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Kritiker: April 2020
Misswirtschaftstreiber
und Meuchelbrüder
Als ob man heutzutage noch wüsste, was ein Kinderheim
ist...
Hinterletzte Mottenkiste, vermoderte, das ist alles, was sie uns jetzt
wieder vorsetzen. Der Edi als Kofferträger passt ja wieder in
die
Rolle wie ihm seine Mütze. Und drei eingerollte Socken sollen Rucksäcke
darstellen? Dabei reden sie von dieser Geschichte nun schon seit zwei
Jahren, aber dann wird einfach wieder drauflosgeschludert, gemobt,
übergangen, bestochen, nicht mal gewartet haben sie, bis es richtiges
Badewetter ist. Eine Nummer zu gross, wie alles, für solche
Misswirtschaftstreiber und Meuchelbrüder. Und die Miezi darf während
der ganzen Aufführung nun ihren Liebesroman auswendig lernen? Bestimmt
hängt ihr der Schnittblumenratgeber bereits nächste Woche schon zum
Halse raus. Und so viele untalentierte Ferienheimbewohner werden die
Geschichte auch nicht fett machen. Am wenigsten passt ja diese Tationa
ins Bild. Da denkt man ja gleich, man ist bei Fix und Foxi und nicht
bei Erich Kästner. Aber das Schlimmste kommt ja noch. Ein Wuwati hat
sich genehmt, in der Fundusschachtel von Lisa's Hutladen zwei Junge zu
werfen. Alle Hüte mussten notevakuiert werden. Und dann der
gugelländische Geier mit seinen Umweltfrasen, der begibt sich langsam
auch auf dünnes Eis. Lästert öffentlich über die EU und stellt mich
noch als Vorbild hin, dieser Korinthenkacker, dieser kleinliche. Aber
ich bin noch nicht fertig. Da haben sie doch dem Gonni ein Stück von
seinem Toupet amputiert, weil der freche Herr Rehjäger unbedingt ein
paar dicke Augenbrauen benötigt hat. Ja, wo kommen wir denn da hin,
wenn hier jeder einfach beliebig wegschnippeln kann, wo einer
gerade nicht aufpasst. Gonni hat bereits einen Anwalt eingeschaltet und
eine Rechtsklage gegen Frech und Festa eingereicht. Ha ha ha, das wird
sicher lustiger als diese Zwillingsschnulze am dreckigen Teichufer.
Billige Nummer
Das ist typisch. Da bekommt man für seinen Fleiss und
die Treue nur
ein paar lächerliche Gugelpunkte und was wird einem zu guter Letzt
vorgesetzt? Knochentrockener Hundekuchen und Vergissmeinnichtgülle,
schon zehnmal hin und hergeschöpft, weil sie zu geizig sind, endlich
mal wieder blaue Lebensmittelfarbe zu kaufen. Und was ist denn
überhaupt aus den seinerzeit so süssen Hundchen geworden? Da geht einem
ja der Hut hoch. Schaut euch mal die Flocke an! Damals von Schangelina
adoptiert, heute total verwarlost. Die muss vor den Dreharbeiten
tüchtig im Dreck gebudelt haben, das feine Hündchen. Auch
den anderen hätte es nicht geschadet, wie die Hasen sich zuerst einmal
bei Festa die Flöhe wegpusten zu lassen. Stattdessen reissen
sie gross das Maul auf und bilden sich ein, mit ihrem
Gebell
irgendwelche Staatsprobleme lösen zu können. Oh nein, oh nein. Und dann
die Wuwatis. Die waren sich ja schon immer zu vornehm, mal
eine Kralle krumm zu machen. Aber diesmal tun sie, als wären sie die
grossen Hundeversteher, dabei haben sie sich die Ohren zu gehalten, als
das Konzert los ging. Warum man sich eine Kläffballade extra von einem
Vampir schreiben lassen muss, ist mir auch klar. Der kann nämlich nicht
nur keine Noten lesen, sondern ist ganz taub. Aber das soll bei
Komponisten ja vorkommen. An Dummheit ist das Ganze jedenfalls nicht zu
überbieten. Und auch wenn Schnuffi die ganze Bande mit seiner Idee
gerettet hat, heisst das noch gar nichts. Oder hat jemand vielleicht
Laura's laut tutende Lok gesehen? Ich sags ja immer, alles fauler
Zauber und grosses Tamtam. Nicht mal der Wetterbericht vom zerstreuten
Professor hat gestimmt. Aber wen wundert's, wenn ein Akademiker den
Unterschied zwischen Millilitern und Hektolitern nicht kennt. Er denkt
wahrscheinlich im grossen Stil.
Man bringe mir unverzüglich einen Liter
Vergissallessoforttrank.
Schluss mit lustig!
Mir bleibt aber auch nichts erspart. Jetzt haben
endlich alle ausser Bradipo ihre Indianer-Federn abgeschüttelt,
da kommt schon die nächste Pein für unsereins. Jedes Jahr diese blöde
Versteckerei von harten Eiern und klebrigem Süsskram. Ja, möglichst
auch noch die billigste Schokolade und ganz kleine Winzeier, damit es
mehr zu verstecken gibt. Früher haben sie noch richtige
Schweizerschocki in die Büsche geworfen und echte angemalte Eier.
Heutzutage kann man schon froh sein, wenn nicht das ganze
Ostergeschehen am Computer gemacht wird. Der gugelländische
Öberköch hat sich immerhin bequemt, ein paar gekochte Eier in
Silberpapier zu wickeln und seine schielende Küchenamsel hat noch ein
Bändchen darumgewickelt. Schwieriger
wurde es dann bei den restlichen Eiern. Laura, dieses linkspfotige
Pinselgenie griff wieder mal zur Spraydose. Warum der
Umweltminister nichts dagegen eingewendet hat, ist mir ein Schleier.
Aber der spielt sich ja inzwischen lieber als
gesamteuropäischer Pädagoge auf, dieser miese Ökoschrauber und
Haderlump. Und dann kommt auch noch Edi,
unser schon leicht verschimmelte Springinsfeld, und dreht den Spiess
einfach um, damit wir arbeiten und die Osterhasen absahnen können. Von
mir aus kann man Ostern generell streichen. Man durfte wegen der
Gänseblümchenoptik nicht mal Rasen mähen. Aber jetzt ist Schluss mit
lustig, ich steige jetzt in die Marmoreier-Produktion ein und dann soll
sich jeder hier mal so was an den verdörrten Eierkopf hauen, damit
diese gestörten Blödlinge endlich zur Vernunft kommen.
Von wegen Kriegsbeil.
Die Sitten hierzulande übertreffen langsam jedes
Anstandsmass.
Sodom und Gomorra sind Heiligenstädte gegen dieses Gugellandia. Seit
die wissen, was ein Marterpfahl ist, hüpft jedes Osterhäschen mit dem
Tomahawk herum. Geredet wird auch nur noch in der dritten Person. Es
möge der grosse Plüschitu... das Bleichgesicht komme her und so
weiter. Ausserdem ist es absolut unverantwortlich,
ein fast
im See ertrunkenes Bärchen wieder ins Wasser zu schicken, auf das es
erneut um sein Leben rudern soll. Oder haben sie diese Methode von
Mister Umwelt, der ja neuerdings wie ein missgelaunter Psychiater
extrem politisch und gnadenlos denkt und die Wuwatis gegen die
Menschheit aufhetzt? Bin ich froh, ist nun dieses markerschütternde
Indianergeheul endlich am Ausklingen, es scheint, als hinge es
ihnen zum Schluss selber schon zum Halse raus. Da klettern
wir
doch alle inkognito meilenweit über diese ganzen Hänge zu den
Sandfelsen
und dann machen sie nur eine einzige lausige Szene dort. Nicht einmal
genügend Indianer hatten sie dabei um Santer in die Speerspitzen sausen
zu lassen. Nein, man überlässt den Schlussatz der beknackten Amanda,
von der man ja weiss, dass sie eine ausnehmend provokante Art hat. Und
dafür habe ich drei Wochen lang diese Scheiss-Winnetou-Musik hören
müssen, ach, ich armes Kätzchen. Und jetzt wollen sie uns ja auch
wieder zum Bauen animieren. Das wird ja wieder der Horror für uns
werden, herrjemine, wahrscheinlich wollen sie dann
ein
Lokomotiven-Rennen machen und uns ausräuchern. Ich werde die Behörden
informieren müssen, damit die denen das Kriegsbeil entziehen.
Kleckerkram!
Sie können es einfach nicht! Immer nur grosse Reden
führen und
Versprechungen rausposaunen, und dann kneifen und sich hochtrabend
rausschnorren. Da hat man doch über 400 Tiere, die auf eine Rolle
warten, und dann bringen sie gerade mal zehn mickrige Indianer
zusammen, diese Amateurbanausen, und denken auch noch,
man merkt nicht, ob es Kiowas oder Apachen sind. Für wie blöd halten
die uns? Nur zu faul, um ein paar Federn zu organisieren. Und dann
müssten sie lediglich die Bahnschienen etwas umleiten,
damit die Lok in den Saloon rumpeln kann, aber die dummen Gleisarbeiter
stehen rum wie vom Donner gerührt und haben keine Ahnung vom
Drehbuch. Ein Wunder, dass sie nicht selber plattgefahren werden. Aber
noch schlimmer ist ja dieses lächerliche Kanurennen, das zum Glück in
den News keinen Platz mehr gefunden hat. Da stellen sich einem ja die
Haare zu Berge. Das Wasser gleicht ja so oder so einer Kloake, aber
dann werfen sie kurz bevor der Wettkampf beginnt auch noch massenhaft
Fischfutter in den Tümpel. Ja wozu denn? Der arme Fisch kann doch so
viel auf einmal gar nicht fressen. Dafür ist jetzt der ganze Teich
gescheckt wie ein Laubfrosch. Oh, du heilige Wasserpfütze, an den Erro
wollten sie doch fahren, um diese Szene zu drehen, statt dessen dieser
Kleckerkram in dieser unappetitlichen Sumpflandschaft, wo der Reiher
bereits zugeschlagen hat, weil ihn die Fische erbarmten, die sich in
diesem Dreckwasser herumplagen. Da dachte er doch, in seinem Magen
wären sie besser aufgehoben. Schade, dass er nicht auch Indianer
frisst.