Hallo, ich bin Schnorbert, Kritiker von Beruf
Seit November 2014 bin ich nun hier in Gugellandia und das ist ja schon eine Strafe. Ich bekleide das wichtige Amt des Kritikers. Keiner ist vor meinen Kommentaren sicher. Ich zerreisse alles und jeden in der Luft. Darum lieben mich wahrscheinlich alle.
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Kritiker: September 2018





 
 Auf den Tisch gekommen
Irgendwie haben die alle den Beruf verfehlt. Der hochdotierte Meteorologe wuselt wie ein Wildschwein im Laub herum, der Koch kuschelt in seiner Tätigeit als Laien-Schauspieler in der Drehpause mit Mäusen. Guido kutschiert anstatt Buchstaben die Pferdestärken von Nilpferd und Nashorn, und der Hausmeister macht auf Prinz im Rüschenhemd. Na danke, mir reichts. Um eine neue Location zu kreiieren haben sie kurzerhand, besser gesagt unter einem Riesenaufwand, den Pingpongtisch ins Haus geschleppt, obwohl draussen bei schönstem Wetter genügend schlossähnliche Ruinen herumliegen. Dass der Tisch dann eher Eiskunstlaufhallenkühle als Zauberschlossatmosphäre verbreitet, lässt sie nicht davon abhalten, auch noch Oberflunkerguru Peso von Ministerhausen einfliegen zu lassen. damit er endlich mal Hokuspokus sage und nicht immer nur an Mängeln im System herumkritelt. Der kann ja scheinbar sagen, was er will, dem krächzt jeder nach dem Schnabel, nur weil er einen Ministerposten hat, dieser intolerante Miesmacher. Warum der immer den Zauberer spielen muss, ist mir nun schon klar. Irgendwie muss er seine tollkühnen Töne ja rechtfertigen. Aber da lobe ich mir meine schnauzige Wenigkeit. Mein Gekrächze ist allemal nur ein sanftes Schnurren gegen das, was diese gugelländische Traumfabrik so an Märchen vermurkst. Ich möchte ja nicht wissen wie viele blaue Flecken die Möbelpacker eingesteckt haben, bis der Tisch wieder draussen war, ho ho ho. Falls irgendjemand zufällig seine Drohne über Gugellandia kreisen liess, der musste einen Heidenspass haben, zu sehen, wie man einen ca.  4 Quadratmeter grossen Pingpongtisch in einen 6 Quadratmeter grossen Raum hineinhievt, gröhl, und vor allem, warum...oh, kugel, ich kann nicht mehr. Ha ha ha.
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 Unsaubere Machenschaften
Jetzt werden sie langsam schlüpfrig, unsere Märchenvögel. Und appropos, falls es noch niemand gemerkt hat, die Teiche sind immer noch gleich dreckig wie vorher, da wird nur gross von Putzaktionen geredet, aber nichts wird gemacht. Und wie immer säumen sie das Pferd von hinten auf. Wenn sie ein Märchen planen, fangen sie anstelle mit den Stiefeln mit der Kutsche an. Alle hatten Fragezeichen in den Augen, als Harry mit seiner Karosse zur Spazierfahrt rief. Man war total im falschen Film! Da wusste der arme Kerl eben noch nicht, dass er die Hauptrolle spielen und in der Unterhose vor der Prinzessin im Teich herumhoppsen muss. Ho ho ho, Erbarmen! Immerhin hat er bei seinen diesmaligen Bauaktivitäten keine Leimpistole gebraucht. Und das Bild in der Unterhose habe ich mir gleich unter den Nagel gerissen, kann ich sicher teuer verhökern, Dann noch so eine blamable Schweinerei, von der schielenden Oberköchin beziehungsweise Loredana mit ihren Dreckpfannen. Kaum ist Ottilio mal nicht da, lässt man alles schleifen. Für den Abwasch ist sie sowieso nicht zuständig, den lässt sie wohl ihre Küchengeräte selber machen, wenn sie wiedermal doppelt sieht. Aber mal ehrlich, Frau Tante, man präsentiert doch nicht eine Pfanne mit einer Staubschicht, so dick wie der Winterpelz von Grünling. Würg. Und dann noch im Königsschloss! Ich darf ja nicht zu viel sagen, weil das Märchen noch nicht fertig ist. Aber erschreckend sind die Kenntnisse der gugelländischen Fauna! Dass Rebhühner und Wachteln alles Hühner und Enten aus dem Fundus sind, stört nicht nur die Pfanne, und dass es Kaninchen sind, wenn sie Ohren haben, man fasst es ja fast nicht, so viel Sachverstand! Jetzt bleibt nur,  zu hoffen, dass dieser eingebildete Kater vom Zauberer gefressen wird,  -  in Märchen geschehen ja oft Wunder.
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 Redebedarf
Puwääh, dieser ganze Rummel um Guido's Speakers Corner ist doch wieder ein abgekartetes gugelländisches Banausenstück. Ich heisse doch nicht Peso! Der kann sich von mir aus in jeder Nessel den Bürzel verbrennen, mich hauen die nicht in die Pfanne, wenn ich nämlich etwas sage, ist es Tatsache. Und der Guido? Eigentlich müsste einem dieser Buchstabenkauer leid tun. Strampelt sich mit seinen Wörtern um Kopf und Kragen und hat gerade mal 60 Punkte. Ho ho ho. Habt ihr euch eigentlich nicht gefragt, warum man heute für den dussligen Fischer ausgerechnet diesen betitelten Wolkenguru genommen hat? Zeig appelliert mit seiner Unschuldsmiene immer an unser Mitleid und droht mit Timbuktu. Dabei hat der wahrscheinlich nicht einmal eine Ahnung, wo es liegt. Und wenn überhaupt, dann schicken wir ihn lieber nach Burundi, hi hi hi. Dieses Mobbing-Intermezzo am Speaker's Corner lässt mich natürlich völlig kalt. Meine Bodyguards haben denen anschliessend etwas den Pelz vermöbelt. Davon gibt es natürlich keine Fotos. Und was dieses Polizeiaufgebot angeht, da war ich sicher, dass man mit denen reden kann.  Jahaha, so macht man das. Wer mich reinlegen will, muss schon etwas früher aufstehen. Hö hö hö. Und dann noch einige blamable Details zur Who is who-Liste. Wie kann es sein, dass die Tiere selber manchmal nicht mehr wissen, wie sie heissen, zum Beispiel war William früher Herbert. Rückwirkend haben sie heimlich alles geändert, und der Laubus heisst heute noch in irgendeiner Geschichte Stocki. Die sollten sich alle mal schämen. Ausserdem sollten sie ihre Gugelpunkte lieber den Leuten verteilen, die sie auf Fehler aufmerksam machen. In den letzten News habe ich etwa dreimal das Wort duch anstatt durch gefunden. Wohl kein r auf der Tastatu was?
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Abgefahren 
Da kommt man gutgelaunt aus den Ferien zurück und was erwartet einen heldenhaften Heimkehrer? Nichts als doofe Anmache, weil ich mit null Anstrengung an erster Stelle in der Who is who-Liste stehe. Ich solle jetzt im Speakers Corner von Guido eine Rede halten. Der kann mich mal. Zum Glück hat letzten Samstag das Gewitter seiner blöden Tafel ein Ende gemacht, und ich kann mich ernsthafteren Themen zuwenden. Ein nie endenwollendes Drama ist unser Wett(er)könig.  Der sollte sich lieber darauf konzentrieren, auf welche Seite der Mond schaut, als auf bunte Bildschirme zu glotzen. Sogar die Beammaschine hat seither einen Knall. Ebenso Grünling. Will unbedingt nicht in die Ferien gehen, aber als ihm alles lampt, setzt er sich in einen fremden Garten ab, anstatt sich um die von Seerosen überwucherten Teiche von Gugellandia zu kümmern. Der gugelländische Koch ist auch schon schlauer geworden und verdünnisiert sich an den Sandstrand, anstatt mit Häppchen zu glänzen, brilliert er mit Sonnenbalsam im Pelz, dieser eingebildete Schnösel. Seine Tante ist ja auch nicht besser. Saust gen Süden und stellt Neapel und die halbe Amalfiküste auf den Kopf. Jaaaa, ich habe eben meine Informanten. Das Schlimmste aber war dieses Badehosenmonster, der Steinchenflüsterer, Geolg mit den Goofyohren.
Haut ab nach Australien in die Opalstadt Coober Pedy und meint nachher, er müsse uns zeigen, wie man Gold findet, wahrscheinlich in der Zahnpastatube für seine Plomben, die glänzen, wenn er sein Hundegebiss zeigt. Naja, über diese seichte Pyjamaparty am Erro möchte ich mich gnädigerweise nicht auslassen, da hat Kollege Peso schon gelästert, und schliesslich muss ich mich erst noch hochfahren. Euer sanftes Kätzchen Schnorbert.
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