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Garten- und Blumenkolumne, Pflanzenexperte und Ratgeber
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Juli 2016
Brombeeren ( Rubus sectio Rubus):
27. Juli 2016: Segen oder Fluch: Bei uns in Gugellandia ist diese Pflanze überall anzutreffen und für unser Fell mit den vielen Dornen nicht gerade geeignet. Wir bleiben überall hängen. Die Brombeere gehört zur Familie der Rosengewächse und ist botanisch gesehen keine Beere, sondern eine Sammelsteinfrucht. Ihr Name kommt vom althochdeutschen "brämberi" und wurde auch Dorngebüschbeere genannt.
Sie blüht von Mai bis August, die Früchte reifen Ende Juli bis Mitte September. Die Brombeere ist anspruchslos und wächst auf jeden Boden. Sie weist auch eine starke Bestachelung in der freien Wildbahn auf. Die Vermehrung erfolgt meistens durch Ausläufer, die bis 6 Meter lang werden. Bei Bodenkontakt bewurzeln sie sich sofort und bilden einen neuen Stock. Häufig übt sie sich auch als Kletterpflanze und wächst schnell 3 Meter den Bäumen hoch.
Sie bilden kaum durchzudringende Hecken. Bei Rodung dieser bilden sich umgehendst neue Triebe. Ohne Entfernung der Wurzelstöcke wächst die Brombeere immer wieder nach. Erst im zweiten Jahr werden Seitentriebe gebildet, an deren Enden sich die Blütenstände befinden. Meistens sind die Brombeersträucher immergrün. Sie behalten ihr Laub auch im Winter. Man erinnere sich an den Februar letzten Jahres, wo wir mit selbstgebastelten
Ritterrüstungen
ausrückten, um dieser Pflanze wenigstens ein wenig Herr zu werden.
Mittlerweile gibt es aber durch Züchtungen stachellose Brombeersträucher. Die Brombeere eignet sich hervorragend für den Frischverzehr. Junge Blätter im Frühling sind bestens für einen Tee geeignet. Da wären wir wieder mal soweit.- Segen oder Fluch-. Die Früchte sind reich an Vitaminen, schmecken vorzüglich, jedoch das Dornengebüsch und die rasante Vermehrung bringen wiederum einen Nachteil. Abschliessend will ich noch ein Foto von unserer
Wachsblume
zeigen, welche dieses Jahr wieder reichblühend und wohlduftend ist.
Schachtelhalm (Equisetum)
20. Juli 2016: Der
Schachtelhalm (Equisetum)
, gehört zur Unterfamilie der Farne, und ist eine bedeutende Heilpflanze. Die genaue Anzahl der Arten ist unter uns Botanikern noch umstritten. Man geht aber von insgesamt 15 - 20 Spezien aus. Der Schachtelhalm wird mit Ausnahme einer tropischen Art nicht höher als 2 Meter. Das Equisetum, wie es auf lateinisch heisst, ist eine Zeigepflanze für Staunässe, und liebt die Feuchtigkeit.
Der Schachtelhalm kann als lebendes Fossil bezeichnet werden. Schon vor 400 Millionen Jahren gab es diese. Sie waren verholzt und ereichten eine Wuchshöhe von über 30 Metern und hatten einen Stammdurchmesser von über 1 Meter. Sie bildeten einen wichtigen Bestandteil der Steinkohlenwälder.
In unserem Sprachraum wird der Schachtelhalm auch gerne Zinnkraut, Katzenwedel, Pferdeschwanz, Schafheu oder Schwertkraut genannt.Ganz wichtig zu wissen ist, dass diese Pflanze Kieselsäure enthält und somit als Pflanzenstärkungsmittel bestens geeignet ist. Für eine Schachtelhalmbrühe nimmt man 500 Gramm Pflanzenteile, legt diese in 10 Liter Wasser ein und lässt es über 24 Stunden ziehen. Dabei löst sich ein Teil der Kieselsäure. Nun ist das Wässerchen im Verhälnis 1:10 dem Gisskannenwasser beizumischen. Es ist ein hervorragender Dünger für alle Zier- und Nutzpflanzen.
Hottentottenfeige (Carpobrotus edulis)
Eine Augenweide hier in Gugellandia ist derzeit das Mittagsblümchen (auch Hexenfinger genannt) und heisst mit richtigen Namen:
Hottentottenfeige (Carpobrotus edulis)
: Das natürliche Verbreitungsgebiet ist Südafrika. Diese wunderschön blühende Pflanze verträgt im übrigen auch problemlos Temperaturen von bis Minus 12 Grad, ist somit winterfest und bildet kriechend einen Blumenteppich. Die Blütezeit ist vom Frühling bis zum Ende des Hochsommers.
Die Blüten selbst öffnen sich am Morgen und schliessen sich in der Nacht. Die Mittagsblümchen gibt es auch weiss, gelb, oder rotblühend. Die Pfalnze kann man auch zum Gemüse tun, sie soll essbar sein? Probiert haben wir sie noch nicht, wir erfreuen uns der schönen Blütenpracht. Ach, nochwas: Die Vermehrung ist unproblematisch. Einfach Stecklinge in sandigen Boden stecken. Sie bilden sofort neues Wurzelwerk und blühen meist noch im selben Jahr.
Nun noch in eigener Sache. Irgendetwas ist dieses Jahr schief gelaufen mit unseren Gurken. Letztjährig um die selbe Zeit hatten wir bereits
Gurkenschwemme
und ich war der Gurkenkönig aus Gugellandia. Unsere angelegten Beete haben etwas Verspätung, man übt sich in Geduld. Gut Ding will eben Weile haben. Bis zum nächsten Mal, euer Grünling.
Margeriten (Leucanthemum vulgare):
13. Juli 2016: Diese mehrjährige Pflanze umfasst derzeit 42 Arten, wovon es zahlreiche weitere Zuchtformen in allen erdenklichen Farben gibt. Sie sind in ganz Europa und Nordamerika beheimatet und sind sogar in alpinen Hochlagen anzutreffen. Eine Art kommt sogar in Sibirien vor. Bei uns in Gugellandia sind vier verschiedene Arten wildwachsend.
Diese typische Wiesenblume und ist immer in grossen Blütengemeinschaften zu finden. Sie ist eine typische Pionierpflanze und tritt schnell in grossen Gruppen auf frisch besiedelten Wiesen auf. Die Blütezeit ist zwischen Mai und Oktober, bei uns in Gugellandia hat es einen Stock, der bereits regelmässig im Februar ihre Blüten öffnet.
Es ist keine hochwertige Futterpflanze, um so mehr eignet sie sich hervorragend als Gestecke für Blumenvasen. Allerdings ist zu beachten, dass sie für meinen Geschmack in der Vase stinken. Wir lassen sie in der Natur büschelweise stehen und fahren mit dem Rasenmäher immer drum herum. So erfreuen wir uns den ganzen Sommer über an ihrem leuchtendem Weiss.
Johanniskraut ( Hypericum perforatum)
Was derzeit voll in der Blüte steht, ist das
Johanniskraut ( Hypericum perforatum)
: Es ereicht eine Wuchshöhe von einem Meter und hat eine stark verzweigte spindelförmige bis zu 50 cm tief reichende Wurzel. Es ist dies ebenfalls eine Pionierpflanze und öffnet in den Tagen der Sommersonnenwende ihre leuchtend gelben Blüten. Ihr Name bezieht sich auf Johannes den Täufer, da sie immer um den Johannistag, den 24. Juni blühend ist.
Das Johanniskraut findet grosse Verwendung als Heilpflanze, und schon in der Antike wurde sie als solche verehrt und verwendet. Die Blütenköpfe enthalten ätherisches Öl. Beim zerreiben und pflücken der Blüten tritt ein blutroter Saft aus. Danach sind unsere Pfoten immer ganz schwarz und sind schwer abwaschbar. Bei uns findet das Johanniskraut seine Verwendung als Öl für den Schutz gegen Sonnenbrand, und man wird auch schön braun dabei.
Die Herstellung
ist in den News vom letzen Jahr nachzulesen.
die gemeine Wegwarte (Cichorium intybus):
06. Juli 2016: Ihre Wuchshöhe kann bis 150 cm betragen und sie hat eine tiefreichende Pfahlwurzel. Wie ihr Name bereits sagt, ist sie häufig an Wegrändern anzutreffen. Bei uns in Gugellandia wächst sie überall. Die Blütezeit ist vom Juni bis in den Oktober hinein. Es ist eine sehr robuste Pflanze, die vorwiegend auf eher trockenen Boden wächst. Die himmelblauen Blüten sind im übrigen nur morgens von 6 - 11 Uhr geöffnet. Die Wegwarte wird in China und Amerika sogar kommerziell als Futterpflanze angebaut. Es ist eine sehr nützliche Pflanze und wird vor allem zur Arzneimittelherstellung genutzt.
Aus dem Mittelalter sind zahllose Mythen bekannt, da die Wegwarte unglaubliche Zauberkräfte, insbesonders des Liebeszaubers, besitzt. Eine alte Sage berichtet auch, dass die blauen Blüten die eines verwandelten Burgfräuleins seien, das am Wegrand auf die Rückkehr ihres Geliebten vom Kreuzug wartet.
Schafgarbe ( Achillea millefolium):
Auch interessant ist die
Schafgarbe ( Achillea millefolium):
Es ist dies eine vielseitige Powerpflanze und wird bis zu 80 cm hoch. Sie wird vor allem von allen Waldtieren heiss geliebt. Sie eignet sich nebst dem gerühmten Tee auch als Beilage für Salate und Gemüsegerichte. (Einfach die zarten Blätter und Blüten fein geschnitten in den Salat geben). Durch die vielfältige Heilkraft ist sie ein wahres Wundermittel. Ihre weiss bis rosa Blüten duften sehr aromatisch. Im Gemüse- oder Kräuterbeet verhindert die Schafgarbe auch Krankheiten der Nachbarpflanzen und ist zudem eine bodenheilende Pflanze.
Besonders in den Sommermonaten sieht man mich hauptsächlich mit der Gieskanne umher rennen. Auch das Besprenkeln vom Rasen ist nun unerlässlich.
Der Aufwand lohnt sich vor allem in den gugelländischen Gärten. Was allerdings derzeit zur richtigen Plage wird, sind die etwas zu gross angelegten Bohnenfelder. Man schwimmt geradezu in denen,
Peso
kann diese Woche davon ein Lied singen. Die Kürbispflanzen öffnen ihre wunderschönen gelben Blüten, und der Schmettelingsflieder ist mit seinem wohlriechenden Duft eine Augenweide.
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