Hallo, ich bin Schnorbert, Kritiker von Beruf
Seit November 2014 bin ich nun hier in Gugellandia und das ist ja schon eine Strafe. Ich bekleide das wichtige Amt des Kritikers. Keiner ist vor meinen Kommentaren sicher. Ich zerreisse alles und jeden in der Luft. Darum lieben mich wahrscheinlich alle.
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Kritiker: Oktober 2022






 
 Man darf denen nichts glauben!
Wie kommen diese gugelländischen Hohlköpfe mit Mottenpulveraversion eigentlich darauf, dass sie sich auf ihre wissenschaftlich erlogene Ehrlichkeit etwas einbilden können? Während jeder bescheidene Politiker versucht, sein wohlgemeintes Treiben durch Worte glaubhaft zu verkaufen, scheuen die sich nicht, einfach hundertfache Falschmeldungen zu entschuldigen um dann gleich noch eine draufzuhauen und das ganze Geschwätz dementieren, als hätte man alles von Anfang an gewusst. Da wird aus dem Ärmel geschüttelt, vom Himmel geholt, was nicht niet und nagelfest ist, verdreht, verschnörkelt und dabei haben sie den Präsentierteller nicht einmal abgestaubt. Ja, liebe Leute, ich weiss wovon ich rede. Oder hat eigentlich noch niemand gemerkt, dass unser halbheiliger Wolkenflüsterer mit seinem angeheirateten Doktortitel auch nichts anderes macht, als im Internet nachzuschauen, ob irgend einer, der noch weniger Ahnung hat, vielleicht zufällig die gleiche Prognose macht? Aber das Tollste ist ja, dass er allwöchentlich wieder Henkerfetzen flucht, weil er diesen gegugelten Mist geglaubt und weiterverbreitet hat. Neulich habe ich gesehen, wie einige Misstrauische seinen Kaffeesatz nach versteckten Tiefdruckgebieten durchsucht haben, man kann ja heute niemandem mehr trauen. Ja, jetzt suhlen sie noch zufrieden in Rigoletto-Tönen und Sommerlaune im gugelländischen Dreck herum, der Wetterhallodri hat sich ja gradmässig ziemlich hoch vergriffen. Aber wer denkt denn an die Zeit nach Halloween? Hm? Naja, ich habe ja meinen Privatbunker, mir ist es wurscht, wo die bleiben, aber ratsam wäre es doch, sie würden anstelle ans Spinnennetze basteln denken, ein paar Holzästchen auf die Seite legen, damit ihnen im Winter ihre Ideen nicht in Form von Eiszapfen aus dem Pelz hängen.
Gerade läuft wieder so einer von diesen Frosch-Imitaten aus dem Wetterstudio mit Kaffeesatz vorbei. Ich werde mal nachsehen lassen, ob das eine meteorologische Erscheinung oder doch wieder nur ein Fake ist.
Schnorbert
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 Falsches Pack sogar im All
Wiedermal ist ihnen nichts heilig. Sogar der gute alte Mond wird wieder Opfer einer dieser hirnlosen Auspuffattacken von ihrem unerklärlich sprudelndem Selbstzerstörungsindividualismus, dass es zum Himmel flackert, als wäre schon mindestens Weihnachten und nicht erst Halloween. Dass auf dem Mond inzwischen so viel Vegetation wie im botanischen Garten auftaucht, ist wahrscheinlich Grünling zu verdanken. Der weiss ja schliesslich was giftig ist und wen man auf den Kompost wirft. Ausser mit seinen blümeranten Selfies protzt er inzwischen ja nicht mal mehr mit der Vermehrungswut, sondern rät lieber infolge herzzerreissender Zukunftsdramen davon ab, sich mit einem exotischen Kernchen unglücklich zu machen. Ist doch wahr. Denen bröckelt das Hirn wie Sand von den Dünen, das kommt vom vielen Ferien machen, ha, ha. Langsam schaffen sie es sogar, dass man die Marsmännchen bereits mit den hier langsam üblich werdenden Nebelschwaden einatmet. Alle tun höchstbeflissen, als wäre es das Normalste in Gugelhausen, wenn man auf dicke Traktorspuren in unwegigem Gelände trifft, das sich ja, hoppela, zufälligerweise auf dem Mond befindet. Aber Guido, diese ausgemergelte Friedenstaube in Fragezeichenform benutzt ja inzwischen die halbe Welt als persönliche Fussstreifmatte. Mit seinen legendären Buchstabenerzeugnissen kreiiert er nicht nur Wörter sondern freitägliche Krankheiten, angefangen bei Kaffeekaltwerdismus, Verblödiglaubimus bis hin zu ernstafter Schädelklausur durch Haareraufen und an die Stirn klopfen. Das ist Körperverletzung Herr Promoter! Aber diesem verschwommenen Hirntaucher mit seinen Rätselallüren lässt man ja alles durch. Da kann ich meine sorgfältig recherchierten Kritiken ja gleich auf den Grill werfen, sofern der mal brennt. Aber die Küchengurus haben offenbar eine Mangodepression. Ich will mich ja nicht unbeliebt machen, sonst kriegt man in diesen heiligen Hallen ja gar nichts mehr zwischen die Zähne, aber gesagt werden muss es doch mal. Alles Pfeifen, nichts am Hut, diese Schnurzplumpen. Alles wabblige Hemmflaschen, knittrige Grölflöten und schwankruche Zwangzwirbelpausler.
Ich bin tatsächlich noch der einzige, der hier die Stellung hält.
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 Nichts gelernt, diese Schmalztröten
Ja, man hat es nicht leicht, kaum schauen sich die sommerlich angekokelten Peinlichkeiten wieder nach Grünspan um, ertönen die Jagdhörner des Grauens, weil sich in diesen gugelländischen Spuckhallen grundlegend nichts anderes bewegt ausser der Leerlauf. Man frage mich nicht, was die den ganzen Sommer gemacht haben. Von einigen weiss ich ja, dass es dürrebedingt ziemlich brenzlig war. Aber andere wiederum haben den ganzen Sommer lang nichts anderes gemacht, als sämtliche Eissorten des Universums rauf und runterprobiert. Und dann hat man ja auch noch völlig die bürgerliche Orientierung verloren! Sie haben von harmlos urchig abruppt auf radikalen Nackt-Kurs umgestellt. Anstelle hübsche Häschen in knappen Sommerpelzen am Pool rumhüpfen zu lassen, ist man auf den Geschmack von Tanzdarbietungen von aalglatten, seelen- und geschmacklosen Mango's gekommen. Da hat Grünling offenbar versehentlich eine Tombolaveranstaltung gewonnen, anders ist mir eine solch bodenlose Geschmacksverirrung nicht zu erklären. Und erst die anderen! Kein wahres Haar ist dran, was diese scheintoten Halmrüssler da aus ihrem Ferienalbum daherplaudern. Von der ganzen eingetroffenen Sommerlinkschlappe trifft nur eines zu, nämlich dass jedes noch so winzige gugelländische Krümel grosskotzig seinen Klappstuhl auf dem Fussboden aufgestellt und an den gugelländischen Wänden das herunterlaufende Eiskreme geschleckt hat, am liebsten Vanille, Schoko und noch mit Smarties drauf. Ich bin entsetzt! Haarsträubende Orgien mit Erdbeersahnebechern, schauderhafte Kollisionen zwischen Eiswaffeln und Waffeleisen, Heerscharen an unschuldigen Abfallnüsschen wurden zerkaut, wehrlose Schokoraspel zu Brei zermalmt, eine wahre Schlacht, und das in diesen friedlichen Zeiten!
Aber es ist ja klar, die stecken alle unter einer Decke und wollen mich nur ärgern. Das ist in der ganzen Hitze des Sommers immerhin zu Tage gekommen. Aber die können mich mal. Ich lasse mich nicht einfach so ohne mir nichts dir nichts auf die Palme bringen. Das kostet mindestens eine Eistorte. Aber ohne Mango!
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Sommerpause
Schnorbert ist noch immer in die Ferien abgetaucht 
Der unverbesserliche Meckerseppel ist in der 2. Oktoberwoche wieder da.
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