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Oktober 2015
Cosmea (auch Schmuckkörbchen genannt)
28. Oktober 2015: Richtiger Name:
Cosmos bipinnatus
: Es handelt sich hier um eine einjährige asternartige Pflanze mit feinen fiedrigen Blättern, welche von Juni bis Oktober blüht. Sie kann bis 2 Meter hoch werden und es gibt sie in vielen Farben, von Rot über Purpurfarben bis hin zum Rosa und Weiss blühend. Sie benötigt nicht viel Pflege, und die Vermehrung erfolgt durch die kleinen Samenkapseln, die sich nach der Blüte gebildet haben. Ideal auch für Blumengestecke sowie zur Dekoration von Torten, da die Blüten essbar sind. Ganz rechts im Bild möchte ich euch noch die
Yukka-Palme
vorstellen, welche ich beim Warten auf unsere Feriengäste am Bahnhof entdeckt habe. Ab dem 10. Lebensjahr nämlich bildet sie Blütenstände, die wie grosse Maiglöckchen aussehen. Sie gehört zur Familie der Spargelgewächse innerhalb der Unterfamilie der Agavengewächse. Die hier abgebildete Sorte ist auch winter- und frostfest, und blüht immer im Spätherbst.
Die Blätter an den Bäumen bekommen nun ihre schönen Herbstfarben, und fallen laufend auf den Boden. Demnächst ist dann wieder Laubrechen angesagt.
Japanisches Sagopalmfarn (Cycas revoluta)
21. Oktober 2015: Es ist schon einige Jahre her, als wir unsere "Cycas" in die freie Wildnis setzten. Durch den Schnee im Winter verlor dieser kleine Baum immer wieder seine gefiederten Blätter, und das hohe Gras im Sommer gab ihm kaum die Möglichkeit, schön gross zu werden. Der ideale Zeitpunkt also, unser Bäumchen auszugraben und ihm ein neues Zuhause zu geben.
Das Ausehen gleicht einer Palme, ist aber eine Farnart, die ursprünglich ihr Verbreitungsgebiet in Japan hat. Hierzulande ist sie eine ideale Zimmerpflanze, welche aber gerne im Sommer draussen in der prallen Sonne steht. Eine recht anspruchlose Pflanze, welche auch sehr wenig Wasser braucht!
Sie kann bis 8 Meter hoch werden, und auch einen Durchmesser von einem Meter haben. Alle Teile sind jedoch giftig, und die Blätter sind sehr stachelig, man hat schnell wunde Pfoten.Es gibt männliche und weibliche Pflanzen mit unterschiedlichen Blüten.
Die Samen und auch den Stamm kann man jedoch durch Rösten und Auslaugen entgiften, danach ist beides sogar essbar.
Merkwürdigerweise hat es dieses Jahr mitten im Oktober bei uns in Gugellandia hinter den Haus ein Büschel Veilchen, welche voll in der Blüte stehen. Einer von unseren vielen Bananenbäumen bekommt jetzt eine Blüte. Ob es noch jahreszeitmässig zu Früchten kommt, bezweifle ich, bin aber täglich am beobachten. Und unser Pampasgras zeigt seine volle Pracht.
Stechapfel: (Durata stramonium)
14. Oktober 2015: Von mehreren Seiten wurde ich angefragt, um welche Pflanze es sich bei der hier abgebildeten handelt. Es ist der gemeine Stechapfel, den man oft in Gärten findet, und der zur Familie der Nachtschattengewächse gehört. Eine wunderschöne buschige schnellwachsende Pflanze, welche im Juni grosse weisse Blüten hervorbringt. Sie öffnen sich erst Abends und verbreiten einen wunderbaren intensiven süssen Duft. Danach bildet sich der sogenannte "Stechapfel", der ähnliches Aussehen einer Kastanie hat.
Später dann platzt die Kapsel auf und viele hundert schwarze Samenkerne sind darin zu finden. Nun ist aber zu erwähnen, dass alles an dieser Pflanze hochgiftig ist. Nach intensiven Recherchen im Internet, wird ausdrücklich davor gewarnt, da nach dem Verzehr, äusserst unangenehme teils tagelange Halluzinationen auftreten können. Im allgemeinen muss ich auch auf andere Giftpflanzen hinweisen, wie die Tollkirsche oder der schwarze Nachtschatten. (unten rechts im Bild ein blühender Nachtschatten) Also Hände weg von kleinen schwarzen Beeren.
Ansonsten bin ich derzeit anstelle im Garten viel im Wald unterwegs.
Dank unserer kürzlich durchgeführten Pilzschule kenne ich mittlerweile viele essbare Schwammerln und Pilze und durchstreife die Wälder von Gugellandia.Vor dem Verzehr (Ottilio macht uns feinste Pilzgerichte) wird jeder einzelne Pilz von Gugel, unserem Pilzexperten, begutachtet.
Olea europaea (Olivenbaum)
07. Oktober 2015:
Gugelländische Bergolive :
Beheimatet im nahen Osten, im Mittelmeergebiet und in Südafrika. Dieser immergrüne Baum erreicht eine Wuchshöhe von 10-20 m und kann mehrere hundert Jahre alt werden. Das derzeit älterste Exemplar ist in Spanien beheimatet und über 1700 Jahre alt. Er kann grosse Hitze ertragen, leidet aber leicht durch Frost im Winter. Unser Spezialbergolivenbaum jedoch überlebt sogar die stärksten Winter.
Insgesamt sind über 1000 verschiedene Sorten bekannt. Am Ertragreichsten ist der Baum ab dem 20 Lebensjahr. Zur besseren Ernte werden die Bäume beschnitten. Allgemeine Regel: je krummer und knorriger, desto besser ist der Ertrag. Unsere gugelländische Bergolive ist nunmehr 15 jährig, wurde wenig geschnitten und trägt seit 5 Jahren Früchte. Das ist aber die Ausnhme, wie so vieles in Gugellandia. Blütezeit ist Ende April bis Anfang Juni. Die Blütenstände tragen 10 bis 40 kleine, weisse Blüten. Erntezeit ist ab Mitte Oktober. Anfangs sind die Oliver grün, danach färben sich die Steinfrüchte schwarz oder violett/braun.
Die Vermehrung erfolgt durch die Vögel, welche die Kerne in alle Himmelsrichtungen verstreuen. Empfehlenswert und wesentlich einfacher ist aber die Stecklingsvermehrung. Zum Abschluss möchte ich noch unseren Bonsaiolivenbaum vorstellen, der das gleiche Alter, nämlich 15, trägt, und bei uns zwischen Ginstersträuchern wächst.
Jahreszeitmässig möchte ich euch noch den Topinambur vorstellen. Derzeit befindet er sich in voller Blüte. Wuchshöhe dieser Pflanze ist bis fast 2 Meter. Das Interessante an dieser Pflanze ist, dass man ihre Knollen wie Kartoffeln verwenden und essen kann. Sie sehen aus wie Ingwerwurzeln, sind aber im Geschmack ähnlich wie Kartoffeln.
Ansonsten bin ich noch immer als ungekrönter Gurkenkönig weiterhin am ernten, und es gibt fast täglich Gurken in allen Varianten. Meine diesjährigen weissen Gurken, geschmacklich fast gleichwertig, haben ihr Wachstum eingestellt, und warten ebenfalls auf ihre Verwendung. Zum Schluss noch, zwei Photos von den mit tausend gebildeten Samen der Lianen, die wohl niemals auszurottende Plage in Gugellandia. Nicht nur, dass sie alle Bäume mit ihrem ungeahnten Wachstum niederdrücken will, nein, nun vermehrt sie sich auch noch, und streut ihre Samen in alle Himmelsrichtungen. Schrecklich, ich hoffe, dass wir eines Tages Herr darüber werden.
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