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März 2015
Vierte
Märzwoche 2015:
Also, um das klar zu stellen, das hier links aussen bin
nicht ich. Ich habe mich hinter dem Osterhasen versteckt (Mitte), weil
sich ein Pudel als Feriengast angesagt hat.(rechts) Inzwischen kann ich
hinter dem Ei wieder hervorkommen, denn es ist wie immer alles noch
schlimmer, als ich gedacht habe. Ein Modezar ist in Gugellandia
eingetroffen, Herr Max Leisstreifer (links). Deswegen hat sich auch
Pudel von und zu (rechts) für unser Hotel angemeldet und ist .... nicht
angekommen.
Nichts desto trotz möchte ich mich über Grünling und
Ottilio beschweren, weil sie eine Stunde lang niemanden in die Küche
liessen, nur - wegen der Sommerzeit. Ich fühle mich etwas zu sehr ins
gugelländische Treiben eingeschlossen, um darüber schnorbertisch
urteilen zu können. Aber die können mich nicht mundtot machen.
Dritte
Märzwoche 2015:
Wer mich kennt, weiss, dass ich kein Blatt vor den Mund nehme,
was auch immer dies heissen mag. Und schon gar nicht nehme ich
ein
ganzes, rohes Ei vor den Mund, wie die da bei ihrem gugelländischen
Grossanlass, versuchten, mir schmackhaft zu machen. Eier
auspusten... peinlich peinlich. Was da in dieser gelbe Suppe
schlussendlich alles zu liegen kam, geht ja auf keinen Eierkarton.
Nachdem ich mich in Sicherheit gebracht habe, ist dann Ottilio mit
seinen Spätzli gekommen, und die waren dann ihrerseits gerade wieder
heilig im Vergleich, wie die Rotweinsauce zu Stande gekommen ist.
Während der Koch stundenlang an der offenen Tiefkühlschranktür
mit
einem Seehund plaudert, hockt unser Umweltminister mit ein paar Bibeli
im Gras und gibt Aufklärungsunterricht. Ich glaube, ich
brauche
Osterferien.
Zweite
Märzwoche 2015:
Doch doch, Gugellandia hat sich wirklich ins
Zeug
gelegt, und einen Familienausflug organisiert. Ich musste auch mit.
Schaut euch die Bilder genau an. So richtig draufkopiert ist
keiner. Aber trotzdem haben sie noch gemogelt, gekupfert und
geschummelt, wo es nur ging. Ich kriege es natürlich wieder mit dem
Grünling zu tun (und der ist grösser und kräftiger als ich), wenn ich
die Wahrheit sage, aber die haben insgesamt wirklich z w e i
volle Tage gebraucht um Venedig einmal zu umrunden, und nicht
nur
einen, wie sie einen glaubhaft machen möchten.
Der Flug, bei dem
Edi so scheinheilig lächelt, ist auch getürkt, denn die sind doch alle
mit dem Babbo Natale - Schlitten nach Venedig gefahren. Aber in Venedig
sind sie gewesen, und zum Glück kann ein Foto weder über
Temperaturen noch über Gerüche geschweige denn Preise
Auskunft
geben. Aber es war schön, dass muss ich dann doch zugeben.
Erste
Märzwoche 2015:
Wie gut, dass ich als Hofkritiker einen
gewissen
Abstand zu den gugelländischen Gepflogenheiten wahren kann. Nachdem die
nun einen ganzen Acker frei gemacht haben, weiss der Kuckuck wofür,
wollen sie nämlich alle und jeden damit beauftragen, sich dort in
irgendeiner Weise nützlich zu machen. Nicht mit mir. Edi weiss
inzwischen wie Veilchen aussehen, und man kann von ihm vielleicht bald
mehr lernen als von diesem Klugnichtgut, was Grünling heisst und
Bananenbäume auspackt und wieder einpackt, als wäre es ein unliebsames
Weihnachtsgeschenk. Über den Wettervorhersager Zeig darf man auch kein
schlechtes Wort in den Mund nehmen, obwohl seine Prognose so dehnbar
ist wie eine Pijamahose, und dann haben die Damen der
Gesellschaft am Frauentag sämtliches Speiseeis bis auf den
letzten
Sahnespritzer eliminiert.
Wie soll man also heutzutage noch glücklich werden, schwierige
Frage.