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Garten- und Blumenkolumne, Pflanzenexperte und Ratgeber
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Gartenecke: Februar 2020
Kiri-Baum (Paulownia tomentosa)
26. Februar 2020:
Er ist jetzt in aller Munde, da er der schnellstwachsende Baum auf der Welt und sein Holz sehr begehrt ist. Es heisst, der
Kiri-Baum (Paulownia tomentosa)
würde in den Anfangsjahren bis zu 5 Meter pro Jahr wachsen. Er heisst auch Blauglocken- oder Kaiserbaum. Ursprünglich kommt er aus Zentral- und Westchina und hat in Japan eine alte Tradition. Zur Geburt eines Mädchens wird dort ein Kiribaum gepflanzt. Wenn es dann heiratet, wird der Baum gefällt und aus dem Holz wird eine Kimonokommode angefertigt.
Derzeit findet ein regelrechter Boom statt. Riesige Plantagen werden angebaut, um bereits nach 15 - 20 Jahren das edle Holz gewinnbringend zu verkaufen. In der Jugend hat der Baum riesengrosse herzförmige Blätter mit einem Durchmesser von 70 cm. Auch als Zierbaum in Park- und Gartenanlagen trifft man ihn immer häufiger an. Die Kiribäume sind Tiefwurzler und stellen, was den Boden anbelangt, keine grossen Ansprüche. Wichtig ist eine sonnige Lage.
In der Jugendzeit, sprich den ersten drei Jahren sind sie frostempfindlich und benötigen einen Winterschutz. Danach sind sie winterhart und wachsen enorm schnell. Die Bäume werden 20 - 30 Meter hoch, vereinzelt auch über 50 Meter. Auch der Stammumfang kann gut und gerne 2 Meter betragen. Die jungen Zweige haben klebrige Drüsenhaare. Im Frühling beginnt er zu blühen. Zuerst bilden sich orange-bräunliche Knospen, die sich dann in stark nach Vanille duftenden fünfzähligen traubigen glockenförmigen Blüten öffnen. Die Farben variieren je nach Art von Hellrosa, Violett bis Blauviolett aber auch in Weiss.
Danach bilden sich eiförmige vierkammerige Kapselfrüchte, die bis zur nächsten Blüte am Baum bleiben. Eine Frucht enthält unzählige geflügelte Samen, die durch den Wind fortgetragen werden. Das begehrte Holz ist leicht, schwer entflammbar, biegsam und wird für Möbel, Surfboards, Snowboards, Ski, Tischtennisschläger und für Musikinstumente verwendet. Ein wirklich faszinierener Baum. Euer Grünling
Glücksbambus (Dracaena sanderiana)
19. Februar 2020:
In verschiedenen Formen und Varianten sind sie im Fachhandel und in den Gärtnereien erhältlich. Entweder als Solitärpflanze, als Glücksbambuspyramide, Gebinde mit mehreren Stängeln oder in gedrehter Form. Die Rede ist vom
Glücksbambus (Dracaena sanderiana)
. Mit Bambus haben sie allerdings nichts zu tun, sie gehören zur Familie der Drachenbäume und sind Spargelgewächse.
Von den Drachenbäumen gibt es etwa 140 verschiedene Arten, die in den Tropen wachsen. Der Glücksbambus selber kommt aus Kamerun, wächst in der freien Natur gerade nach oben, bildet viele Seitentriebe und wird so ein buschiger Strauch. Dieses Gewächs braucht viel Wärme, 20 -24 Grad sind optimal,und er beansprucht hohe Luftfeuchtigkeit. Am besten gedeiht der Glücksbambus an einem hellen, halbschattigen Standort, wobei direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden ist.
Bei Temperaturen unter 20 Grad stellt er sein Wachstum ein und an einem schattigen Ort wächst er langsamer. Es ist eine ideale Zimmerpflanze, wobei der Glücksbambus durchaus im Sommer ins Freie darf. Diese immergrüne Pflanze blüht hierzulande eher selten. Sie bildet weisse tellerförmige Blüten, die intensiv nach Jasmin duften, und schliesslich reife Früchte bzw. Beeren hervorbringt. Es gibt verschiedene Varianten, wie man den Glücksbambus bei sich zu Hause halten kann. Entweder in einer hohen Blumenvase, die stets mit etwa 2- 4 cm Regenwasser gefüllt ist. Hierbei ist zu achten, dass man regelmässig alle 2 Wochen Flüssigdünger beigibt. Das Wasser selber enthält für die Wurzeln nämlich zu wenig Nährstoffe für ein langes Leben, und wir wollen ja nicht, dass unsere Pflanze verhungern muss.
Die andere Variante ist, dass man den Glücksbambus ins Erdreich setzt. Dabei darf aber niemals Staunässe auftreten. Die gedrehten Formen sind aufwendig, da die Pflanze beim Wachstum regelmässig gedreht werden muss, damit sie in Richtung Sonne wachsen und so den typischen spiralförmigen Wuchs annehmen. Die Vermehrung, abgesehen durch die Samen, geschieht durch Abtrennung der Seitentriebe. Diese werden in Wasser gestellt, bis sie Wurzeln fassen und können danach ins Erdreich gesetzt werden. Auch die Variante, den Stamm in etwa 10 cm grosse Teile zu schneiden funktioniert in der Regel bestens. Euer Grünling
Hyazinthen (Hyacinthus)
12. Februar 2020:
Diese intensiv duftenden Frühblüher gehören botanisch gesehen zur Familie der Spargelgewächse. Wild wachsend sind die
Hyazinthen (Hyacintus)
im Orient südlich der Türkei, in Syrien, Irak und im Libanon anzutreffen. Aus ihnen entstanden mittlerwiele über 1'000 verschiedene Zuchtformen.
Diese vollkommen winterharten Zwiebelgewächse zeigen ihre Blüten von Februar bis in den April hinein. Die Blütenstände gibt es: Blau, Gelb, Rot, Rosa und Weiss in den unterschiedlichsten Farbnuancen. Sie bevorzugen sandig-lehmigen Boden und sind mehrjährig mit bis zu 15 Jahren Lebensdauer.
Hyazinthen fühlen sich auch wohl in Blumentöpfen, und sind auch für die Wohnung an der Fensterbank an einem sonnigen Standort gut geeignet. Dabei ist zu achten, dass sie während der Blütezeit immer feucht gehalten werden und Staunässe im Untertopf vermieden werden muss. Nach der Blüte ist der Blütenstängel abzuschneiden, wobei die Blätter, welche Kraft für das nächste Jahr sammeln, bis sie gelb werden, stehen gelassen werden. Danach ist die Zwiebel am besten in einem luftigen Kellerregal, am besten in Zeitungspapier oder in einer Kiste mit trockenen Sand bis zum Herbst aufzubewahren. Danach wird die Zwiebel während acht Wochen im Kühlschrank gelagert, und wird dann im Oktober in frisches Erdreich eingepflanzt.
Im Garten selber gepflanzt braucht es keine Pflege, die Natur richtet alles von selber. Nach der Blüte werden hierbei Kapselfrüchte mit schwarz-braunen Samen gebildet. Für die Vermehrung gräbt man die Zwiebel aus dem Boden und trennt die sich auf der Seite gebildeten Tochterzwiebeln ab, um diese an einem neuen Standort zu pflanzen. Alle Teile der Hyazinthe sind giftig, sollten also weder von Mensch noch Tier gegessen werden. Aber von dem Duft, den diese Pflanzen ausströmen, kann man gerne schwärmen. Die Hummeln und ich würden am liebsten reinkriechen.
Euer Grünling
Grosse Flamingoblume (Anthurium andreanum)
05. Februar 2020:
Die Gattung Anthurium, welche zu den Aronstabgewächsen gehört, umfasst mehr als 1'000 Arten, ohne die Hybriden eingerechnet. Die
Flamingoblume (Anturium)
ist ein Gewächs im Urwald, ist immergrün, kennt daher keine Jahreszeiten und bildet regelmässig neue Blätter. Beheimatet sind sie in den feuchtwarmen Tropenwäldern von Mittel- und Südamerika sowie auf den karibischen Inseln. Sie allesamt wachsen unter den Bäumen und deren Schatten, geschützt vor direktem Sonnenlicht, aber doch sehr hell stehend.
Trivialnamen sind: Teufelszunge, Blütenschweif oder Schleifchenblume. Die eigentliche Blüte ist der herausragende Kolben, der gerade, gebogen oder gedreht in unterschiedlichsten Farben umgeben von einem Hoch- bzw. Hüllblatt, welches je nach Sorte rot, rosa, weiss, oval, rundlich, oder länger geformt ist.
Die grosse Flamingoblume hat glänzende herzförmige Blätter. Im unteren Teil bilden sich auch wie bei den Orchideen Luftwurzeln. In unseren Breiten ist diese Pflanze nicht für draussen geeignet. Sie ist eine typische Zimmerpflanze, und bei Floristen sind die Blütenschafte als lange, oft über Wochen hinweg haltbare Schnittblumen sehr beliebt. Diese Schattenpflanzen vertragen keine pralle Sonne. Der Raum allerdings soll hell sein. Es darf keine grösseren Temperatur-Schwankungen haben, ideal sind um die 18 Grad, keinenfalls Zug- oder trockener Heizungsluft aussetzen. Die Wurzeln bitte nie austrockenen lassen und Staunässe vermeiden. Idealer Standort ist in der Regel das Badezimmer oder eine Vitrine, wo die Pflanze regelmässig mit Regenwasser besprüht werden kann.
Befolgt man all diese Punkte, blüht die Flamingoblume bis zu 300 Tage im Jahr, und das über viele Jahre hinweg. Die Vermehrung erfolgt am besten durch Teilung. Jedes Teilungsstück muss mindestens über ein Blatt und ausreichend Wurzeln verfügen. Die Pflanze selber gilt als schwach giftig, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass man sie kosten möchte. Unser Pflänzchen durfte nur kurz für Photografierzwecke "Gassi " gehen. Sie steht wohlbeschützt in der Stube, wo sie es hell hat und durch unseren Holzofen nie zu kalt bekommt. Euer Grünling
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