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Kritiker: Mai 2021
Der Flop der Flops
Ich weiss gar nicht, ob ich mit meiner wohlwollenden
Kritik
überhaupt anfangen soll, falls ich dann wieder überborde mit meinen gut
gemeinten Ratschlägen, wie man es nicht macht. Aber eben, diese
geistlosen Vandalen haben anstelle Schach gespielt, eine Witz-Orgie
hingelegt. Auf jeden Fall sind sowohl die Flaschen wie die Tiere
hingeknallt, haben das Übergewicht bekommen oder sind gleich vom Feld
geflogen. Keine Schuld, von wegen. Ich muss ja nicht diesen
karamellisierten Mottensack von Wolkenanhimmler zitieren. Er hat ja
während des Turniers selber gemerkt, dass seine Prognose nicht stimmt.
Aber deswegen rennt man doch nicht einfach vom Spielfeld und guckt
staunend in den Himmel, als hätte man nicht gewusst, woher die
Tröpfchen kommen. Meine mutige Tat, als ich den gegnerischen König
gestoppt habe, hat auch niemand gelobt. Dafür diese freche Miesmuschel
von Schangelina, die schon den Grössenwahn bekommt, wenn sie ein
lächerliches Kettchen umhängen hat, - die findet man gut, weil sie ohne
hin und her zu gucken blindwütig alles abräumt, was ihr im Weg steht.
So spielt man doch kein Schach. Aber der Kai ist ja auch nicht besser.
Da hocken er und Kimba tapfer während der ganzen Faxenflaxenvorstellung
auf ihrem Promikissen, und dann genau, wenn es spannend wird,
verschwinden beide, Popcorn holen. Ausserdem hat jeder Schachspieler
gemerkt, dass diese wurmstichigen Gut-Scheinlinge gemogelt haben. Als
die Lage brenzlig wurde, haben sie einfach den Gegner manipuliert und
Fehler machen lassen, damit das Elend endlich ein Ende habe und man
wieder Feiern gehen kann. Ja, ja, himmeltraurig, diese selbstverliebten
Lungerstelzen mit ihren faulen Aufführungen.
Faule Ausrede!
Das stinkt ja gewaltig zum Himmel. Aber mit uns
folgsamen
Untertanen kann man ja alles machen. Es ist kein Geheimnis, dass diese
angeschimmelten Blödmänner, die sich für gugelländischen Führungskräfte
halten, nichts als Stroh im Hirn haben. Die können nicht mal ein
Schachspiel auf die Beine stellen, ohne
daraus einen Mehrteiler zu machen. Eine bodenlose Frechheit, sackgrobe
Unverschämtheit, mordsmässige Schweinerei ist es, was die sich da
herausgenommen haben. Lassen uns bei Wind
und Wetter auf dem Spielfeld versauern und auf den Gegner warten, in
der Meinung, dass jetzt dann endlich gespielt wird. Aber Fehlschlag.
Sie lassen nämlich nichts anderes als Flaschen aufmaschieren und füllen
Kai, diesen Schurken, und seinen Gast mit Erdbeertorte ab. So etwas
kann eben nur einem gebleichten Schrumpfkopf wie Guido einfallen. Die
Flaschenbrigade lässt allerdings keine Zweifel aufkommen, dass auch
Loredana ihre Pfoten im Spiel hat. Habe gar nicht gewusst, dass diese
scheinheilige Base hinter der Küche offenbar noch eine
gutbestückte Bar betreibt. Da stehen sogar dem eingefleischtesten
Schluckspeck noch die Federn zu Berge. Schuld an der ganzen peniblen
Mäusekacke ist allerdings wieder mal die Wetterlage, die völlig falsch
eingeschätzt wurde. Habe ich ja gleich gewusst! Von seinen sonnigen,
wonnigen Dichterflügen eingelullt, weiss doch dieser bekloppte
Wetterpapst nicht mal mehr, was Nass heisst. Und dann: von
wegen
zufällige Aufstellung. Die haben mich natürlich nicht zu
vorderst
platziert, weil sie denken, ich würde die Gegner sonst gleich vom Feld
pusten, stattdessen muss wahrscheinlich Edi zuerst ins Gras beissen,
Bauern sind ja meistens zum Opfern da. Bin ja gespannt, ob
sie
bis nächste Woche wenigstens die Spielregeln gelernt haben.
Spassrübenlogik.
Nochmals hundert Bilder lang diese Älplersoap, ach, das
ist schon
eine Zumutung. Offenbar haben sie das Drehbuch heute erstmal in
den Cocktailshaker geschmissen und nachher nur noch
Fliesblätterflocken rausgezogen. Anders kann ich mir dieses gewuppelte
Föderalgepansche nicht erklären. Frech als Arzt, das kann
doch nicht denen ihr Ernst sein. Und das schlimme
Geissenpeterlein
wird zum Verkehrsmittelmörder, schubst einfach den Rollstuhl den Berg
hinunter, ohne zu wissen, dass es der völlig falsche Zeitpunkt
ist, weil man ihn noch für die Szenen bei Sesemanns braucht, weil die
noch gar nicht fertig gespielt sind. Mühevoll muss die Karre wieder
raufgeholt und repariert werden. Aber noch läppischer kommt die
Battamba mit dem Souvenirshop daher. Nicht mal hierzulande wird im
Tabakladen solch rattenborstiger Ramsch angeboten. Aber dass Heidi
natürlich genau die richtige Pfeife für den Grossvater zwischen
Westminster Abbey und Trulli findet, ist dank der gugelländischen
Spassrübenlogik kein Wunder. Die besten Szenen aber haben
sie natürlich alle rausgeschnitten. Die Wuwatis haben nämlich
nonstop für Unfug gesorgt. Damit wird die Geierwally dann
wahrscheinlich wieder eine Extraausgabe mit Pannen servieren, nein
danke. Ja, man hat hier nicht viel zu lachen. Auch das Trauerspiel zum
Muttertag. Hefe hätte denen lieber beigebracht, wie man richtige
Blumenkränze macht, anstelle ihre alten Tagebuchseiten mit
Erinnerungsschmalz aufzupeppen. Nicht mal eine Torte hat es gegeben.
Aber das ist auch klar. Seit die Loredana Pilze gefunden hat, ist für
sie Kuchen ein Fremdwort. Und jetzt ist dieser geisteserblühte,
akademische Versekacker wieder am Warten, ob wohl seine Wetterprognose
eintrifft und stürzt ganz Gugellandia in einen Verzweiflungskerker, man
hat ja wie immer keinen Plan B, was man macht, wenn es regnet. Diese
unprofessionellen Schlappwedler, grunztechnisch abgehobelten
Spiesswürger, denen sollte man es einfach mal zeigen.
Langweilige Frevelfratzen
Das muss aufhören! Das ist Plüschtiermissbrauch. Jetzt
wird man
tatsächlich schon wochenlang mit Heidi gefoltert, und ein Ende ist
nicht abzusehen. Was zuviel ist ist zuviel. Noch dazu haben sie die
ganze Geschichte inhaltlich auch schon wieder so zermust, dass
sich die Johanna Spyri mit Löffeln wirft. Solch irrologischer Blödsinn
gehört verboten. Aber es machen ja alle mit. Für eine Knackwurst und
ein Brötchen besudeln die sogar die Literatur mit ihrem windigen
Kasperltheater. Wegen der doofen Geschichte wurde sogar ein
Gänseblümchenschutzgesetz erhoben. Harry durfte nicht mal mehr die
Wiese mähen. Wäre schön, wenn man endlich einsichtig würde und diesen
angesäuselten Alphüttenlitsch adakta legt. Für Edi hat es nur noch zum
Chorknaben gereicht und Schangelina darf anstatt Schneewittchen den
Rottweiler spielen. Dafür kommt Grünling wieder gross raus.
Der
würde sich lieber um seine nicht wachsenden Bohnen kümmern, als
talentierten Schauspielern die Rolle zu klauen.
Aber den Vogel hat
natürlich wieder die Klugscheisser-Ente abgeschossen. Was bildet sich
diese fette Rabengans eigentlich ein? Die gugelländische Gesellschaft
einfach in einen Topf zu werfen und zu behaupten 80 Prozent wären
Ignoranten. Man sollte sie ihrerseits in die Pfanne hauen und bei 195
Grad zu C hoch Zwei verarbeiten. Ich hätte nie gedacht, dass ich mir
einmal wünschen würde, Peso käme mit seinen Tiraden über Politiker,
Warenhersteller und Umweltschänder zurück. Naja, man kann eben nicht
alles haben. Wir ihr seht, bin ich heute extrem tolerant. Nur eine
kleine Kritik hätte ich noch. Diese Schnappserlakenkönigin aus dem
Kochstudio und ihr eingebildeter Frechschnauzneffe sollten vielleicht
mal einen Kochkurs machen, anstatt uns nur Brot und Servelat
hinzuwerfen.
Es ist ja nicht 1. August!