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Kritiker: April 2023
Josö und hohö
Na, dann bin ich mal in die Zwischendimension
abgetaucht, hö hö.
Diese Allbläser Wegwerffinken können ja nicht mal auf Zwei zählen, ohne
Figuren zu werden. Da spriessen die Gräser, da hüpfen die
Vergissmeinnichte und auf nichts ist Verlass ausser auf Gugel.
Diesen
alten Querhybriden kann man doch nicht mal mehr zum Jagen einsetzen.
Vorausgesetzt, es wäre überhaupt Jagd angesagt. Aber es ist nichts,
ausser toter Hose, und sie hüpfen und springen, tanzen und singen, dass
es eine Freude sein müsste. Ausser dass, eben, nichts spriesst und
absolut gar nichts hüpft. Ausser dem Trampolin, das sie im Hinterkopf
noch irgendwo haben. Wer an die Funzelleiste rankommt, ist ausgewählt.
Ja, bedenke, es gibt so ein paar Querschneider, wie der Edi oder der
Grünling, die haben einfach ihren Platz in der Hierarchie. Spricht man
allerdings von Kühen oder Wölfen, u-ubs, da weiss ich auch nicht, wie
der Kram zu machen ist. Als nämlich allesamt auf dem gugelländischen
Marktplatz herumstehen, wird so einiges klar, was sonst mindestens
Taschenlampenschein bräuchte. Die Schönen sahnen ab. Dazu gehört nicht
Miezi, die sich tagaus tagein darum einsetzt, Gutes zu tun, nein, da
kommen so fiese Barockmützler, so schniese Traudichgute und Übermute,
um sich hier goldrichtig in Szene zu suhlen. Tun, als wären sie schon
immer hier, gucken, als gehöre ihnen alles, und tun weiss ich wie blöd,
um noch einen Abschnitt abzustauben.
Also bei mir sind die
untendurch, aber hierzulande sahnen sie doch noch kräftig ab. Ich weiss
nicht wieviel. Aber ich werde mich mal darum kümmern, wenn ich Zeit
habe, und Lust. Ha ha. Schliesslich weiss ich, wie man die
Pfeifenbacken macht. Nicht mit aufgehaltener Hand, sondern mit Fäusten.
Und deshalb warte ich gemütlich, bis die alle wieder abgedampft sind
und Ruhe einkehrt. Alle zusammen sind nämlich sowieso ein Radlager an
Predigtwürsten, die es nicht einmal verdient haben, hier aufzukreuzen.
Und wenn noch einer aufstehen möchte, soll er sich gleich wieder
hinsetzen, ich habe gesprochen.
Haugh.
Nochne Frage?
Blechtrommelspieler
Na, wen haben wir denn da? Sieht ja aus wie ein Onkel
von Fritzi
und Dulli, ha ha. Aber er kommt von weiter her, hm, sogar aus Germany,
heisst übrigens Django und hält schon ganz Gugellandia auf Trab. Da
muss ich mich lieber etwas in den Gänseblümchen verstecken, sonst
kriege ich noch was an die Löffel gepaukt. Man kann ja nie wissen, was
solche Lustspunde auf sich haben. Ausserdem halte ich mich lieber etwas
im Hintergrund, wenn Meister Gugel höchstpersönlich rumwooselt. Und
dann haben sie ja aus irgendeinem unerfindlichen Grunde heute ja nur
eine halbe Geschichte ausgepackt. Ja, was ist denn, hat sich die
Kuckucksdame verflogen? Oder sind versehentlich zwei Brüder hinter
derselben her? Ich wasche ja meine Pfoten in Unschuld und erstatte nur
Bericht, von dem was ich so sehe. Und das ist beileibe nicht viel. Seit
einer Woche heisst es schon, jetzt gibt es dann grosse
Frühlingseinweihung, und dann zieht es sich erneut hin und her, und
schon ist wieder dieser ekelhafte Toleranto da und quakt mir drein. Es
ist überhaupt nicht mehr gemütlich hier. Dass das nur mal allen klar
wird, die sich da im Sonnenschein herumräkeln, als wäre die Sonne ihr
Eigentum. Ja, verdammt nochmal, ich werde mich mal auf die Beine machen
müssen, und den gugelländischen Schwertkämpfern die Säbel polieren
lassen. Das grenzt hier ja langsam an schnödes Schnippiversteckspiel.
Nur dass hier der einzige, der noch etwas von Waffen versteht, ich bin,
und händeringend nach Schnippschnappzauber hoffend langsam die Geduld
verliere. Und was dann passiert, ist ja allen klar. Nämlich nichts. Ja,
wer will sich denn schon eigenhändig ins Jenseits befördern? Also
lassen wir es mal gut sein und schunkeln im Ticktack dahin, wie sie es
wollen, bis diese Grahnentfachter aufwachen und sich mal so richtig
wundern, wenn man einfach noch da ist, und nichts böses angestellt hat.
Ha, ha, die wundern sich ja schon laufend, wenn ich nur schon am
Küchentor vorbeispaziere. Aber mal so eine gewisse Zulage wäre schon
nicht schlecht. Ich werde der Loredana mal die Halskrause zunähen,
damit sie mal auf mich aufmerksam wird. Die tickt ja nur noch auf
ottiliönisch.
Und dagegen muss wirklich etwas unternommen werden.
Jawoll. Woll. Woll. Hm, aber vorher lassen wir erst noch den zweiten
Teil dieser Blechtrommelspieler antanzen.
Auf der Strecke geblieben
Irgendjemand scheint ja besonders fleissig an der
gugelländischen
Monduhr zu drehen. Dieser rosarote Mistkerl war ja schon wieder da! Und
dann macht er sich auch noch extrem wichtig und pfuscht dem armen Hai
ins Handwerk. Wegen ein paar entwendeter Schokohäschen wäre die Welt
beileibe nicht untergegangen. Da spielt sich diese gekringelte
Schmalzlocke auf wie Herr Neureich im Saftladen und gibt Parolen aus,
die nicht einmal ein Gugellandier kennt. Dieser Spintarellenguru mit
seiner rosa Wuschelfrisur ist sowas von überflüssig, es wäre an der
Zeit, ihm zu einem ordentlichen Job zu verhelfen. Mistkübelprüfer oder
Müllinspektor wäre für dieses ausgewachsene Dreckschwein doch der
Traumberuf. Aber nein, es ist ja Ostern und man hat keine Lust auf
Unrat und Saudreck. Lieber lässt man Edi wiedermal gegen die Wand
laufen. Bevor man ihn in den Tulpen verschwinden lässt, darf er sich
noch ein bisschen im langweiligen Wäldchen rumtreiben und allen zeigen,
was er so drauf hat. Nämlich nichts ausser einen Sack voll Konkurrenz
im Nacken. Aber es ist ja immer äusserst mit Heidengaudi und Mordsspass
verknüpft, wenn die lustigen Hampelmänner ins Leere latschen
und
auf die Fresse fliegen. Zum Kugeln, hi hi hi. Einmal im Jahr darf auch
das Plüschgemüse wieder durch das Bild rauschen und die Torte
anschauen. Glaubt ja nicht, dass die diesmal echt war, diese
multidestruktive Spassbremse mit ihren lampigen Schnittlauchstöcken hat
natürlich ganzentags nur zugeschaut, wie die Butter davonläuft. Ja, so
ist das in Gugellandia. Wer auf Torte wartet, kann hier verschimmeln
oder aber er bestellt sich etwas auf dem Internet. Hm, es ist gerade
ein Paket angekommen. Och, ich will gar nicht wissen, was es drin hat.
Psst, leise, anschleichen....
Abgedampft
Diese einfallslosen Märchen sind ja vielleicht gut für
Kleinkinder oder so richtige Alte, die sich laufend nicht mehr daran
erinnern können, wo sie schon wieder die Brille verschmissen
haben. Denn, dass man denen alles dreimal sagen muss, bis sie es
kapiert
haben, scheint ja das notwendige Muss. Aber glaubt ja nicht, dass der
Bradipo dreimal in den Wald gestapft
ist, um das Männchen zu rufen. Einmal Hallodri, immer Hallodri und die
arme Gans ist derweil fast erstickt in ihrer Aluhaut, das ist
grausamstes Misshandeln von Abhängigen, dass das nur mal festgestellt
wird. Und sowas nennen diese Abfallsammler Märchen. Nur, weil die Miezi
einmal ein wenig ihre Miene verzieht, wird so ein Spektakel daraus
gemacht. Und dann dieser fiese Specht als König. Ach, nein, es ist ja
ein Uhu, schlimmer geht es ja nicht. Man kann doch nicht dauernd nach
der neusten Erkenntnis die Gesetze ändern. Ha, ha, naja, dann halt
doch! Kommt ja immer drauf an, wer am anderen Ende der Tafel hockt, ho
ho ho. Mir persönlich ist es ja völlig wurscht, was die da
zusammenhampeln, wichtig wäre nur die Torte am Schluss. Aber was muss
ich armer Hungerleider wiedermal erkennen? Nichts da, nada, nur
winkewinke und ein Brotberg aus der mickrigsten Fotoshopschublade. Das
darf doch nicht wahr sein, dabei habe ich die streifschwänzige
Schnappsdrossel noch durch die Küchentüre verschwinden sehen, ganze
Eimer voller Süsskram, naja, ist ja bald Ostern. Wehe das war ein
Nimmerwiedersehen, da kenne ich dann auch keinen Spass mehr. Nächstes
Wochenende ist Ostern? Oh, dann wird endlich aus der Fastenzeit
richtige Schlemmerzeit oder habe ich das falsch auf dem Kieker? Ich
setzte mich sicherheitshalber schon mal in die erste Reihe, falls es
doch noch eine schöne Ostertorte gibt, dann werde ich mal wieder Gnade
vor Recht ergehen lassen und ein bis zwei Augen zudrücken.