Hallo, ich bin Schnorbert, Kritiker von Beruf
Seit November 2014 bin ich nun hier in Gugellandia und das ist ja schon eine Strafe. Ich bekleide das wichtige Amt des Kritikers. Keiner ist vor meinen Kommentaren sicher. Ich zerreisse alles und jeden in der Luft. Darum lieben mich wahrscheinlich alle.
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Kritiker: Mai 2021





 
 Der Flop der Flops
Ich weiss gar nicht, ob ich mit meiner wohlwollenden Kritik überhaupt anfangen soll, falls ich dann wieder überborde mit meinen gut gemeinten Ratschlägen, wie man es nicht macht. Aber eben, diese geistlosen Vandalen haben anstelle Schach gespielt, eine Witz-Orgie hingelegt. Auf jeden Fall sind sowohl die Flaschen wie die Tiere hingeknallt, haben das Übergewicht bekommen oder sind gleich vom Feld geflogen. Keine Schuld, von wegen. Ich muss ja nicht diesen karamellisierten Mottensack von Wolkenanhimmler zitieren. Er hat ja während des Turniers selber gemerkt, dass seine Prognose nicht stimmt. Aber deswegen rennt man doch nicht einfach vom Spielfeld und guckt staunend in den Himmel, als hätte man nicht gewusst, woher die Tröpfchen kommen. Meine mutige Tat, als ich den gegnerischen König gestoppt habe, hat auch niemand gelobt. Dafür diese freche Miesmuschel von Schangelina, die schon den Grössenwahn bekommt, wenn sie ein lächerliches Kettchen umhängen hat, - die findet man gut, weil sie ohne hin und her zu gucken blindwütig alles abräumt, was ihr im Weg steht. So spielt man doch kein Schach. Aber der Kai ist ja auch nicht besser. Da hocken er und Kimba tapfer während der ganzen Faxenflaxenvorstellung auf ihrem Promikissen, und dann genau, wenn es spannend wird, verschwinden beide, Popcorn holen. Ausserdem hat jeder Schachspieler gemerkt, dass diese wurmstichigen Gut-Scheinlinge gemogelt haben. Als die Lage brenzlig wurde, haben sie einfach den Gegner manipuliert und Fehler machen lassen, damit das Elend endlich ein Ende habe und man wieder Feiern gehen kann. Ja, ja, himmeltraurig, diese selbstverliebten Lungerstelzen mit ihren faulen Aufführungen.
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 Faule Ausrede!
Das stinkt ja gewaltig zum Himmel. Aber mit uns folgsamen Untertanen kann man ja alles machen. Es ist kein Geheimnis, dass diese angeschimmelten Blödmänner, die sich für gugelländischen Führungskräfte halten, nichts als Stroh im Hirn haben. Die können nicht mal ein Schachspiel auf die Beine stellen, ohne daraus einen Mehrteiler zu machen. Eine bodenlose Frechheit, sackgrobe Unverschämtheit, mordsmässige Schweinerei ist es, was die sich da herausgenommen haben. Lassen uns bei Wind und Wetter auf dem Spielfeld versauern und auf den Gegner warten, in der Meinung, dass jetzt dann endlich gespielt wird. Aber Fehlschlag. Sie lassen nämlich nichts anderes als Flaschen aufmaschieren und füllen Kai, diesen Schurken, und seinen Gast mit Erdbeertorte ab. So etwas kann eben nur einem gebleichten Schrumpfkopf wie Guido einfallen. Die Flaschenbrigade lässt allerdings keine Zweifel aufkommen, dass auch Loredana ihre Pfoten im Spiel hat. Habe gar nicht gewusst, dass diese scheinheilige Base hinter der Küche offenbar noch eine gutbestückte Bar betreibt. Da stehen sogar dem eingefleischtesten Schluckspeck noch die Federn zu Berge. Schuld an der ganzen peniblen Mäusekacke ist allerdings wieder mal die Wetterlage, die völlig falsch eingeschätzt wurde. Habe ich ja gleich gewusst! Von seinen sonnigen, wonnigen Dichterflügen eingelullt, weiss doch dieser bekloppte Wetterpapst nicht mal mehr, was Nass heisst. Und dann: von wegen zufällige Aufstellung. Die haben mich natürlich nicht zu vorderst platziert, weil sie denken, ich würde die Gegner sonst gleich vom Feld pusten, stattdessen muss wahrscheinlich Edi zuerst ins Gras beissen, Bauern sind ja meistens zum Opfern da.  Bin ja gespannt, ob sie bis nächste Woche wenigstens die Spielregeln gelernt haben.
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 Spassrübenlogik.
Nochmals hundert Bilder lang diese Älplersoap, ach, das ist schon eine Zumutung. Offenbar haben sie das Drehbuch heute erstmal in den Cocktailshaker geschmissen und nachher nur noch Fliesblätterflocken rausgezogen. Anders kann ich mir dieses gewuppelte Föderalgepansche nicht erklären. Frech als Arzt, das kann doch nicht denen ihr Ernst sein. Und das schlimme Geissenpeterlein wird zum Verkehrsmittelmörder, schubst einfach den Rollstuhl den Berg hinunter, ohne zu wissen, dass es der völlig falsche Zeitpunkt ist, weil man ihn noch für die Szenen bei Sesemanns braucht, weil die noch gar nicht fertig gespielt sind. Mühevoll muss die Karre wieder raufgeholt und repariert werden. Aber noch läppischer kommt die Battamba mit dem Souvenirshop daher. Nicht mal hierzulande wird im Tabakladen solch rattenborstiger Ramsch angeboten. Aber dass Heidi natürlich genau die richtige Pfeife für den Grossvater zwischen Westminster Abbey und Trulli findet, ist dank der gugelländischen Spassrübenlogik kein Wunder. Die besten Szenen aber haben sie natürlich alle rausgeschnitten. Die Wuwatis haben nämlich nonstop für Unfug gesorgt. Damit wird die Geierwally dann wahrscheinlich wieder eine Extraausgabe mit Pannen servieren, nein danke. Ja, man hat hier nicht viel zu lachen. Auch das Trauerspiel zum Muttertag. Hefe hätte denen lieber beigebracht, wie man richtige Blumenkränze macht, anstelle ihre alten Tagebuchseiten mit Erinnerungsschmalz aufzupeppen. Nicht mal eine Torte hat es gegeben. Aber das ist auch klar. Seit die Loredana Pilze gefunden hat, ist für sie Kuchen ein Fremdwort. Und jetzt ist dieser geisteserblühte, akademische Versekacker wieder am Warten, ob wohl seine Wetterprognose eintrifft und stürzt ganz Gugellandia in einen Verzweiflungskerker, man hat ja wie immer keinen Plan B, was man macht, wenn es regnet. Diese unprofessionellen Schlappwedler, grunztechnisch abgehobelten Spiesswürger, denen sollte man es einfach mal zeigen.
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 Langweilige Frevelfratzen
Das muss aufhören! Das ist Plüschtiermissbrauch. Jetzt wird man tatsächlich schon wochenlang mit Heidi gefoltert, und ein Ende ist nicht abzusehen. Was zuviel ist ist zuviel. Noch dazu haben sie die ganze Geschichte inhaltlich auch schon wieder so zermust, dass sich die Johanna Spyri mit Löffeln wirft. Solch irrologischer Blödsinn gehört verboten. Aber es machen ja alle mit. Für eine Knackwurst und ein Brötchen besudeln die sogar die Literatur mit ihrem windigen Kasperltheater. Wegen der doofen Geschichte wurde sogar ein Gänseblümchenschutzgesetz erhoben. Harry durfte nicht mal mehr die Wiese mähen. Wäre schön, wenn man endlich einsichtig würde und diesen angesäuselten Alphüttenlitsch adakta legt. Für Edi hat es nur noch zum Chorknaben gereicht und Schangelina darf anstatt Schneewittchen den Rottweiler spielen. Dafür kommt Grünling wieder gross raus. Der würde sich lieber um seine nicht wachsenden Bohnen kümmern, als talentierten Schauspielern die Rolle zu klauen.
Aber den Vogel hat natürlich wieder die Klugscheisser-Ente abgeschossen. Was bildet sich diese fette Rabengans eigentlich ein? Die gugelländische Gesellschaft einfach in einen Topf zu werfen und zu behaupten 80 Prozent wären Ignoranten. Man sollte sie ihrerseits in die Pfanne hauen und bei 195 Grad zu C hoch Zwei verarbeiten. Ich hätte nie gedacht, dass ich mir einmal wünschen würde, Peso käme mit seinen Tiraden über Politiker, Warenhersteller und Umweltschänder zurück. Naja, man kann eben nicht alles haben. Wir ihr seht, bin ich heute extrem tolerant. Nur eine kleine Kritik hätte ich noch. Diese Schnappserlakenkönigin aus dem Kochstudio und ihr eingebildeter Frechschnauzneffe sollten vielleicht mal einen Kochkurs machen, anstatt uns nur Brot und Servelat hinzuwerfen.
Es ist ja nicht 1. August!
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