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Kritiker: April 2018
Jetzt knallt's
Jetzt reicht es mir aber. Sag ich doch immer, diese
verwarloste
Pelztiersippe soll sich ihre hirnrissigen Märchen selber ausdenken, und
was machen die wieder, in ihrer hinterlistigen Art? Hä? Kupfern bei mir
ab, weil ihnen selber vor Rost schon der Denkapparat abbröckelt. Und
dann formen sie die Klassiker einfach nach ihrem Gutdünken um, wie es
grad in den Kram oder die Landschaft passt. Die sollten lieber mal
ihren Saustall aufräumen anstatt in der Weltliteratur herumzuwühlen.
Auch dem Koch fällt schon nichts mehr ein, so dass er auf die
Likörproduktion seiner Schnappsdrossel zurückgreifen muss. Und wenn
wieder was schief geht, stellt er es so hin, als wäre es absichtlich
gemacht, dieser miese Laie mit seinen verlöcherten Mehlsäcken. Wenn ich
jetzt sagen würde, er soll doch mal eine Wassertorte backen, glaubt
mir, der brächte sogar das fertig. Dieser Schmierenkomödiant lebt ja
nur vom Glück, dass man seine Kreationen über das Internet nicht essen
kann, aussen fix und innen nix, ich kanns bezeugen. Über die
hauptberuflichen Vögel der Gesellschaft hier
möchte ich lieber keine Worte verlieren, sonst komme ich gar nicht mehr
von der Decke runter, aber dem Wetterfrosch sollte man vielleicht
einmal die Skala eines Massstabes erläutern. Der hat in seiner Einfalt
doch glatt in der Niederschlagstabelle Millimeter mit Zentimetern
verwechselt und dann dem Leser, der es entdeckt hat, nicht mal Danke
gesagt, einfach schnell drüberkritzeln, das geht einfach. Ein
Skandal ist das, und sowas trägt den gugelländischen Doktortitel,
pfuiteufel.
Suppe versalzen
Vom richtigen Moment zur richtigen Zeit ist den
gugelländischen
Schildbürgen ein unbekanntes Fremdwort. Schon letztes Jahr
haben
sie in der blumigen Zeit lieber in Stollen und Gruben ihre Freudelchen
gesucht und im Sommer rufen sie dann wieder nach Grün, wenn es keines
mehr hat. Appropo Grünling. Der wird ja jetzt sträflich pingelig. Da er
schon das ganze Pflanzensammelsurium durchgekrautet hat, geht
er
nun offenbar in die Mikro-Biologie und erklärt den Kleinsten den
Unterschied zwischen Täschel und Kräutel, dieser
Weissallesbesserbeutel. Guido ist mit seinen Versprechungen auch nicht
gerade konsequent, wirft mit seinen Buchstaben um sich wie es ihm grad
in den Schnabel passt. Wo ist denn nun zum Beispiel die Zusammenfassung
vom Flugwettbewerb? Hat er angekündigt, ich habs gelesen. Nun aber zu
diesem skandalösen Unheilkommraus-Spielchen. Dass sich Ahuii traut,
einen Spiegel zu zerdeppern, ist doch keine Leistung. Auch Amanda hat
mit Wuwatis schon mehr Erfahrung als eine Fliege mit Mist, aber dass
Edi und Co. kaum Insekten treffen, ist bei dem Wetter natürlich nicht
erstaunlich gewesen. Und jetzt, wo endlich zum Platzen die
Sonne
scheint, haben sie ihr Pulver schon verschossen. Na, ich denke sie
können ja wieder irgendwo ein möglichst unattraktives Wurm-Loch graben
und zufällig ins Wunderland fallen. Ho ho ho. Aber nicht, dass mir nun
jemand dies als Vorschlag betrachtet, sonst verlange ich
Tantiemen.
Dachsverdacht
Ach, herrje, es ist wieder soweit! Die Blümchen
spriessen, und ganz
Gugellandia ist völlig verblödet im Blütenrausch. Die Löwenzähne sind
allerdings so zerknittert, dass sich nicht einmal das verfressenste
Kaninchen daran vergreift. Aber der Grünling ist im Element und
verteilt seine rostigen Schaufeln zum arbeiten. Sogar die zwei
Küchenmonster trauen sich ins Freie und
buddeln im Dreck. Und kaum haben sie ein wenig umgegraben, kommt
Grünling und nimmt ihnen die frische Erde weg, dieser faule Sack. Noch
schlimmer aber ist Edi. Der macht grad überhaupt nichts Gescheites, als
seine kleinen Freunde um das Haus zu hetzen, bis dass sie verschwinden
oder vom Dachs gefressen werden. Dem haben sie es dann aber gezeigt,
weil er ihnen ein paar Nüsse und Eier geklaut hat. Verflixt und
Zugenagelt, hat der Dachs gedacht und sich neue Eingänge zur
Vorratskammer gesucht. Sie haben dann den Wasel engagiert, um den Dachs
zu spielen, dass ich nicht lache, der! Wisst ihr warum der Wasel
heisst? Ja genau, weil man nicht wusste WAS für ein Tier er eigentlich
darstelt, ho ho gröhl. Nun aber zu diesem unendlichen
Ostereier-Versteckspiel. "Wie lange ist bei denen eigentlich noch
Ostern?" habe ich Felix gefragt. Er meint, man könne von ihm aus das
ganze Jahr Ostereier suchen, man müsse nur einen anderen Namen dafür
finden. Aprileier, zum Beispiel. Ja, ja, mein einfallsreicher Neffe, da
habe ich doch gleich mal eins versteckt, hä hä hä. Das nur für die, die
meinen, ich könne nichts ausser Meckern.
Aus und vorbei.
Endlich ist dieser unendliche Flugwettbewerb
Vergangenheit. Ich
kann schon lange keine Flugzeuge mehr sehen. Und dieses aufgeblähte
Palaver von Guido mit seinen Wettbewerbsteilnehmern, igitt igitt. Da
ist ja ausnahmsweise Gonni mit dem Hai eine fliegerische Bereicherung
am Horizont. Allerdings will ich mich vom Inhalt ihres Koffers
distanzieren. Ist ja schon klar, dass man in ganz Spotorno weder
Touristen noch Polizisten gesehen hat. Alles wieder Korruption von
unserem Rätselonkel und seinen Helfershelfer. In dem
Restaurant,
wo ich dem Koch über die Schulter schaue, wie er gerade die Tafel
vollkritzelt, waren wir zwar allesamt essen wie verhungerte
Landstreicher aber so hat der Wirt wiederum unseren Peso beschwatzt,
sich über einen negativen Kommentar im Internet aufzuregen. Dieser
Flattermann würde seinen Mist gescheiter im Garten hinwerfen anstatt
als Minister im Namen von Gugellandia. Phuh! Aber da haben wir ja auch
noch die Lori und die Laura. Die lassen auch kein Laster aus und werden
sogar noch dafür gelobt und geliebt. Wie kann man nur? Laura hatte ja
dann mit ihrem Papp-Flieger einen Motorschaden, haha, und ist
abgesoffen. Und siehe da, auf dem Schlussfoto fliegt wohl ihr
Geist wieder mit dem Argus nach Hause. Typisch! Noch schlimmer ist
Amanda mit ihrem Geheuchel. Auf der Suche nach einer passenden
Siegertrophäe hüpft sie auf fremden Motorrädern rum und geht dann
scheinheilig in die Kirche, wo sie behauptet, das ihr anvertraute Geld
gespendet zu haben. Auch Cirillo ist gut im Klauen, und Ahuii mit
seiner Steinsammlung, herrjemine, die sollten sich alle was schämen.
Der Eierwettbewerb ist auch endlich zu Ende. Diese sinnlose Sucherei,
die einen Monat vor Ostern schon anfing, aber dann an Ostern selbst,
hatten sie nichts mehr zu bieten. Also was liegt näher, als nochmals
Eier verstecken. Ich bin echt platt über so viel Impertinenz gegenüber
uns Wehrlosen. Skandalös, wie immer.