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Garten- und Blumenkolumne, Pflanzenexperte und Ratgeber
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März 2016
Immergrün (Vinca):
31. März 2016: Um es auf einen Nenner zu bringen: Man unterscheidet zwischen Kleinen-, Grossen-, Mittleren-, und Krautigen Immergrün. Und dann gibt es auch noch das Madagaskar-Immergrün, welches rosafarbene Blüten hervorbringt und bei uns nicht heimisch ist. Das Immergrün ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Hundsgiftgewächse und somit auch giftig. Sie bringt im Frühling wunderschöne blaue, weisse, oder auch lilafarbene Blüten hervor, die an kleine Windmühlen erinnern. Jedoch sind nicht alle Arten immergrün. Das "krautige Immergrün" verliert im Winter seine Laubblätter und ist deshalb sommergrün.
Bei uns in Gugellandia wächst das "grosse Immergrün" und ist mehrjährig und vor allem winterfest. Am liebsten wächst es an schattigen Plätzen und ist als Bodenabdecker geeignet. Es bildet lange Ausläufer und erobert schnell grosse Flächen. In Gärten ist es mit Vorsicht zu halten, da es dazu neigt, an jedem ihm zusagenden Ort zu wachsen. So kann es kleine Stauden und Gehölzer komplett überwuchern.
Die Vermehrung eines Immergrüns ist denkbar einfach. Durch Abnehmen bewurzelter Seitentriebe oder auch durch Stecklinge.
Der Winter ist vorbei, und Frost oder Minusgrade sind Geschichte. Letzte Woche konnte ich mich unseren Geranien widmen. Jedes einzelne Pflänzchen aus den Kistchens ausgraben, oben etwas kürzen, abgestorbene Triebe entfernen, das Wurzelwerk etwas stutzen und in neue Erde setzen. Und dann erfolgt das tägliche Giessen den ganzen Sommer über.
Unser Garten wurde schön gepflügt, und wartet nun darauf, uns viel Gemüse zu bringen. Der Mirabellenbaum steht voll in Blüte, und auch unsere Kirschbäume wollen demnächst die Blüten öffnen. Bis zur nächsten Woche, Grünling
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30. März 2016: Mein Beitrag hat diese Woche ausnahmsweise einen Tag Verspätung. Bis morgen also, Euer Grünling
Forsythie (Forsythia)
23. März 2016:
Forsythie (Forsythia)
, auch Goldflieder oder Goldglöckchen genannt: Die Forsythie stammt ursprünglich aus Asien. Die bei uns Heimischen sind Hybriden, welche durch Kreuzung zweier Forsythien entstanden sind. Soweit mir bekannt ist, gibt es nur 11 verschiedene Arten. Sie gehören im übrigen zu den Ölbaumgewächsen und sind völlig winterhart. Die Forsythie verträgt Temperaturen bis Minus 28 Grad unbeschadet. Sie ist ein Zierstrauch und ist als Schnittblume geeignet. Die Blüten erscheinen im April noch vor dem Blattaustrieb. Zu Weihnachten, am 04. Dezember geschnitten, blüht sie als "Barbarazweig".
Ökologisch wird sie kritisch beurteilt, da die Blüten keinen Nektar bilden und für Insekten, wie Bienen und Schmettelingen, als Nahrungsquelle völlig nutzlos sind. Ausserdem sind alle Teile gering giftig. Die Blütenknospen bilden sich
nur
an den letztjährigen Zweigen. Der Rückschnitt sollte also sofort nach der Blüte erfolgen, damit die Blütenanlagen für das kommende Jahr an den neuen Zweigen ausgebildet werden können. Am besten kann man sie durch "Absenker" vermehren, denn die Zweige bewurzeln sich dann selber, sobald sie mit den Boden in Berührung kommen. Die neuen Triebe sind dann einfach abzutrennen und neu zu pflanzen.
Will man sie durch "Stecklinge" vermehren, eignen sich die Monate Juli und August am besten dazu. Dann bewurzeln sich die Stecklinge leicht und schnell. Vom Aussäen durch Sämchen rate ich ab. Da es sich um eine Hybride handelt, haben die Sämlinge nicht unbedingt die selben Eigenschaften wie die Mutterpflanze. (Mendelische Regeln). Unser Strauch ist voll mit Blütenansätzen und sollte in wenigen Tagen wieder ein schön leuchtender Blickfang sein.
Der Frühling ist jetzt da.Unsere Rosen treiben fleissig aus, die Tulpen- und Schwertlilienblätter wachsen, die Judasschillinge stehen unmittelbar vor der Blüte und unser Bananenbaum trägt bereits die hoffentlich bald zu erntenden Früchte. Die Zwergbananen werden bald gelb.
Ich wünsche euch ein schönes, buntes Osterfest. Grünling.
Narzissen (Narcissus):
16. März 2016: Sie gehören zu den Amaryllisgewächsen und sind Frühblüher. In Europa und in Mittelasien gibt es rund 50 verschiedene wild wachsende Narzissenarten. Sie lassen sich übrigens hervorragend kreuzen und weiterzüchten. In der Liste der königlichen britischen Gartenbaugesellschaft sind 24'000 Narzissensorten beschrieben. In unserem Königreich "Gugellandia" sind deren zwei Sorten heimisch geworden, zum einen eine gelbe Narzissensorte als auch eine sogenannte "Osterglocke".
Das Interessante daran ist, dass jede
Osterglocke (Narcissus pseudonarcissus)
eine Narzisse ist, aber nicht jede Narzisse eine Osterglocke ist. Den Unterschied erkennt der geübte Gärtner auch an den entweder breit- bzw. langstieligen Blättern. Es verhält sich damit genauso, wie bei dem Vergleich von Kamel und Dromedar. Jedes Dromedar ist ein Kamel, aber nicht jedes Kamel ist ein Dromedar. Ein Lama beispielsweise ist auch ein Kamel. Ein 2-höckeriges Kamel ist ein Trampeltier. Aber ein Dromedar ist ein 1-höckeriges Kamel. Narzissen also sind ein Sammelbegriff, somit ist eine Osterglocke im Vergleich ein Dromedar und eine von vielen Unterarten. Alles klar?
Was man sonst noch alles wissen sollte: Die Zwiebeln vermehren sich von alleine. Ratsam für das Blühen im darauffolgenden Jahr, ist es, die Blätter nicht zurückzuschneiden, denn in ihnen werden die Nährstoffe für die Blüte im nächsten Jahr gebildet. Ausserdem sollte man wissen, dass die Pflanze hochgiftig ist. Die höchste Konzentration an Giftstoffen befindet sich in der Zwiebel. Vor etwaigen Genuss ist dringenst abzuraten. Wenn man sie in einer Vase mit anderen Schnittblumen mischen möchte, so sollte man sie die ersten 24 Stunden alleine im Wasser baden, und danach das Wasser wechseln. Der schleimige Saft vergiftet nämlich das Wasser, und die anderen Blumen müssten sterben. In der Vase halten sie im übrigen bei einer Raumtemperatur von 10 Grad mindestens während eineinhalb Wochen. Noch schöner sind sie allerdings, wenn man sie stehen lässt und sich an ihrem Anblick erfreut.
Die Mandelbaumblüte in Gugellandia ist nun vorbei. Jetzt blühen die Marillen- und die Mirabellenbäume. Sie ziehen unzählige Insekten, wie Hummeln und Bienen an. Bis zur nächsten Woche. Euer Grünling
U l m e (U l m u s):
09. März 2016: Es gibt etwa 30 verschiedene Arten davon. Bei uns in Europa sind dies die Berg-, Feld-, und die Flatterulme. die Restlichen sind alle im asiatischen Raum beheimatet. Ulmen können bis zu 35 Meter hoch werden. Nun ist es so, dass hierzulande vom grossen Ulmensterben gesprochen wird. Dafür verantwortlich ist ein Schlauchpilz und der Ulmensplinkäfer. Daher sind in Europa nur noch selten gesunde Ulmen anzutreffen.
Wie es eben so ist, gilt das anscheinend nicht für Gugellandia. Bei uns schiessen diese wie Pilze aus dem Boden, und sind auch nicht auszurotten. Schuld daran ist ihr riesiges Wurzelwerk, welches sich weit verzweigt ausbreitet. Aus diesen Wurzeln, ähnlich wie bei den Brombeeren, entstehen und spriessen immer wieder Neue. Hinzu kommt, dass hiesige Ulmen auch sehr schnell in die Höhe wachsen. Die unseren sind etwa 20 jährig und bereits 17 Meter hoch. Zudem bilden sie jedes Jahr im Frühling neue Samen, welche allerdings nur wenige Tage keimfähig sind. Diese verteilt der Wind, und schon nach 2 - 3 Wochen keimen sie.
Das geschlagene Holz nennt man im übrigen
"Rüster"
. Es ist sehr wertvoll, und wird vor allem für hochwertige Möbel sowie für Gewehrschafte benutzt. Früher wurden Felgen, Räder und Speichen aus Rüster gefertigt. Wenn man nun so einen Baum fällt, ist es ratsam, das Holz sofort zu verarbeiten. Es wird nämlich im wahrsten Sinne
steinhart
. Nach einem halben Jahr kann man es weder sägen, noch spalten, geschweige denn einen Nagel einschlagen. Auch sein Gewicht verliert es nicht. Vor 28 Jahren sägten wir eine tote, im Weg stehende Ulme. Sie würde heute noch stehen. Die daraus entstandenen Strünke bewahrten wir auf. Gemäss Jahresringen handelte es sich um einen 39 jährigen Baum. Der hier abgebildete Pflock wiegt heute noch seine 20 kg und ist hart wie Stein. Der frisch gesägte, etwas Kleinere ist gemäss seinen Jahresringen 17 jährig und bringt ein Gewicht von 11 kg auf die Waage.
Je mehr man sich über die Ulme informiert, desto mehr erkennt man, dass noch niemand so ganz genau weiss, was es mit diesem Baum auf sich hat. Es gibt viele neue Züchtungen, die gegen diesen Ulmensplinkäfer resistent sind. Anderseits will man auch nicht, dass dieser Käfer ausstirbt. Peso und Guido haben auf dem Internet recherchiert, und wir sind bis heute noch verschiedener Ansicht. Dass es immergrüne Ulmen gibt, ist mir zum Beispiel nicht bekannt. Zum anderen wird über die Härte des Holzes debattiert. Für mich handelt es sich um Hartholz. Auch die Angaben über das Gewicht pro Kubikmeter variiert zwischen 400 und 800 kg. Ich setze da lieber auf meinen Erfahrungswerte. Die Diskussionen mit Guido und Peso sind noch nicht abgeschlossen und geklärt. Für euere eventuellen Kommentare und besseres Wissen habe ich offene Ohren.....
Ja, und nun ist mir der Schnee in die Quere gekommen. Zum einen müsste das gesägte Ulmenholz rechtzeitig gespalten werden, und zum anderen warten meine beiden Helfer Mauli und Bauli darauf, tiefe Löcher zu buddeln, damit man neue Obstbäume pflanzen kann. Bis nächste Woche, euer fleissige Grünling.
Primeln (Primula) und Leberblümchen (Hepatica nobilis):
02. März 2016: Von den Primeln gibt es etwa 500 verschiedene Arten. Diese immergrüne und winterharte Pflanze ist auf der gesamten Nordhalbkugel anzutreffen. Im Flachland sind sie gelb, alpine Arten rosa, rotviolett bis blau.
Am richtigen Ort bilden sie ganze Teppiche und gedeihen am besten im Halbschatten. Sie sind auf Wiesen und auch an Waldrändern anzutreffen. Dort, wo sie wachsen, gesellen sich im tieferen Wald gerne Leberblümchen dazu.
Es gibt inzwischen zahlreiche farbenprächtige Formen. Sie gedeihen auch im Zimmer. Hierfür sei gesagt, je kühler der Standort, um so länger blühen sie. Verwelkte Blüten sind auszuputzen, so dass sich neue Knospen entfalten können. Im Garten gepflanzte Primeln versäen sich gerne selber. Will man sie durch Samen vermehren, eignet sich hierfür am besten der Herbst. So können die Primelsamen im Boden vorquellen, und zu Beginn des Frühlings keimen die Samen dann sofort.
Leberblümchen blühen wie die Primeln in den Monaten Februar bis in den April hinein. Sie sind sogenannte Tiefwurzler. Ihre Wurzeln reichen bis zu 30 cm tief ins Erdreich und sondern Stoffe ab, die Pflanzen in der Umgebung am Wachstum hindern. Der Blattform wegen, die an die Leber erinnert, erhielt die Pflanze auch ihren Namen. Sie steht unter Naturschutz und darf weder gepflückt, noch gesammelt werden. Alle Teile der frischen Pflanze sind giftig, wird sie allerdings getrocknet, verliert sie ihr Gift.
In den Gärtnereien bekommt man auch Asiatische. Besonders raffiniert in der Blüte und auch kostspielig ist die Anschaffung des japanischen Leberblümchens. Für die Sorte "Yamahibiki" muss man um die 250 Euro pro Pflanze hinblättern. Es geht aber auch noch teurer. Eingefleischte Sammler zahlen Unsummen für spezielle Züchtungen und Raritäten aus Japan. Dafür bekäme unsereins schon einen Kleinwagen oder einen Traktor. - im rechten Bild seht ihr mich übrigens mit den frisch gesetzten Weidenkätzchen. Sie sollen gross werden und uns viel Freude zu Ostern machen.
Gartenarbeitsmässig ist mir diese Woche der Schnee in die Quere gekommen. Bis zum nächsten Mittwoch, Euer Grünling
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