Fragezeichencharme hatte
wieder einen Höhenflug und sich mit seinem gerupften Bürzel
freiwillig aufs Pulverfass gesetzt. Ha, ha. Da mussten scharenweise
fremde Pfotenlecker eingeschleust werden, bis sie endlich eine Idee
hatten, wie sein saublödes Wort in die Geschichte eingeflochten werden
konnte. Ich sehe ihn richtig vor mir, wie er vor der Lebertraneinnahme
seine schlabbrigen Flügel vor den gelben Schnabel schlägt und um Hilfe
krächzt. Ja, dieses Gugellandia ist eben nichts für Weicheier. Ho, ho.
Da kommen die Feen durch die dickste Wolkendecke, im Eisbärpelz wie aus
den Nibelungen, da ist wenigstens was dran. Und wenn Pinocchio
normalerweise beim Lügen eine lange Nase kriegt, wächst die hierzulande
natürlich nach innen, aber da möchte ich nicht näher darauf eingehen,
hüstel, japps, kicher. Dass diesen verkorksten Lumpenpappern offenbar
die Ideen ausgehen, ist ja relativ logisch, aber nun lesen sie die
Märchen, die sie spielen, nicht einmal mehr. Da wird einfach
rumgemurkst und abgewedelt, was nicht gerade im Nebelmeer Platz hat. In
Anbetracht dessen, dass diese Lügennase von Pinocchio schon x-mal
interpretiert wurde, dachte man sich, es kommt ja nicht mehr drauf an,
von wo man klaut, also einfach querbeet gehüpft und drauflospalavert.
Hauptsache, Schangelina darf die Fee spielen und Edi kommt möglichst
nirgends vor. Nun frage ich mich aber schon, wie ein sonst angesehener
Insektenforscher auf die Idee kommt, dass er, kaum hat er einen grünen
Zylinder auf, gleich eine Grille ist? Muss ich das verstehen? Und jetzt
ist dieser Spuk noch nicht einmal zu Ende. Ja, wahrscheinlich wachsen
auch unsere Nasen bis Weihnachten noch ins Unendliche, wenn nicht
jemand auf den Tisch haut. Nämlich ich. Es langt. Es reicht.
Bastaaaaaaa!
Rudimentärer Albtraum
Ja, halleluja, dann wären wir also so weit, dass die
alte
Schmeissfliege von Peso nun in Form der gelackten Chemiente
wieder
aufersteht, sich auf uns arme Unwissende stürzt und mit ihrem
Geschwafel vollsülzt, nur, weil sie selber buchstäblich nichts mehr auf
die Reihe kriegt. Ich hätte da auch noch ein paar Wörter parat, aber
mich fragt ja keiner von diesen oberg'scheiten Habenichtse mit ihrem
riss- und rupfverwaschenen Fusselcharakter. Das war ja wieder was.
Schon am Dienstag heisst es, das Wochenende würde wettermässig eine
Katastrophe werden, also alle Register ziehen und News austüfteln, die
nur bei Regenwetter richtig ausgelebt werden können. Und dann, welch
ein Wunder. Man schreibt Edi eine Paraderolle auf die Haut und stellt
sich vor, wie er mit seinem Zylinder verzweifelt durch den strömenden
Regen rennt. Welch ergreifendes Bild, nur leider regnet es bis
Sonntagabend nicht. Ich frage mich ja schon, wie dieser
schluderflatterige Dichterlümmel mit seinem Schreibblock schnauzwedelnd
die Wolken bezirzt, dass er haargenau weiss, wie viel Regen gefallen
ist, obwohl sein Bericht erscheint, bevor noch die Stunden um sind.
Komisch, gell. Aber noch komischer ist, dass hinterher immer alles
stimmt. Dem sagt man schönreden und manipulieren. Aber was wundert's
mich? Nicht mal ein ordentliches Regenwetter kriegen sie hin. Aber dann
behaupten, Edi's Erfinderkarriere hätte rein gar nichts mit Edison zu
tun, während sie auf jedem Foto eine Glühbirne draufpacken, grenzt
gemeingefährlich an Volksverdummung. Das lasse ich mir nicht mehr
länger gefallen. Nur, weil sie zu faul sind, anständig zu
recherchieren, werfen sie einfach den Laubrechen hin und machen ihre
eigene Version. Ich sag's ja immer. Diese vergriesten, kopflumpigen
Bauchlander sind nicht mehr zu retten.
Bestechung, Sabotage und
der ganz normale Unfug
Niemand glaubt wohl wirklich, dass es hier
in diesem
verlausten Hoppelpoppelstaat so zu geht, wie sie uns mit ihrer
Schleudermoral vormachen wollen. Damit das Beamgerät einen Defekt haben
könnte, müssten es diese angeleimten Schlaupropheten ja wenigstens mal
aufstellen und ausprobieren. Jetzt hatte dieses abgefeimte Lattenpack
wohl Lust auf etwas anspruchsvolle Bewegung, deshalb
wurde einfach
sabotiert und gefoult und beschissen, bis es hiess, es ist kaputt, und
jetzt muss reparieret werden. So einfach. Und schon hetzt die halbe
gugelländische Bevölkerung mitsamt dem von fern angereisten Besuch mit
im letzten Moment noch bestelltem Sonnenschein durch das Gelände. Ich
habe gehört, sie sollen den Petrus bestochen und einige Engel entführt
haben, oder noch schlimmer, vielleicht haben auch alle nur geträumt, es
wäre schönes Wetter. Bei denen weiss man ja nie. Aber
die grösste
Katastrophe war ja nicht, dass man neben dem Rosenbusch Luftballons
aufpusten musste um das halbtote Beamgerät zu besänftigen und etwas
Farbe in die trostlose Landschaft zu bringen, sondern dass neuerdings
dieser blöde Guido bestimmt, was für Torte es gibt. Mir hat es glatt
die
Sprache verschlagen, als die Loredana mit Amarenatorte ankommt. Ho, und
der Besuch hat sogar davon gegessen! Kreisch. Ich hatte Möhrentorte
bestellt, jawoll, mit Kürbis von mir aus, aber nicht diese schwarzen
Kirschen, die riechen, als wären sie mit Zyankali versetzt. Ach, es hat
mir nichts ausgemacht, von Lisa, Karla und Elli niedergeknutscht zu
werden. Das ist eben das Los eines erfolgreichen Kritikers. Aber diese
Torte! Und wenn wieder einmal etwas repariert werden muss, dann bitte
lieber mit Zaubersprüchen und Zuwawipaste als mit Schleuderkünsten.
Pfui Spinne!
Da hört sich doch alles auf. Jetzt sind diese
selbsgefälligen
Rübenschnitzer schon so anmassend, dass sie meinen, sie müssten der
Welt Vorschriften machen, was diese zu mögen hat und was nicht. Hat
nicht dieser federweisse Umweltminister sich höchstpersönlich dafür
eingesetzt, dass
man so viel Zigeunerschnitzel und Mohrenköpfe essen darf, wie man will,
und jetzt soll man Friedhofsblumen auf einmal für Maiglöckchen halten,
oder was? Die ticken ja nicht mehr richtig. Bei denen hat die
Uhrenumstellung offenbar den Katastrophenalarm ausgelöst. Jetzt spielt
sich dieser grüne Giftpflanzenpelz schon als Pädagoge für psychisch
gestörte Astern auf und macht sein Gemüse zu Mobbingopfern. Ich dachte,
da wäre die Lilo Klopfer zuständig, aber in diesem Rumpelstaat darf ja
jeder dem anderen sein Amt hinwerfen, wenn es ihm in den Kram passt.
Hauptsache, der Guido kann seine gelben Dreckflossen in die Kamera
strecken und sich mit Vergissmeinnicht-Gesöff vollrieseln lassen. Wo
sie die Spinne her haben, ist mir auch kein Rätsel. Bei dem Gerümpel,
der überall wuchert, kann sich Ungeziefer natürlich leicht vermehren.
Aber dann die ganze Sauordnung als Halloweendekoration hinzustellen,
grenzt schon an rücksichtslosen Geschmacksverstoss der übelsten Art.
Haben die denn nicht gemerkt, dass sie mit ihren Fledermäusen ins
gleiche Horn blasen wie diejenigen, die den Chrysanthemen
Friedhofsblumen sagen? Ja, ja, der Schnorbi weiss halt, wo der Bürzel
seine Rätsel herholt. Immer, wenn dieser gerupfte Möwenlufti ein
längeres Wort gefunden hat, muss ganz Gugellandia den Kram in Szene
setzen, je blöder, desto lieber. Nein danke. Und warum glaubt, ihr,
habe ich auch diesmal kein einziges Stück von den Torten abbekommen?
Genau, sie sind fotoshoppiert. Diese knausrigen Aasbrocken, denen ist
nicht mehr zu helfen.
Appropos.
Den allmächtigen Geier abgeschossen hat natürlich wieder unsere
akademische Dichterleuchte mit seinem Wolkengesäusel. Letzte Woche
fielen die letzten Blätter von den Bäumen und hokuspokus sind alle
wieder dran. Die spinnen eben, diese Gugeldörfler, pfui, pfui, pfui.