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Kritiker: September 2024
Kain Wonni mit Kai und
Gonni
Es ist wahrlich zum Haareraufen und Whiskysaufen, wenn
einem die
zwei grössten Schlunzen den Tag verhunzen. Allerdings muss man in
Anbetracht des diesjährigen Sommers noch etwas Gnade walten lassen, so
lange sie sich im Grün tummeln, herrscht wenigstens keine
Waldbrandgefahr. Aber der Gonni fliegt auch noch nur etwa soviel wie
der Kai pafft. Denen ist scheinbar so ziemlich die Puste ausgegangen,
ha ha, und dann schnappen sie sich einen leeren Karton und können
nichts anderes als dumm dreingucken. Ich hab es ja aus
den ersten
Informationskreisen, dass diese faulen Waschlappen lieber eine laue
Kugel schieben als professionelles Traritrara zu machen. Womöglich
amüsieren die sich im Nachhinein zusammen mit den normalen
Fötzelverstreuer hinter der Bühne
bei Kuchen und Wein, strecken die Füsse in die Nasenlöcher hinein,
damit sie nicht platzen vor Lachen oder rauchen. Ja, ja, ich habe schon
so einen Verdacht. Aber vorne herum die Bösen spielen und frech
dreingucken, ha ha. Ich möchte ja gerne wissen, was der anständige
Leser denkt, wenn da plötzlich zwei Pseudoschnurris einen auf
Killingkiste machen, jaha ha, dann bin ich fein raus, weil ich ja denen
zufolge nur Böses im Sinn habe. Aber ich warne alle, wer sich zu sehr
auf diese Plüschietour einlässt, wird ein schlimmes Ende nehmen,
nämlich in Sumpf und Asche zerbröselt an die Wand genagelt und
gevierteilt im
eiskalten Atlantik ersoffen und als plüschähnliche Wolke wieder
auferstanden über dem gugelländischen Feuer gebraten und verspiesen, ha
ha. Guten Appetit.
Verfunzeltes Geplinkel
Hört das denn nie mehr auf? Dieses schmalztütige Getue
wegen ein
bisschen Post? Und dann auch noch uralte Karten von Annodazumal,
womöglich noch fingiert und ungestempelt, ha. Da lache ich mir die
Hucke voll. Den Briefkastenschlüssel haben sie sowieso ins Klo
geschmissen, wenn nicht anderweitig verhühnert. Und da muss ein Drache
her zum Post verteilen, ja hi hi, das hat ja der Wind schon fast
besorgt, sie konnten am nächsten Morgen gerade noch ein Tuch über die
ganze Bescherung werfen, sonst hätte es heute in Spigno womöglich Post
geschneit. Und dann diese vergeigte Aufführung von dem einfüssigen
Corax, der so beweglich ist wie eine ausgefranste Briefmarke an
Krücken. Aber mir ist ja egal, worüber die sich aufregen, ich habe
meinen Frieden mit dem verpinkelten Gefunzel gemacht,
ha ha, von mir aus können sie noch Papageien sammeln bis ins Tal
runter, so lange die nicht singen, ist es ausnahmslos besser als
vegammelte Torte essen. Das heisst, mir ist aufgefallen, dass die mit
Torten sehr sparsam geworden sind. Also für Besuch, meine ich. Früher
kam noch alle fünf Minuten so ein Fladen aus der Küche geflattert.
Jetzt kann man schon froh sein, wenn man überhaupt die Schürze von der
Lori vorbeiflitzen sieht. Ich kriege natürlich immer das grösste Stück,
infolge Bestechungsversuchen, natürlich, ha ha. Aber vielleicht sollte
ich einmal einen Beschwerdebrief aufsetzen, und mich so richtig dick
beklagen, nur an wen soll ich ihn addressieren? Die
sollten besser gucken, dass sie den ganzen verflogenen Papierkram
wieder einfahren, sonst kommt noch die Waldpolizei, steht nämlich
überall die Adresse drauf. Ha, ha.
Süssholzraspeln verboten
Gegen die Bären sind sogar nackte Papageien die
reinsten
Waisenknaben. Allerdings haben die Verwandten von Meister Petz nicht
nur leicht frevelhafte Gebräuche, sondern auch merkwürdige
Verkehrsmittel. Mit welchen Geheimfahrzeugen die so durch die Luft
schwirren, ist mir ein Rätsel. Und der Poldi ist ja nicht gerade klein.
Der hat in Spotorno bei seinem Eintreffen fast den ganzen Himmel
verschoben. Aber man trägt es mit Fassung. Schliesslich war man
sozusagen ungestört am Strand. Und was so ein Riesenbär im Gepäck hat,
möchte ich lieber nicht wissen. Ich gebe zu, es war schon etwas
waghalsig von uns, bei dem Wetter an den Strand zu gehen, aber wie man
sieht, hatten wir dafür genügend Platz, uns breit zu machen. Und die
Wolken hatten auch genügend Platz, sich wieder zu verziehen. Allerdings
in Gugellandia mussten wir uns über die Küchengepflogenheiten der
hiesigen Futterstelle sehr wundern. Wahrscheinlich hatte Guido wieder
mal seinen frechen Schnabel drin, sonst wäre alles gut gegangen. Aber
diese freche Möwe meint ja, sie ist was besseres. Besser gesagt er. Ich
weiss überhaupt nicht, warum es Die Möwe heisst, und nicht der Möwe,
dieser absolute Frechsack, diese faule Nummer von Rätselschnüffler, der
erlaubt sich einfach, frei zu nehmen, während alle Rätselfreunde sich
mühsam freigeschaufelt haben und auf die Gamblerstube warten. Phah,
dieses eingebildete Volk von weissen Flattermännern habe ich sowieso
gestrichen satt. Am Strand flattern da einige herum. Gucken erst
freundlich von der Seite und nehmen dir dann von hinten das Brötchen
weg. Zum Glück hatte ich keines, sonst hätte ich aus dem Vogel
Backfisch gemacht.
Papagei ist Trumpf
Ja, haha, ich habe es herausgefunden, es war keine
einfache
Sache! Zehn Jahre lang schlage ich mir nun schon diese Gugelfamilie um
die Ohrlöffel, und jetzt langsam kristallisiert sich das ganze Unheil
ziemlich klar vom Wesentlichen ab. Ich brauche Verstärkung! Aber dicke!
Klar, wenn ich so ganz allein auf meinem öden Pöstchen höcke, äh hocke,
dann ist meine Tirade schon verklungen, bevor sie angefangen hat. Ein
einsamer Schnorbi auf weiter Flur? Ja, sie schicken mir schon ab und an
so Pseudoschnorrer, wie zum Beispiel den Dingsbums, habe sogar schon
selber seinen Namen vergessen, ha ha,
aber eben, es nützt einfach nichts, alles muss man selber machen.
Andererseits wird das Papageienlager immer grösser. Ersticken werden
sie noch an diesen Vögeln, ha ha, wenn dann die ganzen Bäume voll davon
sind, alle runterkacken und tirillieren, ach nein, die können ja nur
reden nicht einmal singen! Also da grabe man sich lieber ein, wie ein
Maulwurf, und Asche auf den Allerwertesten oder Schnauze zu mit einem
fetten Bissen drin. Wer weiss denn eigentlich, wie vielen hierzulande
schon das Maul
verboten wurde? Ja ha, da mache ich nun demnächst eine Klönkampagne auf
mit anschliessendem Strunkschunkel-Fanfarenmarsch, jawoll. Es gibt hier
genügend stoffige Runzenfrevler, die nach Vergeltung lechzen. Ich gebe
zu,
man weiss bei den meisten Schnäuzelpuffern gar nicht, ob sie überhaupt
Ohren haben, aber
etwas zum Wackeln oder Quäken haben sie bestimmt. Ich werde noch als
gebeinter Schmitter oder so in die Annalen eingehen, denn ich kenne da
nichts ausser ein gnadenvolles Grinsen über farbige Vögel, die meinen
reden zu können, ha ha. Wartet nur, bis ich komme mit meinem Volk.
Demnächst in diesem Schmierentheater.