Hallo, ich bin Schnorbert, Kritiker von Beruf
Seit November 2014 bin ich nun hier in Gugellandia und das ist ja schon eine Strafe. Ich bekleide das wichtige Amt des Kritikers. Keiner ist vor meinen Kommentaren sicher. Ich zerreisse alles und jeden in der Luft. Darum lieben mich wahrscheinlich alle.
ich bin

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August 2015



 
Vierte Augustwoche 2015:
Die Peinlichkeiten in Gugellandia überschlagen sich wiedermal. Ich weiss gar nicht wo anfangen mit Stänkern. Edi hat sein traditionelles Schneckenrennen fast perfekt vorbereitet, die Teilnehmer standen schon in den Startlöchern, da merkt er, dass überhaupt niemand etwas von dem Rennen weiss. Kein Pulikum, kein Sponsor. Aus, die Maus. Und dann kommt es endlich einmal regnen in Gugellandia – und alle sind so überrascht, dass sie kein einziges Foto machen, wie sie in den Pfützen rumhüpfen und ihr Freudengeheul loslassen. Ja, noch schlimmer, der Wetterprophet ist selber erstaunt, dass seine Prognose zur Abwechslung einmal eintrifft. Also ich weiss nicht, in der gugelländischen Waldschule habe ich gelernt, dass es giftige Pilze gibt, sobald ich weiss, welche das sind, werde ich hierzulande eventuell etwas aufräumen. Fauch. (Den grossen Wettbewerb lassen wir lieber unter dem Tisch verschwinden…)
blaue Blumen
Pilz
Hauswurzen
 
Dritte Augustwoche 2015:
Nein, nein und nochmal nein. Fast hätten sie mich wieder an der Angelschnur gehabt mit ihrem Getue, Gedingsel und Gesäusel. Ich glaube doch nicht an Ausserirdische! Aber dann kommt Leisstreifer persönlich, die ganze gugelländische Prominenz und heisst zwei Amigurumis willkommen. Der neuste Modetrend und so weiter und ich falle prompt darauf rein und gucke der Schangelina zu, wie sie Quarze und Bleikristalle scheffelt. Dabei habe ich das Raumschiff auf den ersten Blick erkannt. Wieder diese Schummelbrüder! „Xerröd“, das Ufo. Dass ich nicht lache. Aber woher die plötzlich so viele Quarze und Bleikristalle haben, würde mich schon interessieren. Ich leg‘ mich mal auf die Lauer, da steckt sicher wieder ein Riesenskandal dahinter. Schnupper…..
Brombeeren
Neuankömmlinge
Hagebutten
 
Zweite Augustwoche 2015:
Dieses gugelländische Gesäusel geht mir so was von auf den Wecker. Immer alle nett zu einander, dass ich nicht lache. Hinter den Kulissen sieht es ganz anders aus. Ich mache ja auch nur mit, weil ich hier offiziell als Kritiker angestellt bin. Edi hat diese Woche voll ins Schwarze getroffen. Dieser aufgeblasene Grünling sollte in Braunling umbenannt werden. Hat er doch die Frechheit, den einzigen gugelländischen Liegestuhl sein eigen zu nennen. Nur weil er so gut hinein passt. Und dann schickt er uns alle bei brütender Hitze in die Steppe hinaus um verdorrtes Unkraut unschädlich zu machen. Aber noch schlimmer ist ja unser gugelländische Koch. Der hat inzwischen herausgefunden, dass man auf dem sozialen Netzwerk mehr Sympathien einheimst, wenn man nicht perfekt ist, als wenn man super kocht. Wo soll das nur hinführen? Auch der Umweltminister weiss schon nicht mehr weiter und hat nichts besseres im Kopf, als seinen Schnabel selber voll zu bekommen. Phuwäääh.
am See
auf Dach
Tischtennis
 
Erste Augustwoche 2015:
Es wird immer schwieriger für mich, eine dumme Schnauze zu haben, weil alle immer so freundlich sind und mir den Bauch pinseln. Aber diesmal sind sie doch wieder etwas zu weit gegangen. Unterwegs an den Fluss Erro, wo unser sommerliche Badeplausch stattfinden sollte… - in einem entlegenen Waldweg sind wir angehalten, alle aus dem Auto gehüpft und haben schnell das Nummernschild ausgewechselt, wieder eingestiegen und ein Foto gemacht. Dass ich nicht lache. Die Carabinieri kriegen sich sowieso kaum mehr ein, wenn sie hinter der Windschutzscheibe einen Waschbär und einen Tiger sehen, wie die sich gegenseitig das Steuer aus der Hand reissen. Ho ho. Wer guckt dann noch auf das Nummernschild! Ich gröhle.
am Fluss
Nrn. Schild
Bach


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