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Kritiker: Juni 2024
Unfug bleibt Unfug
Und da haben die doch tatsächlich noch ein Märchen
gefunden? In
welcher Schmudelkiste wurde denn diesmal gegraben? Naja,
zum Aufstellen von optischen Geräten sind sie ja nicht zu faul, aber
dafür lassen sie einen dann vor leeren Kaffeetassen am Kuchen
ersticken.
Mir kann es ja egal sein, wohin sie den Zeig sperren, ha ha, spätestens
wenn sich das Wetter wieder ändert, müssen sie ihn ja schliesslich
rauslassen. Aber nun mal Hand aufs Herz. Ich habe den Verdacht, dass
das mit dem Wetterbericht eine überdurchschnittliche Scheisspharse ist.
Die spielen doch nur, dass es dauernd regnet, weil sie keine Besucher
mehr wollen. Na klar, meine Fans würden sie ja überrollen und alle
hätten gerne Kuchen, ho ho, ich habe es heraus gefunden, denn
komischerweise ist immer dann, wenn die News stattfinden, das Wetter
erträglich. Und sonst regnet es immer? Aha, es tröpfelt sogar in
Ottilios Backstube, drum wird aus salzig süss gemacht, ganz eindeutig
faule Sache. Aber der Männi als Sternvirtuose ist natürlich das Maximum
an leuchtender Schauspielkunst. Erinnert ihr euch, dass sich der Kleine
sogar beim leichtesten Windstoss fast in die Hose gemacht hat, obwohl
er ja gar keine anhat. Dafür Krone aufsetzen, ja das können sie überall
und allenorts. Einfach dick geblufft und allen auf die Schnauze
getrampt, so will man es haben, aber dafür bin ich ja da. Dieses
schnoderwitzige Pack, diese verlumpte Schlampengemeinde kann einpacken.
Ich werde den Staat neu aufleben lassen, aber dazu brauche ich erst
einmal einen neuen Koch. Dieser korsische Stronzo mit seinem
aufblasbaren Tantenmonster kann abwaschen oder Zwiebeln
hacken.
Was? Abstinken? Haha, da müsste ich aber den ganzen schloddertiefen
Knebelunfug neu modellieren. Ach was, das lohnt sich nicht. Dann
beissen wir lieber nochmal in den muffigen Kuchen und fluchen.
Lapidare Armleuchter
Naja, was solls? Ich hab es ja kommen sehen. Grünling,
dieser
Anfänger in der Hauptrolle vermaselt natürlich alles. Mal abgesehen
davon, dass ihm der Hut nicht passt, ist es ein Detail, wenn das Pferd
unter ihm natürlich vor Lachen kaum vorwärts kommt. Aber diese
schusseligen Anfänger haben das ganze Stück von vorne bis hinten
überhaupt nicht kapiert. Diese fette Eichhörnchen-Suse lümmelt mit Edi
rum, anstatt zu toben. Auch haben sie die ganze Geschichte vermaselt,
weil die ihnen zu opulent vorkam, und daraufhin wollte sich natürlich
keiner mehr die Pfoten im Wald dreckig machen. Ho ho, diese faule
Mannschaft! Im ungeübten Hüpfschritt geht es durch die ganze verlauste
Geschichte, vergessen
ist die Rübezahl-Landschaft, in Gugellandia gibt es nur einen
Feigenbaum und doofe Mohnblumen, ojemine. Im Knausern sind sie ja
Weltmeister, je weniger, desto deutlicher. Aber wenn schon keiner diese
langweilige Geschichte verstanden hat, warum denn trotzdem diese
unseligen Details? Ich habe genüsslich beobachtet, wie der Hauskater
mit der Königin gefachsimpelt hat. Ich dachte immer, Wuwatis sollten
draussen bleiben. Aber nixda, Grünling hat grün gesagt. Man hätte doch
einen roteren Rübezahl nehmen können anstelle von diesem wühlmausigen
Buddelbruder. Dem ist sowieso der Kabis in die Hose gerutscht, alle
fünf Minuten musste er vom Set wegrennen, um nach seinen Pflänzchen zu
gucken. Und die Miezi hat bis zum Schluss nicht gemerkt, dass sie den
Putzlappen auf dem Kopf hat. Da ist ja Bradipo ein löbliches Beispiel.
Er setzte sich als Lump einfach die Krone auf. So geht das in
Gugellandia.
Es grüünt so grüün
Es ist schon Juni und die Schulferien haben begonnen.
Nur das
Wetter ist noch stinkefeucht wie im April. Mir solls egal sein, ich
will ja nicht wieder den Wald löschen, aber im Sumpf wandeln ist auch
nicht so meins. Na, da wollen wir doch mal sehen, was uns diese
Gugelfritzen heute wieder aufgetischt haben. Aha, der
Grünling
hat Zeit zum Versauen. Er muss ja nicht giessen sonden kann geniessen,
alles grünt und blüht, zum Teufel, von selber. Es wächst wie blöd das
Gras. Und seine Pflänzchen brauchen ihn überhaupt nicht. Da hat der
Maestro Zeit, sich mit der Miezi im Wald herumzutreiben, ho ho, das
schmeckt aber nicht allen. Zudem wie ein Waldgeist sieht er noch nicht
aus, aber das kann ja noch werden. Es ist ihnen doch reichlich spät
eingefallen, dass noch ziemlich viel Wald herumsteht. Aber jetzt
plündern sie schon das Erzgebirge oder so, machen sich den Höhlenknecht
Rübezahl zu eigen und wollen in der Schlaufe einer Neuverfilmung den
ganzen Hallodri präsentabel machen, aber so nicht, meine Lieben.
Grünling mit rotem Bart? Nein, ha ha, dann doch lieber Edi mit Brille.
Aber das ist ja nicht alles, sie machen jetzt auch noch einen
Zweiteiler daraus, weil sie vergessen haben, wie die Geschichte
überhaupt geht, aber da zeige ich mich nicht geduldig. Lehnt euch nur
noch
weiter aus dem Fenster, irgendwann geht es dann schon abwärts. Ach,
was? Ich soll noch ein bisschen in meiner Schimpfwerkstatt herumtoben,
na schön, diese Gugelheimer verdienen es ja nicht besser. Wo die
Sumpfgurgeln spriessen, wird's schwer, den grünen Flecken zu
geniessen. Und wer den ganzen Schludderfonziekram
verantwortet,
der steckt dahinter und weiss auch, warum nichts mehr zu lachen hat.
Ha, ha.
Fatales Geschnupper
Banales Geklupper, so siehts aus, es fällt ihnen
einfach nichts
Neues mehr ein. Vielleicht sollten sie mal zur Hintertüre hinaus und
das ganze Bild umdrehen, dann sehen sie vielleicht eher wo der Petrus
seine Wölckchen versteckt hat, ha ha. Nein diesmal haben sie sich
etwelche Gotteslästerung verkniffen und sind brav auf dem Lori-Teppich
spazieren gegangen. Und da der ganze Haufen auch nicht mehr so gut zu
Fuss ist, gucken sie sich zum ixten Male den Mammutbaum an, in dem sie
dann prompt ein verirrtes Vögelchen finden. Dass ich nicht lache! Ha,
ha. Diese minimale Gockelinterpretation hat sich längst im
gugelländischen Fundus breit gemacht und nur auf seine Entdeckung
gewartet. Die faulen
Gastgeber haben nicht einmal ein Geigenkonzert oder sonst etwas
musikalisches auf die Beine gestellt, und nur Vergissmeinnichttrank
ausschenken - phuh, das ist oberlangweilig. Dabei kann ich mich
erinnern, dass sie zu Weihnachten oder so, mal einen Riesenhaufen
Geigen hatten. Wer hat denn die gefressen? Und der Nachtisch? Den hat
das Wuwati am Vortag schon gekostet, und aus drei Eierschwämmen ist
noch nie ein Festschmaus entstanden. Naja, mir langt's. Die können noch
lange üben, wo nichts ist, kann auch nichts werden. Und auch wenn die
Lori ihre Schürze noch so weit wegschmeisst, sie bleibt dennoch eine
Köchin und hat von Gästen keine Ahnung. Da drauf muss ich wirklich mal
in der Küche nachsehen, ob es überhaupt
noch etwas zu Essen hat, für einen halb verhungerten, gönnerhaften
Kritiker.