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Kritiker: Juni 2020
Zum Gähnen!
Ich habe es ja voraus gesagt. Auf diese
stinklangweiligen
Blödelveranstaltungen kann ich verzichten! Wie kann man uns in fast
regelmässigen Zeitabständen immer wieder so verlogen öde Siegerehrungen
und lächerliche Preisverleihungen zumuten! Wenn dabei wenigstenes etwas
herauskäme, aber nein, immer haben alle gewonnen, jeder ist Sieger und
alle sind zum Bersten glücklich, weil sie aufs Podest krabbeln dürfen
und irgendeine goldverzierte Klorolle überreicht bekommen. Ja, sind wir
denn im ...ach ja, das nennt sich Gugellandia. Aber was sich erst die
schräge Brutzeltante mit dem armen Karotti ausgedacht hat, das ist ja
Gemüsequälerei. Der Gast hätte sich bei so einer Holperfahrt mit dieser
wahnwitzigen Streifenhexe wahrscheinlich aus Verzweiflung liebend gern
selbst in den Kochtopf geworfen, anstatt voll hypnotisiert
von dieser Ringelsockenschlampe durchs Gebüsch zu rasen. Die
hat
ihren Lokführerschein wohl auch beim Pokern gewonnen. Die kann
schlussendlich von Glück reden, wenn sie nicht wegen Lokbeschädigung
und Flurschaden hopsgenommen wird. Nebenbei hat man auch erfahren, wie
weit die in Grünling's Garten mit
Jäten gekommen sind. Nämlich nirgendwohin, da sieht es nicht gepflegter
aus als überall in diesem lausigen Staat. Wo der Wildwuchs
nicht
vollends aus den Fugen geraten ist, spriessen fette Ulmen, die weder
schöne Blüten noch Früchte tragen, einfach nur wieder unsinnig viele
keimfreudige Samen verstreuen, die dann schlussendlich alles
"zu-ulmen". Harry fegt mit dem Rasenmäher herum, als kriegte er es
bezahlt, dabei schiesst alles schon gleich hinter ihm wieder
ins
Zeug. Aber hierzulande machen sie ja am liebsten sinnlose
Arbeiten. Typisch.
Jetzt wird's persönlich!
Und? Ist das alles? Ein bisschen im Kreis herumfahren
und Glöcklein
läuten? Wenn ich nicht mit meinen Mikadostäbchen etwas herumgewedelt
hätte, wäre aus dieser seichten Nuckelveranstaltung gleich ein
Schnarchkonzert geworden.
Ich will mich gar nicht gross über die Loksteuermänner und -frauen
äussern, denen geschieht es ja recht, aber was diesmal das ganze
Organisations-Komitee verbrochen hat, ist wirklich zum Mäuse
melken. Man überlege mal, wie spannend es ist, auf einem Bahnhof zu
hocken und
zu warten, bis ein Zug vorbeifährt. Das kann ich auch anderswo haben.
Es gibt sogar Orte, da fährt vorne und hinter dir ein Zug durch,
manchmal hält sogar einer, ha ha ha, die haben ja keine Ahnung vom
Lokbetrieb. Die verstehen eben nur Bahnhof. Wahrscheinlich bilden sie
sich sogar noch etwas ein, auf dieses langweilige Grün, durch
das
man die armen Loks gescheucht hat. Pfui Teufel, überall Flatterzeug und
Fitzen, vielleicht sogar Pieksestacheln und Giftinsekten,
das macht doch keinen Spass, absolut nicht! Und dafür muss sogar
Grünling seinen angestammten Mittwochsplatz räumen? Der hockt nun
sicher heulend in der Ecke und stampft auf den Boden, weil er heute
seine
Kolumne nicht schreiben durfte. Aber das Schlimmste ist ja die
Ankündigung, dass nächste Woche die grosse, ich betone, GROOOSSE
Siegerehrung käme. Muss das denn wirklich sein? Hat man uns nun nicht
schon wochenlang mit dem Lokbauwettbewerb genervt, jetzt muss man der
ganzen Sache auch noch weiterhin hinterherlobhudeln. Igitt, mir
langts, das grenzt ja infolge Ähnlichkeit mit dem täglichen
Nachrichtenkram an Verdummungspolitik, immer der selbe Brei, vorwärts,
rückwärts und dann
nochmals aufgewärmt. Wehe, wenn an dieser Siegerparty nicht endlich mal
wieder was aus der Kombüse rollt. Dieser faule Pfannenschwinger und
seine schielende Streifentarantel haben wohl schon verlernt, wie man
seine Gäste betreut. Die machen sich allwöchentlich einen Spass draus,
uns zu zeigen, wie sie den vorsintflutlichen Stromanschluss durch
irgendwelchen Wildwuchs verdecken können. Und dann muss man auch noch
zuschauen, wie dieses Lumpenweib durchs Blattwerk kraxelt, also, bitte,
dient das dem kulinarischen Genuss? Eben. Wenn die nicht bald eine
andere Platte auflegen, und zwar eine mit Köstlichkeiten, dann werde
ich mal ans Abservieren denken.
Watschensammler
Wenn man sich dauernd selber ohrfeigt muss man sich
nicht wundern,
wenn langsam der Kopf wackelt.
Diese gugelländischen Eigentorschiesser haben es ja nicht besser
verdient. Erst hetzt man uns wie Rennpferde, wir sollen Loks bauen,
schon seit April liegt uns Guido, dieser miese Rasselschnabel, mit
seinem Gebettel in den Ohren. Baut, Loks, Leute. Dabei hat es in ganz
Gugellandia bis jetzt noch nicht ein einziges Gleis. Ach so, das sind
gleisfreie Lokomotiven, wahrscheinlich sogar wie die Emma von Ende,
können sie sich in Perpetuummobiles umwandeln und solche
Sachen?
Möchte ja gerne wissen, wie sie in dieser Woche Guido's Wörter in die
News reinschmuggeln. Wegen der schlechten Wetterprognose haben sie
nämlich die Rundfahrt auf nächste Woche verschoben, was bedeutet, dass
wir uns jetzt noch länger freuen müssen. Ho ho ho. Na, denkste, ich
mache den Krempel hier sowieso nicht mit, am Ende brauchen sie mich
noch als Bahnwärter, wenn überhaupt jemand weiss, was das ist. Ganz
unflätig aber hat sich Fliege benommen. So ein aasgemeines, verlogenes
Stinktier!
Hängt einfach seinen Job an den Nagel und verduftet! Dabei haben seine
zwei letzten treuen Fans noch gehofft, aber
Nomen omen est
und Fliege macht die Fliege, hi hi hi. Jetzt noch zum
gugelländischen Pseudo-Sunnyboy, dem zerzausten Möchtegernclooney, gibt
sich doch diese billige Ratte aus dem Slumviertel von Gugelhausen
neuerdings als Maus aus. Und das ist nicht alles. Nein, er treibt sich
noch mit zwei Häschen stundenlang im Wald herum. Ein einziger
Sündenpfuhl, dieses Gugellandia, richtig widerlich. Zum
Bäume fällen sind sie auch zu faul, siehe Peso, der ja zugibt, dass sie
pro Winter mehrere Sägen zerschleissen, so lassen sie einfach
Opernsängerinnen oben auf den Wurzelstöcken ihre Arien trällern, dann
fallen die Bäume von selber um. Ohne Fleiss, kein Preis, das sollten
sich diese knausrigen Watschensammler mal hinter ihre verschiedenen
Ohren schreiben.
Schlamm drüber!
Wer sich mit mir anlegen will, sollte natürlich etwas
früher
aufstehen. So eine Schlammpackung ist für unsereins höchstens ein
Kompliment. Auch dass Edi, diese kleine Mistratte, nun auf plemmplemm
macht, scheint seinem geistigen Nieveau doch langsam näher zu kommen.
Aber 600 so obergscheite Jünglinge aus dem ganzen erknorzten Reich vor
Beppa nur Bapp und Bepp sagen zu lassen, ist doch unter aller Sau. Die
hätten lieber bei Grünling im Garten Unkraut gezupft, anstatt sich
einen Sonnenstich zu holen. Und auch wie sie diesen heiligen
Altersheiminsassen
behandelt haben, ojemine, Kopf voran in einen mit nassen Algen
gefüllten Dreckstiefel gesteckt, stundenlang übers Land geschleift, ja,
die haben Foltermethoden, da graust es sogar dem
total
verdreckten Ziegenbock, Vaniller, der Killer. Der war seit er hier in
Gugellandia ist, noch nie in der Waschstrasse und stinkt schlimmer als
ein Limburger-Käse. Und dass man gescheit werden soll, wenn
man
Telefonbücher auswendig lernt, können sie auch jemand anderem erzählen.
Jeder Schlamm ist einfacher zu ertragen als der Mist, den sie diese
Woche wieder verbrochen haben. Da fängt ja sogar der Ginster
vor Entsetzen an zu beten, sämtliche Fussbekleidungen machen
sich
auf die Auswanderschaft vor Angst, ebenso zu enden wie der
arme
Stinkstiefel in der Geschichte. Das Gemotze vom Umweltminister über
Pferderennen, kann er sich grad selbst hinter die gefiederten
Klappohren tätowieren, hierzulande wird ja nicht nur auf Pferden,
sondern auch noch auf Ziegenböcken geritten! Ja, so fängt es an. Sogar
der Leibhaftige aus der unteren Etage blinzelt schon verliebt in
Richtung Gugellandia, das mit diesen Sitten und Gebäuchen langsam ein
höllisches Niveau erreicht. Schlamm drüber, man bitte um Vergebung!