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August 2015
Vierte
Augustwoche 2015:
Die Peinlichkeiten in Gugellandia
überschlagen
sich
wiedermal. Ich weiss gar nicht wo anfangen mit Stänkern. Edi hat sein
traditionelles Schneckenrennen fast perfekt vorbereitet, die Teilnehmer
standen schon in den Startlöchern, da merkt er, dass überhaupt niemand
etwas von dem Rennen weiss. Kein Pulikum, kein Sponsor. Aus, die Maus.
Und dann kommt es endlich einmal regnen in Gugellandia – und alle sind
so überrascht, dass sie kein einziges Foto machen, wie sie in den
Pfützen rumhüpfen und ihr Freudengeheul loslassen. Ja, noch schlimmer,
der Wetterprophet ist selber erstaunt, dass seine Prognose zur
Abwechslung einmal eintrifft. Also ich weiss nicht, in der
gugelländischen Waldschule habe ich gelernt, dass es giftige Pilze
gibt, sobald ich weiss, welche das sind, werde ich hierzulande
eventuell etwas aufräumen. Fauch. (Den grossen
Wettbewerb
lassen wir lieber unter dem Tisch verschwinden…)
Dritte
Augustwoche 2015:
Nein, nein und nochmal nein. Fast hätten sie mich
wieder an der Angelschnur gehabt mit ihrem Getue, Gedingsel und
Gesäusel. Ich glaube doch nicht an Ausserirdische! Aber dann kommt
Leisstreifer persönlich, die ganze gugelländische Prominenz und heisst
zwei Amigurumis willkommen. Der neuste Modetrend und so weiter und ich
falle prompt darauf rein und gucke der Schangelina zu, wie sie Quarze
und Bleikristalle scheffelt. Dabei habe ich das Raumschiff auf den
ersten Blick erkannt. Wieder diese Schummelbrüder! „Xerröd“, das Ufo.
Dass ich nicht lache. Aber woher die plötzlich so viele Quarze und
Bleikristalle haben, würde mich schon interessieren. Ich leg‘ mich mal
auf die Lauer, da steckt sicher wieder ein Riesenskandal dahinter.
Schnupper…..
Zweite
Augustwoche 2015:
Dieses gugelländische Gesäusel geht mir so was von
auf den Wecker. Immer alle nett zu einander, dass ich nicht
lache. Hinter den Kulissen sieht es ganz anders
aus. Ich
mache ja auch nur mit, weil ich hier offiziell als Kritiker angestellt
bin. Edi hat diese Woche voll ins Schwarze getroffen. Dieser
aufgeblasene Grünling sollte in Braunling umbenannt werden. Hat er doch
die Frechheit, den einzigen gugelländischen Liegestuhl sein eigen zu
nennen. Nur weil er so gut hinein passt. Und dann schickt er uns alle
bei brütender Hitze in die Steppe hinaus um verdorrtes Unkraut
unschädlich zu machen. Aber noch schlimmer ist ja unser gugelländische
Koch. Der hat inzwischen herausgefunden, dass man auf dem sozialen
Netzwerk mehr Sympathien einheimst, wenn man nicht perfekt ist, als
wenn man super kocht. Wo soll das nur hinführen? Auch der
Umweltminister weiss schon nicht mehr weiter und hat nichts besseres im
Kopf, als seinen Schnabel selber voll zu bekommen. Phuwäääh.
Erste
Augustwoche 2015:
Es wird immer schwieriger für mich, eine dumme
Schnauze zu haben, weil alle immer so freundlich sind und mir den Bauch
pinseln. Aber diesmal sind sie doch wieder etwas zu weit gegangen.
Unterwegs an den Fluss Erro, wo unser sommerliche Badeplausch
stattfinden sollte… - in einem entlegenen Waldweg sind wir
angehalten, alle aus dem Auto gehüpft und haben schnell das
Nummernschild ausgewechselt, wieder eingestiegen und ein Foto
gemacht. Dass ich nicht lache. Die Carabinieri kriegen sich
sowieso kaum mehr ein, wenn sie hinter der Windschutzscheibe einen
Waschbär und einen Tiger sehen, wie die sich gegenseitig das Steuer aus
der Hand reissen. Ho ho. Wer guckt dann noch auf das
Nummernschild! Ich gröhle.